Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon Thomas » 18.03.2014, 12:19


Allgemeine Zeitung hat geschrieben:Steuerzahlerbund sieht illegale staatliche Beihilfen

Auf den Nürburgring und den Flughafen Hahn hat die EU-Kommission bereits ein Auge geworfen. Kommt nun als Nächstes der 1. FC Kaiserslautern? Nach Schätzung des rheinland-pfälzischen Steuerzahlerbundes sind in den vergangenen Jahren rund 100 Millionen Euro an indirekten staatlichen Beihilfen an den Fußball-Club geflossen.

Geschäftsführer René Quante: „Die EU sollte dringend prüfen, ob die undurchsichtige Konstruktion zwischen der Stadt Kaiserslautern, der Stadiongesellschaft und dem 1. FCK nicht in den Bereich der illegalen Beihilfen fällt.“ Und weiter: „Die unwirtschaftlichen Pachtverträge, die großzügige Stundung offener Forderungen und die windigen Immobiliendeals stellen nichts anderes als indirekte Subventionen dar.“ Allerdings gilt beim europäischen Beihilferecht: Wo kein Kläger, da meist auch kein Richter. Denn beim Nürburgring und beim Hahn hatten sich Mitbewerber bei der EU-Kommission beschwert – etwa die Dorint-Hotelgruppe und die Lufthansa. (…)

Quelle und kompletter Text: Allgemeine Zeitung


Update, 18.03, 20:49 Uhr

FCK.de hat geschrieben:Stellungnahme

Am Dienstag, 18. März 2014, wurden Medienberichte veröffentlicht, in denen der Bund der Steuerzahler der Stadt Kaiserslautern und dem 1. FC Kaiserslautern illegale Subvention vorwirft und eine Prüfung durch EU-Kommissionen anregt.

Hierzu nehmen die Verantwortlichen des FCK wie folgt Stellung:

1. Wesentliche Teile der Vorwürfe des Herrn R. Quante betreffen den Zeitraum 2000-2008, und damit die Zeit vor der Verantwortlichkeit der aktuellen Funktionsträger.

2. Schon bei Entwicklung des Zukunftsmodell FCK war den Verantwortlichen bewusst, dass diese Regelungen von der Europäischen Union geprüft werden. Da das Modell aber auf tatsächlichen und belastbaren Zahlen basiert, sehen die FCK-Verantwortlichen hier keine Angriffspunkte.

3. Die FCK-Verantwortlichen nehmen mit Befremdnis zur Kenntnis, dass sich mit dem Geschäftsführer Herr R. Quante jemand ohne jegliche Sachkenntnis öffentlich zu Worte meldet und durch rein populistische Aussagen versucht, Aufmerksamkeit zu erregen und dem 1. FC Kaiserslautern einen Imageschaden zuzufügen. Bis heute erwartet der FCK eine informelle Anfrage seinerseits oder der von ihm vertretenen Organisation.

Von weiteren Kommentierungen sehen die Vereinsverantwortlichen ab.

Quelle: fck.de


Update, 19.03., 10:01 Uhr:

Rheinpfalz hat geschrieben:Kaiserslautern lässt FCK-Pachtmodell rechtlich prüfen

Der Kaiserslauterer Oberbürgermeister Klaus Weichel hat den Beschluss des Stadtrats für ein neues Pachtmodell für das städtische Fritz-Walter-Stadion auf Eis gelegt, bis eine rechtliche Prüfung darüber erfolgt ist. Weichel hat gestern eine entsprechende RHEINPFALZ-Information bestätigt. (...)

Quelle und kompletter Text: Rheinpfalz


Update, 19.03., 17:44 Uhr:

FCK.de hat geschrieben:Subventionen: FCK widerspricht Medienberichten

Nachdem in den vergangenen Tagen zahlreiche Medienberichte die Vorwürfe des Bundes der Steuerzahler Rheinland-Pfalz bezüglich der Rechtmäßigkeit des geplanten Zukunftsmodells des 1. FC Kaiserslautern aufgegriffen haben, möchte sich der Verein wie folgt dazu äußern:

Der 1. FC Kaiserslautern plant im Rahmen des Zukunftsmodells FCK den Ausbau seines Nachwuchsleistungszentrums. Hierfür soll das Grundstück am Fröhnerhof von der Stadt Kaiserslautern zurückerworben werden. Schon dieser Rückkauf und damit eine Veränderung in der Mietsache würde eine Anpassung der Stadionpacht rechtfertigen.

Nun ist der FCK bereit, den für das Grundstück festgelegten Verkehrswert in Höhe von 2,6 Millionen Euro zu bezahlen. Setze sich der im Jahr 2002 bezahlte Betrag von sechs Millionen Euro aus zwei Millionen Euro für das Grundstück sowie vier Millionen Euro für die damals neu errichteten Gebäude und Rasenplätze zusammen, so bleibt der aktuelle Grundstückspreis unverändert bei zwei Millionen Euro und die nunmehr veralteten Plätze und renovierungsbedürftigen sowie abgeschriebenen Gebäude werden auf einen Wert von 600 Tsd. Euro taxiert, wodurch der Kaufpreis von 2,6 Millionen Euro zustande kommt.

Der Verein hat ein Zukunftsmodell vorgelegt, in welchem auch eine Anpassung der Pachtverträge für das Fritz-Walter-Stadion vorgesehen ist. Der 1. FC Kaiserslautern möchte hierbei betonen, dass das Fritz-Walter-Stadion als Austragungsort der WM 2006 und somit auch der hierfür nötige Ausbau zur damaligen Zeit von allen Beteiligten wie Stadt und Land ausdrücklich gewünscht war. Das rund 50.000 Zuschauer fassende Stadion war in den vergangenen acht Jahren nur wenige Male ausverkauft und ist damit für die Belange des FCK wesentlich überdimensioniert.

In der aktuellen Diskussion entsteht der Eindruck, der 1. FC Kaiserslautern würde durch das geplante Zukunftsmodell die finanzielle Unterstützung durch öffentliche Gelder beantragen. Dies ist nicht der Fall. Durch die geplante Pachtflexibilisierung im Zukunftsmodell reduziert sich die Miete für den FCK bei Zweitligazugehörigkeit um 800 Tsd. Euro, andererseits erhöhen sich die Einnahmen für die Stadiongesellschaft bei Bundesligazugehörigkeit des FCK um bis zu 900 Tsd. Euro. Dieses Modell basiert auf tatsächlichen, überprüfbaren Zahlen. Rückblickend auf die vergangenen vier Jahre hätte es der Stadt Kaiserslautern definitiv Mehreinnahmen beschert. Von einer Mietreduzierung kann daher keine Rede sein. Vielmehr bieten das geplante Modell und die reduzierte Pacht bei Zweitligazugehörigkeit dem FCK eine seriöse Planungssicherheit.

