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Im Blickpunkt | Wie wir die Vorfälle beim Derby wahrgenommen haben (Der Betze brennt)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
Otto78
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Beitrag von Otto78 »

Super SWR :daumen:

Da wird der FCK wohl auch weiterhin keine Spieler mehr zu Flutlicht schicken.
Ganz besonders toll die repräsentativ ausgewählten Haßlocher, großes Kino :?

Das das Rechtsradikale bei der Schlägerei waren ist mir neu, oder hab ich da was verpasst?

Beiträge solch schlechter Machart sind meiner Meinung nach Gebührenverschwendung!
Oder gibts da nen 05er der´s euch umsonst produziert? :lol:
Egal was passiert ich bleibe treu
mxhfckbetze

Beitrag von mxhfckbetze »

Dass sich eine 50jährige Ordnerin den Gewalttätern nicht in den Weg stellen kann, sollte Jedem klar sein.
Für die Trennung der "Fans" sind eben Andere zuständig.
Da wird das Spiel extra verlegt....für Verhinderung von Gewalttaten wird dann aber Nichts mehr unternommen.
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

Was sich meinem Verständnis vollkommen entzieht ist, daß man die Polizei lange vor Spielschluß anscheinend komplett aus dem Stadion abzieht und ungenügend Security Mitarbeiter vor Ort lässt. Und das bei einer im Vorfeld als Risikospiel ausgemachten und extra verlegten Partie.

Und selbst wenn man aus "Erfahrung der letzten Jahre" das Sicherheitskonzept schon Wochen vorher so ausgehandelt und abgesegnet hatte, so mußte man doch am Spieltag selbst mitbekommen haben, daß es
a: schon im Vorfeld der Begegnung aber auch
b: während des Spiels
Anzeichen dafür gab, die ein Umdenken der Sicherheitskräfte - wenn auch nicht zwingend notwendig gemacht - aber doch mehr als begründet hätten.

Der Verein als Veranstalter ist da nicht außen vor.
Aber ich sehe hier eigentlich die (Security-)Profis in der Pflicht. Die Polizei sowie die WR-Security haben langjährige Erfahrung in Sachen Stadionsicherheit auf dem Betze. Und da es schon während des Spiels "sicherheitsrelevante Vorfälle" am Absperrband gab - bis hin zur Umsetzung einiger FCK-Fans, dann hätte dieser neuralgische Punkt so lange geschützt gehört, bis "die Gefahr" vorbei ist - sprich, bis alle Gästefans außerhalb des Stadions sind.

Das hätte verhindert werden könne meine Herren, und zwar mit minimalem Aufwand. DAS ärgert die Leute am meisten!
Oderint, dum metuant
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EvilKnivel
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Beitrag von EvilKnivel »

daachdieb hat geschrieben: Das hätte verhindert werden könne meine Herren, und zwar mit minimalem Aufwand. DAS ärgert die Leute am meisten!
Jap seh ich genauso. Wären da 10 Schildkröten oder so 15-20 "Türsteher" hinter der Plane gestanden wäre vermutlich ausser ein paar Pöbeleien rein gar nichts passiert. Aber mitdenken erwarte ich von unserer Polizei in KL eh nicht. Das können die nicht. Das es der Chef unsere (gemietete) Security nicht kann haben wir jetzt auch gelernt. ;)
dimi73
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Beitrag von dimi73 »

EvilKnivel hat geschrieben:
daachdieb hat geschrieben: Das hätte verhindert werden könne meine Herren, und zwar mit minimalem Aufwand. DAS ärgert die Leute am meisten!
Jap seh ich genauso. Wären da 10 Schildkröten oder so 15-20 "Türsteher"

Wie ist das?
Security wird im Gegensatz zur Polizei vom Verein bezahlt, oder?!

Offiziell wird es heißen, dass die Ausschreitungen mit Präsenz der Polizei im Stadion, während und nach dem Spiel, hätten verhindert werden können.

In Bremen gibt es ja bereit das Thema bzgl. Kostenübernahmen bei Risikospielen.

http://www.handelsblatt.com/fussball-df ... 54896.html

Wenn dies dort durchgeht, werden auch andere Bundesländer nachziehen.

