FCK-Tisch100 hat geschrieben:
...und hierzu fehlen mir echt die Worte... "Die wollen den FCK wieder groß machen...das wird passieren, wenn nicht gehandelt wird"
Ist Dir schon mal aufgefallen, dass das Handeln von "denen" uns genau in diese Situation geführt hat!
Ja, aber das ist doch komplett was anderes! Und zwar weil!
Beim Thema Ausgliederung stellt sich mir als erstes immer eine Frage. Braucht das der FCK?
Gehts nicht auch anders? Es gibt doch positive und negative Beispiele im ein und anderen Bereich.
Ich meine wie uns was für Heckmeck das mit sich bringen kann, konnte man ja in letzter Zeit in der Presse unter dem Punkt HSV verfolgen.
Bringt eine Ausgliederung dem FCK wirklich so viel mehr, wie wenn man die Profi-Abteilung ausgliedert?
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)
Jetzt ist also noch Geld da für externe Berater?
Uns scheints ja gut zu gehen.
Und Grünewalt entsprechend hervorragend zu arbeiten.
Darüber kann man ja einfach mal nachdenken.[/quote]
Nun ja. Nachdem unser Vorstand für den Sportlichen Bereich einen Spordirektor zur Verfügung gestellt bekam, damit er sich mehr ums Sponsoring kümmern kann, das er ja gemeinsam mit Sport 5 quasi alleine auch noch bewerkstelligen musste, ist es nur konsequent, dass auch der Finanzvorstand professionelle Unterstützung erhält.
ks_969 hat geschrieben:
Im Prinzip verstehe ich was du meinst Paul...aber ganz so einfach ist das auch wieder nicht.
Nüchtern betrachtet hat MäcDevil sogar recht....der FCK muss sich entscheiden wie er in Zukunft aufgestellt sein will. Das haben viele Vereine vor uns auch schon getan ohne dabei ihre Tradition zu verkaufen. Es kommt eben nur darauf an wie glaubwürdig die handelnden Personen sind und wie das Geschäftsmodell genau aussehen soll.
Ich für meinen Teil bin neuen Wegen auch beim FCK nicht abgeneigt weil ich glaube das auch wir uns ein Stück weit dem Fussball anpassen müssen. Tun wir das nicht ist die Gefahr sehr groß im Niemandsland zu verschwinden. Und 2. oder 3. Liga ist für uns mit diesen Rahmenbedingungen nicht finanzierbar. Wer was anderes behauptet der lügt sich in seine eigene FCK-Tasche.
Nur weil wir keinen Hauptsponsor finden....heißt es ja nicht das sich kein Unternehmen für den FCK interessiert. Vielleicht gibt es ja Interesse....aber eben nicht an einem klassischen Sponsoring sondern eher an einer Beteiligung. Das wissen wir ja nicht.
Ich würde mir den Vorschlag einer Ausgliederung auf jeden fall anhören. Wenn er gut ist dann hätte Ich zur Zustimmung aber zwei bis drei entscheidende Bedingungen:
1. nur mit komplett neuem AR in dem auch FCK Größen a la Briegel vertreten sind
2. komplett neuer Vorstand ohne Kuntz und Grünewald, am besten ein neutraler Mann aus dem Bundesligazirkus
3. Kein Investor aus dem Saarland (Ostermann) oder RedBull bzw. SAP
Die Personen beim FCK haben einfach ihren Bonus und ihr Vertrauen....zumindest mir gegenüber verloren. Sei es ein Rombach oder der Vorstand bei uns. Daher würde ich eine Ausgliederung...egal wie diese aussehen würde unter diesen Personen ablehnen. Kommen komplett neue handelnde Personen, würde ich es mit zumindest gut überlegen.
Ich gebe dir Recht.
Deinen Punkt 2 wird es aber so vermutlich nicht ganz so schnell geben.
Hatte es ja schon mal geschrieben das nun klar sein dürfte warum der Vertrag von Kuntz verlängert worden ist und der von FG hingegen nicht. Mit Schwenken steht der Nachfolger schon in den Startlöchern!
