playball hat geschrieben:salamander hat geschrieben:An alle die, die glauben, Göbel tritt zurück, kurz zur Erluterung:
Göbel war einst Buchhalter bei Pfaff. Ein kleiner,mittelmäßiger, nicht besonders begabter Angestellter, der heute noch Zahlen aufaddieren würde, wenn alles gut gegangen wäre. Doch es ging nicht gut. Durch eine Laune der Geschichte kam er als Kaufmann zum Betzenberg und wurde, da er nie widersprach und der einzige Kaufmann in der Führung war, wohl gelitten bei seinen diversen Chefs. Für diese war er der ideale Steigbügelhalter, selbst ohne Ambitionen, der nützliche Fachmann, der alles deckte und jedem zu Willen war. Zwar war er in alle Fehlentscheidungen der Friedrichs, Wieschemannn, Jäggi und Ruda unmittelbar verwickelt, doch nie musste er dafür bluten, er war ja nur Befehlsempfänger, ein Apparatschik, wie er im Buche steht. Der Niedergang des FCK schritt voran, Jäggi wurde Alleinherrscher, er brauchte einen zweiten Pro-Forma-Vorstand, einen, der das Maul hielt und ihm nicht gefährlich werden konnte. So wurde Erwin zu seiner eigenen Verwunderung Vorstand, ohne etwas dafür zu können und ohne irgendein Rüstzeug dafür zu haben. Doch es kam noch schlimmer: Man stieg ab, Jäggi ging, es war noch weniger Geld da, um einen "richtigen" Vorstand zu holen und Jäggi schlug tatsächlich Erwin als VV vor, in der Hoffnung, dass der im Nachhinein die Transaktionen des Herrn Jäggi decken würde. Und so geschah es, dass der kleine Buchhlater ohne Rhetorik, Talent, Führungsstärke oder irgendeinen Befähigungsnachweis in die Situation kam, Vorstandsvorsitzender eines in der Öffentlichkeit stehenden Unternehmens zu werden. Man dachte wohl im Aufsichtsrat sinngemäß, dass es für zweitklassigen Fissball auch eine drittklassige Führung täte. Zur Seite stellte man ihm dann noch einen jungen Marketingburschen, der ebenfalls per Schleudersitz auf der Karriereleiter übersprang und vom Angestelltendasein in die Führungsetage sprang. Was für ein Duo infernale!
Es kam wie es kommen musste, Erwin war völlig überfordert, er versagte wieder und wieder und wieder, immer weiter ging es mit seinem Unternehmen bergab. Und da das unter den Augen der Öffentlichkeit passierte, wäre es zu erwarten gewesen, dass er irgendwann den Hut nimmt. Nur, da ist das Gehalt von Erwin, dass der Sache im Wege steht. Und Erwins Zukunft. Denn nimmermehr wird Erwin irgendwo eine Anstellung in einer Geschäftsführung erhalten, er ist verbrannt. Und wenn er auch sonst nicht viel weiß, das weiß er ganz genau. Als Ex-Vorstand wieder mit Ärmelschonern im Buchhaltergroßraumbüro geht auch nicht wirklich. Und im Sport kommt er bar jeder Ahnung auch nicht mehr unter. Also muss Erwin sich an dem Job festkrallen, um die Kohle zu beziehen, so lange es irgendwie geht. Und so schluckt Erwin auch jede Demütigung, sogar,dass man ihm einen "Sprecher" vor die Nase setzt. Erwin würde aber noch viel schlimmere Sachen ertragen, denn wo das Geld regiert gehen Anstand und Selbstachtung den Bach herunter, wie man weiß.
Die einzige Lösung: Buchholz müsste handeln. Und das dies nicht passiert ist einer der vielen Skandale rund um diesen Club.
sorry Redaktion, dass ich zuviel zitiere, aber dieser Beitrag trifft 100% ins Schwarze. Bravo. Zusatz: Weil er Obrys Zahlenfaelschung billigte, wurde er intern zum Controller hochgehieft. Steiler Aufstieg.
Aber noch ein Zusatz. Buchholz wird genausowenig handeln wie Goebel. Denn genauso wie Goebel in der Scheisse haengt, haengt auch Buchholz mit drin. Die Zeit wird kommen in der die Staatsanwaltschaft aufraeumen muss und dann ist der Name Buchholz zwangslaeufig dabei, genau wie Ruda. Warum? Weil das Schweigen des Aufsichtsrates strafbar ist bei strafbaren Handlungen. Und wenn Jaeggis/Goebels Handeln als strafbar angesehen wird, werden sich auch die Aufsichtsraete erklaeren muessen. Das versucht man zu verhindern, in dem man sich gegenseitig deckt und Zeit gewinnt! Hier geht es fuer einige nicht mehr um den FCK, hier geht es nur noch darum, den eigenen Hintern zu retten. (Betze Alfred wird jetzt sicher gleich wieder ans Telefon rennen...)
Herr Buchholz ist/war aus meiner Sicht eigentlich der Intergeste der ganzen (ehemaligen) Truppe, allerdings haengt er durch seine Nibelungentreue zu Jaeggi, Goebel, Ruda und Co so tief mit drin, dass auch er persoenlich Schaden nehmen kann und wird. Einfach weil er als Aufsichtsrat haftbar ist.
Zitat vom Zitat, eigentlich nicht mein Stil, auch muss dieses Thema in einen eigenen Thread.
