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Vortrag HSV-Museum in der Fritz-Walter-Museumsebene

Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.
JochenG

Beitrag von JochenG »

Am gestrigen Abend fand eine Präsentation von Dirk Mansen (Leiter HSV Museum) statt, die in imposanten Zahlen und Fakten den aktuellen Zustand des HSV Museums aufzeigte.

In erster Linie sollte die Präsentation den Mitgliedern des Fördervereins für das FCK Museum Informationen liefern das auch ein Fußball Museum als durchaus profitable Abteilung innerhalb eines Vereins geführt werden kann.

Dirk Mansen gab anfangs einen Überblick über die Entstehungsgeschichte des Museums. Initialzündung war der damalige Neubau des Stadions. Entgegen dem ursprünglichen Widerstand des Vereins, konnte Dirk Mansen ein Konzept auf die Beine stellen das von Anfang an vorsah, dass ein Museum durchaus auch sich selbst tragen kann, wenn nicht sogar Gewinn abwirft.

Das HSV Museum präsentiert auf ca. 700qm die Geschichte und viele Anekdoten des Hamburger SV und da nicht nur der Fußball Abteilung. Durch das bis in die Gründungsjahre zurückreichende Archiv (alleine 240qm) sind zahlreiche Zeitdokumente und Gegenstände vorhanden, die in verschiedenen Bereichen Besucher präsentiert werden.

Alleine das Zahlenwerk des HSV Museums ist imposant:
Im Jahr 2004 eröffnet, besuchen ca. 56.000 Gäste pro Jahr das Museum. Mit 3,5 Angestellten, sowie 31 Aushilfen werden zahlreiche Führungen und Sonderausstellungen betrieben. Das Ergebnis ist ausgeglichen.

Alles in allem war der Vortrag sehr informativ und wurde von ca. 30 Personen besucht.

Am Ende des Vortrags gab es noch einige Fragen. So wurde zum Beispiel hinterfragt, wieviel eine Replik der Meisterschale kostet oder eine Replik des DFB-Pokals. Hier wurden Preise in der Größenordnung von 10.000 bis 15.000 Euro genannt. Denn was in der Museumsebene wirklich beeindrucken sollte fehlt bislang - die großen Errungenschaften - unsere Meisterschale und der DFB-Pokal. Hoffen wir, dass eines Tages genügend finanzielle Mittel vorhanden sind, dass die wertvollen Siege der Meisterschaften und Pokalsiege auch durch die entsprechenden Nachweise mit Stolz präsentiert werden können.

http://www.hsv.de/museum/museum-stadionfuehrung/

Hier noch der Link zu dem Artikel bei der Initiative Leidenschaft
http://www.initiative-fritz-walter-muse ... sv-museum/
Zuletzt geändert von JochenG am 13.04.2012, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.
paulgeht
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Beitrag von paulgeht »

Das HSV Museum präsentiert auf ca. 700qm die Geschichte und viele Anekdoten des Hamburger SV und da nicht nur der Fußball Abteilung. Durch das bis in die Gründungsjahre zurückreichende Archiv (alleine 240qm) sind zahlreiche Zeitdokumente und Gegenstände vorhanden, die in verschiedenen Bereichen Besucher präsentiert werden.
Sorry, ich finde grade keine Zahlen, wie groß in etwa ist unsere Museumsfläche?

Im Übrigen finde ich bemerkenswert, dass es zwischen zwei Traditionsvereinen (mal wieder) einen Austausch gibt (gab es ja auch schon in Sachen "Demo für den Stadionnamen" und der Fanabteilung). Woher kommt diese Anfreundung, wer stellt da die Kontakte her? Oder gilt der HSV in diesen Dingen einfach als Vorbild?

Nochmal zum HSV-Museum: Ich habe das Museum dort schon besucht und es wirklich klasse. Man kann als Traditionsverein eigentlich gar nicht besser seine Tradition, Geschichte und die Erfolge dauerhauft präsentieren!
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Die Initiative Leidenschaft hat ebenfalls einen Bericht geschrieben:

Vortrag "HSV Museum"

Am 12.04.12 fand in der Fritz-Walter-Museumsebene ein spannender Vortrag zum Thema HSV Museum statt. Referent Dirk Mansen (Gründungsmitglied HSV Supporter-Club, ehemaliger Fanbeauftragter und heutiger Museumsleiter) gab einen spannenden Einblick in die Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Hamburger Museums.

Die Idee für ein HSV Museum entstand, als man eines Tages die im Archiv gesammelten Exponate gesichtet und festgestellt hatte, wie viele tolle Dinge sich im Laufe der Jahre angesammelt hatten und wie viele Geschichten und Schicksale sich dahinter verbargen.
Als Grundlage wurde ein imaginäres Budget erstellt, also die Kosten, die für die Einrichtung des Museums und den Betrieb anfallen und die Einnahmen, die man erzielen kann. Ziel war es von Anfang an, dass sich das Museum finanziell selbst trägt.

Dann wurden die Grundlagen des Projekts formuliert, also für welche Zielgruppen das Museum gemacht werden soll, wer sich darum kümmern wird, welche Größe es haben soll, welche Öffnungszeiten usw.

Das Sammeln und archivieren ist als Grundlage sehr wichtig, wobei der HSV das Glück hat auf ein seit den 20er Jahren bestehendes Archiv zugreifen zu können. Die Exponate müssen sachgemäß gelagert werden und zwar auch so, dass man jederzeit sofort alles findet. Der Verein ist zu sensibilisieren, damit aktuelle Spielkleidung, Tauschwimpel usw. automatisch im Archiv landen.

Bereits zur Einrichtung des Museums konnten beim HSV Sponsoren gewonnen und Gründerbausteine verkauft werden, die zur Finanzierung beigetragen haben.

Mittlerweile schreibt das Museum schwarze Zahlen, die Überschüsse, die erzielt werden, fließen in die Ausstellungen zurück. Seit der Eröffnung 2004 hatte das Museum insgesamt 108.000, alleine im letzten Jahr 56.000 Besucher und es wurden zehn Sonderausstellungen durchgeführt. (...)

weiter: http://www.initiative-fritz-walter-muse ... sv-museum/
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
JaZumMuseum
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Beitrag von JaZumMuseum »

Die Kontakte sind unabhängig voneinander entstanden, z. B. auf Fanversammlungen bzw. dem Fankongress.

Zum HSV Museum habe ich einen persönlichen Draht, weil ich mal 1 1/2 Jahre beim HSV gearbeitet habe und den Leiter deswegen gut kenne.

Alles in allem kann man sich den HSV in vielen Bereichen als Vorbild nehmen, sei es bezüglich Museum, Kids-Club, Fußballschule, Fanbetreuung oder gerade auch dem Supporters Club.
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