Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon Loweyos » 05.04.2014, 16:10


daachdieb hat geschrieben:...(ich weiß, links-populistisch demagogisches Geplapper)

Nein, keine Sorge. Ist es mit Sicherheit nicht, wir haben da auch einige Gemeinsamkeiten.
Irgendwie erinnert einen der ganze Klüngel auch noch an den ehrenwerten Herren U.H. mit seinen ausländischen Kapitalanlagen. Egal ob Bund der Steuerzahler, Koch, Kohl, U.H., egal ob FDP oder der Wirtschaftsflügel der CDU - das ganze Gesocks gehört doch zusammen.

Wie sagt man so schön: Alle in einen Sack und dann drauf. Einen Falschen kannst Du da nicht erwischen.

PS: Was der gute H. Beck so gemanagt hat (Nürburgring, die Flughäfen Hahn und Zweibrücken, unser Stadion) war schon echt für den A....
(Fan seit 40 Jahren)



Beitragvon Rieddevil » 05.04.2014, 17:13


Ich als Steuerzahler erwarte von einem "Bund für ..." dass sie neutral sind und nicht populistisch agieren. Das was in KL gelaufen ist gibt`s in zig Städten aber nur bei uns wird ein Fass aufgemacht:!:
Politiker aller Fraktionen und Wahnsinnige (Atze etc.) haben uns dahin gebracht wegen der scheiß WM.
Stadion weg, keine Kohle und sportlichen Mißerfolg.
Das ist absolute Hetze (CDU und Bund der Steuerzahler) gegen den FCK und wir als FCK Fans müssen uns wehren :!:

Ich werde meine Fananleihe dem FCK schenken und auf eine Rückzahlung verzichten!
Als Zeichen meiner Unterstützung in schwierigen Zeiten :!:

Macht das auch so damit wir FCK Fans ein Zeichen setzen :!:
Zuletzt geändert von Thomas am 05.04.2014, 19:11, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beiträge zusammengefügt, bitte zukünftig die Bearbeiten-Funktion nutzen - danke!



Beitragvon BTZNBRG » 05.04.2014, 18:29


Vielleicht sollte man sich auch mal verinnerlichen für was die WM nach
Kaiserslautern geholt wurde. Nämlich in erster Linie um eine marode Provinzstadt in einer strukturschwachen Region mithilfe des WM-Aufschwungs zu helfen. Wie es vorher schon mit der Gartenschau versucht wurde. Es ging nicht darum Kaiserslautern zum Spielort zu machen, weil es ein geeigneter oder gesetzter Standort wie München, Berlin und Hamburg war, was wohl einleuchten dürfte. Im Gegenteil, Kaiserslautern war eigentlich dafür ungeeignet.
Das der FCK bzw. seine Spieler wie Fritz Walter große Bedeutung für Fußballdeutschland haben, und die Verein und Stadt schon 1972 leer ausgingen, war da allenfalls die Eintrittskarte und dass man als Verein ein solches Angebot nicht ablehnt, besonders als Verein der durch Größenwahn geprägt ist, dürfte wohl klar sein.
Letztendlich hat die Stadt von der WM und ihrem Aufschwung sehr stark profitiert, was man in vielen Gebieten der Stadt heute sieht.
Z.b. ist der vorher fast komplett heruntergekommene Bahnhofsbereich renoviert worden.

Einziger Verlierer war letztendlich der FCK, der sein eigenes Stadion erst auf die geforderte Mindestplatzzahl ausbauen und dann verkaufen musste.
Unzerstörbar - sofern man denn will



Beitragvon Thomas » 05.04.2014, 19:31


BTZNBRG hat geschrieben:Einziger Verlierer war letztendlich der FCK, der sein eigenes Stadion erst auf die geforderte Mindestplatzzahl ausbauen und dann verkaufen musste.