@salamander
@playball
@alle anderen
Genauso isses, Göbel ist ein überforderter Buchhalter in der Chefposition, der nur aufgrund seines Insiderwissens gehalten wird und weil ein neuer, unabhängiger Chef all die kleinen und großen Mauscheleien,Gefälligkeiten und größeren Deals der Führung und des Aufsichtsrats publik machen müsste.
Aber nicht nur Buchholz steckt da mit drin, sondern die Spur des Geldes geht noch höher. Der richtige Skandal lauert in der Staatskanzlei in Mainz bei Ministerpräsident Beck. Würden das Geschiebe und Gestochere rund um WM-Stadion und den FCK-Finanzbeitrag öffentlich, könnte der MP alle seine Ambitionen auf Berlin einpacken. Daher hat er sein altes Schlachtross aus gemeinsam sozial-liberalen Regierungstagen Bauckhage vorgeschickt, um auf dem Betze für "Ruhe" zu sorgen. Buchholz und Bauckhage haben es geschafft, die Klippe Jahreshauptversammlung zu überstehen, denn all die Darstellungen und Schlüsse waren schon vor der Versammlung bekannt und wurden hier im Forum auch dargelegt. Es ist nur der Trägheit der Masse, der Politroutine eines Bauckhage, der -ich ziehe meinen Hut- "geschickten" Sitzungsleitung eines Buchholz und des "tumben Toren" Toppmöller zu verdanken, das alle zusammen den Hintern noch einmal über die Mauer bekamen. Hinzu kommt das ungeschickte Vorgehen sogenannter Insider, die an große Intriegen glaubten oder sich in staatsmännischen Gesten üben wollten, und vor lauter Pose entweder auf dem Weg zum Podium über die eigene Wichtigkeit stolperten oder die Hose (Blase) so voll hatten, das sie die entscheidenden Szenen auf dem Klo verbrachten. Aber auch das ist bekannt und wurde hier dargelegt.
Wer jetzt glaubt, mit einer Mitgliederversammlung irgendetwas zu ändern, irrt. Nicht weil sich irgendetwas an der Faktenlage geändert hat, nicht weil das Wasser dem Verein schon über den Scheitel gestiegen ist, nein!
Weil sich einfach nicht genug Mitglieder finden werden, die überhaupt noch den Ansatz einer Verbesserung durch Auswechseln der Führungsmannschaft sehen. Entweder sind alle kritischen Stimmen bis dahin in vollkommene Agonie verfallen oder drehen sich in wildem Zorn nur noch um sich selbst. Bis eine AMV einberufen ist, ist der Patient FCK entweder durch ein Wunder auf dem Weg der Besserung (dann können wir das gesammte Theater gleich wieder absetzen) oder er ist schon Hirntod und spielt die letzten Auftritte nur noch so herunter. Auch dann werden sich die notwendigen Stimmen nicht finden lassen. Es hilft nur, die Junta so unter Druck zu setzen, das sie sich selbst zerlegt. Dies muss jedoch jetzt geschehen, mit massivem Druck der Supporter, bis hin zum Marsch auf die Geschäftsstelle.
Schon bei der Entscheidung über den neuen Trainer werden die gegensätzlichen Interessen innerhalb von AR und Vorstand aufeinanderprallen, der Zampano (Gönner) wird eingreifen müssen und wird versuchen zu retten, was zu retten ist, bevor das Schiff endgültig an die Wand gefahren wird. Die nächste Hürde ist die Lizenzrunde der DFL im März, dann muss der FCK den Offenbarungseid leisten. Bis dahin wird Göbel noch gebraucht. Sollte wie zu erwarten in der ersten Runde dem FCK die Lizenz für 2. und 3. Liga (die einheitliche 3. Liga ist dann profilizenzpflichtig) verweigert werden, muss der Gönner sich outen, um wenigstens den finanziellen Zwangsabstieg in die Viertklassigkeit, zu vermeiden. (zu diesem Zeitpunkt ist der Verein noch nicht insolvent, das kommt sehr wahrscheinlich etwas später). Spätestens dann wird der FCK in der Führungsetage auseinanderbrechen. Das ist der Zeitpunkt zudem wir eine MV des Aufsichtsrates haben werden, in der mit dem Abstieg vor sich und der Insolvenz im Rücken, die Mitglieder den "Messias" bejubeln werden und neue Strukturen (Ausgliederung) und andere Köpfe in Vorstand und Aufsichtsrat abnicken werden. Ich bin aber ziemlich sicher, das dann Buchholz und Göbel immer noch mit von der Partie sind, denn als Steigbügelhalter haben sie treue Dienste geleistet.
Das ist allerdings der Zeitpunkt, indem der FCK als Identität aufhört zu existieren, da Verein und Spielbetrieb nichts mehr miteinander zu tun haben werden. Der Verein wird in die Provinzialität eines SV Alsenborn, Borussia Neunkirchen, FC Homburg, FC Saarbrücken, Röchling Völklingen, FK Pirmasens und der ganzen anderen "Traditionsvereine" des Südwestens versinken. Die FCK Lizenzspielertruppe wird als XY Hotel und Gaststätten Tingeltangeltruppe bis zum bitteren Ende durch die 3. Liga touren.
Sorry Leute, das macht wenig Hoffnung, aber habt jetzt den Mut und steht auf, nur so ist das Szenario noch zu vermeiden.Macht euch keine Gedanken, wer und wie soll das denn machen. Ich bin sicher, wenn erst einmal das Management sich verpisst hat, werden schnell die notwendigen Personen sich zur Verfügung stellen und einen Interimsvorstand bilden. Dieser kann notfalls auch vom Amtsgericht eingesetzt werden.
So und nun Alfredsche, ruf deinen Chef halt an!