Zudem kamen Fragen nach den Auswirkungen der Überprüfung des Stadtratsbeschlusses hinsichtlich der Lizenzierung durch die DFL auf. Der FCK sieht diesbezüglich keine zu erwartenden Komplikationen. Das geplante Pachtmodell wurde gegenüber der DFL offen kommuniziert und dem Verband liegen sämtliche Zahlen, Unterlagen und der Vorbehalt der EU-Beihilferechtsprüfung vor.

Festzuhalten bleibt allerdings, dass der FCK nicht in den Ausbau des Nachwuchsleistungszentrums investieren kann, solange eine Entscheidung der EU über das Zukunftsmodell aussteht.

Auch angesprochen wurden Fördergelder im Zusammenhang mit dem Museumsprojekt des FCK. Hierzu stellt der 1. FC Kaiserslautern fest, dass vom Verein bislang Baumaßnahmen in Höhe von 800 Tsd. Euro vorgenommen wurden. Von den 360 Tsd. Euro zugesicherten Fördergeldern hat der FCK bislang 180 Tsd. Euro nach Vorlage der entsprechenden Rechnungen und Belege erhalten. Die Rechnungen und Belege für weitere 180 Tsd. Euro liegen der Stadt Kaiserslautern bereits vor, dieser Betrag wurde bisher aber noch nicht weitergeleitet.

Der FCK kann sich das Zustandekommen der in den Medien kolportierten Zahlen zu diesen Themengebieten nicht erklären. Diese Zahlen entbehren jeglicher seriöser Grundlage.

Quelle: http://fck.de/de/1-fc-kaiserslautern/ak ... chten.html




Update, 19.03., 18:00 Uhr:

voks / Der Betze brennt hat geschrieben:Noch ein paar Ergänzungen aus der Pressekonferenz des FCK zu den bereits gemachten Angaben aus der Pressemitteilung:
  • Stefan Kuntz gibt an, dass wenn das neue Pachtmodell schon in den letzten vier Jahren in Kraft gewesen wäre, der FCK in diesem Zeitraum 300.000 € mehr Pacht hätte zahlen müssen.
  • Die Lizensierungsunterlagen wurden vor ein paar Tagen bei der DFL abgegeben. Das Pachtmodell wurde darin aufgezeigt, aber unter Vorbehalt der Prüfung.
  • Stefan Kuntz zum Vorwurf verschiedener Mitglieder aus dem Stadtrat, der FCK würde die Stadt mit der Lizensierung erpressen: "Diese Aussagen kann ich nicht beurteilen. Wir haben im Oktober das Modell präsentiert, das war sechs Monate vor der Lizensierung."
  • Fritz Grünewalt zu den Besserungsscheinen und der kolportierten Summe von 3,6 Mio €: "Der Zahl stimmt nicht. Vom FCK wurden Festeinbauten in Bereichen wie Rasenheizung, Beleuchtung, VIP-Logen, und ähnliches im Wert von ca. 2,8 Mio € getätigt, davon wurden 1,8 Mio € anerkannt."
  • Fritz Grünewalt wies darauf hin, dass die Zweitligisten durchschnittlich 1,8 Mio € Pacht bezahlen.
  • Fritz Grünewalt auf die Frage was passiert, wenn das neue Pachtmodell nicht zustande käme: "Dann können wir das Grundstück (Nachwuchsleistungszentrum Fröhnerhof, Anm. der Redaktion) nicht zurückkaufen und nicht groß darin investieren."
  • Der Vorstand wollte keine Stellung zu Zahlen vor ihrer Zeit (bzgl. Stadionverkauf, usw.) abgeben.


Update, 24.03.2014:

Allgemeine Zeitung hat geschrieben:Drohen dem 1. FC Kaiserslautern Rückzahlungen? Europarechtler sieht Parallelen zu anderen EU-Verfahren

Beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern müssten angesichts von Beihilfeverfahren der EU gegen niederländische und spanische Clubs die Alarmsignale angehen. Das sagte der Berliner Europarechtler Wolfram Krohn von der Kanzlei Orrick, Herrington & Sutcliffe im Gespräch mit dieser Zeitung.

Bei den im vergangenen Jahr eröffneten Verfahren unter anderem gegen Real Madrid, FC Barcelona, FC Valencia und fünf niederländische Vereine geht es um Grundstückstausch, Ankauf von Stadien, Forderungsverzichte und Pachtsenkungen. „Diese Fälle weisen so starke Ähnlichkeit zum FCK auf, dass dort jetzt alle Alarmsignale auf Rot gehen müssten“, erklärte Krohn. (...)

Quelle und kompletter Text: http://www.allgemeine-zeitung.de/politi ... 992167.htm


Allgemeine Zeitung hat geschrieben:„Alle Alarmsignale müssten angehen“

Was ist dran an den Vorwürfen, der 1. FC Kaiserslautern sei über Jahre möglicherweise unzulässig subventioniert worden? Wir sprachen darüber mit dem Berliner Europarechtler Wolfram Krohn von der Kanzlei Orrick, Herrington & Sutcliffe.
(...)

Gibt es im Beihilferecht eine Verjährungsfrist?

Die Frist beträgt zehn Jahre ab dem Tag, an dem die Beihilfe gewährt wurde. Sollte die Stadt 2003 zu viel für das Stadion gezahlt haben, wäre das folglich verjährt. Ich bezweifele aber, dass das der maßgebliche Zeitpunkt ist. Entscheidend dürfte vielmehr sein, ob die Pacht, die der Verein seither zahlt, marktüblich ist. Falls nein, kann die Differenz für die letzten zehn Jahre zurückgefordert werden. Der Verein müsste dann den Unterschiedsbetrag nachzahlen.

Zu Vereinen in den Niederlanden und Spanien laufen bereits Beihilfeverfahren der EU. Da geht es um Grundstückstausch, Ankauf von Stadien, Forderungsverzicht, Pachtsenkungen. Parallelen zum FCK?

Diese Fälle weisen so starke Ähnlichkeit zum FCK auf, dass dort jetzt alle Alarmsignale angehen müssten.

Der Klub hat das neue gestaffelte Pachtmodell der EU-Kommission per Notifizierung vorgelegt. Ein kluger Schritt?

Wenn es sich um eine Beihilfe handelt, ist die Notifizierung sogar zwingend. Die Anmeldung schafft vor allem aber auch Klarheit, ob die Kommission das Pachtmodell als Beihilfe ansieht.

Wenn die EU-Kommission ein Verfahren eröffnen würde, was würde dem FCK drohen?

Wenn die Kommission zu dem Ergebnis kommt, dass unzulässige Beihilfen geflossen sind, kann sie die Rückzahlung anordnen. Das würde bedeuten, dass der FCK Vergünstigungen, die er aus den öffentlichen Kassen erhalten hat, zurückzahlen muss. Etwa die Nachzahlung von Pacht oder die Aufstockung eines zu niedrigen Kaufpreises für den Fröhnerhof.

Der Fall Fröhnerhof – wie bewerten Sie, dass das Grundstück samt Plätzen und Gebäuden vor gut zehn Jahren vom Fußballverein für sechs Millionen Euro an die Stadt verkauft wurde und jetzt für nur 2,6 Millionen Euro zurückgekauft wird?

