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China-Profi Jancker: "Entenzungen als Spezialität"

Fußballthemen, welche den FCK nicht oder nicht direkt betreffen.
Alfred Leobold
Beiträge: 26
Registriert: 10.08.2006, 08:24

Beitrag von Alfred Leobold »

Viel Glück hat Carsten Jancker, 32, der Wechsel nach Shanghai bislang nicht gebracht. Der Stürmer erzielte noch kein Tor. Dafür durfte er die chinesische Küche kennen lernen. Im "PLAYER"-Interview erklärt Jancker, wieso er dennoch nicht auf den Geschmack gekommen ist.

Frage: Guten Tag, Herr Jancker, wie läuft's?

Jancker: Danke, gut. Ich wohne hier in einem bewachten Wohnkomplex nur drei Minuten vom Trainingsgelände entfernt. So muss ich mich nicht durch das tägliche Verkehrschaos kämpfen.

Frage: Gefällt Ihnen das Leben in China?

Jancker: Absolut. Nur das Essen ist sehr gewöhnungsbedürftig. Hier kommen Schlangen in den Topf, und eine andere Spezialität sind Entenzungen.

Frage: Haben Sie solche Köstlichkeiten probiert?

Jancker: Nein. Ich halte mich an Pasta und Reisgerichte.

Frage: Wie kommen Sie mit dem Klima zurecht?

Jancker: Es ist schon sehr heiß. Bei einem Spiel sahen meine Hände aus, als hätte ich zu lange in der Wanne gesessen. Die Luftfeuchtigkeit ist extrem.

Frage: Sie haben gegen Shenyang Ginde eine Rote Karte kassiert - was ist vorgefallen?

Jancker: Nichts Wildes. Ein Kampf am Boden, ein kleines Gerangel. Plötzlich zeigt der Schiri uns beiden Rot. Es war die erste Rote Karte meines Lebens.

Frage: Bis wann läuft Ihr Vertrag bei Shanghai Shenhua?

Fußballprofi Jancker: "Noch kein Tor für Shanghai erzielt"
Jancker: Am 22. Oktober ist unser letztes Ligaspiel. Danach wird sich zeigen, wie es weitergeht. Ich kehre wahrscheinlich nach Österreich zurück.

Frage: Hatten Sie schon Besuch von Ihrer Familie?

Jancker: Ja. Wir waren im Zoo, und meine Frau ging natürlich shoppen. Im Zoo waren die Panda-Bären und die Löwenfütterung aus dem Bus die Attraktionen.

Frage: Aus dem Bus?

Jancker: Es war heftig. Man fährt mit dem Bus durchs Löwengehege und hintendran binden die lebende Hühner. Die flattern da rum und dann stürzen sich die Löwen drauf und reißen sie einfach ab.

Frage: Schnell zurück zum Sport - Sie waren bekannt dafür, nach Toren Ihren Ehering zu küssen. Jubeln Sie immer noch so?

Jancker: Leider nicht, denn ich habe noch kein Tor für Shanghai erzielt. Es sollte nicht sein. Aber ich bin sicher, China nicht ohne Treffer zu verlassen.

Interview: Patrick Kiefer

Quelle: http://www.spiegel.de/sport/fussball/0, ... 69,00.html


Da fehlen einem doch die Worte!

Bester Gruß, Alfredl
nrwDevil
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Beitrag von nrwDevil »

Danke für das Interview, Alfred!

... ich bin sicher, China nicht ohne Treffer zu verlassen


Ach ist das nicht schön zu wissen, dass Jancker jetzt für immer in China bleibt, weil er dort kein Tor schiesst?!
Tröstlich der Gedanke, dass er sich dort die Zeit vertreibt indem er die Tiere im Zoo füttert. Das kann er sicher noch im hohen Alter machen.
Ich wünsche ihm vom Herzen viel Spaß dabei.
.....Hoffentlich verletzt er sich dabei nicht.
8)
OWL-Teufel

Beitrag von OWL-Teufel »

Find ich gut...gegen Spieler,die so knapp über die Grasnarbe gucken können,macht dieses lange Elend auch kein Tor... :teufel2:
MW79
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Beitrag von MW79 »

:lol:

Was sollen die Chinesen auch mit dem anfangen?

Technikklau ist ja nicht drin.

Macht er in Österreich Volonteur bei der EM?
Neustadt-City
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Beitrag von Neustadt-City »

Ex-Nationalspieler Jancker verlässt China - Zukunft offen

Der ehemalige Nationalspieler Carsten Jancker
bricht nach einer erfolglosen Saison in Schanghai bereits nach einem
halben Jahr wieder seine Zelte in China ab. «Ich weiß, dass es Aufs
und Abs gibt, aber diese Erfahrung war sehr enttäuschend», sagte
Jancker nach Zeitungsberichten vom Freitag in Schanghai. Seit Mai
stürmte der 32-Jährige für den Club Shenhua, erzielte während dieser
Zeit allerdings nur einen Treffer. «Ich bereue meine Zeit in
Schanghai nicht», sagte Jancker nach den Medienberichten dennoch.

Nach einer Beinverletzung hatte der frühere Profi des FC Bayern
München, der in der Bundesliga zuletzt für den 1. FC Kaiserslautern
gespielt hatte, in Schanghai hauptsächlich auf der Bank gesessen. Als
er wieder spielen konnte, schoss er lange kein Tor, handelte sich
jedoch die erste Rote Karte seiner Karriere ein. Erst spät traf der
Stürmer erstmals für Shenhua - in der 90. Minute eines Halbfinales in
der asiatischen Champions League. Das Tor brachte seinem Verein
jedoch nicht den erhofften Gewinn.

Jancker erhielt laut Vertrag eine halbe Million US-Dollar für
seinen Einsatz in der ostchinesischen Hafenmetropole. Wie die
«Shanghai Daily» berichtete, sei die Auszahlung daran gebunden
gewesen, dass Jancker 70 Prozent der Spielzeit auf dem Feld sein
würde. Zwar habe er die Leistung nicht erbracht, dies sei aber seiner
Verletzung geschuldet, hieß es. Jancker führte seine schlechten
Leistungen auf die kurzen Einsätze zurück: «Zehn bis 20 Minuten auf
dem Feld reichen nicht einmal, um warm zu werden», beklagte Jancker.

Die «Shanghai Daily» berichtete, Jancker werde einen Tag nach dem
letzten Ligaspiel am kommenden Dienstag Schanghai verlassen und nach
Deutschland reisen. In einem Interview mit deutschen Medien hatte
Jancker zuvor jedoch angekündigt, er wolle wahrscheinlich nach
Österreich zurückkehren, wo er einst erfolgreich für Rapid Wien
gekickt hatte. Janckers Einstieg in Schanghai war die spektakulärste
Verpflichtung eines ausländischen Spielers durch Shenhua gewesen,
seitdem der ehemalige HSV-Kapitän Jörg Albertz von 2003 bis 2004 in
Schanghai spielte. Albertz war der erste deutsche Bundesligaspieler,
der zu einem chinesischen Fußball-Club wechselte. Auch er hatte China
enttäuscht verlassen und war zur SpVgg Greuther Fürth gewechselt.

( Quelle: DPA; http://www.transfermarkt.de )
"First they ignore you, then they laugh at you, then they fight you, then you win!"
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