FCK vs. KSC war ja jetzt wieder ein gutes „Beispiel“, dass die erhöhte Polizeipräsenz, bei festgelegten Risikospielen, notwendig ist.
Und der Hubschrauber kostet auch Geld :wink:

Wenn es also so gewollt war, dann ging das "Sicherheitskonzept" für die Polizei doch auf....
karsten
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Beitrag von karsten »

@Thomas, vielen Dank, dass du den SWR - Bericht hier eingestellt hast.
wkv
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Beitrag von wkv »

dimi73 hat geschrieben:
FCK vs. KSC war ja jetzt wieder ein gutes „Beispiel“, dass die erhöhte Polizeipräsenz, bei festgelegten Risikospielen, notwendig ist.
Und der Hubschrauber kostet auch Geld :wink:

Wenn es also so gewollt war, dann ging das "Sicherheitskonzept" für die Polizei doch auf....
Da blickt einer durch.... denkt da mal drüber nach.
Was sich meinem Verständnis vollkommen entzieht ist, daß man die Polizei lange vor Spielschluß anscheinend komplett aus dem Stadion abzieht und ungenügend Security Mitarbeiter vor Ort lässt. Und das bei einer im Vorfeld als Risikospiel ausgemachten und extra verlegten Partie.
Ich übersetz mal:
"Siehst du, lieber Herr Innenminister, wir haben zu wenig Leute, wir können das nicht mehr handlen, wir müssen mehr Leute dort hin schicken, dass kostet mehr Geld, die Vereine müssen endlich bezahlen, ohne uns geht es doch nicht..."



Aber auch der FCK hat hier etwas zu lernen. Dann muss ich eben dort ein paar Ordner mehr einsetzen, wenn ich weiß, dass es dort zu Huddel kommen kann. Oder eben eine Security.

Aber eigentlich ist das Aufgabe einer baulichen Trennung. Und davor eben Polizei. Sobald da einer sich anschickt, über den Zaun zu machen, mit dem "Polizeimehrzweckstock" auf die Pfoten, aber richtig.
Zuletzt geändert von wkv am 10.10.2014, 09:45, insgesamt 1-mal geändert.
Pfaelzer01
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Beitrag von Pfaelzer01 »

wkv hat geschrieben:
dimi73 hat geschrieben:
FCK vs. KSC war ja jetzt wieder ein gutes „Beispiel“, dass die erhöhte Polizeipräsenz, bei festgelegten Risikospielen, notwendig ist.
Und der Hubschrauber kostet auch Geld :wink:

Wenn es also so gewollt war, dann ging das "Sicherheitskonzept" für die Polizei doch auf....
Da blickt einer durch.... denkt da mal drüber nach.
Und wenn die "FANS" dann auch noch bereitwillig ein aktuelles Beispiel liefern, kann man das auch als klassiches Eigentor bezeichnen.
Dauerkarte (ABO) Westkurve... und käme gerade jetzt nie auf die Idee dies zu kündigen..

Argumente diskriminieren Menschen, die es sich nicht leisten können zu denken.
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

wkv hat geschrieben:
dimi73 hat geschrieben:Wenn es also so gewollt war, dann ging das "Sicherheitskonzept" für die Polizei doch auf....
Da blickt einer durch.... denkt da mal drüber nach.
Nicht überall wo jemand "Verschwörung" drauf schreibt ist auch "Verschwörung" drin. Meist ist es nur "Versagen". Oder auf gut Deutsch: "Dummheit".
wkv hat geschrieben:
daachdieb hat geschrieben:Was sich meinem Verständnis vollkommen entzieht ist, daß man die Polizei lange vor Spielschluß anscheinend komplett aus dem Stadion abzieht und ungenügend Security Mitarbeiter vor Ort lässt. Und das bei einer im Vorfeld als Risikospiel ausgemachten und extra verlegten Partie.
Ich übersetz mal:
"Siehst du, lieber Herr Innenminister, wir haben zu wenig Leute, wir können das nicht mehr handlen, wir müssen mehr Leute dort hin schicken, dass kostet mehr Geld, die Vereine müssen endlich bezahlen, ohne uns geht es doch nicht..."
Dann drehen wir den Spieß mal um :D

"Sehr geehrte Einsatzleitung, das ist ausgemachter Quatsch! Das Geld hat (wie dimi oben schreibt) sogar für einen Heli gereicht.
Das ausschlaggebende Argument sind aber die (handgezählten) 17 Beamten, die ca. 10 Minuten zu spät - als der Vorfall bereits beendet war - auf die Süddtribüne kamen.
Hätten genau diese Beamten die 30 Minuten vorher (was haben die eigentlich in der Zeit gemacht, Herr Einsatzleiter?) an der richtigen Stelle gestanden, im Stadion, an der Plane, dann wäre das Debakel zu vereiteln gewesen.
MfG
Ihr IM

