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FCK-Vorstand: Auf der Suche nach drei neuen Köpfen (Rheinpfalz)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
The Big Easy
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Beitrag von The Big Easy »

Jetzt verzichtet er auf eine Mio und erntet selbst dafür nur Hohn und Spott, der noch von wilden Spekulationen flankiert wird.

Ihr seid ich das letzte! Bei solch einem verätzten Umfeld kann ich seine Entscheidung voll verstehen.

Wir reden hier über eine FCK-Legende, die in den letzten Jahren sicher Fehler gemacht hat, die uns aber sowohl als Spieler als auch als VV genau diese Momente beschert hat, für die wir alle sterben würden. Momente, in denen man Gott/Allah/Buddha/Spaghetimonster dafür dankt, dass man als Pfälzer und nicht als Bayer geboren wurde. Viele Momente Dank derer ich auf der Arbeit problemlos mit jeder Bayernsau/Stricher/Depp in den Duskussionsring gehe (Thomas, bitte nicht löschen! Wo ich herkomme ist "Bayernsau" das gleiche wie für den Rheinländer "Eierkopp" - nämlich kein Schimpfwort).

Kurzum: der Mann hat Fehler gemacht, aber diese Respektlosigkeit hat er nicht verdient!
Nichts Genaues weiß man nicht
gringno

Beitrag von gringno »

Okay. Das man jetzt nicht mal mehr zu Stefan Kuntz was schreiben darf.

DBB ist eine riesige Schlammlache. Stefan Kuntz werden wir alkle vermissen. In 5 Jahren sind wir pleite - oder in der 3. Liga. -- Dass wir im letzten Jahr nur 4. wurden, war am Ende doch nicht seine Schuld. Es war Unglück oder irgendwas. Aber Kuntz hat das Beste rausgeholt.

Fußball ist kapitalistisches Scheißgeschäft. Und jetzt haben wir den IT-Unternehmer da oben sitzen. Und dann kommt bald ein Investor wie bei 1860. Und dann kommt der Untergang.

Ihr habt es so gewollt.

Der FCK ist damit Geschichte für mich --- und ich hab noch das 3:1 gegen Barcelona in Block 8 erlebt, Freunde. Da wurde bei euch noch die Windeln gewechselt.

Stefan Kuntz - danke für alles! Du warst der Beste in der Funktion! Und es ist ein trauriger Abschied . . .
Rheinteufel2222
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Beitrag von Rheinteufel2222 »

Am Dienstag hat der Mann beim DFL-Fest anscheinend schon einmal ordentlich mit Calli rumgeflirtet. Und links im Hintergrund ist Ansgar Schwenken eifersüchtig.

http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/sta ... 78,1312935
- Frosch Walter -
Thomas
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Beitrag von Thomas »

The Big Easy hat geschrieben:Viele Momente Dank derer ich auf der Arbeit problemlos mit jeder Bayernsau/Stricher/Depp in den Duskussionsring gehe (Thomas, bitte nicht löschen! Wo ich herkomme ist "Bayernsau" das gleiche wie für den Rheinländer "Eierkopp" - nämlich kein Schimpfwort).
... anderswo würde Dich das allerdings 6.000 Euro kosten. ;)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Rheinteufel2222
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Beitrag von Rheinteufel2222 »

gringno hat geschrieben:DBB ist eine riesige Schlammlache. Stefan Kuntz werden wir alkle vermissen. In 5 Jahren sind wir pleite - oder in der 3. Liga. -- Dass wir im letzten Jahr nur 4. wurden, war am Ende doch nicht seine Schuld. Es war Unglück oder irgendwas. Aber Kuntz hat das Beste rausgeholt.
Ich lach mich schlamm! Der FCK ist in fünf Jahren pleite? Gut möglich. Die Gefahr besteht. Für Kuntz besteht die Gefahr nach seinen Jahren bei uns allerdings kaum mehr. Rombach hat offenbar sehr großzügige Verträge mit dem wenigen Geld des FCK gemacht.

Nein, mach dir um Stefan keine Sorgen. Der ist der Gewinner dieser Geschäftsbeziehung. Der muss dem FCK dankbarer sein, als der FCK ihm. Er hat uns 2008 geholfen, wir ihm aber auch. Immerhin haben wir ihn aus der drohenden Langzeitarbeitslosigkeit geholt. Sich selbst hat er in der Zwischenzeit damit gut saniert, den FCK dagegen eher nicht.

Wie sagt Rombach? Er war das Gesicht des FCK? Stimmt! Aber Gesicht alleine reicht halt auch nicht und hinter dem Gesicht war einfach zu wenig.
- Frosch Walter -
gringno

Beitrag von gringno »

Völliger Unsinn. Ihr wisst immer alles und kennt die Bücher ganz genau. Junge Junge. Kapiert endlich, dass ihr den Kapitalismus abschaffen müsst, wenn ihr den Fußball haben wollt. Und nicht einfach Stefan Kuntzb rausschmeißen. -- Wir werden wie 1860 -- und noch viel schlimmer. Versprochen. Danke DBB, danke.
ohm
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Beitrag von ohm »

Nach der "Kuntz und Company-Ära" braucht der Verein meiner Meinung nach jetzt unbedingt fähige Leute. Kompetenz vor Berühmtheit. Nur so ist die Talfahrt zu stoppen.
Fragile X Factor
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Beitrag von Fragile X Factor »

..das ehrenamtliche Einhorn..


Herbei, herbei, ihr ehrenamtlichen Einhörner.

Wenn ich den Vorwurf, dass Kuntz sich unredlich bereichert hat und die teils naiven Ehrenamtträumereien in einem Atemzug lese, dann könnte ich auch mal gepflegt in die Ecke kotzen.