Das Stadion wurde damals sogar größer ausgebaut als die Mindestplatzzahl, was mir bis heute ein Rätsel ist. Gefordert war glaube ich eine Stadionkapazität von 40.000, Nürnberg nahm an der WM 2006 mit 41.000 Plätzen teil, in Lautern sahen die WM-Spiele 46.000 Zuschauer. Mindestens auf die Arbeiten rund um die Anhebung des Südtribünen-Daches hätte man also verzichten und damit sicherlich ein nettes Sümmchen Geld sparen können.

Wer sich nicht mehr erinnert: Die Westkurve und Osttribüne wurden damals höher gezogen als die bereits existierende, erst 1998 neugebaute Südtribüne. In einer aufsehenerregenden Aktion wurde deshalb irgendwann 2005 das Dach der Südtribüne angehoben und obendran noch ein paar Zuschauerreihen gesetzt, damit die Tribünen gleich hoch sind. (damalige Kurzmeldung auf DBB)

Man muss auch mal ehrlich sein und festhalten, dass der alte Betze heute nicht mehr bundesligatauglich wäre. Vielleicht hätten wir ohne den WM-Ausbau und die Folgen tatsächlich ein paar Jahre weniger in der zweiten Liga verbracht, aber dann gäbe es heute hundertpro Klagen über das nicht mehr zeitgemäße Stadion und den "Standortnachteil" gegenüber fast allen anderen Bundesligavereinen. Auch in dieser Hinsicht wäre wohl der WM-Ausbau "ne Nummer kleiner" die beste Lösung gewesen.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Der alter FCKler » 06.04.2014, 08:56


Eigentlich kann der Bund der Steuerzahler :o bei dieser Sache nur verlieren:
FCK kaputt......Stadiongesellschaft zahlungsunfähig, Stadt Kaiserslautern zumindest vorübergehend zahlungsunfähig. Und dann gehen in Lautre in ganz kurzer Zeit die Lichter aus

Als hätten unsere Geschäftsleute nicht schon genug Sorgen in der Zukunft: Abzug der Amerikaner und die daraus resultierende Arbeitslosigkeit bei den Zivilbeschäftigten werden sowieso schon ein grosses Loch in die Finanzkraft der Stadt reissen - kein Bundesligafussball mehr: ne Vielzahl unserer Gaststätten und Kneipen werden schliessen, Hotels, Pensionen werden Schwierigkeiten bekommen. Notwendige Instandsetzungen in der Stadt können nicht mehr getätigt werden.Vielleicht haben wir auch bald am Fackelrondell eine Ruine stehen, die '"Mall" wird sich auch nicht mehr rentieren in dieser stark heruntergekommenen Stadt.
Und wem hat die Stadt das letztendlich zu verdanken?
Richtig, und nicht nur die Lautrer Geschäftsleute werden es diesem Interessenverband danken und dann ist einer seinen Job los - ich werde mich freuen.

Wieviel mal könnte man eurer Meinung unseren Staat, die Stadt KL komplett sanieren und das Stadion zurückkaufen mit dem Betrag an Steuern der von Mitgliedern des Steuerzahlerbundes in den letzen 20 Jahren eventuell hinterzogen sein könnte?

Ich glaube, die sind alle so ehrlich und redlich und zahlen alle ihre Steuern - jedoch befürchte ich, dass nicht jede(r) meiner Meinung ist.
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!



Beitragvon BTZNBRG » 06.04.2014, 12:24


Thomas hat geschrieben:
BTZNBRG hat geschrieben:Einziger Verlierer war letztendlich der FCK, der sein eigenes Stadion erst auf die geforderte Mindestplatzzahl ausbauen und dann verkaufen musste.

Das Stadion wurde damals sogar größer ausgebaut als die Mindestplatzzahl, was mir bis heute ein Rätsel ist. Gefordert war glaube ich eine Stadionkapazität von 40.000, Nürnberg nahm an der WM 2006 mit 41.000 Plätzen teil, in Lautern sahen die WM-Spiele 46.000 Zuschauer. Mindestens auf die Arbeiten rund um die Anhebung des Südtribünen-Daches hätte man also verzichten und damit sicherlich ein nettes Sümmchen Geld sparen können.