PS: Mit den Beamten an der Plane hätten die KSC Angänger (wir sprechen jetzt von denen, die "gewandert sind) sicher auch schneller dazu bewegt werden können, das Stadion zu verlassen. Dadurch hätten die Beamten dann auch schneller das von ihnen, Herr Einstzleiter, zugeteilte Einsatzgebiet außerhalb des Stadions erreichen und dort die Vorfälle nach dem Spiel evtl. verhindern können."
Zuletzt geändert von daachdieb am 10.10.2014, 10:15, insgesamt 1-mal geändert.
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wkv
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Beitrag von wkv »

Du meinst, der Einsatzleiter der Polizei, der WIE LANGE DABEI ist hat nicht daran gedacht, das man eine "Kohorte" zur Abgrenzung an den Westwall hätte schicken müssen, nachdem die Barbaren sich anschickten, schon während des Festessens diesen zu überschreiten?

Ja, gut. Denkbar. Dann war es ein Einsatzleiter der Marke "Zitronenfalter". Der faltet ja auch seinem Namen entsprechend Zitronen...

Nein, daachdieb, sorr. Dafür geh ich schon zu lange auf den Betzenberg um zu wissen, dass unsere Polizei zu erfahren in der Sache ist, um da nach Köln 2008 den gleichen Bock 2x zu schiessen.
Yves
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Beitrag von Yves »

priestintheeast hat geschrieben:An einige User der letzten zwei drei Seiten die es nicht akzeptieren dass man bei solchen Spielen sein Kind nicht mitnehmen soll.

Hierzu gebe ich Euch allen recht, das ist schade und traurig.

Was aber auch Ihr akzeptieren müsst, ist die Realität. Und die sagt eben was Anderes und hat es auch mal wieder gezeigt.

Ich war bis zum KSC Spiel mit meinem neunjährigen Sohn bei jedem Heimspiel. Gegen Karlsruhe wollte er auch mit mir nuff uff de Berg, jetzt kommt die von mir akzeptierte Realität ins Spiel, doch das wollte ich nicht !!!

Und weil ich seinen traurigen Blick in seinen Augen nicht ertragen hätte, wäre ich alleine gegangen, blieb ich eben auch daheim und habs mit ihm im BABO (Bistro) geschaut.

Übrigens fühle ich mich mit Sohnemann in 5.3 und 5.2 wo wir meistens sind sehr gut aufgehoben.
Ich war mit meinen Jungs (9 und 5), meiner Frau (38) und meinen Elter (72 und 71) im Familienblock. Und während des Spiels hat sich keiner unsicher gefühlt. Not at all. Nach dem Spiel sind wir zwar recht spät raus, aber mitbekommen dass was geht haben wir erst, als ne Horde blauer Halblinge aus dem Block gerannt kamen.
Aber auch da haben wir einfach unsere Wurst weiter gegessen. Was passiert ist haben wir im Radio auf der Heimfahrt erfahren.

Ich werde es mir nicht nehmen lassen, mit Familie dahin zu gehen. Und wie Dein Vorschreiber sagte, wären viele noch im Block gewesen, wären die Halhirne gegen eine Mauer gerannt. Denn da gab es mehr als genug, die ihre Familie beschützen gekonnt hätten.
wkv
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Beitrag von wkv »

Ich frag mich, wie das wohl früher ausgegangen wäre, wenn sie den Weg über die Haupttribüne, an den Rentner mit den Gehstöcken vorbei gesucht hätten... :lol:
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

wkv hat geschrieben:Du meinst, der Einsatzleiter der Polizei, der WIE LANGE DABEI ist hat nicht daran gedacht, das man eine "Kohorte" zur Abgrenzung an den Westwall hätte schicken müssen, ...
wkv, ich meine, daß jeder, der so was hier schreibt - oder auch nur denkt - sicher Gründe dafür hat. Zum Teil sogar GUTE Gründe.

