Kobernikus hat geschrieben:Außerdem, und das soll nicht pingelig wirken, müsstest du das ganze sprachlich nochmal überarbeiten, die Schreibfehler korrigieren und die willkürliche Großschreibung sein lassen. Sowas nimmt dem Text die Glaubwürdigkeit und Aussagekraft
Gibt ihm aber Authentizität und Ehrlichkeit. Ich finde den Beitrag von @leftthumb super und ich hoffe, dass Kuntz ihn liest.
Kobernikus hat geschrieben:Eigentlich keine schlechte Idee, aber an der Umsetzung hapert es doch etwas. Glaubst du, der Brief regt ihn echt zum Nachdenken an, sofern er überhaupt gelesen wird. Das ist zum Großteil eine Fan-Historie wie sie ganz viele schreiben könnten. Sachliche und fachliche Gründe für einen Rücktritt, dafür dass ein Mensch den Entschluss fasst seine Leidenschaft (behaupte ich jetzt mal) aufgibt und nen sicheren Job von sich aus an den Nagel hängt, finde ich so gut wie nicht. Außerdem, und das soll nicht pingelig wirken, müsstest du das ganze sprachlich nochmal überarbeiten, die Schreibfehler korrigieren und die willkürliche Großschreibung sein lassen. Sowas nimmt dem Text die Glaubwürdigkeit und Aussagekraft
Das mit der Großschrift ist mit Absicht so gewählt, das soll Vorgehoben werden der Versuch ist es mir wert die Hauptsache jemand versucht etwas.
Kobernikus hat geschrieben:Außerdem, und das soll nicht pingelig wirken, müsstest du das ganze sprachlich nochmal überarbeiten, die Schreibfehler korrigieren und die willkürliche Großschreibung sein lassen. Sowas nimmt dem Text die Glaubwürdigkeit und Aussagekraft
Gibt ihm aber Authentizität und Ehrlichkeit. Ich finde den Beitrag von @leftthumb super und ich hoffe, dass Kuntz ihn liest.
Ich denke die Saison ist noch jung und es kann noch allerlei passieren...allerdings bei unserem FCK meiner Meinung nach eher in eine negative Richtung.
Es stimmt doch momentan hinten und vorne nix. Man kann zwar unseren Jungs den Kampf im Spiel nicht gänzlich abstreiten, aber der letzte unbedingte Wille fehlt halt.Meiner Meinung nach haben wir noch nicht mal soooo schlechte Spieler im Kader stehen evtl. sogar so gut um oben mitzuspielen.Aber ...Runjaic hat es einfach nicht drauf eine Einheit auf dem Feld, geschweige denn ein System zu bilden. Natürlich spielen die Spieler auf dem Feld (und nicht der Trainer) und müssen eine gute Leistung zeigen, aber wie soll eine Mannschaft guten Fußball spielen wenn kein System, keine Motivation oder keine positionstreue Aufstellung vorgegeben wird?
Wie schon oft hier im Forum geschrieben krallt sich CR so an seinem "System" fest und schickt trotz mehrmaliger Grottenleistung (z.B.Ring...Karl) immer wieder die selben Spieler aufs Feld.Warum spielt man ZUHAUSE immer wieder mit 1 STÜRMER? Warum schickt man nicht mal den Manni oder andere junge "Unverbrauchte" auf den Platz? (schlimmer kann es eh nicht werden)
Also ehrlich, mir reicht es langsam mit dem Angsthasenfußball!!!
Ich habe persönlich nix gegen den Trainer und den Vorstand (noch nicht), obwohl gegen CR schon aber es muss gehandelt werden bevor es zu spät ist...aber wie so oft wird bei uns im Schneckentempo gehandelt...
...traurig...traurig was aus unserem FCK geworden ist
@salamander: Argumentativ auf den Punkt gebracht - wer kann da schon widersprechen? Bestenfalls der, der persönliche Animositäten lieber pflegt als die sachlich-differenzierte Auseinandersetzung.
