Uwe Stöver ist eine gute Lösung. Beim FCK hat er damals mit den Amateuren und im NLZ gute Arbeit geleistet. Unter anderem kamen aus seiner Truppe Spieler wie Daniel Halfar, Fabian Schönheim, Florian Fromlowitz, Marcel Ziemer, Sebastian Reinert usw. zu den Profis, die uns 2006 fast noch vor dem Abstieg gerettet hätten, nachdem es die "etablierten" Profis zuvor verbockt hatten. Einige Schritte in der frühen Jugend hatten auch schon "heutige" Spieler wie Jean Zimmer, Dominique Heintz, Willi Orban unter dem damaligen NLZ-Leiter Stöver gemacht.
@Ozelot hat oben nach dem damaligen Flutlicht-Auftritt 2013 von Uwe Stöver gefragt. Ich erinnere mich, dass er damals noch vom FCK schwärmte und einen positiven Auftritt hinlegte, kann jetzt aber auch nichts genaueres mehr davon finden. Mehr dazu konnte ich jetzt leider auch nicht mehr finden, aber dafür zwei andere kleine Artikel aus seiner Frankfurter Zeit sowie einen Rheinpfalz-Artikel von 2007:
Rheinpfalz (2007) hat geschrieben:Ein Abschied mit Wehmut und Stolz
FUSSBALL: Anfang November hat Uwe Stöver seinen Posten als FCK-Nachwuchschef geräumt
In den hektischen Zeiten rund um den Betzenberg vollzog sich der Abschied ganz still und leise: Anfang des Monats räumte Uwe Stöver seinen Posten als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums des 1. FC Kaiserslautern auf dem Fröhnerhof und wechselte als Sportchef zum Fußball-Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden. Stövers Blick zurück auf sechs ereignisreiche Jahre ist angereichert mit ein bisschen Wehmut, aber auch mit Stolz auf das Erreichte.
„Es gibt nicht viele Vereine mit einer Tradition und einem Umfeld wie der 1. FCK", würdigt Stöver den bisherigen Arbeitgeber, obwohl der Verein, den er verlässt, nicht mehr zu vergleichen ist mit dem, den er damals neu betrat. Im Juli 2001 heuerte er als Trainer der A-Junioren in Kaiserslautern an. Seine Arbeit als Amateurtrainer des FSV Mainz 05 erregte die Aufmerksamkeit von Ernst Diehl, der den gebürtigen Wuppertaler kurzerhand vom damals kleinen Rivalen zum FCK lotste. Schon zwei Monate später folgte der Rollentausch mit Michael Dusek: Stöver übernahm das Amt des Amateurtrainers. Zwei Jahre hielt er den Perspektivkader in der Regionalliga Süd, um nach dem Erwerb des Fußballlehrer-Scheins im September 2003 die Trainerbank gegen den Schreibtisch zu tauschen und zum Chef des Nachwuchsbereichs aufzusteigen.
„Das Prestige, für einen Erstligisten zu arbeiten", war damals ein von Stöver genannter Grund, die Reise über die A 63 anzutreten. Trotzdem wehrt er Vermutungen, der sportliche Niedergang der „Roten Teufel" hätte seinen Abgang beeinflusst, kategorisch ab. „In gleicher Funktion hätte ich zum jetzigen Zeitpunkt für keinen anderen Verein gearbeitet", versichert der 40-Jährige, der stets betonte, wie viel Spaß ihm seine Tätigkeit bereitet.
Als Kernpunkt seiner Arbeit bezeichnet er selbst die Umsetzung seiner rund 100 Seiten starken Konzeption, die sowohl personelle als auch inhaltliche Aspekte der Nachwuchsförderung umschließt und an der sich die Talentausbildung auf dem Fröhnerhof bis zum heutigen Tag orientiert. „Ich habe weitestgehend funktionierende Strukturen vorgefunden, die es zu verfeinern galt", stellt Uwe Stöver klar, die Arbeit im Unterbau nicht neu erfunden zu haben. Doch wer für insgesamt elf Mannschaften von der U9 bis zur zweiten Aktiven-Mannschaft verantwortlich zeichnet, braucht gewiss einen Plan. Vor allem aber einen Stab an Mitarbeitern, auf die er sich verlassen kann. „Das steht außer Frage, dass man als einzelne Person gar nichts bewirkt. Alle Erfolge, die wir hier feiern durften, sind die Erfolge aller Personen hier. Ohne die Arbeit an der Basis wäre alles Weitere undenkbar", streicht Stöver heraus.