MäcDevil hat geschrieben:
Quatsch. Gerade jetzt wäre das richtige Zeitpunkt ein Geschäftsmodell zu entwickeln das für eine finanzielle Eigenständigkeit sorgt. Gerade jetzt bekomme ich immer mehr Vertrauen zu den Verantwortlichen ! Die wollen den 1. FC Kaiserslautern wieder groß machen und nicht in der Versenkung der dritten Liga verschwinden lassen. Denn das wird passieren, wenn nicht gehandelt wird !
Nach den letzten Jahren frag ich mich wirklich wie man den aktuell handelnden Personen überhaupt noch Vertrauen soll!
Natürlich muss der FCK neue Wege gehen!
Aber ob Kuntz den Weg mitgehen sollte darf und muss an dieser Stelle bezweifelt werden!
jan hat geschrieben:
Ich gebe dir Recht.
Deinen Punkt 2 wird es aber so vermutlich nicht ganz so schnell geben.
Hatte es ja schon mal geschrieben das nun klar sein dürfte warum der Vertrag von Kuntz verlängert worden ist und der von FG hingegen nicht. Mit Schwenken steht der Nachfolger schon in den Startlöchern!
Ja natürlich wird es das so nicht geben, da die Herren nur einen Investor befürworten, der Kuntz weiter als Vorstandsboss oder Geschäftsführer akzeptiert. Ansonsten würden sie sich ja selbst entlassen. Denn ich kann mir nicht vorstellen das der aktuelle Vorstand Vertraglich auch bei einer FCK-GmbH automatisch das sagen hätte. Hier redet ja in aller Regel der künftige Investor ein Wörtchen mit, wer das neue Unternehmen führt.
Daher sag ich ja....wenn dann nur mit einem Investor der auch in der Führungsebene neue Wege geht. Denn nichts für Ungut....aber unserer Vereinsführung hatte dann 6-7 Jahre Zeit was draus zu machen (in dieser Zeit Sanieren andere einen Klub vom fast Konkurs zur Meisterschaft.....jetzt nicht gleich wieder falsch verstehen).
Wird aber so eh nicht kommen....da die Herren beim FCK doch an ihren Stühlen kleben! Da will sich doch keiner auch nur einen Fehler eingestehen.
Diese Diskussion ist wichtig - und sollte offen geführt werden. Ich persönlich habe mich mit dem Thema Ausgliederung bisher schlichtweg nicht genug beschäftigt, um dazu schon eine feste Meinung zu haben, geschweige denn überblicken zu können, wie eine "logische" Haltung zu einem solchen Vorgang von unterschiedlichen Fan-Fraktionen wie Nicht-Mitgliedern, Mitgliedern, "politische aktiven" Mitgliedern usw. aussehen könnte.
Allerdings erlaube ich mir - als jemand der selbst nicht wenig Erfahrung mit journalistischer Arbeit hat - mal darauf hinzuweisen, dass Folgendes mMn von einem journalistischen Standpunkt aus betrachtet ein grobes, rotwürdiges Foul darstellt:
Thomas hat geschrieben:Nach Informationen von „Der Betze brennt“ soll eine weitere wichtige Aufgabe von Ansgar Schwenken die Vorbereitung einer Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung des 1. FC Kaiserslautern e.V. in eine Kapitalgesellschaft sein. Schon seit längerem gelte demnach Teilen der FCK-Führung die Mitsprache der Vereinsmitglieder, etwa auf den Jahreshauptversammlungen, als Dorn im Auge. Eine Ausgliederung würde diese Mitgliederrechte erheblich einschränken. Von Seiten der FCK-Verantwortlichen wurde zu diesem Thema zunächst keine Auskunft gegeben.