Nur weiß ich gerade gar nicht wie das meinem Verein helfen könnte. Denn so lange dafür keine BELEGE auf dem Tisch liegen (und es wäre fatal, wenn die in naher Zukunft auf den Tisch kämen) kann man nur das als Beleg ansehen, was momentan ausgewertet wird.
Bild- und Videomaterial, Augenzeugen etc.

Eine geheime Absprache zwischen Politik / Polizei und Verein (hihi, wie gut, daß wir einen Ex-Polizisten als VV haben) ist natürlich möglich. Aber wie wahrscheinlich?

WENN du, was ich nicht hoffe, Recht hättest, dann hätte man wenn nicht mit dem Leben so doch mit der Gesundheit Unbeteiligter gespielt. Das will ich mir gar nicht vorstellen.
Zuletzt geändert von daachdieb am 10.10.2014, 10:41, insgesamt 1-mal geändert.
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fendt
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Beitrag von fendt »

Ich denke hier braucht es keine geheimen Absprachen. Die Polizei und die Politik haben ihre Interessen und nutzen die sensations- und blutgeilen Medien für ihre Propaganda. Bei den Medien wird schon lange nicht mehr recherchiert, sondern die Verlautbarungen von Polizei und Politik werden ohne Nachfragen oder Hinterfragen übernommen.
Im Interesse des FCK ist diese Art der Berichterstattung sichere nicht.
wkv
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Beitrag von wkv »

Bleiben wir doch einmal wieder bei der Metapher Feuerwehr.

Wenn ein Haus brennt, ich vorher gerade im Gespräch bin, dass ich für meine Löschversuche (für die der Steuerzahler ja schon Steuern entrichtet hat) mehr Geld will, oder überhaupt Geld, über zuviel Arbeit und zu wenig Personal klage, und stelle mich dann neben ein brennendes Haus mit 2 Mann, was denkst du dann?

Oder der General, der beim Versuch eine feindliche Armee zu stellen vor der Kaserne wartet nicht daran denkt, dass eine Kaserne auch einen Hinterausgang hat?

Hey, die Lautrer Polizei hat mehr als vierzig Jahre Erfahrung damit.

So ein Fehler passiert denen nicht zwei Mal. Beim Köln Desaster waren sie noch davon überrascht, dass so ein Dumpfhirn die Stadiontore nach innen aufmachte. Aber ein zweites Mal, bei einem Spiel wie diesem?

Nee, daachdieb. So naiv bin ich nicht. Ich würde noch die Möglichkeit in Betracht ziehen, wenn man nicht schon vorher dort Probleme hatte. Übrigens, dort ist man früher hin...egal ob die Ordner das im Griff hatten. Da wurden Menschen bedroht, das ist eine Straftat, die nicht durch den Ordnungsdienst des Veranstalters zu regeln sein könnte.
§ 1
Aufgaben der allgemeinen Ordnungsbehörden und der Polizei

(1) Die allgemeinen Ordnungsbehörden und die Polizei haben die Aufgabe, Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung abzuwehren. Sie haben Vorbereitungen zu treffen, um künftige Gefahren abwehren zu können (Vorbereitung auf die Gefahrenabwehr). Die Polizei hat im Rahmen der Gefahrenabwehr auch Straftaten zu verhüten (vorbeugende Bekämpfung von Straftaten).
Des weiteren:
§ 4
Verantwortlichkeit für das Verhalten von Personen

(1) Verursacht eine Person eine Gefahr, so sind die Maßnahmen gegen sie zu richten.
Ich bin geneigt, dass Bedrohen einer Familie als eine solche Gefahr anzusehen. Vom Ordnungsdienst steht da nix.
Eilesäsch
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Beitrag von Eilesäsch »

Thomas hat geschrieben:Der heutige TV-Beitrag von Zur Sache Rheinland-Pfalz ist jetzt auch in der SWR-Mediathek verfügbar:

- Wer stoppt die Gewalt in den Fußballstadien? (9.10.2014 | 20.15 Uhr | 6:37 min)
Warum fällt mir gerade Badesalz ein?
Hat Tschernobyl eigentlich was gebracht? Nää, gell!?
Auf Schuldzuweisungen "Duisburger Art" hätte ich ganz ehrlich verzichten können.
Im Bericht selbst keine neuen Erkenntnisse, aber man benötigt halt Abendfüllendes Programm, nicht wahr?