Das ist seltsam. Nach Mitteilung des Vereins soll die Differenz ja auf die zwischenzeitlichen Abschreibungen zurückgehen. Wie man bilanziell oder steuerlich abgeschrieben hat, ist allerdings nicht relevant für die Frage, ob jeweils ein fairer Preis bezahlt wurde. Sollte das Objekt seit 2003 tatsächlich einen so hohen Wertverlust erlitten haben, mag das Geschäft in Ordnung sein. Ich halte das aber – auch angesichts der Entwicklung der Immobilienpreise – für überraschend. Das schreit förmlich nach einer inhaltlichen Überprüfung. (...)

Quelle und kompletter Text: http://www.allgemeine-zeitung.de/politi ... 995152.htm


Update, 25.03.2014:

SWR hat geschrieben:EU soll Pachtmodell prüfen - FCK will Klarheit

Der 1. FC Kaiserslautern lässt den Vertrag über die Staffelmiete fürs Fritz-Walter-Stadion von der EU-Kommission prüfen. Nach Angaben des Vereins ist eine solche Überprüfung nicht vorgeschrieben. Sicherheitshalber macht's der FCK trotzdem.

FCK-Finanzvorstand Fritz Grünewalt sagte dem SWR: "Wir wollen die Sicherheit, dass die EU-Kommission nichts zu beanstanden hat." Man werde alle Unterlagen und die Erklärungen des Vereins zum geplanten Pachtmodell in den nächsten Wochen in Brüssel vorlegen. Dort werde geprüft, ob die Höhe der Stadionpacht dem ortsüblichen Niveau entspricht oder der FCK eventuell zu wenig zahlt. (...)

Quelle und kompletter Text: SWR


Wochenblatt hat geschrieben:Der Fluch des WM-Stadions
Kontraproduktive Kritik seitens des Steuerbundes am 1. FC Kaiserslautern und der Stadt

Aufregung bei den Roten Teufeln – der Bund der Steuerzahler hat sich in Person von Michael Quante - wieder einmal – zu Wort gemeldet. Angeblich habe der FCK in den letzten zehn Jahren über 120 Millionen Subventionen zu Lasten des Steuerzahlers bekommen. Um seinem Auftritt weiteren Nachdruck zu verleihen, erklärte er zudem im SWR, wenn der FCK das alles nachzahlen müsse, könne er Konkurs anmelden. Mit dieser hoch gegriffenen Zahl schaffte es der ehrgeizige neue Geschäftsführer des rheinlandpfälzischen Steuerbundes in die bundesweite Presse. Ob die kolportierte Zahl seriös ist, war der Medienlandschaft erst einmal egal. Die Headline stand. Selbst der öffentlich-rechtliche Rundfunk machte damit Schlagzeile, anstatt die Zahl zu hinterfragen. „Nicht alles davon sehe ich als illegal an“, betont Quante auf Nachfrage gegenüber dem Wochenblatt, „ich wurde falsch zitiert, meine Aussagen wurden weiter gesponnen. Ich vermute innerhalb dieser Gesamtsumme eine eventuelle illegale Beihilfe nach EU-Recht“, korrigiert er.

Die Verantwortlichen des FCKs konnten sich auf der extra einberufenen Pressekonferenz die Summe von 120 Millionen nicht erklären, die Stadiongesellschaft bezeichnete den Vorwurf als „mehr als populistische Äußerung“. Stefan Kuntz, Vorsitzender des FCKs, kreidet Quante an: „Er hätte bei uns nachfragen können, aber dann hätte er nicht seinen großen Auftritt gehabt.“

Und um genau den großen Auftritt ging es wohl Quante. Auf Nachfrage erklärte er dem Wochenblatt die für alle überraschend hohe Zahl. Er habe 54 Millionen Zuschuss von Stadt und Land für den WM-Ausbau, die 58 Millionen für den Stadionverkauf, eine 10-Millionen-Patronatserklärung zu den im Geschäftsbericht ersichtlichen weiteren Zuwendungen in Form von Pachtnachlässen addiert.

Dass Bund, Land oder Stadt zu WM-, EM- oder Olympia-Ausbauten Zuschüsse geben, ist allerdings allgemein üblich. Liest man die Artikel der FCK-Kritiker, könnte man meinen, das Fritz-Walter-Stadion sei das einzige, das Zuschüsse bekommen hatte. In der Übersichtspalte hat das Wochenblatt die damaligen Zuschüsse gelistet, die dokumentieren, dass Kaiserslautern sich in bester Gesellschaft befindet.

Die ursprüngliche Vereinbarung war, dass der FCK die restlichen Ausbaukosten trage und die wuchsen ins uferlose. Erwin Saile, Geschäftsführer der Stadiongesellschaft, betonte, dass die Zuschüsse von Stadt und Land auch nicht der FCK bekam, sondern schon die Stadiongesellschaft, also könne man den damaligen Betrag auch nicht dafür in die Waagschale werfen. „Der FCK hatte schon vorher ein bundesligataugliches Stadion mit über 40.000 Plätzen. Der Ausbau für die WM hatte ganz andere Anforderungen, die für den FCK nicht von Nöten waren“, betont Saile. Zudem beklagt Kuntz: „In über 200 Spielen seit dem Ausbau konnte der FCK nur 15 Spiele ausverkaufen. Wir profitieren nicht von dieser Stadiongröße.“

Aber auch ohne WM bekamen Profivereine Zuschüsse: In Mainz waren es beispielsweise 7,5 Millionen vom Land und fünf seitens der Landeshauptstadt – ganz ohne sportliches Großereignis. Zudem wurden die Infrastrukturkosten rund um das Stadion übernommen. Zahlen, die die Presse in der Landeshauptstadt bei Kritik gegenüber dem FCK allzu gerne vergisst. (...)

Quelle und kompletter Text: Wochenblatt


Update, 26.03.2014:

SWR hat geschrieben:Sportpark-Kauf ohne Wertgutachten

Der Verdacht, dass die Stadt Kaiserslautern den 1. FC Kaiserslautern mit verdeckten Subventionen vor der Insolvenz retten wollte, erhärtet sich. Wie die städtische Stadiongesellschaft dem SWR bestätigte, hat die Stadt vor zwölf Jahren das FCK-Nachwuchsleistungszentrum Fröhnerhof gekauft, ohne ein Wertgutachten zu verlangen.

Damals zahlte die Stadt dem 1. FC Kaiserslautern sechs Millionen Euro. Jetzt will der FCK das Anwesen für 3,5 Millionen Euro weniger zurückkaufen - mit dem Argument, der Fröhnerhof sei stark im Wert gesunken. Dieser Wertverlust lasse sich nicht begründen, sagt dagegen der Vergaberechtler Clemens Antweiler, ein Experte auch in Sachen Nürburgring und Flughafen Hahn. Antweiler vermutet hinter dem geplanten Deal einen Verstoß gegen das Beihilferecht der EU. Die Kommunalaufsicht im Innenministerium will die Verträge ebenfalls prüfen.

