Ich weiß nicht, welches Spiel Merk hier treibt. Er hat sich meines Wissens nie groß eingebracht, wenn es beim FCK gebrannt hat. In diesem Brief kann man aber mehrere Dinge rauslesen:
1) er wollte einen Vorstandsposten, wahrscheinlich sogar den des Vorsitzenden. Er wollte sich mit Fachleuten umgeben. Er will Macht- und der Aufsichtsrat schien wohl mehr oder weniger keine Verwendung für einen "Vorstand Merk" zu haben. Viele hier wollten Merk ja auch eher als ehrenamtlichen Präsidenten- weil er eine tolle Karriere als Zahnarzt, Schiedsrichter, Rhetoriktrainer und Babbler bei Sky hatte,
aber nix dafür ihn für eine Chefrolle qualifiziert.
Unsere Gespräche haben ohne ein konstruktives Angebot von Ihnen, den Verantwortlichen und handelnden Personen, ein Ende gefunden
Von der ersten Minute an war klar kommuniziert: es kann/muss sich um eine verantwortungsvolle Aufgabe handeln, in der ich meine Stärken und meine Teamfähigkeit mit Fachleuten einbringen kann. Wo es fachlich qualifiziertere Leute gibt, muss man diese in Funktion setzen.
2.Man merkt, dass er sich als Saubermann und Ikone darstellen will. Ein Stefan Kuntz von 2008-2011 Eigentlich kann man einen Groß des Briefes in "Ich bin Lautrer und ihr nicht!" zusammenfassen.
Leider nicht so, wie sich dies der Großteil unserer Fans, die Menschen in der Region, regionale Unternehmer und überregionale Investoren gewünscht und erhofft haben.
=>WTF? Ich finde das wirklich arrogant. Ich kann nur für mich sprechen und sicher sind hier im Forum auch viele Merk-Freunde. Aber der stellt es echt so dar, als würde die ganze Pfalz und Wirtschaftsdeutschland nur darauf warten, dass Merk Chef wird, um dann den Betze zu stürmen und Millionenbeträge in den Verein zu pumpen. Ob das mit der Wirklichkeit übereinstimmt, sei mal in den Raum gestellt. Das meine ich mit "Ich bin Lautrer"...
wenn der FCK mich braucht und ich angefragt werde, dann werde ich alles Realistische und Menschenmögliche tun, um dem Verein und dem Umfeld mit meiner Erfahrung aus Fußball und Wirtschaft zu helfen, vor allem aber mit der Leidenschaft für Heimat und FCK
Meine eindeutige Zielrichtung ist/war, den Verein mittelfristig in eine wirtschaftlich solide, sportlich immer ambitionierte Position zu bringen, die Stärken unseres Vereins herauszuarbeiten, die gesunkene Emotionalität, verlorenes Vertrauen bei den Fans und das wirtschaftliche Interesse am FCK und in der Region wieder zu beleben und zu generieren
Ich mag ja persönlich Pathos. Große Geschichten wie die von Siefried, William Wallace, Jean D Arc finde ich geil. Aber...
Bei der großen Verantwortung spielte die finanzielle Gegenleistung für das Tätigkeitsfeld hierbei immer eine untergeordnete Rolle, war im Ansatz weit geringer taxiert, als die des Finanz- und Marketingvorstandes und weit weniger als die, des vom Aufsichtsrats geplanten Sportvorstandes. Für mich waren und sind Werte wie Tradition, Begeisterung, Identifikation und Wille ein Selbstverständnis. Diese traditionellen Werte werden offensichtlich vom Aufsichtsrat und dessen Vorsitzenden, Dr. Nikolai Riesenkampff, nicht mitgetragen und spielen bei der Zusammensetzung der verantwortlichen Positionen keine Rolle
Herrgott. Ist ja okay, dass er sich gut darstellt. Aber das trieft vor Pathos. Hier sagt er sinngemäß "Ich bin topmotiviert, Lautrer, mache es für die Hälfte von Garnix wie die Walterbrüder und der böse Riesenkampf gibt mir, weil er ein eiskalter und traditionsloser Bösewicht ist, keine Anstellung. (Erstrecht nicht als Chef)". Das wäre dann das ".und ihr nicht!"
Sorry, aber mit dem Schreiben hat sich der Mann, so ein erfolgreiches Vereinsmitglied er auch sein mag, ins aus geschossen. Das ist grob vereinsschädigend, unsachlich und vor allem: der Kerl legt Internas offen. Mit welchem Recht geht er hin und plaudert Planungen aus? Das ist unprofessionell. Kann unter Druck mal passieren, aber nicht so. Dem Mann geht es, wenn Riesenkampf, Abel und Kind nicht wirklich absolute Monster sind, so wie er es hier darstellt, nur um das eigene Ego. Natürlich darf Stallgeruch kein Kriterium sein! Vielleicht als "Aushängeschild"-aber nicht auf verantwortlicher Position. Da braucht man Hirn und nicht das richtige Parteibuch/Mitgliedsausweis.
Man muss aber anmerken, dass das Problem Abel losgetreten hat. Mit dem Skyinterview sah sich Dr.Merk wohl schon als gesetzt und hat dann doch sein "Förmchen FCK" abgenommen bekommen. Gottseidank, aus meiner Sicht.