Da schimmert mir zu viel Jugendbetreuer, Flüchtlingshilfe und Engagement im Sportverein durch. Diese romantische Vorstellung, dass ein Ehrenamt beim FCK immer 'thinesgleich' verläuft. Und der Abschied ist dann auch immer so schön harmonisch, so ganz lieb mit Blumen und Applaus.

Ja, ja, das Ehrenamt beim FCK, garantiert ohne finanzielle Ambitionen und in der Halbzeit wird wahrscheinlich noch schnell Suppe an sozial Benachteiligte ausgeben.
Ach ja, Fachkompetenz in allen Bereichen ist mittels Heiligenschein im Preis inbegriffen.

Übrigens, man kann sich auch ehrenamtlich, trotz relativ scharfer Gesetzgebung, die Taschen voll machen. Na, solange es billiger als Kuntz ist, legen wir uns mit fast jedem Einhorn in das Bettchen mit Regenbogenwäsche.

Wenn es nicht der geliebte FCK wäre, dann wäre es einfach nur ein Treppenwitz.
Selbst das geballte Fachwissen, welches sich beim FCK durch die Tür drängelt und zukünftig drängeln will, hat nicht für eine Eindeutigkeit in der Auslegung der Finanzsituation gesorgt.

Und hier? Angefangen bei den Finanz-Cracks, weiter über die fleißigen Bilanzinfosammlern und Strafrechtlern bis hin zu denen mit dem verklärten und romantischen Blick auf die Arbeitswelt des Fußballs. Von mir aus auch ein paar Angestellte des Vereins die auch eine Meinung haben..

Die einzige wirklich griffige Feststellung ist immer noch die bekannte Gleichung: Die Situation ist wie immer prekär und wir ringen um Handlungsfähigkeit. Und die Situation bleibt uns noch länger erhalten. Zwischen unregelmäßigem Puls und Untergang. Gut, jetzt doktern wir wieder mal am Aufbau herum, um eigentlich bei einer ähnlichen Konstellation zu landen die wir vor 2008 schon einmal so erfolgreich etabliert hatten.

Im Prinzip empfinde ich den Abgang und die Reaktionen für FCK-Verhältnisse als ziemlich erwachsen. Keine Demontage oder Demütigung (außer für den ungeliebten Rombach) der Führung. Wie beim Schach: erst die Deckung geschlagen und der König fällt mit. Stopp! Er verpisst sich. Die nette Argumentation lässt sich über den Ablauf der Betze-Anleihe hinaus ziehen und als Entschuldigung für zukünftiges Scheitern wunderbar nutzen. Trotzdem, wir haben tatsächlich eine Übergangsphase.

Und da @wkv gerne die Vertragsmodalitäten und die Höhe des Einkommens von Kuntz diskutiert sehen möchte.
Die haben durchweg Hammerverträge für normalsterbliche Arbeitnehmer. Aber wir haben keinen wirklichen Maßstab, in einem Markt in dem wir unsere Seele für die erste Liga verkaufen würden.
Dein Ansatz das Einkommen im Vergleich zum Spieleretat zu sehen ist für eine Relation zu gebrauchen, aber nicht der Knackpunkt. Wenn Kuntz bei günstigem Spieleretat ohne Ende Geld generiert und in den Verein gepumpt hätte, dann wäre er für uns doch billig. Da wir aber sportlich wie finanziell auf Diät sind ist Kuntz ein Schwergewicht und sorgt gerade jetzt für Magenverstimmung. Mich wundert auch ein wenig die moralische Erhabenheit die bei manchen vorherrscht. Geradezu biblische Momente.

Ja, Wünsche für die Zukunft habe ich auch.
Bloß kein Stallgeruch, Idole oder Ikonen mehr. Das könnte immerhin dafür sorgen, dass wir keine falsch verstandene Solidarität aufbauen, kritisch bleiben ohne in zwei Lager geteilt zu werden und früher auf die Barrikade steigen.

Einfach ein normaleres Verhältnis zur Vereinsführung. Ein Arbeitsverhältnis ohne Ideologie. Aber ich habe die Befürchtung, dass eine Naivität die andere ablöst, weil es einfacher ist simplen Regeln zu folgen.

Wie war der oft geschriebene Ruf? Echte Fachleute. Vernetzt, doch nicht so vernetzt wie Stefan. Denn protegierte Angestellte müssen jetzt durch andere ersetzt werden. Alles nach erfolgter Stellenauschreibung, gelle. Yep, ich bin gespannt.

Und hoffentlich erhalten wir sportlich eine Reaktion. Dann ist manche Causa schnell Geschichte.
"Are you gonna bark all day, little doggie, or are you gonna bite " (Mr. Blonde)

"The biggest thing for me is just to get out on that field. Just to do that will be incredible" (Jonah Lomu)
https://www.youtube.com/watch?v=SWT5I-oAVjY
gringno

Beitrag von gringno »

Und immer muss jemand Schuld sein. Erst der Kurz, dann der Runjaic, dann der Rombach, dann der Kuntz. -- Macht ihr eigentlich nie mal einen Fehler?

Und Kompetenz, blabla. Das ist Fußball. Ich war gestern in Wijk aan Zee. Schachturnier. Magnus Carlsen. Okay. Der ist kompetent. Der versteht was vom Schach. -- Aber Fußball?? Hallo??

Da gehts ums GELD. Und Ribery ist nicht kompetent, sondern einfach nur teuer!! -- Und euer Gelaber mit: Jetzt wird alles neu. Bla bla. Hält 6 Monate. Dann gibts die nächsten Schuldigen.

