EvilKnivel hat geschrieben:
War es aber nicht so, dass wenn die Stadiongesellschaft Insolvent geht automatisch das Land dafür bürgt?
Sprich im Grunde müsste das Land dann das Stadion bezahlen ...
[...]
Meines Wissens steht die Stadt Kaiserslautern dafür gerade.
Kleine Anfrage aus 2006
http://www.landtag.rlp.de/landtag/druck ... 082-14.pdf
Die Stadt ist Alleingesellschafterin der FWS-Gesellschaft, also gehört das Stadion indirekt der Stadt.
Ich verstehe das so: Die Bürgschaft bezieht sich auf die Dahrlehensaufnahme von 70 Mio. und die Patronatserklärung 10 Mio. (s. Beteiligungsbericht 2016; S.41)
https://www.kaiserslautern.de/mb/themen ... on_web.pdf
soll als Brandschutzmauer die Insolvenz vermeiden, d.h. bei Insolvenz bezieht sich die selbstschuldnerische Bürgschaft auf das Darlehen. Nur sollte dieser Fall eintreten, dann wird die gebeutelte Stadt bestimmt auch beim Land anklopfen und Hilfe schreien.
Ich versuche mich - wie jeder Fan ohne Detailkenntnisse - nur der Fragestellung von Schlossberg zu nähern. Im Prinzip kann die Gesellschaft erst insolvent gehen, wenn der FCK auch nicht mehr unter den gegebenen Bedingungen existieren kann und nicht umgekehrt. Oder sie verstößt gegen alle Prinzipien und ihren Zweck. Dann hat die Stadt die Arschkarte, sprich: eine Bürgschaft und ein nicht mehr ganz modernes Stadion ohne solventen Mieter.
Viele denken: Lass die Stadiongesellschaft einfach gegen die Wand fahren, dann werden sich schon neue Lösungen für den FCK ergeben. Ich glaube das nicht.
So kommen wir auch wieder an Punkt: EM-Bewerbung ja oder nein.
Eigentlich wurde das Stadion ja genau dafür konzipiert. Für den FCK und internationale Wettbewerbe. Ich glaube jetzt nicht an das Füllhorn an Infrastukturgelder, aber die Möglichkeit sich zu bewerben (und bitte, bitte mit belastbaren Zahlen rechnen) sollte man ggf. wahrnehmen. Wenn es sich für alle Beteiligten, Stadt und FCK, auszahlt. Ein neuerliches Abenteuer wird von der Fanbasis und von den Mitgliedern bestimmt nicht goutiert, geschweige denn von der Stadtbevölkerung.
..und weil es ständig in allen möglichen Threads auftaucht..
Im allgemeinen kotzt mich die etwas scheinheilige "danach sind wir alle schlauer" und der "Ausbau war nur der Hybris weniger geschuldet"-Sprüche etc. ein wenig an. Eine nette Ausredenlegende die wir uns angeeignet haben.
Bestimmt waren 'Personen' ausschlaggebende Faktoren. Aber wir wollten doch alle konkurrenzfähig bleiben und das größere Stadion sollte die Basis dafür bilden. Das Stadion zu groß, ja, jetzt. Will ich den alten Betze zurück, ja, gerne. Aber man bedenke nur, bei welchem Zuschauerzuspruch der Ausbau begann.
Das Problem war doch nicht der Fixpunkt WM, sondern unser sportliches Abschneiden direkt vor 2006 und in den Folgejahren. Der Ausbau sollte eigentlich den Wahnsinn vermeiden helfen in dem wir uns jetzt befinden. Wir haben handwerklich schlecht gearbeitet und das Schicksal hat uns zusätzlich noch gefi***.
Wie wir aus der Scheiße rauskommen? Solange die allgemeine Finanzlage modifizieren, den Spielbetrieb aufrechterhalten und sportlich rudern bis aus der Milch Butter wird. Ole rot weiß, so laafd die gschicht.