Zuletzt geändert von Thomas am 13.09.2015, 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
Grund:Vollzitat gelöscht. Bitte auf ein angemessenes Verhältnis zwischen Zitat und eigenem Beitrag achten - danke!
Vor dem Hintergrund dessen, was wir am Freitag im 9.1er erlebt haben komme ich nicht darum herum, die halbe Stunde für ein grundsätzliches Statement zu investieren:
Das was sich einige Herren im Stadion rausnehmen kann ich nicht ertragen. Hämischer Applaus beim 0:2, fast schon schadenfrohe Gesichter, die eine zu Hause ohnehin völlig verunsicherte Mannschaft weiter niedermachen – ich kann es nicht fassen. Meinetwegen können diese Leute ja gerne auf den Betze, aber müssen sie sich unbedingt in die West stellen? Die Diskussion, dass die West nicht mehr das ist, was sie Anfang der 90er war, als ich sie kennen und lieben gelernt hatte (2:1 gg Bayern im Frühjahr 91, 3:2 gg Scheiß-KSC in der gefühlt 99. Spielminute, 3:1 gg Barcelona im damaligen Landesmeister-Cup) ist nichts Neues. Und sie ist es definitiv nicht mehr. Es gibt keinen spürbaren Unterschied zu den Zuschauern und der Atmosphäre bei Hoffenheim, Eintracht, Mainz und Karlsruhe (Vereine also, über deren Anhänger wir früher zu Recht gerne gelacht haben).
Wir waren mal auf Augenhöhe mit den schwarz-gelben aus Lüdenscheid (sportlich sowieso aber auch was den Support anbelangt). Noch früher wollte Hr Breitner, wie wir alle wissen, die Punkte mit der Post nach K-Town schicken. Die Gegner wurden, als sie zum Warm-up aus der Kabine kamen, mit einem Pfeifkonzert den Berg direkt wieder heruntergeblasen. Die hatten die Hosen voll. Heute wissen sie, die erste halbe Stunde überstehen und dann werden die ersten „Fans“ nervös und beginnen, vll unbewusst, an der De-Stabilisierung der eigenen Mannschaft zu arbeiten.
Was vor dem Spiel abgeht, ist am ehesten mit einem Familienfest vergleichbar, hat aber mit der aufgeladenen Betze-Atmosphäre überhaupt, aber wirklich gar nichts mehr zu tun. Anstatt – vll. z.T. gerechtfertigt – über Management und Trainer und – was als echter Supporter per Definition gar nicht geht – kontinuierlich über die Mannschaft zu schimpfen, diese zu beleidigen und auszupfeifen könnte man doch darüber nachdenken, wieder etwas mehr in positiver Richtung aus sich herauszugehen. Der über weite Strecken des Spiels „Chor der wenigen Treuen“ (vor jedem einzelnen, der sich im Stadion zerreißt habe ich höchsten Respekt) hat leider nur noch Zweitliganiveau. Das macht nicht mehr den Unterschied aus. Nein, viele Leute scheinen aktuell eher eine Belastung für Mannschaft und Verein. Bitte bleibt doch zu Hause, wenn Ihr dem Fußballsport nervlich nicht gewachsen seid bzw Eure Rolle so grundsätzlich missversteht. Oder setzt Euch auf die Nord und leistet wenigstens finanziell einen Beitrag.
Natürlich ist es einfach zu pfeifen. Ein komfortabler Kanal den eigenen Frust wenigstens etwas zu mildern. Aber sorry – wir sind der FCK und darauf konnten wir früher zu Recht innbrünstig Stolz sein. Auspfeifen der eigenen Mannschaft während des Spiels sollte ein absolutes Tabu sein, es bringt uns ohnehin nicht weiter.