Dieses umstrittene Thema ist heute Nachmittag auch Thema einer Aktuellen Stunde im Landtag. (...)

Quelle und kompletter Text: SWR


Update, 27.03.2014:

Allgemeine Zeitung hat geschrieben:Landtag diskutiert über Subventionsvorwürfe

Die Politik im Landtag herzte gestern den 1. FC Kaiserslautern: Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) wünschte dem Club den Aufstieg in die Bundesliga, und auch der Mainzer Daniel Köbler (Grüne) hofft auf sportlichen Erfolg des Pfälzer Traditionsvereins. Anschließend hagelte es Kritik für die CDU-Opposition, weil sie dem Verein und der Region schade, wie Sprecher von SPD und Grünen verdeutlichten.

Die Landesregierung muss in den vergangenen Tagen ihre Archive in Sachen FCK ordentlich durchforstet haben. Dabei tauchte ein Vermerk auf, aus dem hervorgeht, dass die Stadt Kaiserslautern zusammen mit Fachanwälten im Jahr 2007 das Gespräch mit dem Bundeswirtschaftsministerium suchte. Dieses ist offiziell der Ansprechpartner der EU-Kommission.

Dabei ging es um die Frage, ob der öffentlich bezuschusste Ausbau des WM-Stadions in Brüssel angemeldet werden musste. Ergebnis: Nein, denn die Bundesrepublik wertete seinerzeit keines der zwölf WM-Projekte als solche Beihilfe. „Die Bundesrepublik hat damals offenkundig für alle Stadien eine Haltung entwickelt“, betonte Innenminister Roger Lewentz (SPD). (…)

Quelle und kompletter Text: Allgemeine Zeitung


Update, 27.03.2014 15:52

fck.de hat geschrieben:Stefan Kuntz bei „Zur Sache Rheinland-Pfalz!“

Nach den Berichterstattungen der letzten Woche zur Stadionpacht und dem Zukunftsmodell des FCK wird der FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz am Donnerstag, 27. März 2014, im SWR-Fernsehen Stellung nehmen. Die Sendung beginnt um 20.15 Uhr.

Nach den Vorwürfen bezüglich der Rechtmäßigkeit des geplanten Zukunftsmodells des 1. FC Kaiserslautern vom Bund der Steuerzahler Rheinland-Pfalz haben zahlreiche Medien das Thema aufgenommen.

Am Donnerstag, 27. März 2014 um 20:15 Uhr, wird die Diskussion um das Zukunftsmodell Themenschwerpunkt der SWR-Sendung „Zur Sache Rheinland-Pfalz!“ sein. Stefan Kuntz wird als Studiogast vor Ort sein und zu den Vorwürfen Stellung nehmen.

Quelle: fck.de


Update, 03.04.2014:

Trierischer Volksfreund hat geschrieben:Quante: "Wir lehnen Steuermittel für Profisport ab"

René Quante vom Bund der Steuerzahler hat mit seiner Kritik an eventuell illegalen staatlichen Beihilfen für den Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern einen Sturm der Entrüstung entfacht. Obwohl die Fanseele kocht, legt Quante nach. Er bereitet einen Katalog mit rund 50 Fragen vor. (...)

Trierischer Volksfreund: Herr Quante, sind Sie Fußballfan?

René Quante: Nein, Fußball ist einfach nicht mein Sport. Zahlen interessieren mich da mehr.

Trierischer Volksfreund: FCK-Fan können Sie kaum sein, wenn Sie den Verein als Subventionsfass ohne Boden bezeichnen.

Quante: Ich bin keines Vereins Fan. Aber meine Kritik richtet sich nicht wirklich an den FCK als Subventionsempfänger, sondern an Land und Stadt als Subventionsgeber. Dass hier viel Steuergeld zugunsten des Vereins geflossen ist und immer noch fließt, wird vermutlich nicht einmal FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz bestreiten.
(...)

Trierischer Volksfreund: Wo sehen Sie die Ursache allen Ãœbels?

Quante: Die sehe ich in der WM 2006. Kaiserslautern hätte kein WM-Standort werden dürfen. Das war für das Land und die Stadt viel zu teuer. Den FCK hat die WM 19 Millionen Euro gekostet und ihn faktisch an den Rand der Pleite geführt. Er hat sein Stadion verloren, wirtschaftliche Schwierigkeiten und spielt seit 2006 regelmäßig in der 2. Liga.
(...)

Trierischer Volksfreund: Was wollen Sie jetzt tun?

Quante: Ich werde nicht lockerlassen, um die Sachen aufzuklären. Ein Schreiben mit elf Seiten und fast 50 Fragen an die Stadiongesellschaft und den FCK ist in Vorbereitung. Beide haben zugesagt, sie zu beantworten. (…)

Quelle und kompletter Text: Trierischer Volksfreund


T-Online hat geschrieben:Stadiongesellschaft sieht keine unerlaubte Beihilfe

Die Stadiongesellschaft der hoch verschuldeten Stadt Kaiserslautern hält das neue Pachtmodell für den 1. FCK nicht für eine illegale Beihilfe. Es ist "unseres Erachtens ausgewogen, bringt eine "Win-Win"-Situation für beide Vertragspartner und ist keine Subvention zugunsten des 1. FC Kaiserslautern", teilte Geschäftsführer Erwin Saile am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa mit. (…)

Quelle und kompletter Text: T-Online


SWR hat geschrieben:Land sieht in Beihilfezahlungen nichts Illegales

Der Streit um Finanzhilfen des Landes für den 1. FC Kaiserslautern hat den Haushaltsausschuss des Landtags beschäftigt. Finanzminister Carsten Kühl (SPD) sieht in der Hilfe für den Stadionausbau nichts Illegales - wiederholen würde er das Finanzierungsmodell von 2006 allerdings auch nicht. (…)

Quelle und kompletter Text: SWR


Update, 04.04.2014:

Bund der Steuerzahler hat geschrieben:BdSt veröffentlicht Fragen an FCK und Stadion-GmbH

In der Diskussion um mögliche illegale Beihilfen zugunsten des 1. FC Kaiserslautern hat der BdSt Rheinland-Pfalz umfangreiche Anfragen an den Fußballverein und die städtische Stadiongesellschaft gerichtet. In den 11-seitigen Schreiben stellt der Steuerzahlerbund den Sachverhalt aus seiner Sicht zusammen, erklärt seinen Verdacht und stellt dutzende von Fragen. Speziell die Pachtverträge, den Umgang mit offenen Pachtzahlungen, den WM-Ausbau des Stadions und die Immobiliengeschäfte sieht der BdSt höchst kritisch.