Wer sich nicht mehr erinnert: Die Westkurve und Osttribüne wurden damals höher gezogen als die bereits existierende, erst 1998 neugebaute Südtribüne. In einer aufsehenerregenden Aktion wurde deshalb irgendwann 2005 das Dach der Südtribüne angehoben und obendran noch ein paar Zuschauerreihen gesetzt, damit die Tribünen gleich hoch sind. (damalige Kurzmeldung auf DBB)

Man muss auch mal ehrlich sein und festhalten, dass der alte Betze heute nicht mehr bundesligatauglich wäre. Vielleicht hätten wir ohne den WM-Ausbau und die Folgen tatsächlich ein paar Jahre weniger in der zweiten Liga verbracht, aber dann gäbe es heute hundertpro Klagen über das nicht mehr zeitgemäße Stadion und den "Standortnachteil" gegenüber fast allen anderen Bundesligavereinen. Auch in dieser Hinsicht wäre wohl der WM-Ausbau "ne Nummer kleiner" die beste Lösung gewesen.


Damals hieß es das Stadion müsse wegen den WM-Richtlinien auf 48.500 Plätze ausgebaut werden, da bin ich mir ziemlich sicher.

(Der Unnötige Ausbau der Südtribüne war sicher sehr teuer, und wie ich damals selbst miterlebt habe, war es auch eine schwierige und technische Meisterleistung und nur mit Spezialkränen machbar.)

Erst ohne Dach wird ersichtlich welche Dimensionen die Tribünen haben:
http://www.stadionwelt.de/sw_stadien/in ... est&page=1

Bild 2,4 und die Anderen zeigen welche Ausmaße die West hat. (Südtribünenniveau)

Es mag stimmen, dass das alte Stadion nicht den heutigen Standards entsprechen würde, aber wir hätten unser eigenes Stadion sicher selbst ausbauen und vielleicht auf 45.000 Plätze erweitern können. Dann wäre das Stadion trotzdem noch um einiges kleiner, weil das heutige Stadion bei voller Stehplatztribüne (nach alten Platzverhältnissen) über 60.000 Plätze fassen kann. (Kapazität der Westkurve hat sich trotz Ausbau nicht wesentlich verändert)

Ich bleibe dabei, Misswirtschaft und Größenwahn hin oder her, aber wir würden ohne WM heute noch ein eigenes Stadion haben und in der ersten Liga spielen. Das muss auch Stadt und Land wissen.

PS: Unser Stadion haben wir bis zur WM immer hauptsächlich selbst ausgebaut, im Gegensatz zu anderen Vereinen! Unser Stadion steht auf einem Fundament das bis in die 20er Jahre reicht.
Unzerstörbar - sofern man denn will



Beitragvon daachdieb » 07.04.2014, 14:40


fun fact:

Heute titelt die Wiesbadener Zeitung "Steuerzahlerbund legt nach" und bringt die ollen Kamellen von letzter Woche.

Und zu welchem Verlag gehört die?
Na???
Richtig: Verlagsgruppe Rhein Main GmbH
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Devils-Supporter » 07.04.2014, 15:30


BTZNBRG hat geschrieben:...
(Der Unnötige Ausbau der Südtribüne war sicher sehr teuer, und wie ich damals selbst miterlebt habe, war es auch eine schwierige und technische Meisterleistung und nur mit Spezialkränen machbar.)
...

Der war aber wenigstens bezahlt. Damals hat man direkt nach der Meisterschaft 98 5-Jahres-DK für die neue Süd verkauft und so finanziert (jedenfalls wurde es damals so kommuniziert!)
Zuletzt geändert von Devils-Supporter am 10.04.2014, 11:55, insgesamt 1-mal geändert.
Unsre Herrn, wer sie auch seien, sehen unsre Zwietracht gern. Denn solang sie uns entzweien, bleiben sie doch unsre Herrn!



Beitragvon daachdieb » 10.04.2014, 10:24


Heute geht es im Innenausschuss des Landtags weiter:

Auf der Tagesordnung untere Punkt 2 nochmals der Antrag der Union.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon paulgeht » 11.04.2014, 10:50


Hat jetzt nicht direkt etwas mit dem Thema zu tun, aber das Zusammenspiel zwischen Stadt (bzw. Kreis) und Land scheint auch in anderen Belangen nicht so ganz einfach:

Sechs Kommunen verklagen das Land

Die ersten von sechs rheinland-pfälzische Kommunen werden heute Klagen gegen das Land Rheinland-Pfalz einreichen. Die Kommunen wollen erreichen, dass ihnen das Land mehr Geld gibt. Vielen Städten, Kreisen und Dörfern in Rheinland-Pfalz geht es finanziell sehr schlecht. Sie schieben zum Teil riesige Schuldenberge vor sich her.

[...]

Zu den klagenden Kommunen gehören die Landkreise Südliche Weinstraße, Bernkastel-Wittlich und Kaiserslautern [...]


link: http://www.swr.de/landesschau-aktuell/r ... 32/nnqyjz/


Stadt, bitte übernehmen!?

Das Land will, dass die Stadt das ehemalige Gelände des Nähmaschinenherstellers selbst entwickelt und nicht ein privater Investor. Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) sieht damit alle bisherigen Planungen über den Haufen geworfen. Noch ist unklar, wie es weiter geht. [...]


link: http://www.swr.de/landesschau-aktuell/r ... 32/pbomql/
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Beitragvon paulgeht » 23.04.2014, 14:42


Hatten wir den Artikel das Handelsblattes (16. April) schon? Bitte nicht so interpretieren, also wollte ich das Thema hier "am Köcheln" halten, aber ich finde den Text - wenn auch sehr kritisch - recht lesenswert, weil er noch einmal den letzten Stand zusammenfasst.

Die roten Steuerteufel

Öffentliche Gelder für Fußballstadien: Die Beteiligung von Steuerzahlern an Fußballvereinen ist keine Seltenheit. Vor dem Pokalspiel in München gerät nun ein zweifelhafter Pachtdeal des 1.FC Kaiserslautern in den Fokus.

(...)„Sympathieträger der Region mit einem Bekanntheitsgrad von 99 Prozent“— so wirbt die Sportvermarktungsagentur Sportfive für den Fußball-Zweitligisten vom 1. FC Kaiserslautern.
Doch vor dem DFB-Halbfinale des Klubs beim FC Bayern München wird die Sympathie der Pfälzer für ihren Verein ordentlich auf die Probe gestellt. Denn offenbar sah es die Stadt Kaiserslautern vor über einem Jahrzehnt als öffentliches Interesse an, den Traditionsverein vor der Insolvenz zu schützen — und griff ihm augenscheinlich mit einem für ihn vorteilhaften Stadiondeal unter die Arme. (...)


link: http://www.handelsblatt.com/sport/fussb ... 72656.html


Teil 2: "Unlauterer Wettbewerb?"
link: http://www.handelsblatt.com/sport/fussb ... 656-2.html

Teil 3: „Hilflose Krisen-PR“
link: http://www.handelsblatt.com/sport/fussb ... 656-3.html
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Beitragvon Mac41 » 23.04.2014, 15:05


Bezüglich der noch offenen Fragen zur Lizenz hatten wir ja schon über die Kommunikation des Berges in punkto Finanzen diskutiert, insofern finde ich Teil 3 des Berichtes und auch den Hinweis auf die Reaktion von Rosskopf, der ja offensichtlich nicht nur die PK's leitet, schon erwähnenswert.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon luzifer86 » 07.05.2014, 19:50


Hallo zusammen,

ich bin zufällig auf einen Artikel zum EU-Beihilferecht, im Speziellen dessen bisherige Anwendung im Bezug auf Beihilfen im Fußballgeschäft gestoßen.
In dem Artikel wird recht einfach und verständlich erklärt, nach welchen Kriterien solch ein Prüfverfahren abläuft.
Die Essenz aus dem Artikel ist allerdings nicht so toll, denn es wird festgestellt, dass die EU bisher wohl sehr restriktiv in solchen Fällen entschieden hat (zu ungunsten der Vereine).
Was solch ein Ergebnis für den FCK (Rückzahlungsansprüche von Stadt und Land in Millionenhöhe) bedeuten könnte, kann sich wohl jeder selbst ausmalen.
Insolvenz... :cry:

Der genannte Beitrag "Die wachsende Bedeutung des Beihilfenrechts im europäischen Profifußball von Georg Glavanovits" wurde 2013 in der jährlich von Ernst & Young erscheinenden Studie zum Profifußball "Bälle, Tore und Finanzen" veröffentlicht.
Der Beitrag ist auf den Seiten 40-43 der Veröffentlichung zu finden.

http://www.die-bank.de/fileadmin/pdf/Aktuelle_Studien/EY_Studie_Baelle_Tore_Finanzen_X_2013.pdf



Beitragvon Rheinteufel2222 » 07.05.2014, 20:48


Danke, in der Tat sehr interessant. Relevant für den FCK sind dabei wohl vor allem die folgenden Passagen:

"Befindet sich ein Unternehmen allerdings bereits in einer sehr angespannten Situation (z. B. bilanzielle Überschuldung), können marktübliche (Vergleichs-)Konditionen regelmäßig nicht dargestellt werden. Private Investoren würden hier nur im Ausnahmefall weiter investieren; Rettungsmaßnahmen durch die öffentliche Hand für solche „Unternehmen in Schwierigkeiten“ gelten daher per se als begünstigend und werden als Beihilfe eingeordnet."

und

"Beihilfen, die nicht mit dem Binnenmarkt vereinbar sind, müssen von den Mitgliedstaaten – ggf. auf Anordnung der Kommission – von dem begünstigten Unternehmen zurückgefordert werden, um den rechtswidrigen Wettbewerbsvorteil zu beseitigen. Dabei kann die Insolvenz des Unternehmens eine mögliche Folge sein, wie das Beispiel Nürburgring zeigt."
- Frosch Walter -



Beitragvon oOoBetzebubOoO » 14.05.2014, 13:09


Bis zur Entscheidung kann es noch dauern, wenn FCK und Stadiongesellschaft nach all der Zeit noch immer nichts bei der EU vorgelegt haben...

Wiesbadener Kurier hat geschrieben:EU noch ohne Info zu FCK-Pachtmodell
...
Rene Quanté vom Bund der Steuerzahler: „Dass es bis heute keine Beihilfe-Anmeldung gegeben hat, ist angesichts der zur Schau getragenen Zuversicht schon bemerkenswert. Offenbar ist die Vereinbarkeit der Pacht- und Verkaufspläne mit dem EU-Recht nicht so einfach wie die Stadt Kaiserslautern und der FCK dachten.“

Quelle:http://www.wiesbadener-kurier.de/politik/rheinland-pfalz/eu-noch-ohne-info-zu-fck-pachtmodell_14136750.htm



Beitragvon Karl » 14.05.2014, 14:06


oOoBetzebubOoO hat geschrieben:wenn FCK und Stadiongesellschaft nach all der Zeit noch immer nichts bei der EU vorgelegt haben...

Wiesbadener Kurier hat geschrieben:Rene Quanté vom Bund der Steuerzahler: „Dass es bis heute keine Beihilfe-Anmeldung gegeben hat, ist angesichts der zur Schau getragenen Zuversicht schon bemerkenswert.
...“



...lesen und verstehen sind zwei dinge. quante geht fix von "beihilfe" aus, was aber nicht so ist. diese anmeldung wird weder die stadt noch der fck einreichen, stattdessen ist wohl ein antrag zur wettbewerbsrechtlichen überprüfung der verträge die richtige wahl.

und der sollte im interesse des fck längst raus sein. vielleicht sollte da mal jemand unseren vv zu einer definitiven aussage bringen, ob und wann das passiert ist...



Beitragvon heiermann » 14.05.2014, 18:08


wenn`s dicke kommt spende ich auch einen Heiermann.



Beitragvon Otto78 » 14.05.2014, 18:52


Dem Quante gehört mal kräftig auf die Quanten getreten :wink:
Egal was passiert ich bleibe treu



Beitragvon Rheinteufel2222 » 14.05.2014, 22:21


Sieht schon sehr danach aus, als ob man hier versucht, auf Zeit zu spielen. Möglicherweise wollte man das Lizensierungsverfahren, dass ja erst Ende Mai endgültig abgeschlossen ist abwarten, um die Lizenz nicht zu gefährden. Das ist natürlich für Quante wieder eine wunderschöne Steilvorlage und für uns eine Verlängerung der Unsicherheit.
- Frosch Walter -



Beitragvon moddi1.FCK » 15.05.2014, 11:05


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Danke, in der Tat sehr interessant. Relevant für den FCK sind dabei wohl vor allem die folgenden Passagen:

"Befindet sich ein Unternehmen allerdings bereits in einer sehr angespannten Situation (z. B. bilanzielle Überschuldung), können marktübliche (Vergleichs-)Konditionen regelmäßig nicht dargestellt werden. Private Investoren würden hier nur im Ausnahmefall weiter investieren; Rettungsmaßnahmen durch die öffentliche Hand für solche „Unternehmen in Schwierigkeiten“ gelten daher per se als begünstigend und werden als Beihilfe eingeordnet."

und

"Beihilfen, die nicht mit dem Binnenmarkt vereinbar sind, müssen von den Mitgliedstaaten – ggf. auf Anordnung der Kommission – von dem begünstigten Unternehmen zurückgefordert werden, um den rechtswidrigen Wettbewerbsvorteil zu beseitigen. Dabei kann die Insolvenz des Unternehmens eine mögliche Folge sein, wie das Beispiel Nürburgring zeigt."



Ich wünschte, der FCK wäre eine Bank..... :nachdenklich:
Vollgas!



Beitragvon Thomas » 23.05.2014, 15:54


Gute Nachrichten für den 1. FC Köln, vielleicht auch für den FCK?

Kölner Stadt-Anzeiger hat geschrieben:EU segnet den Stadion-Vertrag ab

Der Zweitliga-Rabatt, den die Stadt dem 1. FC Köln im Stadion-Mietvertrag einräumt, ist für die Wettbewerbshüter der Europäischen Union kein Problem. Der neue Vertrag sieht vor, dass der FC mit 7,9 Millionen Euro künftig mehr Miete zahlt als bisher.

Der neue leistungsbezogene Mietvertrag für das Rhein-Energie-Stadion zwischen dem 1. FC Köln und den Kölner Sportstätten stößt bei den Wettbewerbshütern der Europäischen Union in Brüssel auf keine Bedenken. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ kann die Stadt sogar darauf verzichten, den Pachtvertrag offiziell von der EU notifizieren zu lassen. Die Kölner Sportstätten hatten das Vertragswerk nach Brüssel gegeben, um dort prüfen zu lassen, ob der vereinbarte Mietnachlass für die Zweite Liga den strengen Kriterien genügt oder es sich dabei um eine unerlaubte Förderung des Profisports handelt.

Die Antwort aus Brüssel liegt jetzt vor. Die Experten können keinen Verstoß erkennen. (...)

Weiterlesen: Kölner Stadt-Anzeiger
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Seit1969 » 28.05.2014, 17:39


Zufällig eben auf Tagesschau24 ein Vertreter der Stadt Leipzig zum Aufstieg von RB:
Ein 2. Liga Verein bewirkt nach einer Studie in der Stadt ca. 1.000 Arbeitsplätze, ein 1. Ligist noch wesentlich mehr.
Angesichts der Subventionen die oftmals unsinnig eingesetzt werden, wäre doch hierzu mal Hr. Quante am Zug auszurechnen, welche Steuern diese ca. 1.000 Arbeitsplätze im Raum Kaiserslautern pro Jahr generieren.
Eine weitere Stimme aus Dresden zum Thema Abstieg von Dynamo:
Der Zuschuß zum Stadion kostet die Stadt jetzt €3,5Mio, anstatt €1,5Mio pro Jahr (allerdings habe ich die Zahlen von Dresden nur am Rande mitbekommen).
Fly with the eagle or scratch with the chicken



Beitragvon paulgeht » 28.05.2014, 20:45


Thomas hat geschrieben:Gute Nachrichten für den 1. FC Köln, vielleicht auch für den FCK?



Naja, die FDP sieht das anders :|

Kölner Stadt-Anzeiger hat geschrieben:Das grüne Licht aus Brüssel wird von den Kommunalpolitikern begrüßt. „Bei dem Vertrag über die Stadionpacht für den FC hatten Sportstätten und Stadt ein gutes Händchen. Anders als in Kaiserslautern und Duisburg, wo der Vorwurf der missbräuchlichen Beihilfe für Profiklubs erhoben wurde und mit Konsequenzen durch die EU-Kommission gerechnet wird, wurde in Köln rechtlich und wirtschaftlich sauber verhandelt“, sagte FDP-Fraktionschef Ralph Sterck.
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Beitragvon Franconian Devil » 12.09.2014, 16:47


Das ARD-Magazin "Monitor" hat sich dem Thema vergangene Woche in populistischer Einseitigkeit angenommen.

Bezeichnender Weise werden in Sendung Nr. 666 unter dem Titel "Profifußball in Deutschland: Steuermillionen für Profit-Unternehmen" vorwiegend die Roten Zahlenteufel vom Betzenberg durch den Kakao gezogen.

Das Rezept: Zunächst wird die kommunale Unterstützung von Vereinen wie BVB, S04 oder Alemannia Aachen in den vergangenen Jahren wiedergekäut, wobei die teilweise Rückzahlung der genannten Beträge (z.B. durch den Stadionrückkauf des BVB) verschwiegen wird. Dabei verzichtet man gänzlich auf vereinsseitige Interviewpartner (wie z.B. die Herren Watzke, Peters oder Grünewalt). Schließlich könnten deren Ansichten ja das mühsam zusammengefakte Bild von der dreckigen Subventionsliga der Weltmeister beschädigen.

Als Krönung und zentrales Element des Beitrags dient jedoch der Fall des rot-weißen Armenhauses aus der Pfalz, das dem Zuschauer abermals durch das zusammengeschnittene Amateur-Sendematerial des SWR - nebst Aussagen von Rufmörder Quante - in seiner Hauptfunktion als bodenloses Fass nähergebracht wird.

Zum Abschluss klärt Wettbewerbsrechtler Robin van der Hout noch über das der Liga drohende Rückzahlungspotential von über 500 Mio € auf, das bei einigen Klubs wohl die sofortige Insolvenz nach sich ziehen würde, um schon mal den Sargdeckel über dem Betze in Position zu bringen.

Schalten sie wieder ein, wenn überehrgeiziger Pseudoinvestigativ-Journalismus die Sponsorenakquise zur Witzveranstaltung macht, Existenzen zerstört und "Das Erste" zum Letzten wird, was die deutsche TV-Landschaft zu bieten hat ... donnerstags, 22:30, ARD ... Apropos, wer subventioniert eigentlich die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten mit Unsummen und zahlt damit unzähligen qualifikatonsfreien Fettsäcken Gehälter und Pensionen? EU-Kommissarin Vestager, übernehmen Sie ...

Quelle: http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/videoprofifussballindeutschlandsteuermillionenfuerprofitunternehmen100.html



Beitragvon Markttingler » 12.09.2014, 17:46


@all
...habe den Beitrag mit seinen unsäglichen, unquailizierten Ausführungen auch gesehen. Beim Anblick dieses QUANTE ballte ich unwillkürlich meine Fäuste und meine Füsse waren ebenfalls "trittbereit".
Eines wurde im vorigen Beitrag unerwähnt:
Auch der KSC und die Stadt Karlsruhe wurden relativ ausführlich "behandelt" - natürlich negativ einseitig. Es wurde davon gesprochen, daß trotz
2.Ligazugehörigkeit die Stadt KA ein neues Stadion für rd 140 Mio€ bauen will..... (hoffe ich habe mich nicht verhört, bin mir aber ziemlich sicher) :nachdenklich:




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