Das wird kaum möglich sein, weil die Stadt das Gelände zunächst in einem europaweiten Ausschreibungsverfahren anbieten muss. Das dauert inkl. Vorbereitung und Fristen sicherlich 6 Monate.Newtrial hat geschrieben:Ich sehe dieses Szenario auch. Aber es vernachlässigt die Stadionfrage. Wenn die Stadt an Becca z.B. für nur 20 Mio verkauft (u.a. weil wir als Pächter den wachsenden Investitionsstau nicht schultern können) - und Becca diesen Kauf nicht als Privatperson tätigt, sondern noch in den kommenden zwei Wochen als Investment per KG und Kapitalerhöhung - dann hat er uns dauerhaft an den cojones! Ich kann jedenfalls nicht erkennen, dass das Merk-Team irgendeine alternative Lösung der Stadionfrage wird schultern können. Denen bleibt da nur das Prinzip Hoffnung per Aufstieg. Aber sind wir mal ehrlich: Ohne Aufstieg wird das eh alles nix, Stadion hin oder her...
Eine beschizzene Fortführungsprognose verträgt sich zudem nicht so gut mit einem Auftrumpfen der neuen Führung in Luxemburg! Trotzdem sehe ich das in der Summe eher so wie Du - falls Becca sich überhaupt noch verhandlungsbereit zeigen sollte, bekommt er es bei uns mit ganz anderen Kalibern zu tun! Und manchmal wissen solche Typen so was ja sogar zu schätzen ("Nur starke Charaktere können mit ...").
Viel interessanter ist die Frage, wie die Ausschreibung gestaltet ist. Sieht sie
a) eine Nutzung als Sport / Veranstaltungsstädte mit arrondierender Bebauung vor, bei der der FCK ein Vorkaufsrecht hat
oder
b) eine "freie Nachnutzung" des gesamten Geländes, bei der der FCK - z.B. durch Abstieg in die Regionalliga und somit wegfallendem Pachtvertrag überhaupt kein Vorkaufsrecht mehr hat
Variante b) ist für die Stadt deutlich lukrativer, da es wohl deutlich mehr Bieter geben wird und ein höherer Erlös zu erwarten ist. Variante a) würde bedeuten, die Stadt muss zum höchsten Preis verkaufen. Nutzt der FCK das Verkaufsrecht hat er das komplette Gelände zu einen sehr günstigen Preis zurück erworben. Aus Sicht des Vereins natürlich die deutlich attraktiverer Variante. (Variante b) würde bedeuten, dass wir nach Pirmasens ausweichen müssen) Vor diesem Hintergrund ist ein gut kapitalisierter FCK nicht unbedingt im Sinne aller Parteien. Oder andersherum formuliert: Im Falle der Regel-Insolvenz (nicht Plan-Insolvenz) des FCK gibt es auch Gewinner. Da hatte ich schon vor Monaten darauf hingewiesen.