Der kursive Teil ist mMn vollkommen okay. Was danach kommt ist mMn daneben. Dass eine Ausgliederung "Mitgliederrechte einschränken" würde ist eine Verkürzung des Sachverhalts, in der Sache aber sicher nicht falsch. Die Motivation die dem hier im fetten Teil - ohne jegliche Quellenangaben oder (viel schlimmer) irgendeinen Fakten-Kern als "Insiderinformation" verkauft! - zugewiesen wird lässt die Grenze zwischen Information und Manipulation weit hinter sich. Wer das liest soll sich keine Meinung bilden, sondern eine übernehmen.
Und das wirft für mich - als jemand, der gern selber denkt und sich ungern vereinnahmen lässt - die Frage auf, inwiefern DBB hier eigentlich noch Medium bzw. ab wo DBB selbst "Player" in einem politischen Spiel ist. @Thomas: Ich bin mir durchaus darüber im Klaren, dass man in Situationen geraten kann, in denen das "Schleifen" gewisser ethischer Standards als Notwehr erscheinen mag. Nichtsdestotrotz: Dann schreibt doch sowas wie die "Charta" von DBB, legt ein paar grundlegende Meinungen der Redaktion in Sachen Pyro, Ausgliederung, Stadionnamen, Fanabteilung, Mitgliederpartizipation usw. fest - und man wieß womit man's zu tun hat. Wenn DBB sich als ein politischer Akteur versteht - okay. Aber dann würde ich den gerne einordnen können. Dass jetzt hier in diesem Thread Leute eine absolut tendenziöse Spekulation zitieren und als medialen "Beleg" für ebenso spekulative Gerüchte einordnen ist mMn der Super-GAU für jedes Medium - egal welchen Professionalisierungsanspruch man hegt oder nicht hegt.
Kurz: Wenn DBB meint, einen Konflikt mit der Vereinsführung austragen zu müssen, dann wüsste ich das als User gern (nicht weil ich das per se kritisch sehe - nur weil man dann auch über Motivationen und Gründe diskutieren könnte). Damit wäre zumindest verhindert, dass ich als User über absolut tendenziöse Kommentare einer vermeintlich neutralen Instanz als ahnungsloser "Empörungs-Multiplikator" missbraucht werde.
Ktown2Xberg hat geschrieben:mal darauf hinzuweisen, dass Folgendes mMn von einem journalistischen Standpunkt aus betrachtet ein grobes, rotwürdiges Foul darstellt
Genau der von Dir markierte Satz ist mir auch übel aufgestoßen. Aber Du hast es einfach viel besser formuliert, als ich es könnte!
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch. Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.
Ktown2Xberg hat geschrieben:Allerdings erlaube ich mir - als jemand der selbst nicht wenig Erfahrung mit journalistischer Arbeit hat - mal darauf hinzuweisen, dass Folgendes mMn von einem journalistischen Standpunkt aus betrachtet ein grobes, rotwürdiges Foul darstellt...
Thomas hat geschrieben:Nach Informationen von „Der Betze brennt“...Schon seit längerem gelte demnach Teilen der FCK-Führung die Mitsprache der Vereinsmitglieder, etwa auf den Jahreshauptversammlungen, als Dorn im Auge.
Als jemand, der Ahnung von journalistischer Arbeit hat, kennst du dann aber auch den Grundsatz des Quellenschutzes. Die Offenlegung dieser Quellen zu fordern, oder auch nur mehr oder weniger geschickt zwischen den Zeilen provozieren so wollen, ist aus journalistischer Sicht viel eher rotwürdig und ich halte dich für schlau genug, um das auch zu wissen.
Ist deine Absicht hier nicht viel eher, mit dbb das in Bezug auf FCK-Berichterstttung leider beste journalistische Medium, das wir haben, zu diskreditieren, um eine kritische Stimme zu schwächen? Denn aus unerfindlichen Gründen, reagierst du bei Kritik an den FCK-Verantwortlichen ja erfahrungsgemäß gerne mal empfindlich, warumauchimmer.
Ich empfehle, wie so oft, ein Besuch einer Sitzung des Satzungsausschusses. Dort kann man sich seine eigene Meinung bilden, was man von Mitgliedermitsprache hält.