Zieht ein unüberwindbaren Zaun hoch, stellt dahinter und auch zum Spielfeld hin ne Reihe Polizisten auf und de Käs is gess.
Nach dem Spiel alle gegnerischen Fans geschlossen zum Abmarsch bewegen bzw. begleiten. Nicht die Hälfte im Block lassen und die andere Hälfte ist bereits unterwegs.
Schaut euch ganz genau die Schwachpunkte/stellen in und um das Stadion an, denn auch die KSC Buben werden dazu lernen und bestimmt wieder ein Loch finden.
Läuft es so oder zu mindest so ähnlich nicht in anderen deutschen Stadien bei Risikospielen ab?

Unsere Ordner haben ein begleitende Funktion, mir war es nicht bewusst das die ihre Köpfe hinhalten sollen. Platzeinweiser und hin und wieder Mahnungen wenn nötig aussprechen, wie zB:
"Junger Mann behalten sie bitte ihre rotweiße Krücke unten, dies führt zu Provokationen und möglicherweise zu Ausschreitungen." :daumen:
Unsere Ordnungskräfte dienen eher deeskalierend, man sollte sofern es die gute Kinderstube zulässt Respekt vor älteren Menschen haben -keiner will einen Polizeistaat im Stadion- und deswegen find ich unsere Variante auch gut.
Jemand der sich Gewalt im Stadion stellen sollte oder auch kann, sind für mich ganz klar Sicherheitsdienst oder die Polizei und die waren nicht zur Stelle!
Zuletzt geändert von Eilesäsch am 10.10.2014, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
Talent wächst mit Rückenwind, Charakter bei Gegenwind.
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Beitrag von fendt »

Das ist doch relativ einfach. Der Einsatzleiter schickt da bewußt keine Kohorte hin, weil er eine körperliche Auseinandersetzung in den Medien braucht, um die angefallenen Kosten des Helis zu rechtfertigen. Diese Heli-Kosten sind reale Kosten für den Einsatz.
wkv
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Beitrag von wkv »

Eilesäsch hat geschrieben: Zieht ein unüberwindbaren Zaun hoch, stellt dahinter und auch zum Spielfeld hin ne Reihe Polizisten auf und de Käs is gess.
Nach dem Spiel alle gegnerischen Fans geschlossen zum Abmarsch bewegen bzw. begleiten.
Dann muss man aber auch seine eigene Stadionordnung einmal durchsetzen und KEINEN Gast woanders dulden.

Als ich vor ein paar Jahren in einer dbb Fragerunde auf die Gefahr von Gästefans in Süd 4.x hinwies, oder dass sich auf der Haupttribüne neben der West Jungs der Adlerfront niederlassen konnten hab ich von meinem Spezi Gruber eine launige Antwort bekommen...

Hallo Christian, erinnerst dich? :daumen:
Eilesäsch
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Beitrag von Eilesäsch »

Mag sein WKV, aber wenn irgendwo vereinzelnd gegnerische Fans sitzen, denke ich nicht das da was passieren würde.
Diese Buben schlagen immer im Rudel zu!
Talent wächst mit Rückenwind, Charakter bei Gegenwind.
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

wkv hat geschrieben:Hey, die Lautrer Polizei hat mehr als vierzig Jahre Erfahrung damit.
Und wir hoffen doch alle, daß sie diese Erfahrung auch noch lange weiter machen darf :D
D.h. sie ist eben auch ein Partner des FCK mit dem man "vertrauensvoll" zusammenarbeitet. Den haut man nicht einfach so in die Pfanne.

Unter diesem Gesichtspunkt sind auch die Statements vom Berg bisher zu verstehen.

Willst du Köpfe rollen sehen? Zumindest den vom EL? Wer rückt dann nach - und kann der nächste dann wirklich "vertrauensvoll" mit dem Verein arbeiten?

Soll man sich vom Security-Service trennen? Auch ein langjähriger Partner des FCK.

Das bringt doch alles nix.