Wir sollten uns ernsthaft fragen, wo wir stehen. Wie sehen wir FCK-Fans uns, für was stehen wir (noch), was wollen wir darstellen? Was ist der eigene Anspruch? Was ist eigentlich ein Fan? Was macht den Unterschied zu den Anhängern anderer Vereine aus? Reicht es, bei einer 2:0 Führung Fähnchen zu schwenken, sich mitzufreuen und mitzufeiern? In Situationen, in denen ein Team überhaupt keinen Support mehr braucht, weil es sich selbst in eine komfortable Situation gebracht hat?
Uns ist natürlich klar, dass sich die Leistungsfähigkeit der Mannschaft (Missmanagement, Pech, Unvermögen etc.) über die letzten Jahre hinweg kontinuierlich verschlechtert hat, keine Frage. Aber wenn die Mannschaft 2/3 der Power früherer Tage verloren hat, dann haben der Support und die Power der West 90% eingebüßt. Das sollte uns bewusst sein, wenn wir über Management, Mannschaft und Trainer schimpfen.
Grundsätzlich kann ich den Frust verstehen, vielmehr spüren wir diesen natürlich auch am eigenen Leib. Versaute Wochenenden nach z.T. unnötig abgegebenen Punkten (Heidenheim, Berlin), eine zu Hause ganz offensichtlich verkrampfte und verunsicherte Mannschaft, die in den bisherigen Heimspielen kaum einen vernünftig aufgezogenen Angriff zustande brachte und sich viel zu wenige Torchancen erarbeitete vor dem Hintergrund einer völlig unbefriedigende wirtschaftliche Situation der Organisation 1. FC Kaiserslautern, die folglich die Verantwortlichen zu Transfers nötigte, wie sie im Sommer getätigt wurden (glaubt hier denn wirklich jemand ernsthaft, dass Schupp und Kuntz nicht gerne einen Gala-Transfer präsentiert hätten, wenn die wirtschaftliche Situation dies irgendwie hergegeben hätte?).
Und hier kommt es ganz einfach auf jeden Einzelnen an, jede Stimme zählt! Es gilt, den Frust (zumindest während der 90 Minuten) hinunter zu schlucken und den Jungs während des Spiels Rückendeckung und Selbstbewusstsein zu vermitteln. Gerade wenn der Wurm drinnen ist und Bälle über 5 Meter nicht an den Mitspieler gebracht werden. Wenn man sich vor Augen hält, welche Energie und Begeisterung von jedem einzelnen Anhänger investiert wird und welcher Aufwand betrieben wird (auch Dank der veränderten Anstoßzeiten), um bei den Spielen dabei zu sein, wenn die rot-weiße Horde unterwegs ist. Grundsätzlich ist es ganz einfach: die Hölle Betze funktioniert, wenn es jedem einzelnen gelingt, auch mal (derzeit vielleicht auch andauernd) die Unzufriedenheit zu schlucken und trotzdem weiter Gas zu geben. Das hat uns einmal von anderen unterschieden. Und da sollten wir auch wieder hinkommen, wenn wir mit einer Mannschaft, die von ihrem Potential vielleicht nicht zu den Top 5 der Liga gehört um den Aufstieg mitspielen wollen. Nur so haben wir eine Chance.
Wir sind trotz der schlechten Vorstellung heißer geschrien, wir haben trotz des unbefriedigenden Ergebnisses eines Spieles, das nach 70 Minuten wie ein typisches 0:0 aussah, am Ende unsere Schals hochgehalten. Weil wir Fans sind und keine Zuschauer. Das ist der einzige Beitrag den wir auf den Stehplätzen leisten können. Dafür stehen wir. Immer und überall.
Nächste Woche in München auf eine Neues! Nach den Erfahrungen der bisherigen Spiele ist zu erwarten, dass sich die Mannschaft dort leichter tun wird, wenn 1.500 oder 2.000 echte Supporter dabei sein werden.