„FCK und Stadiongesellschaft haben beide zugesagt, unsere Fragen zu beantworten. Nach der von der Stadt Kaiserslautern betriebenen Politik des Schweigens ist das ein echter Fortschritt“, lobt René Quante, Geschäftsführer des BdSt Rheinland-Pfalz. Ausgelöst wurde die Diskussion durch den Beschluss des Stadtrates vom Februar, das Pachtmodell für das Fritz-Walter-Stadion zu ändern und das Nachwuchsleistungszentrum Fröhnerhof zurück an den FCK zu verkaufen. In beiden Vorhaben sieht der BdSt den Verdacht der illegalen Beihilfe im Sinne des EU-Rechtes als gegeben. „Bereits die bisherige Jahrespacht von 3,2 Millionen Euro ist zu niedrig, um den 65 Millionen Euro Kredit der Stadiongesellschaft ohne Hilfe der Steuerzahler tilgen zu können“, erklärt Quante. „Bei dem neuen Pachtmodell kann die Grundpacht in der 2. Liga keinen Beitrag zur Kredittilgung leisten und noch nicht einmal den Zinsaufwand der Stadiongesellschaft decken. Die Steuerzahler müssen hier also einspringen, um die FCK-Kasse zu schonen.“

Auch bei dem geplanten Rückkauf des Fröhnerhofes durch den FCK übt der BdSt heftige Kritik „Das Land hat von 1999 bis 2002 insgesamt 2,8 Millionen Euro in den Fröhnerhof des FCK investiert. Im Jahr 2003 wurde der Fröhnerhof für den nicht nachvollziehbaren Preis von 6,1 Millionen Euro von der Stadiongesellschaft gekauft – und zwar zu 100 Prozent auf Pump“, so Quante. „Jetzt soll der Fröhnerhof wegen extremer Abschreibungen für 2,6 Millionen Euro an die Roten Teufel zurückgehen. Ganz unabhängig vom höchst erklärungsbedürftigen Wertverlust dürften die Steuerzahler damit wohl auf dem offenen Kredit sitzenbleiben. Und als Dreingabe soll der Verkaufserlös nicht in die Rücklage für die Kredittilgung sondern in einen Pachtzinspool fließen, der die verringerten Zahlungen des FCK in der 2. Liga kompensieren soll.“

Unzulässige Wettbewerbsvorteile sieht der Steuerzahlerbund im Umgang mit den offenen Pachten des FCK. „Den Roten Teufeln ist es in den Spieljahren 2007-2011 nicht gelungen, die vereinbarte Jahrespacht in voller Höhe aufzubringen. Deshalb hat Kaiserslautern Pachtzinsreduzierungen in einer Gesamthöhe von 5,3 Mio. Euro gewährt und dafür Besserungsscheine ohne konkreten Zahlungstermin erhalten. Tatsächlich ausgezahlt wurden vom FCK nur 1,5 Millionen Euro“, bemängelt der BdSt-Geschäftsführer. Bei der Restsumme fand eine Verrechnung mit vom FCK getätigten Investitionen statt, die offenbar im wirtschaftlichen Interesse des Vereins standen, z.B. Ausbau von Gastronomie, Kiosk, Clublounge und Fanshop. „Der FCK nimmt also Investitionen vor, mit denen er Geld verdient. Dafür verzichtet die Stadiongesellschaft auf die ihr zustehende offene Pacht, die die Stadt jedoch mit Steuergeld kompensieren muss. Und im Anschluss senkt der Stadtrat auch noch die künftige Jahrespacht für den FCK in der 2. Liga. Jeder private Immobilieninvestor, der wie Kaiserslautern agieren würde, wäre schnell ruiniert“, kritisiert Quante.

Der Verdacht der illegalen Beihilfe ergibt sich laut BdSt aber ebenso beim Ausbau des Fritz-Walter-Stadions für die WM 2006. „Land, Stadt und FCK hatten eine Vereinbarung, nach der der Fußballverein bei unveränderten Standards alle Kostenerhöhungen beim WM-Ausbau übernimmt. Bereits 2003 war aufgrund einer Einschätzung der ADD klar, dass bei Fortsetzung der Baumaßnahmen Netto-Mehrkosten von bis zu 18 Millionen Euro drohten. Wegen finanzieller Probleme wurde der FCK im Nachgang von seiner Verpflichtung zur Kostenübernahme befreit. Im Ergebnis fielen Mehrkosten von rund 24 Millionen Euro an, die vom Land und der Stadt beglichen wurden“, bemängelt der BdSt-Geschäftsführer. „Wir reden hier also nicht von einer normalen Bezuschussung sondern von einer nachträglichen Kostenbefreiung eines privaten Vereins zulasten der Steuerzahler. Wenn derartiges generell erlaubt wäre, dann müsste im Extremfall kein Fußballverein auch nur einen einzigen Cent bei einer WM investieren.“

Große Zweifel hegt der Steuerzahlerbund am 2003 von der Stadiongesellschaft gezahlten Kaufpreis für das Fritz-Walter-Stadion. „FCK-Vorstand Stefan Kuntz hält den damaligen Preis von rund 52 Millionen Euro für völlig markkonform. Dabei war von einem Wertgutachten damals nicht die Rede“, weist Quante hin. „Der damalige FCK-Vorstand René Jäggi hat dafür den Wert des Fritz-Walter-Stadions wenige Monate vor dem Verkauf öffentlich auf 33 Mio. Euro beziffert. Es stellt sich daher die Frage, wieso die Steuerzahler fast 58 Prozent oben drauf legen mussten.“

Der Steuerzahlerbund begrüßt es sehr, dass das neue Pachtmodell und der Rückverkauf des Fröhnerhofes von der Europäischen Kommission in Sachen illegaler Beihilfe überprüft werden sollen. Allerdings müsse auch der gesamte bisherige Finanzierungskomplex rund um den FCK geprüft werden. „Angesichts der finanziellen Dimension ist es notwendig, völlige Rechtssicherheit und Transparenz herzustellen. Das sind alle Beteiligten den Steuerzahlern schuldig. Rheinland-Pfalz, die Stadt Kaiserslautern und die Stadiongesellschaft sollten ferner mögliche Rückerstattungsansprüche gegenüber dem FCK unbefangen prüfen, um der weiteren Verjährung zuvor zu kommen“, fordert der BdSt-Geschäftsführer.

Anlagen:

1. Schreiben an die Stadiongesellschaft
2. Schreiben an den 1. FC Kaiserslautern

Quelle: Bund der Steuerzahler


Update, 14.05.2014:

Wiesbadener Kurier hat geschrieben:EU noch ohne Info zu FCK-Pachtmodell

Das „Zukunftsmodell“ des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern ist noch immer nicht der EU-Kommission vorgelegt worden. Erwin Saile, Geschäftsführer der Fritz-Walter-Stadiongesellschaft, bestätigte einen Bericht der „Rheinpfalz“. Saile: „Wir sind dabei; das ist ein aufwändiges Verfahren.“ Einen konkreten Zeitpunkt konnte er noch nicht nennen. (…)

Quelle und kompletter Text: Wiesbadener Kurier
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Rheinteufel2222 » 18.03.2014, 12:31


Thomas hat geschrieben:Allerdings gilt beim europäischen Beihilferecht: Wo kein Kläger, da meist auch kein Richter. Denn beim Nürburgring und beim Hahn hatten sich Mitbewerber bei der EU-Kommission beschwert – etwa die Dorint-Hotelgruppe und die Lufthansa.