Da mir aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen versichert wurde ... ist es vollkommen unsinnig sich an solchen auf Nullinformationen (aka Gerüchten) gegründeten Debatten zu beteiligen.
Aber hier möchte ich doch mal nachfassen
Rheinteufel2222 hat geschrieben:Als jemand, der Ahnung von journalistischer Arbeit hat, kennst du dann aber auch den Grundsatz des Quellenschutzes. Die Offenlegung dieser Quellen zu fordern, oder auch nur mehr oder weniger geschickt zwischen den Zeilen provozieren so wollen, ist aus journalistischer Sicht viel eher rotwürdig und ich halte dich für schlau genug, um das auch zu wissen.
Äh, wo genau hast du jetzt herausgelesen, daß Ktown eine Offenlegung der Quelle gefordert hat bzw. sie "geschickt zwischen den Zeilen provoziert" haben soll?
Das grenzt mE schon an Paranoia im vorgeschrittenen Stadium.
Ich empfehle hier einen Realitätscheck. Im Ernst.
Die Motivation die dem hier im fetten Teil - ohne jegliche Quellenangaben oder (viel schlimmer) irgendeinen Fakten-Kern als "Insiderinformation" verkauft! - zugewiesen wird lässt die Grenze zwischen Information und Manipulation weit hinter sich. Wer das liest soll sich keine Meinung bilden, sondern eine übernehmen.
Und das wirft für mich - als jemand, der gern selber denkt und sich ungern vereinnahmen lässt - die Frage auf, inwiefern DBB hier eigentlich noch Medium bzw. ab wo DBB selbst "Player" in einem politischen Spiel ist.
(Unterstreichung von mir)
Bei allem Respekt, den ich vor dir aufgrund deiner Beiträge zu Themen, die keinen unmittelbaren FCK-Bezug haben, ja durchaus habe: wo siehst du da keinen Vorwurf des Verschweigens der Quelle?
Das, was Thomas geschrieben hat, entspricht vielleicht nicht unbedingt irgendeinem journalistischen Ethos, plausibel ist es auf jeden Fall.
Mit wenigen Ausnahmen ist es einem Investor zuwider, wenn Leute, die kein Kapital einbringen, mitreden wollen. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die Diskussion um das Betriebsverfassungsgesetz.
Auf einen AR, der von den Vereinsmitgliedern abgewählt werden kann, kann ein Investor nicht langfristig bauen.
Mit einer AG kann übrigens 50%+1 schnell vorbei sein.
Überschreitet nämlich ein Anteilseigner 30% (ja, 30% !), muss er den anderen Aktionären ein Übernahmeangebot machen. Bei entsprechender Annahmequote hat er 50, 60, 70%, oder noch mehr und niemand kann ihn daran hindern. Für Fußballvereine sind im Gesetz keine Ausnahmen vorgesehen.
Klaro, hatte ich gelesen.
In deinem Zitat steht es ja: Es geht mitnichten darum die Quelle aufzudecken sondern um die (nicht zum ersten mal) aufgeworfene Frage
inwiefern DBB hier eigentlich noch Medium bzw. ab wo DBB selbst "Player" in einem politischen Spiel ist.
Wer da die Quelle ist (hmmmm, kommt das eher aus dem AR oder doch aus der Geschäftsstelle oder ... ?) ist hier eher Nebensache.
@Schlossberg
50+1 bezieht sich nicht auf die Vermögensanteile, sondern auf die Stimmrechtsanteile. Deshalb sind Konstrukte wie Hoffenheim - Vermögensanteile 98,5% versus Stimmrecht 49% - oder Ingolstadt - Vermögensanteil 19,4% versus Stimmrechtanteil 49% - möglich. Bei einem Gespräch bei der DFL mit Rettig sagte er mir gegenüber, dass diese Logik im Grunde gewünscht ist. So kann Geld fließen ohne dass der Einfluss des Investors durch die Abstimmung größer wird.