Kobernikus hat geschrieben:Eigentlich keine schlechte Idee, aber an der Umsetzung hapert es doch etwas. Glaubst du, der Brief regt ihn echt zum Nachdenken an, sofern er überhaupt gelesen wird. Das ist zum Großteil eine Fan-Historie wie sie ganz viele schreiben könnten. Sachliche und fachliche Gründe für einen Rücktritt, dafür dass ein Mensch den Entschluss fasst seine Leidenschaft (behaupte ich jetzt mal) aufgibt und nen sicheren Job von sich aus an den Nagel hängt, finde ich so gut wie nicht. Außerdem, und das soll nicht pingelig wirken, müsstest du das ganze sprachlich nochmal überarbeiten, die Schreibfehler korrigieren und die willkürliche Großschreibung sein lassen. Sowas nimmt dem Text die Glaubwürdigkeit und Aussagekraft
Es liegt mir fern dich davon abzuhalten und dich zu kritisieren. Sieh es als Tipp von jemandem an, der beruflich mit Texten verschiedenster Art und in verschiedensten Kontexten zu tun hat.
Mein Tipp: Die formalen Dinge ändern, den "Erfahrungsbericht" stehen lassen und in der zweiten Hälfte gescheite Argumente aufführen und nicht nur aufs Forum verweisen. Dann könnte der Text zumindest zum Nachdenken anregen, wenn er überhaupt so weit kommt.
Das mit der Großschrift ist mit Absicht so gewählt, das soll Vorgehoben werden der Versuch ist es mir wert die Hauptsache jemand versucht etwas.
Das Statement in der "Haus-und Hof-Klitsche" passt zu SK. Die anderen anzählen und die eigene Person in dieser Angelegenheit dezent im Hintergrund halten. Das wird im aber auch nicht mehr lange weiter helfen. Davon bin ich felsenfest überzeugt.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse
Kobernikus hat geschrieben:Eigentlich keine schlechte Idee, aber an der Umsetzung hapert es doch etwas. Glaubst du, der Brief regt ihn echt zum Nachdenken an, sofern er überhaupt gelesen wird. Das ist zum Großteil eine Fan-Historie wie sie ganz viele schreiben könnten. Sachliche und fachliche Gründe für einen Rücktritt, dafür dass ein Mensch den Entschluss fasst seine Leidenschaft (behaupte ich jetzt mal) aufgibt und nen sicheren Job von sich aus an den Nagel hängt, finde ich so gut wie nicht. Außerdem, und das soll nicht pingelig wirken, müsstest du das ganze sprachlich nochmal überarbeiten, die Schreibfehler korrigieren und die willkürliche Großschreibung sein lassen. Sowas nimmt dem Text die Glaubwürdigkeit und Aussagekraft
Das mit der Großschrift ist mit Absicht so gewählt, das soll Vorgehoben werden der Versuch ist es mir wert die Hauptsache jemand versucht etwas.
Du mußt dich nicht rechtfertigen.Finde es mutig von dir so einen Brief zu schreiben und wenn soviel Emotion, wie bei dir dahinter steckt kann man gerne über ein paar Rechtschreibfehler und den Stil hinwegsehen. Also von mir einen für deinen Mut.
Vergiss deinen Post RealSupporter.
Irgendwann ist mal das Ende des Geländers erreicht. Die Spirale in die Abgründe bejubeln?
Ich weiß schon gar nicht mehr bei welchen Temperaturen und welchen Mannschaften ich im Stadion gestanden und Scheiß Spiele gesehen habe.
Die meisten im Block haben fertig. Und das ist das Ergebnis von:
- fehlender Transparenz
- fehlender Nachhaltigkeit
- einem nicht erkennbar verfolgtem Konzept (gibt es eins?)
- keiner Einheit mit den Fans
Das oder so ähnlich habe 1.4.2013 habe ich einen Post nach dem Osterspiel in Sandhausen verfasst. Nichts hat sich verändert.
Verändern tun sich Namen oder Köpfe auf dem Spielfeld oder am Spielfeldrand.
Der Wasserkopf bleibt bestehen.
Dieser Wasserkopf soll mal seinen Allerwertesten hoch bekommen und agieren und nicht Merkel like aussitzen.