Von der U9 bis zur U11 werden die Grundlagen gelegt, das Aufbaualter geht bis zur U15, ab der U16 beginnt dann das so genannte Leistungsalter. Für jeden dieser Unterbereiche gibt es einen weiteren Verantwortlichen, der die entwicklungsspezifischen Inhalte koordiniert. Die neueste Entwicklung stellt die stärkere Einbindung von Spezialisten dar. Dabei wird Kontinuität groß geschrieben. „Ich habe in meiner ganzen Amtszeit hier niemanden entlassen", betont Stöver. Das Resultat sei „eine verschworene Gemeinschaft".
„Nachwuchs bundesweit angesehen"
Legt man die sehr guten Ergebnisse der Jugendteams zugrunde, lässt sich die Einschätzung nicht widerlegen. Auch die Zahl der Junioren-Nationalspieler stieg an. Aber auch „weichen" Faktoren, wie der spielerischen Entwicklung, bescheinigt Stöver eine positive Tendenz. „Wir haben über die Jahre einen Nachwuchs aufgebaut, der bundesweit gut angesehen ist", stellt der scheidende Chef stolz fest.
Weniger erfreulich ist die Bilanz der zweiten Mannschaft, die nach dem Katastrophenjahr in der Regionalliga auch diese Saison ihr Ziel zu verpassen droht. Zum Teil eine Folge der Umwälzungen im Verein. Andererseits räumt Stöver zähneknirschend ein, nicht bei allen Transfers ein glückliches Händchen besessen zu haben. „Aufgrund der Vorschriften gibt es nur eine sehr begrenzte Anzahl an Kandidaten, die in jungen Jahren entsprechende Qualität aufweisen. Doch nicht jeder nimmt die erhoffte Entwicklung", erklärt er. Doch Stöver beschreibt den Zustand als vorübergehend, da jeder der folgenden Jahrgänge eine solche Fülle hausgemachter Talente bietet, dass der Unterbau bald wieder aufgeforstet werden kann.
Nun tauscht Stöver den Pfälzerwald gegen den Taunus ein, wo der Posten des sportlichen Geschäftsführers bei einem Zweitligisten die Herausforderung ist, die ihn von seinem warmen Sessel auf dem Fröhnerhof lockte. Eine Stelle, die über die Jahre auch eine emotionale Verbundenheit schaffte. „Ich gehe in der Hoffnung, dass sich die Situation wieder glättet und der Verein wieder zur Ruhe kommt. Auch weil ich selbst erlebt habe, wie viel er den Menschen hier bedeutet." Seinen Beitrag für eine bessere Zukunft hat er sicherlich geleistet.
GALLS
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.265
Datum: Donnerstag, den 15. November 2007
Seite: Nr.21
Frankfurter Rundschau (2012) hat geschrieben:Familientreffen am Hang
Für FSV-Geschäftsführer Uwe Stöver ist das Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern eine Reise in die Vergangenheit. Beim Spiel gegen die Pfälzer rechnen die Bornheimer erstmals mit einem ausverkauften Stadion.
Uwe Stöver ist kein Mann, der in der Vergangenheit lebt. Dafür ist der Job als Sport-Geschäftsführer des FSV Frankfurt viel zu sehr vom Hier und Jetzt geprägt. Er muss vorausblicken, die Zukunft organisieren. Da bleibt wenig Zeit für Vergangenes. Am Samstag erwartet den 45 Jahre alte Ex-Profi dennoch ein nicht ganz normales Spiel. Der 1. FC Kaiserslautern spielt am Bornheimer Hang vor. Die Pfälzer sind noch ungeschlagen in dieser Saison, was die Partie für die Frankfurter zu einem ganz besonderen Appetithäppchen macht − natürlich auch für Stöver. Aber nicht nur das, den Mann verbindet eine „tolle Zeit“ mit dem FCK, für den er sechseinviertel Jahre arbeitete.
