Ire hat geschrieben:Alles in allem können wir nur hoffen das Toppi 2-3 vernünftige Verstärkungen holt. Meiner Meinung nach 2 Zentrale Mittelfeldspieler und 1 Stürmer. Es muss auf dem Platz was passieren, mit Angsthasenfußball kommen wir jedenfalls nicht weiter, ob mit oder ohne Rekdal!
Wenns dann wieder läuft stimmt auch die Stimmung auf den Rängen wieder, der Funke muss von der Mannschaft auf die Ränge springen nicht umgekehrt! Die Mannschaft steht in der Bringschuld!
Gruß
Glaube, dass eigentlich nur ein "Sechser" fehlt, aber ein guter! Ein
guter Sechser muss heute in der Lage sein, den Angriff des Gegners,
die Laufwege der gegnerischen Spieler zu erahnen (das andere Wort be-
nutze ich nicht, denn es ist definitiv falsch), ein guter Sechser muss ein
"Spiel lesen" koennen, aus der Abwehr heraus das Spiel machen koennen,
das wichtigste am Sechser ist aber, dass er schnell ist. Und genau so einen braucht der FCK! Einen, der bereits in der eigenen Haelfte in das
gegnerische System mit seinem Antritt Loecher reissen kann! Denn damit
ist ein Konter zwangslaeufig eingeleitet, da kannste noch so viele Lusche
haben.......
Ein Sechser im heutigen Fussball muss die Eigenschaften eines Top-Liberos der achtziger/neunziger Jahre genau so inne haben wie die
Faehigkeiten, die eine klassische Nummer 10 haben sollte.
Bei der heutigen Ausbildung der Fussballjugend werden Spieler, die
eigentlich eine Position im Spiel (Manndecker, Vorstopper, Aussen,
Mittelstuermer, Spielmacher usw.) ausfuellen koennen, immer weniger.
Der "moderne Fussballer" kann praktisch auf allen Positionen spielen,
eine Position jedoch sehr gut ausfuellen, kann er nicht. Es gibt wenige
Ausnahmen, eine davon scheint mir der Marcus Marin von Gladbach zu
sein. Meinen Kenntnissen nach hat man jedoch dort frueh genug seine
Faehigkeiten erkannt und sein Talent nicht dadurch abgewuergt, dass
man ihn wie alle jungen Spieler "glatt gebuegelt" (sprich "Du spielst so,
dass Du in mein System passt") hat.
Einer der grossen Fehler der heutigen Trainergeneration ist, dass sie
ein System nach ihren Vorstellungen spielen wollen und nicht ihr System
den Faehigkeiten der Spieler nach ausrichten. Und dies hat die gleichen
Ursachen wie bei den Spielern, denn auch die Trainer sind anscheinend
"glatt gebuegelt". Ihre Varationsmoeglichkeiten in punkto Taktik sind
auf 3-er oder 4-er Abwehrreihe bzw. eine oder zwei Sturmspitzen be-
schraenkt, mehr ist da nicht mehr!
Dies ist nicht nur an dem Fussball zu erkennen, wie er gespielt wird
sondern auch an dem ganzen Erscheinungsbild der Trainergilde. So gut
wie keiner hat mehr eine besondere Note oder Erscheinungsbild, genau
wie die Spieler, als Antworten in Interviews (wer will so etwas ueberhaupt
hoeren), kommt eh immer der gleiche Unsinn: "Auf jeden Fall" oder noch
besser: Tut mir leid, ich kann so einen Unsinn nicht schreiben, sorry.
Bezogen auf den FCK bin ich der Meinung, dass ein Trainer, der ein
bisserl "aus der Reihe faellt" und ein Spielmacher (Nr. sechs oder zehn),
der ein wenig "abgedreht ist" das beste waere. Dass zum Beispiel ein
Wolfram "Wutti" Wuttke, ein Hans-Peter Briegel, ein Toppi frueher
absolut nor.... zu bezeichnen waren, mag bestimmt niemand behaupten.
Auch ein Rathino war anders als andere. Heute ist alles Einheitsbrei,
manchmal koennte man sogar annahmen, wenn die ganze Bundesliga
auf'em Klo sitzt und kackt, gibt dies nur einen Gestank.
So, mal wieder aufgeregt und anreagiert. Dass die Funken wieder auf die
Zuschauer ueberspringen duerfte ausser Zweifel stehen, ob die Funken
von dort jedoch wieder zurueck auf die Spieler springen, bezweifele ich
stark. Mit Choreos und Saeuselliedchen kann man keinen Funken springen
lassen, geschweige denn ein Feuer entfachen wie frueher in der Hoelle
"Betzenberg".