Thomas, sei so gut und lösche mal alle Posts mit der gleichen IP Adresse. Vielleicht bekommen wir dann wieder mal einen besseren Standard ins Forum.
Zum 3. oder 4.Mal ertappe ich mich heute, das Laptop anzuschmeissen, auf DBB zu gehen, in der Hoffnung Nachrichten wie "Kuntz entlässt Runjaic und tritt anschließend zurück" zu lesen. Unglaublich, wie naiv ich bin.....
@leftthumb
Gute Idee von Dir, aber ich würde wetten das unser VV diesen Brief niemals zu Gesicht bekommt bzw. lesen wird.....
AllgäuDevil hat geschrieben:Zum 3. oder 4.Mal ertappe ich mich heute, das Laptop anzuschmeissen, auf DBB zu gehen, in der Hoffnung Nachrichten wie "Kuntz entlässt Runjaic und tritt anschließend zurück" zu lesen. Unglaublich, wie naiv ich bin.....
@leftthumb
Gute Idee von Dir, aber ich würde wetten das unser VV diesen Brief niemals zu Gesicht bekommt bzw. lesen wird.....
wenn ich keine meldung bekomme werde ich persönlich hoch fahren und Ihn zu rede stellen und wenn das nicht hilft es gibt ja noch eine Jahreshauptversammlung dann gehe ich ans pult und lese den Brief Ihm vor
Ich wollte keine falschen Hoffnungen wecken, es geht nicht um den FCK in dem interview. Es geht um Stipic' Geschichte, wie er Trainer wurde. Ich finde nur seine Einstellung lobenswert und er würde gut auf den Betze passen.
"Die Bayern vertragen keine Härte, und ich bin der erste, der anfängt damit." T.L.
salomon hat geschrieben:@salamander: Argumentativ auf den Punkt gebracht - wer kann da schon widersprechen? Bestenfalls der, der persönliche Animositäten lieber pflegt als die sachlich-differenzierte Auseinandersetzung.
Sehe ich ganz genau so.
Klasse Post @salamander. Sachlich, faktisch, argumentativ auf den Punkt. Bin gespannt ob und welchen "werthaltigen" Beitrag der User, dem du anscheinend mal sein Förmchen geklaut hast, entgegen zu setzen hat.
@leftthumb
Sehr emotional. Stark. Leider glaub ich nicht, dass deine Mail die gewünschte Wirkung erzielt.
Zuletzt geändert von FCK-Ralle am 13.09.2015, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)
salamander hat geschrieben:Da ich hier ja der Hetze bezichtigt werde, versuche ich es eben nochmal mit Argumenten:
Was ich Runjaic vorwerfe, ist zweierlei:
1. Taktik
Runjaic schwebt ein Fußball vor, der das Team überfordert, den es einfach nicht leisten kann. Für sein Konzept - langsamer, sicherer Aufbau, Ballzirkulation, plötzliche Beschleunigung im Angriffsdrittel - fehlt uns zu vieles:
- Die Spieleröffnung bei einem geordnet stehenden Gegner erfordert Fähigkeiten, die ein Torrejon, ein Heintz und ein Orban hatten, sicher aber nicht Heubach und Vucur. Da fehlt die Ball- und Passsicherheit. In der Folge zögern die Spieler, gerade bei den wichtigen vertikalen Pässen über die Halbdistanz. Alles dauert zu lange. Somit werden sie zum Pressingziel und Sicherheitsrisiko. Schließlich wird der Ball kurz quergeschoben oder unter Druck blind weggeprügelt, schön zu sehen gegen Freiburg. Noch krasser ist die Situation bei Karl, dem, so gut er im Zweikampf sein mag, für den Spielaufbau alles erforderliche abgeht.
- Um nach langsamem Aufbau aus der geduldigen Balzirkulation heraus erfolgreich zu sein, braucht es in der Ballbehauptung starke Spieler. Diese Pressingresistenz im Mittelfeld ist bei uns überhaupt nicht gegeben, das Passspiel ist dazu viel zu langsam, die Spieler werden sofort in Zweikämpfe verwickelt.. Wir kommen gar nicht dazu, die Lücke zu suchen, weil der Ball viel zu schnell wieder weg ist.
