Benutzernamen hat geschrieben:Es geht doch nicht um deren Fans. Sondern um die Außenwirkung und die Signale an die DFL und diejenigen, die den Fußball meistbietend verkaufen wollen.
Und du glaubst fehlende Auswärtsfans sind ein Signal an die DFL? Bei den Gesprächen mit den RB-Fans wurde das Spiel folgendermaßen gedeutet: "Große Verwunderung darüber, dass man es nicht geschafft hat den FCK zu dominieren und zu siegen. Und gleichzeitig waren alle sehr froh darüber, dass die "Hooligans" der Gäste nicht ins Stadion gekommen sind.
RB braucht keine Auswärtsfans und interessiert sich relativ wenig für Debatten über RB. Alles was man braucht sind:
a) Erfolg
b) genügend eigene Fans um schöne Bilder zeigen zu können
c) die Möglichkeit darauf zu verweisen, dass die BuLI-Klubs zum Teil finanziell mehr ausgeben und das deswegen alles ganz normal sei
Zorniger hat in gewisser Weise Recht (nicht mit seiner Argumentation), wenn er schreibt, dass RB der BuLi den Spiegel vorhält: Der gesamte Fußball ist darauf ausgelegt, dass die die oben sind ihre Marktposition relativ zu allen anderen verbessern indem sie sich finanziell weiter absetzen. Dazu werden schöne Bilder (WM) und irgendwelche Pseudo-Emotionen (der arme Arbeiterklub Dortmund) aufgebaut.
Dadurch, dass die Bundesliga es geschafft hat finanziell in so hohe Regionen vorzustoßen hat man RB überhaupt erst möglich gemacht, denn
1) Hat man dadurch überhaupt erst den Anreiz geschaffen, dass Marketinfirmen wie RB sich für die BuLi in dem Ausmaß interessieren
2) dadurch, dass zwischen z.b dritter und erster Liga solch finanzielle Welten liegen hat man es möglich gemacht, dass ein Verein mit genügend finanziellen Aufwand die Ligen quasi überspringen kann.
3) man hat die moralische Grundlage für ein Projekt wie RB gelegt. Denn zum Einen ist es nur möglich mit viel Glück und jahrelang guter Arbeit nach oben zu kommen, während die Großen aufgrund ihres fianzielle Vorteils kaum noch stolpern können (vgl. HSV). Für uns ist Tradition etwas positives. Für die Leipziger ist Tradition etwas, dass den Anderen einen Vorsprung gegeben hat, den man quasi nicht mehr aufholen kann, wenn man keinen finanzstarken Investor hat. Zum Anderen kann darauf verwiesen werden, dass die Anderen Bundesligavereine mit ihren Vermarktsmaschinen auch nix mehr groß mit Tradition zu tun hat.
Wo ein Sport zu einem großen Finanzsektor wird muss man sich einfach nicht wundern, wenn neue Marktteilnehmer versuchen in den Markt vorzudrängen. Das macht das Modell RB in keinsterweise besser oder auch nur leichter zu ertragenm, aber die Annahme man könnte mit einem Boykott Signale setzen ist einfach nur albern. Denn RB passt viel besser in das Kozept des modernern Fußballs als Finanz-und Vermarktsprodukt rein als die komischen Pfälzer, die einfach nicht aufhören wollen ihre Feuer zu zündeln.