Genau da liegt wohl der Knackpunkt. Und solange wir sportlich weiter so erfolglos sind wie bisher, wird sich wohl auch kaum einer unserer Konkurrenten bei der EU-Kommission beschweren. Hat alles seine Vorteile.
- Frosch Walter -



Beitragvon Devils-Supporter » 18.03.2014, 12:44


Und jährlich grüßt das Steuerzahlerbund-Murmeltier. Ich frage mich nur was der Steuerzahler wohl davon hat, wenn der FCK weg ist und sie ein 50.000er Stadion, für das weiterhin Derlehnsraten gezahlt werden müssen, rumstehen hat. Im übrigen gibt es wohl keinen Profiverein, der nicht direkte oder indirekte Beihilfe von Staat (oder öffentlichen Unernehmen) erhält. Sogar der große FC Steuerzahler München hat die Infrastruktur um die Aroganz-Arena für umme bekommen. Diese ständige Argumentation mit EU-Wettweberbsrecht wirkt teilweise auch etwas konstruiert. Man könnte ja auch mal die Bayern verklagen, weil sie keinen fairen Wettbewerb in der Bundesliga zulassen, indem Sie beschlossen haben, einfach nicht mehr verlieren :nachdenklich:
Unsre Herrn, wer sie auch seien, sehen unsre Zwietracht gern. Denn solang sie uns entzweien, bleiben sie doch unsre Herrn!



Beitragvon Veedaa » 18.03.2014, 13:42


Die sind auch wirklich erst dann zufrieden, wenn der Verein aufgelöst wird und die Stadt zugrunde geht. Wer sich darüber ernsthafte Gedanken macht, wird doch erkennen können, dass die Stadt ohne den FCK nicht kann. Da der Verein an der vollen Stadionmiete auf Dauer zerbrechen würde, muss die Stadt aus eigenem Interesse, wenn auch zähneknirschend, den Interessen des Vereins nachkommen.



Beitragvon Mac41 » 18.03.2014, 14:00


Der Eindruck drängt sich mir auf, dies hier ist - im Gegensatz zur Kampagne der FAZ - keine Attacke gegen den FCK bzw. seine Führung, sondern hier geht es eher um eine politische Auseinandersetzung bzw. ein Nachkarten in Richtung Beck'sches Erbe.
Durch den Verkauf der Fördergelderruine Nürburgring hofft man, eines dieser Mahnmale der dilettantischen Spezi-Geldspritzen-Politik des Herrn Beck aus den Büchern des Landes RLP heraus zu nehmen, dann könnte man ja auch mal beim WM-Stadion etwas aufräumen. Doch die Allianz CDU-Klöckner mit 05ern wird keine Ruhe geben und immer wieder den Subventionen-Joker ausspielen. Stadt und Verein bekommen die Prügel, der Ehrenringträger Beck ist gemeint.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Rheinteufel2222 » 18.03.2014, 14:24


@InvalidenScout
Sehr geil :lol:

Dem Herrn Quante geht es als Mainz-Fan wahrscheinlich auch gar nicht um die steuerliche Situation, daher ist ihm auch die Studie der Uni Mainz egal. Da das Stadion nun mal da ist und somit vollendete Tatsachen geschaffen worden sind, darf man sich auch durchaus zu Recht die Frage stellen, was auch der nichtpfälzische Steuerzahler davon hätte, wenn da eine immer noch abzuzahlende Bauruine herumstehen würde.

Probleme dürften aber leider trotzdem beihilferechtlich drohen. Dort geht es nicht um Vorteile oder Nachteile für den Steuerzahler, sondern um Wettbewerbsverzerrung durch öffentliche Subventionierung. Wir sind sicher nicht der einzige Fußballverein in Deutschland, der mehr oder weniger verdeckt subventioniert wird (die Unsitte grassiert unterschiedlich stark ausgeprägt so ziemlich überall), aber wir dürften in dem Bereich zumindest immer noch deutscher Meister sein. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Politik in dem Bereich anfängt tätig zu werden und dann dürften wir das erste und offensichtlichste Opfer sein.

Aus dieser Subventionsspirale kommen wir letztlich nur durch sportlichen Erfolg heraus, der unter der jetzigen Führung jetzt aber schon seit Jahren ausbleibt.
Zuletzt geändert von Rheinteufel2222 am 18.03.2014, 15:18, insgesamt 1-mal geändert.
- Frosch Walter -



Beitragvon SuperMo » 18.03.2014, 14:25


Das Schlimme ist ja, dass ich Freunde, Bekannte usw. habe, von denen man drauf angesprochen wird. Da ich mich in der Materie nicht auskenne, kann ich auch nichts dazu sagen. Ich denke allerdings, dass der FCK sich die 2.Liga nicht allzu lange antun kann (finanziell). Aber selbst die selbsternannten Finanzfachmänner hier im Forum, meckern ja auch nur rum, aber eine Lösung haben sie auch nicht. Zumindest hab ich noch keine gelesen. Kuntz und Grünewald versuchen bestimmt alles was möglich ist. Manchmal würd ich mir wünschen, Insolvenz anmelden und einen neuen Verein gründen. Ich habe so die Schnauze voll. Nur noch Misserfolg und Negativmeldungen. Es macht keinen Spaß mehr



Beitragvon Otti Feldhagel » 18.03.2014, 14:38


Mac41 hat geschrieben:Der Eindruck drängt sich mir auf, dies hier ist - im Gegensatz zur Kampagne der FAZ - keine Attacke gegen den FCK bzw. seine Führung, sondern hier geht es eher um eine politische Auseinandersetzung bzw. ein Nachkarten in Richtung Beck'sches Erbe.
Durch den Verkauf der Fördergelderruine Nürburgring hofft man, eines dieser Mahnmale der dilettantischen Spezi-Geldspritzen-Politik des Herrn Beck aus den Büchern des Landes RLP heraus zu nehmen, dann könnte man ja auch mal beim WM-Stadion etwas aufräumen. Doch die Allianz CDU-Klöckner mit 05ern wird keine Ruhe geben und immer wieder den Subventionen-Joker ausspielen. Stadt und Verein bekommen die Prügel, der Ehrenringträger Beck ist gemeint.


Und genau aus dem Grund sehe ich dem Ganzen nicht wirklich entspannt entgegen. Die Angelegenheit ist politisch nicht ohne Brisanz, und sie wird ab heute medial richtig fett aufgebauscht. Leider ist der Hintergrund nicht ganz ohne...



Beitragvon cosanostra » 18.03.2014, 14:44


Wir kündigen den Mietvertag.
Das Land RLP hat eine Bauruine mehr.
Die FCK Hasser sind zufrieden.

