Sigi-8 hat geschrieben:
...Es gibt aber zwei Fragen, auf die ich (noch) keine Antwort weiß.
Musste ein großer Transferüberschuss erwirtschaftet werden, um anderswo Löcher zu stopfen? Dann hätte er ja eigentlich recht erfolgreich gearbeitet.
Oder war der Transferüberschuss für Neuverpflichtungen gedacht und Schupp war nicht in der Lage, die gewünschten oder gar geforderten Verpflichtungen innerhalb der Transferzeit zu tätigen. In diesem Fall müsste man ihm wirklich ein schlechtes Zeugnis ausstellen.
Genaueres kann man da erst nach Veröffentlichung der Bilanz des Geschäftsjahres 2014/2015 sagen.
Wenn man aber die vorletzte Saison zugrunde legt, muss man leider davon ausgehen, dass man mit dem Transferüberschuss die vorhandenen bilanziellen Löcher stopfen musste.
Vorletzte Saison gab es nach meiner Einschätzung mindestens eine Unterdeckung von ca. 5 - 6 Mio. Euro, die nur durch die zusätzlichen Einnahmen aus dem DFB-Pokal (ca. 4 Mio. €) und den Transfereinnahmen aus dem Zoller-Verkauf ausgeglichen werden konnten.
Mac41 hat hier irgendwo die Zahl von ca. 4 Mio. Unterdeckung für die letzte Saison 2014/2015 genannt (kannst Du Dir ja mal raussuchen: Auf den User gehen und dort nach dem Artikel suchen). Da der Etat gegenüber der Vorsaison 2013/2014 gesenkt wurde, deckt sich das auch ungefähr mit dem Vorjahr.
Zudem darf nicht vergessen werden, dass der FCK ein positives Ergebnis ausweisen muss, um sein negatives Eigenkapital zu vermindern. Auch die Rückzahlung der Betze-Anleihe wird da wohl eine Rolle spielen.
Fazit: Ich gehe davon aus, dass die Spielräume von Schupp ziemlich eng waren und sich da keine großen Gestaltungsspielräume ergeben hatten.