Aragorn hat geschrieben:(...)
Keine Angst, die sind schneller 1. Liga als der FCK. Dann hast Du keine Probleme mit denen mehr...

Ja wie? Hast du bei deinen Freunden und Kollegen in Frankfurt schnell nachgefragt und in Erfahrung gebracht, dass dem FCK mit sofortiger Wirkung der zweite Platz aberkannt wird?
Spar dir doch in Zukunft solch unsäglich provokanten Beiträge, frei von jeder Substanz. Danke.
Lautrer Jung hat geschrieben:Wir werden den Kampf gegen euch niemals aufgeben
Die Vorbehalte gegen RB sind glaube ich deutlich weiter verbreitet, als man zunächst glauben mag. Allerdings findet der Protest eher eine stillschweigende, ich nenne es mal "nickende" Zustimmung, als eine echt aktive, sich solidarisierende. Zwar war das im Fall Hopp etwas anders, denn meiner Meinung nach fand Hoffenheim von Anfang deutlich mehr Akzeptanz (logisch, RB ist ja auch als Werbetruppe mit all seinen Vereins- und Mitgliederstrukturen eine deutlich perverse(re) Erscheinung), aber ich glaube trotzdem, dass sich mit der Zeit ähnlich wie bei Hoppelhausen ein Abnutzungs- und im weitesten Sinne ein Gewöhnungseffekt einstellen wird.
Durch die mehr oder weniger bald zu erwartende Umwälzung was die TV-Berichterstattung angeht, wird sich auch in der öffentlichen Betrachtung ein immer stärkerer Wandel vollziehen. Weg von einer eher traditionsbewussten, meinetwegen etwas biederen Betrachtung der Bundesliga, hin zu einem reinen "sexy" Marken-Event. Ich bin allerdings - anders als ein Großteil der Fanszene, wie mir scheint - trotzdem der Meinung, dass sich auch darin Lücken und Nischen finden werden, in denen ich persönlich als
Fußball-Fan mich zurechtfinden kann. Auch wenn ich als
Lautern-Fan befürchten muss, dass dank der kleinen Dollarzeichen in den Augen der DFL- und DFB-Bosse eine langfristige, gesunde Rückkehr in Regionen unter der strahlenden Sonne für uns nicht mehr drin sein wird.
Spätestens wenn die 50+1-Regel fällt (und sie wird fallen) werden einige Traditionsklubs noch einmal nach vorne gepusht werden - vielleicht sind es gerade so viele (weil sie deutlich mehr Anreiz in einer breiteren Fanszene haben, als Neureich-Klubs und Emporkömmlinge), um den Werbegag aus Leipzig zu vertreiben. Aber ob sich am grundlegenden Wandel etwas ändern oder dieser gar aufzuhalten sein wird, das weiß ich nicht. Ganz zu schweigen von der Frage, ob wir - wie es sich wohl einige unter uns auch wegen einer möglichen Ausgliederung erhoffen - an die fetten Fleischtöpfe der Investoren und Geldgeber kommen und davon etwas haben.
Insofern ist es zwar mit Blick auf die mediale Berichterstattung absolut richtig, was Kuntz sagt: Es bedarf einer Versachlichung. Nur für einen sachlichen Dialog muss ein realistisches Ziel mMn überhaupt erreichbar sein. Ich glaube schon, dass es so ein Ziel geben kann. Aber ich weiß nicht, ob das uns als FCK in der eigentlichen Sache (Konkurrenz, Chancengleichheit etc.) noch weiterbringt.
Man könnte auch anders fragen: Versachlichung der RB-Diskussion, gut und richtig. Aber was soll denn im Fokus dieser Diskussion noch stehen und wer setzt sich unter welchen Bedingungen mit welchen Zielen mit wem an einen Tisch? Kuntz' Ordnugnsruf in Richtung Medien ist absolut gut und hervorhebenswert. Aber was wird wohl sport1, die Bild oder sonst ein Medium antworten, wenn man um eine sachliche Debatte bittet?