Alle Seiten werden beteuern es in Zukunft besser zu machen. Aus Fehlern zu lernen. So wird es meiner Meinung nach enden.
Übrigens genau so werden die KSC Jungs, denen man habhaft wird, vor dem Richter argumentieren um ihre Strafen so gering wie möglich zu halten.
So läuft das hier.
Oderint, dum metuant
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Yves
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Beitrag von Yves »

Mein letzter Kommentar zu dem Thema:

Ich habe ernsthafte Probleme damit, wenn jemand dem Verein hier die Schuld zuschieben möchte. Der Führung unseres Vereins kümmert sich um das Sportliche, Finanzielle und um die Öffentlichkeitsarbeit und noch ein paar andere Dinge.
Das Aufgabengebiet der Sicherheit haben sie ausgelagert. Warum? Weil im Verein nicht das nötige Know-How und auch nicht das Personal vorhanden ist. Von daher ist meine Meinung ganz klar - der Verein als solcher befasst sich doch maximal am Rande mit der Sicherheit im Stadion, oder? Vorschläge erarbeiten und das Personal zur Verfügung stellen müssen andere. Da gehört zum einen die Polizei dazu und zum anderen der Sicherheitsdienst, der die Fahnen meiner Jungs beim Einlass ausgerollt haben wollte. Die hätten da ja Schraubenzieher versteckt haben können.
lawson
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Beitrag von lawson »

daachdieb hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:Du meinst, der Einsatzleiter der Polizei, der WIE LANGE DABEI ist hat nicht daran gedacht, das man eine "Kohorte" zur Abgrenzung an den Westwall hätte schicken müssen, ...
wkv, ich meine, daß jeder, der so was hier schreibt - oder auch nur denkt - sicher Gründe dafür hat. Zum Teil sogar GUTE Gründe.

Nur weiß ich gerade gar nicht wie das meinem Verein helfen könnte. Denn so lange dafür keine BELEGE auf dem Tisch liegen (und es wäre fatal, wenn die in naher Zukunft auf den Tisch kämen) kann man nur das als Beleg ansehen, was momentan ausgewertet wird.
Bild- und Videomaterial, Augenzeugen etc.

Eine geheime Absprache zwischen Politik / Polizei und Verein (hihi, wie gut, daß wir einen Ex-Polizisten als VV haben) ist natürlich möglich. Aber wie wahrscheinlich?

WENN du, was ich nicht hoffe, Recht hättest, dann hätte man wenn nicht mit dem Leben so doch mit der Gesundheit Unbeteiligter gespielt. Das will ich mir gar nicht vorstellen.
Also ich finde das ganz und gar nicht abwegig! Gerade in der momentanen Situation. Ich habe schon des Öfteren beobachtet, dass Seitens der Ordnungshüter gezielt provoziert wurde. Letztendlich ist ein großes Aufgebot mit z.B. Hubschraubern nur zu rechtfertigen, wenn auch etwas passiert.
War also doch ein "abgemachtes Ding" :D
suYin
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Beitrag von suYin »

Hier noch ein 11-minütiger Beitrag von SWR1 (Radio)

http://swrmediathek.de/player.htm?show= ... 26b975f2e6

Heike Raab (Staatssekretärin im Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur): "nachdem die Familientribüne gestürmt wurde, war die Situation nach 3 Minuten unter Kontrolle"
wkv
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Beitrag von wkv »

Nein, ich bin kein Anhänger der Blame-Kultur.
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass man den FCK hier nicht als Schuldigen No.1 hinstellen soll. Diese Geschichte fällt in das Aufgabengebiet des Staates. Es sind Straftaten. Nicht in das des Ordnungsdienstes oder der Security.

Die baulichen Maßnahmen sind ein Anfang.

und Eilesäsch:
Wer so konspirativ vorgeht wie die Karlsruher, der besorgt sich auch über den freien Ticketmarkt Tickets, um dann direkt dort hin zu kommen.

Glaub mir, es gibt da nix, dass es nicht gibt.
Hessischer Aussenposten
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Beitrag von Hessischer Aussenposten »

Insgesamt drängt sich mir nach Studium des journalistisch wieder einmal sehr "hochwertigen" SWR-Beitrages der Verdacht auf, dass es zwischen Polizei, FCK und Security-Dienstleister nicht erst seit Samstag "brodelt".

Worum es da geht, kann man nur spekulieren, aber es könnte etwas mit Geld, Verantwortung und Kompetenzen zu tun haben.

Es wäre schon krass, wenn sowas letztendlich auf dem Rücken der Zuschauer ausgetragen wird. DAS wäre dann in der Tat ein Skandal...
Gruß vom HAP
"... Von dem Angebot (von Preston North End) hätte ich damals halb Vogelbach kaufen können. ... Ich weiß, das versteht heute niemand, dass ich nicht gewechselt habe. Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (FCK-Legende Horst Eckel)
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