Lonly Devil hat geschrieben:
Warum sollte denn die Kohle zum 1.FCK gehen und dort bleiben?
Auf diesem Weg bekämen die Gläubiger, auf elegante Weise, einen höheren Schuldenschnitt.
Und das auch noch ohne dazu öffentlich Forderungen zu stellen, oder Druck auszuüben.
Das könnte mögliche Variante sein.

Richtig. Bis zu deren Stadionkauf war Quattrex der größte Gläubiger von Heidenheim. Auch wenn immer behauptet wird, dass man sich aus dem Sportlichen raus hält, denke ich schon, dass Quattrex zumindest bei Transferentscheidungen Druck auf die Vereine ausüben kann.
Ich würde da nicht nur an den Schuldenschnitt denken, die Transfererlöse von Kühli, Pick und Sickinger bringen, auch in Anbetracht unserer momentan schlechten Verhandlungsposition, wohl maximal 2 Millionen Euro. Wenn dadurch allerdings Heidenheim, bei denen es jetzt - wie so oft bei knapp verpassten Aufstiegen - zum großen Exodus kommt, seine Chancen im nächsten Jahr aufzusteigen oder zumindest weiterhin oben mitzuspielen (auch in der zweiten Liga kann ein Tabellenplatz schon einen
Millionen-Unterschied machen) deutlich erhöht, dann wird dadurch letztlich mehr Wert für Quattrex generiert. Man versucht Pick/Kühli/Sickinger sozusagen als größte personelle Vermögenswerte des FCK mit so zumindest bei einem Quattrex-Verein zu halten. Werte, die sich zudem noch gut steigern können, je nachdem wie viele von ihnen sich bei Heidenheim durchsetzen.
Inwieweit das rechtens ist, müssen andere beurteilen, aber eine gewisse Hebelkraft dürfte Quattrex auch bei wirtschaftlichen Entscheidungen in Heidenheim haben. Damit das Geschäftsmodell Quattrex/Risikokapital funktioniert, müssen zumindest manche seiner Schuldner so erfolgreich wirtschaften, dass die - bis zu einem gewissen Grad sicher eingeplanten - Verluste durch Insolvenzen anderer Schuldner mittelfristig ausgeglichen werden kann. Dass das am besten (um nicht zu sagen nur) in den ersten beiden Profi-Ligen gelingen kann, versteht sich von selbst.