@Mac41
1. Ich glaube dir einfach mal, daß du
Mac41 hat geschrieben:ein Restrukturierungs- und Konsolidierungskonzept [zu] erstellen, einen Businessplan oder einen Projektablauf vor[zu]schlagen und [zu] kalkulieren
kannst.
2. Wie du schon des öfteren dagelegt hast, informierst du dich aus einer vielzahl von Quellen. Ich beziehe mich bewußt nicht nur auf "offizielle Bilanzen", da du, wie du auch gerne betonst, gut vernetzt bist und "human ressources", wenn sie denn gut sind, oft mehr (aus-)sagen, als die nackten Zahlen, die jemand anders zusammengestellt hat.
3. Was mich aber nachdenklich macht ist die Vorstellung, daß du unter den 18.000 Mitgliedern der einzige sein sollst, der das Können (s. Punkt 1) und das Interesse (s. Punkt 2) aufbringt, sich mit diesen Dingen zu beschäftigen.
4. Wenn es aber außer dir auch andere gibt, die sich in ähnlicher Art und Weise mit dem FCK beschäftigen: Warum hört und sieht man die nicht? Kommen die zu anderen Schlüssen? Und wenn sie zu ähnlichen Schlüssen kämen: Warum offenbaren sie sich und ihre Sorgen nicht? Kanäle dies zu tun gibt es - neben einem Fanforum - zur Genüge.
Oder sind die alle "Kuntz-Jünger"? Und wenn sie "Kuntz-Jünger" wären: Würden sie sich IHM öffenbahren? Tun sie das evtl. schon? Oder ist er wirklich der beratungsresistente Ahnungslose, der Hilfe von "Durchblickern" nicht annehmen will, umgeben nur von "Speichelleckern" und "Ja-Sagern"?
5. Lassen wir die Gedanken von eben mal außen vor und nehmen an, deine Einschätzung(en) den FCK betreffen, wären DIE EINZIGE(N) Wahrheit(en):
Mac41 hat geschrieben:Der FCK befindet sich auf einer abschüssigen Bahn
&
Mac41 hat geschrieben:Der Turn-Around wäre sicher möglich, er müsste aber konsequent gewollt sein. Und diesen Willen sehe ich leider nicht, weder im Management noch bei den Fans.
6. Zum ersten Teil: Möglich, daß der 1.FCK noch nicht einmal das Niveau halten kann, daß die Kurve generell nach unten zeigt. Der Trend wäre eindeutig. Und so, wie der Verein momentan geführt wird (das Personal und dessen
Konzept), wäre die Apokalypse nur eine Frage der Zeit.
Dann hätte ich von dir gerne eine Prognose (ähnlich der eines Arztes, der von einem Krebspatienten gefragt wird: Wie lange geben sie mir noch, Herr Doktor? - Das ist für einen Arzt noch schwerer, da ein Körper kein Betrieb ist. Aber wenn es dem Ende zugeht, werden die Zeiträume immer genauer benennbar). Du kennst die Zahlen. Du sagst, du kannst damit umgehen und sie interpretieren. Du kennst das Umfeld und du kannst die Vereinsführung an ihrem Unwillen zur Veränderung festmachen, sprich: Wenn es einen gibt, der hier auf dbb den Anschein erregt das zu können, dann bist es wohl du.
Ich will dich nicht auf die ein oder andere Saison festnageln. Aber wenn du dich so weit aus dem Fenster lehnst, dann solltest du doch sagen können, ob wir hier über Monate, Jahre oder Dekaden sprechen, bis der Aufschlag kommt.
7. Zum zweiten Teil: Du siehst weder beim Management noch bei den Fans Willen zur Veränderung, die nötig wäre um den "turn-around" zu schaffen. Da du (anscheinend) weißt, WIE man "verändern" sollte (auch wenn du kein "Programm" vorlegen möchtest), mußt du ja erst einmal wissen, WAS (zu verändern) IST. Wie würdest du als Bestandsaufnahme das
Konzept Kuntz, das man verändern müßte, "ist-beschreiben"?
8. Beim "Management" hast du ja konkrete Vorstellungen. Stark verkürzt: Ein wenig mehr Kompetenz (die sind ja ganz niedlich, können es halt nicht besser) und "wirkliche" Aufsicht (Titel der Hausarbeit: Der Professor als Ja-sager) und fertig ist die Laube. Oder geht es um "mehr"?
9. Wenn von Kritikern weder "Programm / Konzept" noch "Namen" benannt werden (nein, das müssen sie nicht. Könnten sie aber, wenn sie nicht als "Verzeelsches-Club" abgestempelt werden wollen) dann ist eben alles nur vages Geplänkel (neudeutsch: Verzeelsches): Was soll der Fan dann denken? Außer das Unvorstellbare?
Kann man "die Unzerstörbar" nur noch "retten", wenn man "die richtigen Leute" (gähn, wie oft hatten wir das schon?) installiert, oder gar den Ballast ihrer Tradition über Bord wirft und z.B. einen Investor (gähn, wie oft hatten wir DAS schon?) ins Boot holt, der vielleicht sogar auf Vorstandsebene Mitspracherechte (Hilfe!) einfordert? Eventuell den Stadionnamen (NIEMALS!!!) verscherbeln? Alles natürlich "
ohne Gewähr" auf Unsterblichkeit. (der Blick geht verschämt zu den Freunden nach München)
Oder kann man verstehen (denn es wäre in keinster Weise schändlich) , daß die Leute lieber in ihren weinroten Fritz-Walter-Gedenk-Trikots mit "ihrem" Stefan Kuntz als Kapitän auf der Brücke der Unzerstörbar noch ein paar Jahre (oder sogar ein paar Jahre mehr) der untergehenden Sonne entgegen dümpeln statt ihre Seele (irgend einem weiteren Heilsbringer, der es am Ende vielleicht auch nicht "besser" kann) zu verkaufen?
Das alles natürlich nur, wenn d(e)i(n)e Prämissen und Prophezeiungen zutreffend wären.
Denn mehr als Prophezeiungen der nahenden Apokalypse sind ja noch nicht auf dem Tisch.
Und abschließend wissen wir auch (noch) nicht, ob die Flexibilität und der Wille den "turn-around" anzugehen in der Vorstandsetage nicht doch noch zu Tage tritt, falls die ausgegebenen Ziele für diese Saison nicht geschafft werden.
Schließlich haben auch "die" im November einen Termin.