- Für das Runjaic-System muss das Team in der Lage sein, das Spiel im vorderen Drittel plötzlich zu beschleunigen und "in die Lücke zu spielen", ansonsten sehen wir "Handball um den Kreis". Dieses plötzliche Beschleunigen erfordert außergewöhnlich schnelle, abschlussstarke Spieler, die stark im 1:1 sind und die Statik der Abwehr durch schnelle Passfolgen aufbrechen können. Typen wie Robben und Ribéry halt. Solche Spieler haben wir, Halfar ausgenommen, nicht annähernd. Wir spielen um den Kreis, bis einer den Alibipass in die Füße des Gegners spielt oder den Ball im Zweikampf verliert. Leichter kann man es einer dichtbgestaffelten Abwehr nicht machen.
- Runjaic hat zu diesem, von ihm kultivierten System, seit 2 Jahren keine Alternativen geschaffen ("ich weiß nicht, ob der zum Betze passt, aber einen anderen Fussball kann ich nicht"). Vertikales Umschaltspiel findet kaum statt. Verliert der Gegner den Ball in der Vorwärtsbewegung, wird erstmal zurück gepasst, um in die Grundordnung zu kommen. Bei möglichen Kontern dauert alles viel zu lange, Positionen sind nicht besetzt, Laufwege nicht vorhanden, alles beruht auf Intuition und Zufall. Es drängt sich der Eindruck auf, dass hieraus im Training kein Augenmerk gelegt wird. Gleiches gilt für Standards, die eher lustlos, als mit Ambition und Akribie ausgeführt werden. Auch da ist nichts einstudiert. Das einfache Spiel "Außen geht zur Grundlinie und flankt auf den Mittelstürmer" oder "langer Stürmer sichert den Ball und legt ab in den Lauf des startenden schnellen Stürmers" wird kaum gesucht, und wenn, wirkt es nicht eingeübt, sondern unbeholfen.
- Auf dieser, im ganzen unsicheren Basis schlägt Runjaic dann noch taktische Volten: Halfar spült eine falsche 9 und der lange Mann Pritsche weicht auf Außen aus. Oder Halfar auf Außen um in der Mitte Platz zu machen - ja, für wen eigentlich? Das gibt dann der ohnehin überforderten Mannschaft den Rest.
2. Coaching
Wieso kommt die Mannschaft unter Runjaic nach Rückständen so selten zurück? Warum bricht uns ein Gegentreffer regelmäßig das Genick? Warum stellen wir nach Führung das Spielen ein und betteln um den Ausgleich? Warum wirken die Spieler bei Kritik so angefasst und mimosenhaft? Warum bricht das Team immer dann ein, wenn es im Saisonendspurt um die Wurst geht? Warum hat man bei Runjaic oft das Gefühl, dass er mit Gedanken nicht mehr beim FCK ist? Warum dürfen einige Spieler trotz schlechter Leistungen immer wieder auflaufen während andere nach einem Fehlpass, einem schlechten Spiel, einem Aussetzer keine zweite Chance erhalten?
Ich denke, man kann sich darauf einigen,Maß Runjaic Ahnung von Fußball hat. Aber eine Mannschaft heiß machen? So heiß, dass sie über sich hinaus wächst? Motivation ist natürlich schwer greifbar, aber sowas wie "Geilheit auf den Sieg" habe ich in den letzten 2 Jahren nur in Leverkusen und gegen Leipzig gesehen. Sonst nicht. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die Lethargie des Trainers, die Nonchalance, die satte Zufriedenheit mit jedem denkbaren Ergebnis (haben wir gewonnen, feiern wir die Punkte, sonst immerhin die Statistik) auf die Mannschaft abfärbt. Es geht mir nicht darum, dass er an der Seitenlinie hampelt, sondern um den Gesamteindruck, den er vermittelt. Warum eigentlich soll das auf die Spieler anders wirken.