Das war zwischen 2001 und 2007 − erst als A-Jugend-Trainer, später verantwortete er die Amateure und war Leiter des Nachwuchsleistungszentrums. Fünf Jahre ist das nun schon her, die guten Kontakte in die Pfalz hat er aber stets gepflegt. So war es ihm beispielsweise möglich, im vergangenen Winter die FCK-Profis Ilian Micanski und Chadli Amri auszuleihen. Zwei wichtige Personalien auf dem Weg zum Klassenverbleib im Sommer.
Die beiden Leiharbeiter kehren nun am Samstag zurück. Beide sind verletzt, wollen sich den Kick aber nicht entgehen lassen. „Nicht viele verletzte Spieler begleiten ihre Kollegen zu Auswärtsspielen, aber Ilian und Chadli haben sich bei uns wohlgefühlt“, sagte Stöver. Die Jungs freuen sich auf ein Wiedersehen mit den alten Kumpels.
Auch für Stöver wird es fast so etwas wie ein Familientreffen. Er kennt viele FCK-Profis noch gut, „zum Teil habe ich bei denen im Wohnzimmer gesessen, um deren Eltern von einem Wechsel ihres Sohnes nach Kaiserslautern zu überzeugen“, sagte Stöver und zählte nach: „Es sind zwölf Spieler im aktuellen FCK-Kader, mit denen ich schon mal zusammengearbeitet habe, acht davon waren bei mir im Nachwuchsleistungszentrum.“ Eine gute Bilanz. Stövers damalige Arbeit macht sich heute für den 1. FC Kaiserslautern bezahlt. (...)
Quelle und kompletter Text: http://www.fr-online.de/fsv-frankfurt/f ... easer.html
Frankfurter Rundschau (2013) hat geschrieben:Rückkehr durchs Haupttor
Man sieht sich meistens mehrmals im Leben: Wenn Kosta Runjaic heute Abend (18.30 Uhr) mit dem 1. FC Kaiserslautern als Chefcoach im Zweitliga-Punktspiel beim FSV Frankfurt antritt, trifft der 42-Jährige einen ehemaligen Weggefährten wieder. Bei beiden werden gemischte Gefühle aufkommen. Uwe Stöver, 46, seit vier Jahren Sportchef des FSV, damals Leiter des Lauterer Nachwuchses, hatte den seinerzeit noch völlig unbekannten Runjaic vor fast zehn Jahren in die Pfalz geholt, um ihn dort als Co-Trainer der B-Junioren arbeiten zu lassen. Schnell erkannte der damalige U 23-Trainer Hans-Werner Moser, dass es sich bei dem jungen Mann um ein ausgesprochenes Trainertalent handelt. Moser beförderte Runjaic postwendend zu seinem Assistenten bei den U 23-Junioren. Später arbeiteten Stöver (als Geschäftsführer Sport) und Runjaic (als Aufstiegstrainer der U 23) noch beim SV Wehen zusammen, aber irgendwie stimmte die Chemie zwischen dem gestandenen Ex-Profi Stöver und dem ungeduldigen Quereinsteiger Runjaic, der es nur zum Amateurspieler bei Türk Gücü Rüsselsheim gebracht hatte, nicht. Man trennte sich nicht unbedingt im besten Einvernehmen. Aber mittlerweile telefonieren die beiden hin und wieder miteinander, und natürlich werden sie sich heute auch die Hand geben. Man begegnet sich inzwischen auf Augenhöhe. (...)
Quelle und kompletter Text: http://www.fr-online.de/sport/2--bundes ... 36866.html
Wir werden mal schauen, ob wir noch ein paar Infos zu Stöver zusammengetragen bekommen, da hier ja offensichtlich bei vielen die Frage "Wer ist das eigentlich und was kann der?" im Raum steht. Kann aber ein paar Tage dauern und es gilt ja sowieso erstmal abzuwarten, ob er auch tatsächlich endgültig der neue Sportchef wird.