Dann spielen wir für eine geringe Miete alle 2 Wochen in der Kotzfass-Arena und hauchen dem hässlichen Ding mal ein bisschen Leben ein.

Der Heidel freut sich, dass seine Arena noch schneller bezahlt wird und die Ultra Szene Mainz droht mit bedingungslosem Hungerstreik.

Spass beiseite....

Mac41 hat den Nagel auf den Kopf getroffen und erkannt welche Absicht hinter dem Artikel steckt!!!



Beitragvon heiermann » 18.03.2014, 15:02


hier noch ein Tipp für den Bund der Steuerzahler:
Ich habe auch regelmäßig bei der Km Pauschale um 2,4 Km beschissen.



Beitragvon Devils-Supporter » 18.03.2014, 15:19


heiermann hat geschrieben:hier noch ein Tipp für den Bund der Steuerzahler:
Ich habe auch regelmäßig bei der Km Pauschale um 2,4 Km beschissen.

Da hast du was falsch verstanden! Der BdStZ interssiert sich nicht für die Einnahmen-Seite sondern ausschließlich für die Ausgaben. Jdenfalls habe ich nie gehört, dass sich der BdSt zum Thema Steuerhinterziehung zu Wort gemeldet hätte.
Dass die Verschwendung von Steuermitteln anprangern ist ja soweit okay und beim Gesamt-Komplex WM-Umbau ja berechtigt. Nur leider kommen dabei sehr oft politisch motivierte PM wie die von heute heraus. Und die Bruchweg-Nachbarn vom SWR stürzen sich auch darauf wie die Narrenkappe am Aschermittwoch auf den Hering.
Nichts neues, aber es ensteht der diffuse Eindruck: da läuft irgendwas mit Gmäckle in der Pfalz...Das will man als FCK-Hasser natürlich hören, weil man es ja eh schon immer wusste.
Unsre Herrn, wer sie auch seien, sehen unsre Zwietracht gern. Denn solang sie uns entzweien, bleiben sie doch unsre Herrn!



Beitragvon Määnzer » 18.03.2014, 15:23


Herr Quante war ja auch wissenschaftlicher Mitarbeiter einer CDU-Bundestagsabgeordneten, obwohl er ja immer betont, dass er kein Parteibuch hat.
Daher war er ja im Vorstand des CDU Ortsverbands Gropiusstadt 8-)

Sozial ist der gute Mann auch eingestellt, wie man aus der AZ vom 16.8.2013 liest - ich zitiere hier mal den Herr Quante:

"Kündigungen kein Tabu"

"Aufgrund der vielfältigen Pflichtaufgaben sehe ich insbesondere zwei Kostenblöcke mit großem Sparpotenzial. Das Personal und die Zuschüsse.....Unter dem Strich stellt Mainz also immer mehr Leute ein anstatt Personal abzubauen."

"Das überzeugt mich nicht. Wenn die Verwaltung tatsächlich keine Möglichkeiten mehr sieht, wo Personal abgebaut werden könnte, dann sollte eine professionelle Organisationsberatung beauftragt werden. Das kostet zwar einmalig Geld, spart aber bei Umsetzung der Vorschläge dauerhaft Kosten ein."

"Aber gut, wenn der politische Wille beim Personalabbau nicht vorhanden ist, dann nützen natürlich auch die besten Sparvorschläge nichts. Doch dann sollte man auch nicht sagen, dass es hier keine Möglichkeiten mehr gibt. In dem die Stadt zum Beispiel betriebsbedingte Kündigungen zum Tabu erklärt, legt sie sich selbst die Fesseln an. Mainz mag zwar kein Unternehmen sein, aber auf Pump Personal beschäftigen, dass eigentlich nicht gebraucht wird, kann keine wegweisende Politik sein."

Ich hoffe, dass die Deppen, die das jetzt bestimmt wieder gerne aufgreifen, nicht gerade zu denen gehören, die Herr Quante am liebsten rausschmeißen will!
Der Satz ist für die Mainz-Trolle, die ja hier - bei Betze flennt - immer mal gerne mitlesen. Dann flennt aber nicht nur der Betze, sondern vor allem Ihr!

Die Stadt Mainz ist übrigens, laut Günter Beck, mit 1,174 Milliarden Euro verschuldet. In dieser Zahl sind die stadtnahen Gesellschaften und Eigenbetriebe nicht enthalten.

Was allgemein den Bund der Steuerzahler betrifft, ist das hier ein interessanter Link:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=8073
Zuletzt geändert von Määnzer am 21.03.2014, 15:47, insgesamt 1-mal geändert.
Nicht alle Määnzer sind Deppen ! Bild



Beitragvon ww-devil » 18.03.2014, 15:24


ernst nemen und sauber aufklären, die sache!

wenn - hoffentlich - nichts illegales nachgewiesen wird, müssen diese ständigen klugscheißer in der richtung (die ja sicher seder von uns immer mal wieder um sich hat) dann auch die Fresse halten.

Interessant wäre aber auch mal eine Gesamtbetrachtung der Fußballlandschaft, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass alle anderen Städte für ihre Publikumsmagneten und Wirtschaftsfaktoren sich mehr oder weniger alle im ähnlichen Rahmen engagieren, wie es die Stadt Kaiserslautern tut.

Ich wohne 200km von k-town wg, wäre ohne den FCK niemals Fan dieser Stadt und der Pfalz geworden!



Beitragvon Rheinteufel2222 » 18.03.2014, 15:30


Ich möchte hier keine Verschwörungstheorien lostreten, aber da das jetzt alles gerade mal 3 Tage nach der Frist zur Abgabe der Lizenzierungsunterlagen thematisiert wird, fragt man sich schon, ob da versucht werden soll, dem FCK bei der Lizenzvergabe Probleme zu bereiten.

Soweit ich weiß, interessiert die DFL ja nur die Liquidität für die nächsten zwölf Monate, die bei uns angesichts des zwischen FCK und Stadt Kaiserslautern ausgeheckten neuen Mietnachlasses auf 2,4 Mio. Euro an und für sich problemlos vorhanden sein dürfte.

Was ich leider nicht weiß ist, ob es im Ermessen der DFL steht, die Wirksamkeit des Mietnachlasses wegen evtl. Verstoß gegen beihilferechtliche Regelungen anzuzweifeln und daher für die Lizenzierung z.B. eine höhere Miete zugrunde zu legen. Falls das so wäre, hätten wir dann nämlich ein ernsthaftes Problem. Weiß da jemand von den Spezialisten hier etwas Näheres?
- Frosch Walter -



Beitragvon cosanostra » 18.03.2014, 15:40


In der Vorzeige Stadt Mainz sollte man besser die Füße gaaaaanz still halten.

Die Landeshauptstadt ist so hoch verschuldet, dass die Brunnen im Sommer trocken gelegt werden mussten.
Die Bürger wurden aufgefordert zu spenden, dass das Wasser wieder läuft

Nun wird eine total unnötige Straßenbahnlinie gebaut die keine Sau braucht.