Er (Rettig) sagte auch, dass in einem gesunden Verein ein Investor eh keine Chance hat, da dort niemals nach der Pfeife des Investors getanzt wird. Als Beispiel nannte Rettig die Bayern.
Traurig aber wahr. Und gerade in dieser finanziellen Situation verscherbeln wir unsere Anteile? Logisch, dass wir da unabhängig sind.
MäcDevil hat geschrieben:[...]
Quatsch. Gerade jetzt wäre das richtige Zeitpunkt ein Geschäftsmodell zu entwickeln das für eine finanzielle Eigenständigkeit sorgt.[...]
Wie denn das? Ohne Witz - erkläre mir bitte mal diesen Satz! Wir bekommen nicht mal einen Hauptsponsor auf's Trikot, haben 6 Mio. Liquidität, die von den Fans und Mitgliedern des Vereins (dafür sind sie nämlich gut genug) gespendet wurden - und du glaubst, dass wir finanziell eigenständig sind, wenn die Profiabteilung ausgegliedert ist?!
Bitte erläutere mir, wie der FCK finanziell eigenständig sein wird, wenn wir eine Ausgliederung vollziehen.
MäcDevil hat geschrieben:Gerade jetzt bekomme ich immer mehr Vertrauen zu den Verantwortlichen !Die wollen den 1. FC Kaiserslautern wieder groß machen und nicht in der Versenkung der dritten Liga verschwinden lassen. Denn das wird passieren, wenn nicht gehandelt wird !
Gehandelt werden muss also, indem man den Mitgliedern ihr sowieso schon schmales Mitbestimmungsrecht entzieht - und dann wird der FCK in glorreiche Zeiten aufbrechen?
Kommt hier jemand eigentlich auch mal auf die Idee, dass es nicht zwingend von der Tatsache abhängig ist, ob die Ausgliederung vollzogen wurde oder nicht (zumal bei uns sicher kein fernöstlicher Geldgeber wie bei 1860 München einsteigen würde), sondern dass der Erfolg vielmehr von den handelnden Personen abhängig ist!?
Stellt denn hier niemand die Frage, warum wir seit drei Jahren sportlich und wirtschaftliche im Sinkflug sind? Dass soll jetzt plötzlich nur an dieser einen, juristischen "Kleinigkeit" liegen? Glaubt jemand, dass mit mehr Geld, wo auch immer das plötzlich herkommen soll, der sportliche Erfolg kommt? Haben die aktuell Verantwortlichen nicht bewiesen, dass man auch das knappe Geld, was da war, ziemlich leichtfertig verbrannt hat (man schaue doch nur mal auf unsere Transferbilanz).
Wie blauäugig - sorry @MäcDevil, das ist jetzt gar nicht persönlich gegen dich gemeint - wäre es, jetzt auch noch den letzten Zugriff der Mitglieder auf den ohnehin lächerlichen Aufsichtsrat zu entziehen? Was wird sich dadurch verändern? Wer investiert denn bei uns (mit Hoffnung auf Rendite und Gewinn) sein Geld, seine Millionen?
Ich finde schon, dass man grundsätzlich überlegen muss, wie der FCK langfristig überlebensfähig sein kann und wer weiß, vielleicht müssen wir irgendwann auch mal schmerzhafte Schritte im Sinne der Konkurrenzfähigkeit gehen. Aber so einfach die Flinte ins Korn zu schmeißen und Kuntz&Rombach blind zu folgen, das finde ich naiv und fahrlässig.
Der FCK lebte immer schon von der Region, von seinen Fans und Mitgliedern. Warum versucht man nun scheinbar, genau diese Leute nur noch zu reinen Konsumenten zu machen?