Ich weiß, diese Psychologisiererei ist dünnes Eis, aber wenn ich Darmstadts Trainer sehe oder Streich oder Weinzierl oder Tuchel, dann sind die ganz anders dabei als unser Reissbretttrainer. Mentalität schlägt Qualität. Und Mentalität wird bei uns ganz klein geschrieben.
Fazit: Es gibt im Umfeld ein Narrativ, dass man Runjaic mit seinem System und seiner Art nur lange genug in Ruhe arbeiten lassen muss, dann wird sich der Erfolg schon einstellen. Ich glaube das nicht. In meiner Wahrnehmung hat es Runjaic nie vermocht, das Team über einen längeren Zeitraum zu stabilisieren, weder spielerisch noch mental. Wir waren immer anfällig und nie nachhaltig erfolgreich, und daran hat sich nichts geändert, obwohl Runjaic jetzt 3 lange Vorbereitungen mit dem Team hatte und an der Kaderzusammenstellung wesentlich mitgewirkt hat. Runjaic ist, wie er ist, eine Weiterentwicklung, ein Lernen, habe ich bei ihm in keiner Hinsicht beobachtet. Ich glaube, wir brauchen einen Trainer, der dem Team und dem Umfeld neues Leben einhaucht. Zurück zu den einfachen Dingen: Ballgewinn und nach vorne. Kopfball nach Standards. Ablegen und schießen. Stolz, für diesen Verein zu spielen. Mit dem verkopften Fußball von Runjaic sind wir ganz offensichtlich in der Sackgasse gelandet.
Respekt, der beste Beitrag den ich hier lesen durfte.
@Seip28
Interview ist wirklich interessant! Ich bin auch der Meinung, dass Stipic als Typ passen würde!
Halfar heute Abend im "Flutlicht". Immer wieder wird derjenige in die Öffentlichkeit geschickt, der die wenigsten Kritiker hat.
Nach Paderborn Müller und Zimmer auf FB, Samstag in der Rheinpfalz Schupp, ja und heute Abend der Spieler, der nicht bzw. wenig in der Kritik steht nach den letzten Spielen.
Bin mal gespannt, was er sagen darf
Man steht gerade baff da und schaut verwundert auf das was sich gerade beim FCK abspielt!
Ein bisschen Kritik wie nach dem Paderborn-Spiel und schon bricht das GESAMTE Gebilde auseinander!
10 Gegentore in drei Spielen (inkl. Testspiel) sind abstiegsreif!
Was letztes Jahr noch halbwegs gelaufen ist bricht jetzt völlig ein!
Man hat nicht mehr das Gefühl dass unsere Truppe überhaupt nochmal gewinnen kann, viel zu leicht werden wir durch eigene Dummheit bestraft!
Und viele kritische Fans hatten Recht
Was sollten die inkompetenten Antworten von Zimmer und Löwe???????
Dicke Antworten darf man dann auftragen wenn danach was kommt und man selbst die Fähigkeit hat selbst einzuschätzen dass man das auch kann.
Hier ist das Gegenteil passiert.
Die Tatsache, dass unsere Mimöschen jetzt völlig einbrechen zeigt, welche Arten von Spielern geholt wurden.
Ein Martin Wagner oder Sforza hätten da anders reagiert und Gas gegeben!
Mit einer Truppe die so instabil + fragil ist gewinnst du NICHTS in der zweiten Liga!
Danke Kuntz+Schupp+Kosta dass ihr genau DANEBEN gelegen habt mit all den Einkäufen und eurer Strategie!
Super!!!
Ich erwarte von ehemaligen FCK Spielern die die besten Zeiten mitgemacht haben dass sie verstehen was am Betze gemacht werden muss!
Sorry wenn ich es sagen MUSS:
Heidel ist besser, ein Autohausverkäufer
der nie Fussball gespeilt hat
Das sollte allen echt zu denken geben!
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]