Alles scheiße. DBB ganz besonders. Und ehrlich gesagt: Der FCK ist scheiße, so wie er heute von Bauern und 18-jährigen Volltrotteln regiert werden soll ---

Und ich war 91 in Block 8. Und ihr noch in vollgeschissenen Windeln.
gringno

Beitrag von gringno »

Volle Zustimmung.



Fragile X Factor hat geschrieben:..das ehrenamtliche Einhorn..


Herbei, herbei, ihr ehrenamtlichen Einhörner.

Wenn ich den Vorwurf, dass Kuntz sich unredlich bereichert hat und die teils naiven Ehrenamtträumereien in einem Atemzug lese, dann könnte ich auch mal gepflegt in die Ecke kotzen.

Da schimmert mir zu viel Jugendbetreuer, Flüchtlingshilfe und Engagement im Sportverein durch. Diese romantische Vorstellung, dass ein Ehrenamt beim FCK immer 'thinesgleich' verläuft. Und der Abschied ist dann auch immer so schön harmonisch, so ganz lieb mit Blumen und Applaus.

Ja, ja, das Ehrenamt beim FCK, garantiert ohne finanzielle Ambitionen und in der Halbzeit wird wahrscheinlich noch schnell Suppe an sozial Benachteiligte ausgeben.
Ach ja, Fachkompetenz in allen Bereichen ist mittels Heiligenschein im Preis inbegriffen.

Übrigens, man kann sich auch ehrenamtlich, trotz relativ scharfer Gesetzgebung, die Taschen voll machen. Na, solange es billiger als Kuntz ist, legen wir uns mit fast jedem Einhorn in das Bettchen mit Regenbogenwäsche.

Wenn es nicht der geliebte FCK wäre, dann wäre es einfach nur ein Treppenwitz.
Selbst das geballte Fachwissen, welches sich beim FCK durch die Tür drängelt und zukünftig drängeln will, hat nicht für eine Eindeutigkeit in der Auslegung der Finanzsituation gesorgt.

Und hier? Angefangen bei den Finanz-Cracks, weiter über die fleißigen Bilanzinfosammlern und Strafrechtlern bis hin zu denen mit dem verklärten und romantischen Blick auf die Arbeitswelt des Fußballs. Von mir aus auch ein paar Angestellte des Vereins die auch eine Meinung haben..

Die einzige wirklich griffige Feststellung ist immer noch die bekannte Gleichung: Die Situation ist wie immer prekär und wir ringen um Handlungsfähigkeit. Und die Situation bleibt uns noch länger erhalten. Zwischen unregelmäßigem Puls und Untergang. Gut, jetzt doktern wir wieder mal am Aufbau herum, um eigentlich bei einer ähnlichen Konstellation zu landen die wir vor 2008 schon einmal so erfolgreich etabliert hatten.

Im Prinzip empfinde ich den Abgang und die Reaktionen für FCK-Verhältnisse als ziemlich erwachsen. Keine Demontage oder Demütigung (außer für den ungeliebten Rombach) der Führung. Wie beim Schach: erst die Deckung geschlagen und der König fällt mit. Stopp! Er verpisst sich. Die nette Argumentation lässt sich über den Ablauf der Betze-Anleihe hinaus ziehen und als Entschuldigung für zukünftiges Scheitern wunderbar nutzen. Trotzdem, wir haben tatsächlich eine Übergangsphase.

Und da @wkv gerne die Vertragsmodalitäten und die Höhe des Einkommens von Kuntz diskutiert sehen möchte.
Die haben durchweg Hammerverträge für normalsterbliche Arbeitnehmer. Aber wir haben keinen wirklichen Maßstab, in einem Markt in dem wir unsere Seele für die erste Liga verkaufen würden.
Dein Ansatz das Einkommen im Vergleich zum Spieleretat zu sehen ist für eine Relation zu gebrauchen, aber nicht der Knackpunkt. Wenn Kuntz bei günstigem Spieleretat ohne Ende Geld generiert und in den Verein gepumpt hätte, dann wäre er für uns doch billig. Da wir aber sportlich wie finanziell auf Diät sind ist Kuntz ein Schwergewicht und sorgt gerade jetzt für Magenverstimmung. Mich wundert auch ein wenig die moralische Erhabenheit die bei manchen vorherrscht. Geradezu biblische Momente.

Ja, Wünsche für die Zukunft habe ich auch.
Bloß kein Stallgeruch, Idole oder Ikonen mehr. Das könnte immerhin dafür sorgen, dass wir keine falsch verstandene Solidarität aufbauen, kritisch bleiben ohne in zwei Lager geteilt zu werden und früher auf die Barrikade steigen.

Einfach ein normaleres Verhältnis zur Vereinsführung. Ein Arbeitsverhältnis ohne Ideologie. Aber ich habe die Befürchtung, dass eine Naivität die andere ablöst, weil es einfacher ist simplen Regeln zu folgen.

Wie war der oft geschriebene Ruf? Echte Fachleute. Vernetzt, doch nicht so vernetzt wie Stefan. Denn protegierte Angestellte müssen jetzt durch andere ersetzt werden. Alles nach erfolgter Stellenauschreibung, gelle. Yep, ich bin gespannt.

Und hoffentlich erhalten wir sportlich eine Reaktion. Dann ist manche Causa schnell Geschichte.
FCK-Tisch100
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Beitrag von FCK-Tisch100 »

gringno hat geschrieben:Und immer muss jemand Schuld sein. Erst der Kurz, dann der Runjaic, dann der Rombach, dann der Kuntz. -- Macht ihr eigentlich nie mal einen Fehler?

Und Kompetenz, blabla. Das ist Fußball. Ich war gestern in Wijk aan Zee. Schachturnier. Magnus Carlsen. Okay. Der ist kompetent. Der versteht was vom Schach. -- Aber Fußball?? Hallo??

Da gehts ums GELD. Und Ribery ist nicht kompetent, sondern einfach nur teuer!! -- Und euer Gelaber mit: Jetzt wird alles neu. Bla bla. Hält 6 Monate. Dann gibts die nächsten Schuldigen.

Alles scheiße. DBB ganz besonders. Und ehrlich gesagt: Der FCK ist scheiße, so wie er heute von Bauern und 18-jährigen Volltrotteln regiert werden soll ---

Und ich war 91 in Block 8. Und ihr noch in vollgeschissenen Windeln.
aus dem was Du schreibst, schließe ich, dass Du aus Holland nicht nur Eindrücke vom Schach mit nach Hause gebracht hast 8-)
FCK-Tisch100
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Beitrag von FCK-Tisch100 »

Ozelot hat geschrieben:
FCK-Tisch100 hat geschrieben:Ich würde einen aus 3 Personen bestehenden Vorstand favorisieren, dem ein Sportdirektor unterstellt ist.
Worin siehst du die Vorteile eines Sportdirektors gegenüber einem Sportvorstand?
Den Vorteil sehe ich darin, dass ich den "Sportdirektor" auf die gleiche Ebene, wie den Trainer stellen würde und ihm die Aufgaben der Kaderplanung und "Beschaffung" passender Spieler geben würde. D.h. das Scouting, das NLZ würde ich in seine Verantwortung geben, die Verantwortung für die Profimannschaft aber zwischen ihm und dem Trainer so aufteilen, dass der Trainer mit dem "aktuellen Spielermaterial" arbeitet und der Sportdirektor mit dem Trainer zusammen ausarbeitet was die zukünftige Kaderzusammensetzung angeht. Diese zukünftige Planung umzusetzen ist dann wieder Job des Sportdirektors.
Vorteil: es wird ein Team daraus und beide arbeiten an den gleichen Zielen ohne irgendwelche Hierarchieprobleme.
Außerdem ist es für mich in der aktuellen extremen wirtschaftlichen Lage unumgänglich, dass die Entscheidungen ausschließlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten erfolgen, von einem Vorstand der die Ausgabenseite im Griff hat (Finanzvorstand) und die Einnahmeseite forciert (Marketingvorstand + "Gesicht").
wkv
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Beitrag von wkv »

Fragile X Factor hat geschrieben: Und da @wkv gerne die Vertragsmodalitäten und die Höhe des Einkommens von Kuntz diskutiert sehen möchte.
Die haben durchweg Hammerverträge für normalsterbliche Arbeitnehmer. Aber wir haben keinen wirklichen Maßstab, in einem Markt in dem wir unsere Seele für die erste Liga verkaufen würden..
Ich mag dir recht geben, was die Maßstäbe angeht, die wir vermutlich nicht kennen. Und würden wir anständig Erträge erwirtschaften, er könnte von mir aus verdienen, was immer er will.

Was die Klausel angeht, wonach MEIN FCK, UNSER FCK einem leitenden Mitarbeiter sein Gehalt max. 2 Jahre zu zahlen hat, obwohl er selbst gekündigt hat, um woanders zu arbeiten, die geht gar nicht.
Die ist niemals im Sinne unseres Vereins. So etwas DARF ich nicht unterschreiben als AR.
Das ist ethisch, moralisch, und perspektivisch für unseren Verein grundfalsch. Zwei Jahre maximal für einen anderen Verein oder sonst wo arbeiten, aber noch das höchste Gehalt des Vereins bekommen.... wer zum Geier unterschreibt so etwas?

Dass Kuntz die Klausel nicht in Anspruch genommen hat, ist in meinen Augen (oder meiner Vermutung) der Mutmaßung geschuldet, dass es uns die Lizenz kosten könnte.
Und ein Stefan Kuntz, der den Verein nach all den üblichen Pros und Contras verlässt, und dann auf seinen Vertrag besteht, weshalb wir keine Lizenz mehr bekämen.....er wäre verbrannt in alle Tage, und für jeden. Das würde seine Reputation unter die eines Banksters drücken.

Nebenbei: eine Mio Unterdeckung im Etat, könnten wir uns das leisten bei der DFL, im Lizenzierungsverfahren für die kommende Saison?

Aber nehmen wir an, dass SK sich besonnen hat und die moralische Tragweite eines solchen Vertragspassus erkant hat....und aus ehrenhaften Motiven dieses nicht in Anspruch nahm.
wkv
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Beitrag von wkv »

gringno hat geschrieben:Und ich war 91 in Block 8. Und ihr noch in vollgeschissenen Windeln.
Hach, beneidenswert.
Wie gerne wäre ich dabei gewesen, damals.... :D

Im Übrigen, wärst du nicht 2012 ausgetreten, weil der Verein tot ist, auf ewig in Liga 2 (dein O-Ton aus 2013), hättest du auf der JHV ja deinen Standpunkt vertreten können.
Wieso regst du dich eigentlich noch darüber auf.....

Über Vereinspolitik und Dinge, die vereinsintern sind, sollte sich nur aufregen, wer Mitglied ist.
Unpopuläre Meinung, aber die meine. Und dazu stehe ich.
Dali2604
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Beitrag von Dali2604 »

ich könnte mich mit der Struktur von zwei Vorständen und einem SD, der an den VV berichtet anfreunden.
Zweifelsohne sollte es einen Finanzvorstand geben der, lassen wir jetzt den Namen Klatt mal aussen vor, seine Kernkompetenz auf den Finanzen hat. Innovativ und kritisches Hinterfragen v.a. der Ausgabenseite wäre zwingend notwendig.
Der zweite Vorstand übernimmt den Vorsitz, repräsentiert den Verein mit seinem Gesicht nach aussen und sollte deshalb kein Unbekannter in der Fussballbranche sein. Einen Ü60-jährigen kann ich mir nur schwer vorstellen da dieser für eine langjährige Strategie und notwendige Kontinuität stehen soll.
Alleine die Themen strukturelle Neuorga, Sponsorensuche sowie Vertrieb als Hauptthemen sollten ein tagesfüllendes Programm für den neuen VV sein. Somit sollte er einen unterstellten SD bekommen, der direkt an ihn berichtet da der VV auch die sportliche Entwicklung verantwortet.
Über mögliche Namen möchte ich nicht spekulieren da dies zum jetzigen Zeitpunkt fehl am Platz wäre.
In der aktuellen Situation sollte die Neuausrichtung des Vereins und damit verbunden die Aufgabenverantwortung geregelt werden damit zielgerichtet auf Basis des erstellten Anforderungsprofils der Markt nach Kandidaten sondiert werden kann.
Das Risiko sollte auch jedem bewusst sein. Diese Vorgehensweise ist zeitintensiv und somit wird die kommenden Saison der nackte Kampf ums (hoffentlich nur)sportliche Überleben in Liga 2 bedeuten. Sollten dann alle getroffenen Entscheidungen als funktionierend erweisen, können erste sportliche Ergebnisse ab der übernächsten Saison erzielt werden.
Fragile X Factor
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Beitrag von Fragile X Factor »

wkv hat geschrieben:
Fragile X Factor hat geschrieben: Und da @wkv gerne die Vertragsmodalitäten und die Höhe des Einkommens von Kuntz diskutiert sehen möchte.
Die haben durchweg Hammerverträge für normalsterbliche Arbeitnehmer. Aber wir haben keinen wirklichen Maßstab, in einem Markt in dem wir unsere Seele für die erste Liga verkaufen würden..
[...]

Was die Klausel angeht, wonach MEIN FCK, UNSER FCK einem leitenden Mitarbeiter sein Gehalt max. 2 Jahre zu zahlen hat, obwohl er selbst gekündigt hat, um woanders zu arbeiten, die geht gar nicht.
Die ist niemals im Sinne unseres Vereins. So etwas DARF ich nicht unterschreiben als AR.
Das ist ethisch, moralisch, und perspektivisch für unseren Verein grundfalsch.
[...]
Dass Kuntz die Klausel nicht in Anspruch genommen hat, [...]

Aber nehmen wir an, dass SK sich besonnen hat und die moralische Tragweite eines solchen Vertragspassus erkant hat....und aus ehrenhaften Motiven dieses nicht in Anspruch nahm.
Ich wage mir da kein abschließendes Urteil und bin betont vorsichtig Kuntz entsprechende Motive zu unterstellen. Weder für/noch gegen ihn. Ich finde es schon gut das du ehrenhaft nicht in Anführungszeichen gesetzt hast, obwohl ich ein wenig lächeln musste.

Wie gesagt, wir bewegen uns im hypothetischen Raum.
Gehe ich weg vom Schwarz/Weiss (ich finde es immer witzig, wie manche nur böses oder nur positives in Menschen finden), dann befindet sich die Entscheidung genau in dem Spannungsfeld den du beschrieben hast. Natürlich würde Stefan deine Argumente 'Zukunftsplanung' bedenken, wenn die Inhalte bekannt würden, aber ebenso sein Verhältnis zu einer fast achtjährigen Arbeit. Und schließlich geht man ja beidseitig bei Abschluß immer noch von einem Auslaufen der Verträge aus.

Vielleicht sind solche überzogenen Klauseln einer zu erwartetenden Verhandlungsmasse vor Gericht geschuldet. Ich weiß es nicht. Aber mir würde es die vielen beendeten Arbeitsverhältnisse vor Gericht, die mit einem Vergleich enden, erklären.

Zudem ist es, für mich jedenfalls nicht eindeutig, dass wenn Kuntz kündigt, die Zahlungen auch fällig wären. Irgendwie handelt es sich ja um eine einvernehmliche Kündigung um eben einem schmutzigen Rechtsstreit aus dem Weg zu gehen.

Die Auswirkungen würden ja nicht nur Stefan, wie du es sagst vernichten, dem FCK würde es ebenfalls immens schaden. Da kann man jetzt auch einfach mal froh sein, dass wir alle versuchen mit Anstand aus der Geschichte rauszukommen. Und das ist es, was ich als ziemlich erwachsen für unsere Verhältnisse empfinde.

Aber die Zielrichtung bei uns beiden ist sicherlich die Selbe. Eigentlich geht es uns nicht so sehr um Kuntz. Die Kerbe AR ist es die uns wurmt. Seit u.a. Altmeister moralisch auf der JHV so vorgeführt wurde, habe ich auch kein Problem damit die Motive anderer im Verein zu diskutieren.

Ich kann da einfach nur den Kopf schütteln. Als hätte man nichts aus der Vergangenheit gelernt. Die treudoofen Augen und die Erschütterung wenn die Mitglieder um ihr Mitspracherecht kämpfen und freiwillig der Selbstentmachtung zugestimmt wird. Was soll man da noch für Argumente suchen die diese Arbeit stützen.

Da würde ich viel lieber drüber diskutieren, denn allein das Basteln am Organigramm wird uns nicht wirklich weiterbringen.
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Betze_FUX
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Beitrag von Betze_FUX »

Was die Klausel angeht, wonach MEIN FCK, UNSER FCK einem leitenden Mitarbeiter sein Gehalt max. 2 Jahre zu zahlen hat, obwohl er selbst gekündigt hat, um woanders zu arbeiten, die geht gar nicht.
Die ist niemals im Sinne unseres Vereins. So etwas DARF ich nicht unterschreiben als AR.
Das ist ethisch, moralisch, und perspektivisch für unseren Verein grundfalsch. Zwei Jahre maximal für einen anderen Verein oder sonst wo arbeiten, aber noch das höchste Gehalt des Vereins bekommen.... wer zum Geier unterschreibt so etwas?

Dass Kuntz die Klausel nicht in Anspruch genommen hat, ist in meinen Augen (oder meiner Vermutung) der Mutmaßung geschuldet, dass es uns die Lizenz kosten könnte.
Und ein Stefan Kuntz, der den Verein nach all den üblichen Pros und Contras verlässt, und dann auf seinen Vertrag besteht, weshalb wir keine Lizenz mehr bekämen.....er wäre verbrannt in alle Tage, und für jeden. Das würde seine Reputation unter die eines Banksters drücken.

Nebenbei: eine Mio Unterdeckung im Etat, könnten wir uns das leisten bei der DFL, im Lizenzierungsverfahren für die kommende Saison?

Aber nehmen wir an, dass SK sich besonnen hat und die moralische Tragweite eines solchen Vertragspassus erkant hat....und aus ehrenhaften Motiven dieses nicht in Anspruch nahm.[/quote]



Ich bin der Meinung, daß Stefan das so gemacht hat weil ihm der Verein einfach am Herzen liegt. IMMER noch
Ich bin der Meinung, daß Stefan das so gemacht hat um eine angeschlagenen Verein nicht einfach von Heute auf Morgen zu verlassen
Ich bin der Meinung, daß Stefan das so gemacht hat um den Verein nicht komplett ohne Steuermann/Kapitän zu hinterlassen
Ich bin der Meinung, daß Stefan das so gemacht hat daß der Verein/AR die Möglichkeit hat in Ruhe einen Nachfolger zu finden und ihn auch einzuarbeiten.

ich glaube daß der FCK immer noch einen großen Platz in Stefans Herzen einnimmt und weiterhin auch wird.

Mit Zahlen, Daten und Fakten kann ich das nicht belegen! Will ich auch nicht.
Das ist einfach ein Gefühl und meine Einschätzung von Stefan, so wie ich ihn kennengelernt habe.

Wobei ich den Rücktritt/Wechsel des VV nicht unbedingt für schlecht halte. Es bietet Chancen...
Wie es sich entwickelt...?
Das weiss evtl das Orakel von Delphi oder man müsste mal ein paar Knochen würfeln...

Wir werden sehen.

Meinen Teil trage ich zunächst am 05.02. dazu bei, indem ich uffm Betze stehen werde und meinen FCK anfeuere.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp
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Beitrag von FCK58 »

Betze Fux
...und ich habe die Befürchtung, , dass man Stefan auf bestimmte Dinge hingewiesen und er daraufhin auf die Restzahlung verzichtet hat. :wink:
Für mich sind von jetzt ab vor allem 2 Dinge interessant: Welche Qualitäten zeigt der AR, vor allem bei den nächsten Personalentscheidungen und wie sehen die Finanzen nach dem Kassensturz unseres neuen Finanzministers aus.
Der Sport ist jetzt sowieso eher eine sekundäre Angelegenheit. Diese Runde ist gelaufen und in der nächsten sehen wir dann weiter.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse
SEAN
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Beitrag von SEAN »

Ob Uwe Stöver ein Thema sein könnte?
Fast 10 Jahre sportlicher Leiter bei Wehen und dem FSV Frankfurt, den FCK kennt er aus 6 Jahren Jugendtrainer und Nachwuchskoordinator, und aktuell Geschäftsführer Sport in Kiel. Der könnte das vieleicht als "Vorstand Sport" und "Sportdirektor" in einem machen. Zudem hat er selbst gute 120 Profispiele in der ersten und zweiten Liga gemacht, sicherlich kein Nachteil für so nen Job.
Blöd wär wohl nur, das er gerade erst in Kiel angefangen hat, und offenbar nen Vertrag bis 2018 hat.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
wkv
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Beitrag von wkv »

Ja, ich bin auch unbedingt der Meinung, dass Stefan Kuntz diesen für viele unfassbaren Passus im Vertrag hatte, weil ihm der Verein so am Herzen liegt.
wkv
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Beitrag von wkv »

Fragile X Factor hat geschrieben: Seit u.a. Altmeister moralisch auf der JHV so vorgeführt wurde, habe ich auch kein Problem damit die Motive anderer im Verein zu diskutieren.
Zumal er die Verleumdungen selbst bis ins Interview bei Sport1 fortgeführt hat.

Für mich auch wider besseres Wissen, oder er wurde von dem LECK falsch informiert.
dimi73
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Beitrag von dimi73 »

ohm hat geschrieben:euch haben sie alle verkuntzelt, kein Mut, keine Hoffnung
Kuntz ist jetzt zwar bald weg, aber die einzige Konstante dieses Vereins bleibt. Das Umfeld und die Mitglieder.
Deshalb werden wir in ein paar Jahren noch dieselben Diskussion führen, bzw. hören.
Zwar nicht mehr über Kuntz, aber dann halt über XY.

Ein kleiner Teil der Fangemeinde, bzw. Mitglieder, interessiert nur die Bilanz am Ende des GJ.
Ist ja auch gut und wichtig.
Jedoch schade, dass dies vor 15 – 20 Jahren scheinbar noch nicht alles so „penetrant“ hinterfragt wurde.
Ich vermute alleine durch den Stadionausbau und Rogon haben manche mehr eingesteckt, als SK in den letzten Jahren an Gehalt bekommen hat.
An anderer Stelle hatte ich es schon mal erwähnt. Uefa-Cup Halbfinale und ein halbes Jahr später kurz vor der Insolvenz.

Und den Großteil der Mitglieder und Fangemeinde interessiert eben nur der sportliche Erfolg.
Deshalb konnte es auch zu den u.a. oben genannten „Katastrophen“ in der Vergangenheit kommen.
Der Erfolg hat alles kaschiert.
Ändern wird sich das auch in Zukunft nicht.
Mainz hatte bei unserem letzten Gastspiel in der BL schon einen Etat von 45-55 Mio.
In der Zeit, wo bei uns alles eingerissen wurde, konnten die dort ohne Druck etwas aufbauen.
Und das in einer Zeit, wo eh gerade der Fußball durch die WM 2006 boomte. ( Auch im Vorfeld schon )
Schaut euch mal unsere Lizenzkader von 2000-2008 an.
Was da alles für „Spieler“ bei uns waren…..
Ich machs lieber nicht…..
Oder Trainer…..

Naja alles vorbei.

Kuntz hatte sich und dem Verein, trotz all der Scheiße in der Vergangenheit, eine „gute“ Ausgangsposition geschaffen.
Mit Sicherheit hat er auch Fehler gemacht. Aber dies war wohl auch dem sportlichen Druck des Umfeldes geschuldet.
Und der ist bei uns, sowie z.B. in D’dorf, Nürnberg, 60, eben höher, als in Paderborn, Augsburg, oder Freiburg.
Diesen Spagat, zwischen finanzielle Konsolidierung und sportlichem Erfolg hinzubekommen, wird auch für die neuen „Köpfe“ mehr als schwer.
Ich würde die „Leistung“ von SK bei den 36 Profivereinen von der 1. und 2 Liga mal irgendwo im Mittelfeld ansiedeln.
Die Gefahr, dass was Schlechteres nachkommt, besteht also. Und ich tippe auch mal, dass es so kommen wird.
Wenn man bedenkt, dass es in der 1. Liga Vereine gibt, die vor der Saison für 50 Mio. Spieler holen und in die CL, oder EL wollen und sich dann im Winter nochmal für 20. Mio verstärken müssen, damit sie nicht absteigen…. Oder 3 Trainer in einer Saison wechseln….
Gegen 3 solcher Mannschaften haben wir ja auch schon direkt den Kürzeren gezogen, als es um Auf-, bzw. Abstieg ging.
Auf Dauer wird es da auch z.B. Mainz sehr schwer haben.
Früher, oder später erwischt es die auch. Mit, oder ohne Heidel.
Leipzig rückt nach. Kind kann Hannover auch bald „übernehmen“.
Und der ein, oder andere Verein wird auch noch von Leuten wie bei den 60ern „übernommen“, die es dann aber besser machen.

Jetzt bin ich mal gespannt, ob „unser“ ARV, den bis vor einem 1,5 Jahren noch niemand kannte, unseren Verein in die Spur bringen kann und die richtigen Leute, welche eine „erfolgreiche“ Zukunft bringen werden, findet, bzw. einstellt.
Ich hab da meine Zweifel.

Und ich bin sicher, dass es bei Kuntz Abschied im Stadion mehr weinende, als lachend Augen geben wird. Wenn er überhaupt noch bis zum Saisonende da ist.
Hinter den Kulissen wird doch schon länger als ab der JHV an einer Umstrukturierung, bzw. Neuausrichtung gearbeitet.

Dann hoffen wir, dass der neue, junge Aufsichtsrat dies alles besser macht, als es die Vorgänger seit 20 Jahren gemacht haben.

Zum Schluss noch ein „hätte“….
Hätte Heintz den dummen 11er gegen Pauli letzte Saison nicht verursacht, dann wären wir aufgestiegen.
Wenn man bedenkt, welch eine Stimmung nach dem Auswärtssieg in Bochum herrschte und wir uns schon so gut wie in der 1. Liga gesehen hatten.
Dann hätte sich das finanzielle Risiko bezahlt gemacht.

Geht man in Zukunft nur auf Sicherheit und hat mit dem Aufstieg erst mal nichts mehr zu tun, dann werden noch weniger Zuschauer kommen, Fernsehgelder werden auch weniger und die Sponsorensuche wird auch noch schwieriger als bisher.
Das kostet auch Geld.
Da bin ich auch malgespannt, ob sich der neue Posten des Marketing Vorstands bezahlt macht.

Der soll ja 2 - 3 Mio. pro Jahr mehr an Einnahmen generieren. Zumindest hieß es so kurz vor der JHV.
Bei der PK diese Woche wurde da auf Nachfrage schon wieder kräftig zurückgerudert.
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

wkv hat geschrieben:Ja, ich bin auch unbedingt der Meinung, dass Stefan Kuntz diesen für viele unfassbaren Passus im Vertrag hatte, weil ihm der Verein so am Herzen liegt.
Ich verstehs ja. Rombach etc.
Aber eben auch "etc."!
Da gab es noch 4 andere im AR - und keiner (KEINER) hat öffentlich aufgemuckt (ja, ist lt. Satzung nicht drin, andere haben es aber schon vorgemacht wie es geht).

@dimi
danke
Oderint, dum metuant
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wkv
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Beitrag von wkv »

Da hast du völlig recht.
Wenn ich als Aufsichtsrat mit so etwas nicht einverstanden bin, dann steh ich auf und mach das nicht mit.
Ich seh das mit dem Öffentlich machen von Abstimmungsergebnissen, wie ich ja mal geschrieben hab, durchaus kontrovers. Aber hier würde ich es mir sehr wünschen.
Ebenso bei der Zustimmung zum Antrag des Vorstandes, wo wir z.B. wissen, dass Teile des AR gar nicht mal informiert wurden. Was Herr Rombach ja auch zugab. Nachdem er vorher was anderes sagte....

Aber da, an der Stelle war ich nicht bei Rombach. Da war ich in der Tat bei ALLEN.

Und vielleicht, so ganz vielleicht hat ja auch die Geschichte eines Rücktrittes aus dem AR damit zu tun.

Ich könnte es mir vorstellen.
Dimi73 hat geschrieben:Da bin ich auch malgespannt, ob sich der neue Posten des Marketing Vorstands bezahlt macht.

Der soll ja 2 - 3 Mio. pro Jahr mehr an Einnahmen generieren. Zumindest hieß es so kurz vor der JHV.
Bei der PK diese Woche wurde da auf Nachfrage schon wieder kräftig zurückgerudert
Hat hier nicht Stefan Kuntz das Ziel ausgegeben, pro Jahr um die 10% mehr in die Mannschaft zu investieren, und dann die Summe 4 Mio. genannt?

Ich bekomme das nicht mehr ganz hin, aber ich meine, dass es so war.
Ich hielt das dort schon für unrealistisch.
Und vielleicht sieht der AR dies JETZT auch so - in Mehrheit.

Ich bin da immer noch skeptisch. Aber ich bin noch skeptischer, was SportFive angeht.
Mac41
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Beitrag von Mac41 »

Was den Vertrag von Stefan und die darin verarbeiteten Kündigungs- und Ausstiegsklauseln angeht, folge ich den Anmerkungen von @Fragile X Factor weitgehend.
Den moralischen Anspruch an das Handeln würde ich sowohl beim alten Aufsichtsrat unter Rombach, Frenger, Steinebach als auch Stefan gerne als zumindest untergeordnet betrachten. Hier war jeder sich selbst der Nächste und zumindest Rombach und die beiden anderen sahen sich sehr nahe an Stefan. Ebenso legt der Zeitpunkt der Verlängerungung, kurz vor Neuwahl des Aufsichtsrates und 1 ½ Jahre vor Ablauf des bestehenden Vertrages mit Kuntz, zumindest ein gewisses Wohlwollen Richtung Vorstandsvorsitz nahe. Das Stefan da nicht Nein sagte, geschenkt. Es gibt auch noch ein paar andere Indizien, die den Vertrag dubios erscheinen lassen, z.B. die juristische Beratung.
Details des Vertrages kenne ich nicht, auch nicht die Höhe des Gehalts und auch nicht Details einer etwaigen Ausstiegsklausel. Jetzt bei der Trennung wird Stefan aber auch gut beraten gewesen sein und sollte wissen, wie weit er gehen kann. Hätte er auf der angedeuteten Ausstiegsklausel bestanden und der Verein hätte diese bezahlen müssen, wären große Probleme für die Lizenz entstanden. Der AR hätte nur bekanntgeben müssen, das Zimmer nur deshalb verkauft würde, um die Abfindung für Stefan zu zahlen, dann hätte Stefan nie wieder die Grenze zur Pfalz bei Waldmoor überschreiten dürfen. Ob eine derartige Klausel in einem Gerichtsprozeß bestätigt worden wäre, halte ich ebenfalls für zweifelhaft.
Ich persönlich hatte eh schon eine Anzeige gegen Rombach in Bezug auf den Vertrag wegen Veruntreuung vorbereitet, es fehlten mir aber noch einige Details und zumindest Belege für einen Anfangsverdacht, um sie bei der Staatsanwaltschaft einzureichen. Aus diesem Grunde sollte der Professor Stefan die Füße küssen, dass dieser die angebliche Million ausgeschlagen hat.
Also, gut das alle (?) Seiten vernünftig waren.
Ob die lange Übergangszeit bis Saisonende weiterhin so vernünftig gehandelt wird, sehe ich allerdings noch nicht. Aus diesem Grund sollte der Aufsichtsrat schnell einen neuen VV verpflichten, Lange Transitphasen sind immer eine Zeit des Vakuums und damit gerade in der Situation des FCK sehr gefährlich.
Noch ein anderer Aspekt, den man bei der Neustrukturierung des Vorstands nicht aus den Augen verlieren sollte:
Beim Umbau der Vereinsführung sollte der Blick sich nicht nur auf den Profibereich richten, der FCK ist auch ein Sportverein mit immerhin 18.000 Mitgliedern und mehr als einem Dutzend Abteilungen.
Mitglieder und Abteilungen waren für Kuntz und Grünewalt eigentlich immer nur dann interessant wenn es um Abstimmungen ging, ansonsten streichelte man die Oligarchen und pflegte den Machterhalt. Das gleiche gilt für die Fanvertretung und den Fanbeirat. Ein Vorstandsmitglied soll sich lt. Satzung um die Belange des Vereins kümmern, und da gibt es einiges zu tun. Die Vorstandsposition Marketing & Unternehmensentwicklung hat also nicht nur eine Funktion nach außen, sondern auch nach innen. Die Familie FCK ist tief gespalten, wie die Abstimmungen auf der letzten JHV zeigten, und hier gilt es Gräben zuzuschütten und neues Leben anzustoßen. Gerade die fehlende Kommunikation und Transparenz mit Mitgliedern und Fans fiel Rombach auf die Füße und das sollte Mahnung für den Aufsichtsrat genug sein.
Hasta la Victoria - siempre!
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