Bin gerade am grinsen über beide Ohren. Du schreibst gerade genau alle Gründe in deinem Beitrag die FÜR eine Ausgliederung sprechen. Das man am Ende der Konsument ist, dass der logische Schritt damit der FCK mehr Geld verdient. Natürlich soll man auch nicht blind folgen - da hast du recht. Aber man soll sich diesem neuen zukunftsorientierten Geschäftsmodell auch nicht verschliessen. Aber nur so kann der FCK für jeden Geldgeber wieder interessant werden.
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!
Die Diskussion um eine Ausgliederung in unserer Situation erinnert mich an einen 18-Jährigen, der sich mit dem Wohnungsmarkt in der Stadt seines potentiellen Studiums befasst, obwohl er gerade dabei ist, zum zweiten mal das Abitur zu verhauen.
potto hat geschrieben:
Leute, es wird Zeit endlich mal aufzuwachen. Wir müssen es uns eingestehen: Stefan Kuntz ist nicht der tolle Kerl, für den wir ihn hielten.
Ein toller und netter Kerl ist er vielleicht schon....aber er ist vielleicht nicht der Top Sportmanager wie man es vielleicht annehmen könnte und wie ihn ein FCK brauchen würde um den Verein endgültig nach vorne zu bringen
Die Kohle in der Vergangenheit war ja nicht unbedingt sooo knapp. Unser Etat lag für Zweitligaverhältnisse immer unter den ersten drei. Die sportlichen Ergebnisse eher nicht.
Jetzt ist es also der Heilsbringer, wenn ein Investor Geld in den Verein pumpen würde, damit dann der gleiche Hauptverantwortliche mit MEHR GELD das gleiche noch einmal versuchen dürfte?
1. Natürlich will ich nicht im geringsten dafür plädieren jetzt hier irgendwelche Quellen bloßzustellen.
Eine grobe Einordnung (ob das aus dem Umfeld von Schwenken, dem Verein oder von einem gut informierten Kneipenwirt stammt) wäre eine nette Ergänzung gewesen, um das einzuordnen. Wenn selbst das nicht geht - geschenkt.
2. Mir geht es weder darum, dbb zu "diskreditieren" noch darum, das Forum bzw. die Redaktion auf Neutralität zu verpflichten.
Aber klar ist: Infos aus der Redaktion haben hier einen anderen Stellenwert, als Beiträge einzelner User. Das Forum hat mittlerweile eine Größe (und damit Reichweite), bei der es mMn angebracht wäre, wenn die Position der Redaktion klar kommuniziert wird. Die Trennung von Information und Meinung wird im deutschen Journalismus ja nicht aus Spaß, als althergebrachtes Ritual oder sonstwas gepflegt - sondern weil es in einem demokratischen Staat gute Gründe dafür gibt. Und gerade wenn man vermeintlich gg. Kungelei und das Aushölen demokratischer Strukturen im Verein antreten sollte (das kommt eben im Moment nur hier und da mal zwischen den Zeilen durch), dann sollte man mMn auch darauf achten, das eigene Haus "sauber" zu halten. Da ist's dann am Ende egal ob wir von der Online-Seite einer großen Zeitung, einem privaten Blog oder einem Fan-Forum reden.
Und da ist diese Meldung hier für mich ein absolutes No Go. Durch die Verbindung der Schwenken-Meldung mit diesem nebulösen Zusatz wird doch die eigentliche Meldung in den Hintergrund gedrückt. Ist Schwenkens Mitarbeit gut oder schlecht? Brauchen wir nicht mehr diskutieren. Wir wissen ja jetzt: Der wird geholt, um Mitgliederrechte zu beschneiden. Frei nach dem Motto: DBB erklärt. Und natürlich gibt es hier Leute, die DBB als "Medium" nutzen, sich über die Beiträge der Redaktion informieren - und die diesen Beiträgen ein gewisses Maß an Vertrauen entgegen bringen. Und da hätte es mMn gereicht, entweder a) es bei der Insiderinfo zur Vorbereitung einer Ausgliederung zu belassen und die Leute das selbst einordnen zu lassen oder b) ausführlicher darauf einzugehen, welche Motivation DBB hinter der Verpflichtung Schwenkens vermutet und wie man dazu kommt. Einfach nur das (hier bereits etablierte) Format der "Wie DBB erfuhr"-Ergänzungen für einen so derart vagen Satz wie den mit dem "Dorn im Auge" zu benutzen ist mMn die schlechteste Lösung - weil es all jenen, die DBB als Info-Medium nutzen und die diesem Info-Medium Vertrauen entgegen bringen eine Haltung einträufelt, ohne ihnen auch nur die geringste Möglichkeit zu geben die Motivation für diese Haltung selbst zu prüfen, zu entwickeln oder was auch immer.
Kurz:
Eine uralte Geschichte aus dem Reich der Ethik. Wenn ich Infos, Erfahrungen, usw. habe die mich zu dem Schluss bringen, dass im Verein Interessenpolitik betrieben wird, demokratische Strukturen ausgehebelt werden, Transparenz mit Füßen getreten wird, persönliche Interessen nicht mehr von Verantwortlichkeit zu trennen sind usw. - dann kann ich das nicht nur kritisch sehen, dann muss ich das kritisch sehen. Gerade dann darf aber so etwas wie diese Meldung hier nicht passieren. Weil die Art der Informationspolitik wie sie damit betrieben wird exakt jenes Spiel aus Intransparenz und Stimmungsmache spielt, gegen das doch vermeintlich angetreten wird (soweit ich das - wie gesagt, eine klare Verortung der DBB-Position fehlt ja - beurteilen kann). Und die Geschichte ist voll von Leuten die zu dem geworden sind was sie verhindern wollten, weil sie meinten die "Guten" dürfen die Regeln biegen um sich zu wehren.
Wie gesagt, mir geht es nicht darum die Redaktion in eine neutrale Ecke zu drängen. Einfach klar machen, was die Positionen der Redaktion sind. Wenn man die richtige Sache verfolgt und davon selbst überzeugt ist hat man doch nichts zu verbergen. Einfach klar machen, wo man steht. Dann wird vermieden, dass eindeutige Wertungen im Gewand der neutralen Information daherkommen - was nicht zuletzt die Gefahr birgt, Glaubwürdigkeit zu verspielen.
@Rheinteufel:
Schau Dir doch - wenn nicht rückblickend, dann eben in Zukunft - mal meine Posts genau an, bzw. schau wo ich mich hier überhaupt noch einschalte. Mir geht es nirgendwo darum, Kritiker "zu schwächen" oder irgendwas. Mein "Setting" ist lediglich, dass ich Verschwörungstheorien (hier mal vollkommen neutral verwendet, man könnte auch einfach "Vorwürfe" sagen) erst dann glaube, wenn die Faktenlage das hergibt. Und in einem Umfeld, in dem der Respekt vor unterschiedlichen Meinungen gerne mal dem großen Kampf um die einzig wahre Wahrheit weicht (was hier leider viel zu oft passiert), verteidige ich diese Haltung in puncto Verschwörungen da, wo ich sie mit mMn unfairen Schlüssen attackiert sehe. Kurz: Ich mache - aus einer anderen Position heraus - nichts anderes als Du oder andere hier auch. In einer Demokratie sollte man mit dieser Art von Meinungsaustausch eigentlich auch ohne Paranoia klarkommen. Dass ich immer wieder in die dubiose Ecke gerückt werde, weil ich ab und zu mal etwas ausführlich darauf eingehe, dass es für diese Art des Meinungsaustauschs sinnvolle, historisch gewachsene Gepflogenheiten gibt ist für mich schräg - aber wohl die logische Quittung für "exotisches" Verhalten.
Ich will mich aber auch nicht breiter machen als ich bin - und nehme mir deshalb vor, mich hier (in diesem Thread) ab jetzt rauszuhalten und nicht mehr weiter nachzulegen. Meine Position ist eine Position unter vielen in der DBB-Leserschaft - und mir ging es auch darum auszuloten, inwiefern diese Position noch ins Forum passt. We'll see. Das muss man aber sicher nicht noch größer machen - letztlich geht's ja nur um Fußball. Cheers!
...Ich will mich aber auch nicht breiter machen als ich bin - und nehme mir deshalb vor, mich hier (in diesem Thread) ab jetzt rauszuhalten und nicht mehr weiter nachzulegen.
Was ich bedauern würde. Du hast ja recht, dass die Kritik an der Vereinsführung im Forum immer mehr zunimmt. Es gibt dafür allerdings auch eine Menge handfeste und konkrete Gründe, die über bloße Verschwörungstheorien weit hinausgehen. Ich bin daher für jeden dankbar, der es auch einmal versucht von der anderen Seite aus zu sehen und in der Lage ist, auch Argumente dafür zu liefern. Davon gibt es nicht viele, daher halte ich dich - auch wenn das jetzt schleimig klingt - für einen Gewinn in diesem Forum. Das heißt nicht, dass mich deine Argumente überzeugen, aber zumindest sind sie oft Anregungen zum Nachdenken. Dass du für deinen Standpunkt hin und wieder unter der Gürtellinie auf die Socken bekommst, geht ja nicht nur dir so, sondern fast allen hier im Forum. That's football. Das sollte kein Grund sein, seine Meinung nicht mehr einzubringen.
Ktown2Xberg hat geschrieben:Kurz: Wenn DBB meint, einen Konflikt mit der Vereinsführung austragen zu müssen, dann wüsste ich das als User gern (nicht weil ich das per se kritisch sehe - nur weil man dann auch über Motivationen und Gründe diskutieren könnte).
@Ktown2XBerg:
Komme leider jetzt erst zum antworten. Also wir (DBB) haben keinen Konflikt mit der Vereinsführung und ich denke doch mal, dass das auch umgekehrt nicht der Fall ist. Jedenfalls gab es in jüngerer Vergangenheit keine derartigen Rückmeldungen von Vorstand, Aufsichtsrat usw., mit denen wir im Rahmen unserer DBB-Arbeit regelmäßig in Kontakt stehen. Zu dem von Dir angesprochenen Punkt bzgl. der Ausgliederung: Hier haben wir (in dem Fall ich) einfach nur die Informationen wiedergegeben, die uns vorliegen. Wenn das Thema weiter voran schreitet, werden sicher weitere Informationen, Hintergründe, vielleicht auch Meinungen dazu kommen.
Das ist auch eine unserer wichtigsten Intentionen bei DBB, nach denen Du ja weitergehend fragst: Weitergabe von Informationen an die FCK-Fans, die Anregung zur freien Meinungsbildung und die Möglichkeit zur direkten Diskussion darüber. Während in der Zeitung oder im Fernsehen nur sehr begrenzt solche Interaktionsmöglichkeiten geboten werden (z.B. Leserbriefe), legen wir großen Wert darauf, dass hier jeder seine Meinung zu FCK-Themen äußern darf. Egal ob positiv oder negativ, nur sachlich sollte es sein (klappt leider nicht immer, wie wir alle wissen).
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Es ging mir in der zitierten Passage auch nur darum, den von mir angetretenen Teil der Diskussion in diesem Thread "abzumoderieren". Ich habe nicht vor, beleidigt von dannen zu ziehen - und wollte auch gar nicht diesen Eindruck erwecken. Den sachlicheren Teil der Diskussionen schätze ich ja auch (sonst gäbe es ja auch nur nicht viel Grund, sich diese zu geben )- gerade wenn man mal nicht einer Meinung ist.
@Thomas:
Danke für die Antwort.
Ich fand den einen Satz nicht so großartig und finde nach wie vor, dass der gemessen am Ziel "Weitergabe von Infos" etwas sehr nebulös geraten ist. Aber schön, noch einmal die Vorzüge eines Forums gegenüber "klassischen" Medien erklärt zu bekommen Dass Ihr's nicht jedem Recht machen könnt (und sollt) versteht sich natürlich von selbst.