Beitragvon Mac41 » 18.03.2014, 15:56


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Soweit ich weiß, interessiert die DFL ja nur die Liquidität für die nächsten zwölf Monate, die bei uns angesichts des zwischen FCK und Stadt Kaiserslautern ausgeheckten neuen Mietnachlasses auf 2,4 Mio. Euro an und für sich problemlos vorhanden sein dürfte.


Die Verquickung von Lizenz und Miete ist sicherlich vorhanden, doch ist es für die Lizenz 2014/15 sicher interessanter, das die Rückzahlung der noch ausstehenden Mietnachlässe von 1,2 Millionen auf 2016 verlängert wurde.
Nach der neuen Regelung spart der FCK zur "regulären" Miete 800.000 und zur aktuellen Miete gerade mal 400.000 ein. Diese 400.000 muss er sogar bei der Erstligalizenz dazurechnen.
Da sind andere Positionen, sei es bei Kosten oder Einnahmen viel interessanter.
siehe Vermarktervertrag incl. Signing Fee, Hauptsponsor, Ausrüster, ViaNoGo, Zuschauerentwicklung, TV Ranking....
Ich bin eher besorgt ob der Mietnachlässen und -Stundungen aus der Vergangenheit. Kennt sich da jemand in den kommunalen Rechtsordnungen aus, ob die, wenn unrechtmäßig gewährt, auch wieder zurückgefordert werden können?
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon wernerg1958 » 18.03.2014, 16:03


Also mal ganz ehrlich, warum noch im Fritz-Walter-Stadion Betzenberg spielen in Liga zwei?

Wenn wir wie es aussieht in dieser zweiten Liga bleiben, könnte man doch auch in PS oder HOM spielen der Dr.Theisen mit seinem Latschenkiefer
bau doch ein brauchbares Stadion für den FC da könnte der FCK dann auch seine Spiele austragen, und die Auslastung des neuen Stadions wäre Top!

Die Mietkosten lägen bei max 1,5 Mio und der Verein könnte Super planen, ohne diesen Klotz FWS-Betzenberg.

Den könnte die Frau Klöckner mieten ab und an für Obenair Parteiveranstaltungen und Wahlparties.

Der FCK geht doch nicht in Insolvenz nur weil er das Stadion gemietet hat, sondern der Mieter.
Die paar Mio`s die der FCK schuldet zahlt der Verein in Raten zurück.

Also keine Panik fahren wir eben nach PS oder HOM zu unserem FCK, und wenn die Insolvenz abgewickelt ist von Stadt und Stadiongesellschaft
können wir wenn wir wollen für Liga eins ja wieder zurück ins FWS-Betzenberg :o :nachdenklich: :shock: :lol:



Beitragvon Rheinteufel2222 » 18.03.2014, 16:15


Oder nach Ludwigshafen. Da passen immerhin 40.000 rein, sodass wir sogar mit einem zwetligatauglichen Schnitt planen könnten. Ausserdem wären wir da immer noch in der Pfalz, sogar besser mit öffentlichen Verkehrmitteln zu erreichen als im Moment und würden vielleicht sogar doch noch die BASF auf uns aufmerksam machen.
- Frosch Walter -



Beitragvon Devils-Supporter » 18.03.2014, 16:18


ww-devil hat geschrieben:ernst nemen und sauber aufklären, die sache!

DAS ist ja das Problem! Da gibt es nix aufzuklären, weil es alles längst bekannte Tatsachen sind die jetzt, aus welechen Beweggründen auch immer, wieder mal Brühwarm aufgekocht werden.
Unsre Herrn, wer sie auch seien, sehen unsre Zwietracht gern. Denn solang sie uns entzweien, bleiben sie doch unsre Herrn!



Beitragvon Otto78 » 18.03.2014, 16:23


Ah was, spiele mer halt uffm Erbseberch! Do wär a immer ausverkaafd :lol:
Egal was passiert ich bleibe treu



Beitragvon Betzehörb » 18.03.2014, 16:32


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Oder nach Ludwigshafen. Da passen immerhin 40.000 rein, sodass wir sogar mit einem zwetligatauglichen Schnitt planen könnten. Ausserdem wären wir da immer noch in der Pfalz, sogar besser mit öffentlichen Verkehrmitteln zu erreichen als im Moment und würden vielleicht sogar doch noch die BASF auf uns aufmerksam machen.

Vergesse ganz schnell LU! Ich wohne 400m vom Stadion entfernt und sehe diese Stadionruine jeden Tag! Das Stadion ist total!!!! am Ende. Das bröckelt vor sich hin. LU hat kein Geld es zu retten.



Beitragvon Mac41 » 18.03.2014, 16:35


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Oder nach Ludwigshafen. Da passen immerhin 40.000 rein....


Laut der Internetseite der Stadt Ludwigshafen:
http://www.ludwigshafen.de/lebenswert/s ... sportpark/
6.000 Zuschauer finden auf der Tribüne Platz. Von diesen 6.000 Plätzen sind 4.500 Sitzplätze und 1.500 Stehplätze.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Rheinteufel2222 » 18.03.2014, 16:40


@betzehörb
Ich weiß. Man fühlt sich da immer so ein bißchen wie früher bei Mad Max, aber das passt ja eigentlich ganz gut zu uns. Wir sind ja auch mehr oder weniger am Ende, bröckeln vor uns hin und niemand hat Geld, uns zu retten.

@mac41
40.000 passen locker da rein. Kann aber sein, dass die bei dem Zustand des Stadions tatsächlich nur noch 6.000 reinlassen.
Zuletzt geändert von Rheinteufel2222 am 18.03.2014, 16:44, insgesamt 1-mal geändert.
- Frosch Walter -



Beitragvon morlautern1971 » 18.03.2014, 16:42


Thomas hat geschrieben:Die Stadt werde von den FCK-Verantwortlichen, immer mit Hinweis auf die bevorstehende Lizenzvergabe, regelrecht erpresst.


Wenn Politiker über die Verteilung von öffentlichen Geldern mit Hinblick auf die von ihnen vermuteten Interessen und Wünsche der Wähler, und zwar der Mehrheit der Wähler, nicht zwingend "aller" Wähler, entscheiden, nennt man das meines Wissens nicht Erpressung, sondern Demokratie.

Soviel zum qualitativen Aspekt dieser Vorwürfe.

Was den quantitativen Aspekt betrifft, kann ich nur laut und traurig lachen. 100 Millionen? Schön wär's, Freunde.

Dafür müsste man am Fröhnerhof mal schön langsam mit dem Frecking beginnen.
Und da ist, soweit ich weiß, aktuell nichts geplant.
"Fritz, Ihr Wetter." - "Chef, ich hab nix dagegen." (Bern, 4.Juli 1954)



Beitragvon Veedaa » 18.03.2014, 17:06


Was hat es eigentlich mit den 100Mio auf sich? Gibt es dafür irgendwelche verlässlichen Quellen, oder ist das einfach nur von Ashelm abgeschrieben?




Zurück zu Fritz-Walter-Stadion

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste