Sport: 1. FCK
Das Wiedersehen mit Zauberlehrling Moravek
Fußball: FCK heute beim FC Schalke 04 der große Außenseiter - Trainer Marco Kurz fordert Mut - Respekt vor Raúl und Kollegen
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Die Aufstellung beim Trainingsspiel ist das Signal: Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern will sich heute (18. 30 Uhr) in der Gelsenkirchener Veltins-Arena nicht verstecken. Die Roten Teufel wollen offenbar versuchen, dem hoch favorisierten FC Schalke 04 couragiert zu begegnen.
Eine geprobte Variante ist die mit der Flügelzange Olcay Sahan/Richard Sukuta-Pasu. "Ich stehe nicht vor der Mannschaft, um Durchhalteparolen zu verkünden, wenn ich sage, wir können dahinfahren und gewinnen", betont FCK-Trainer Marco Kurz, "ich sage das, weil ich selbst daran glaube, und ich zeige den Spielern auch entsprechende Lösungsmöglichkeiten auf."
Die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Dienstfahrt ins Revier sieht Kurz im Auftreten seiner Spieler in der Arena, die bereits ausverkauft ist. 61.673 Zuschauer werden den Schalker Fußball-Tempel heute bevölkern. "Du musst mutig sein, überzeugt sein, darfst nicht ängstlich agieren", sagt der Trainer, "denn klar ist: Schalke ist mit solchen Spielern wie Raúl in der Offensive sehr abgeklärt. Sie verfügen auch über die Flügel über eine wahnsinnige Offensivkraft." Jefferson Farfan steht für die besondere Güteklasse, in der Spitze lauert Klaas-Jan Huntelaar. Da müssen Martin Amedick und Rodnei hellwach sein. Fällt Leon Jessen mit seiner Schambeinverletzung aus, steht Alexander Bugera bereit. (...)
zur Rheinpfalz
Angst vor Schalker Fan-Aufstand
Sky muss TV-Schiri Merk schützen
Von PETER WENZEL und HENRIK SCHÜTTE 13.10.2011 — 23:22 Uhr
Das wird definitiv schlimmer als ein Zahnarzt-Besuch.
Die brisante Rückkehr von Ex-Schiedsrichter Markus Merk (47) nach Schalke. Samstag beim Spiel gegen Kaiserslautern (18.30 Uhr) kommt er als Sky-Experte erstmals wieder in die Veltins-Arena.
Zehn Jahre, nachdem der Zahnarzt beim Bundesliga-Finale 2001 durch einen umstrittenen Freistoß-Pfiff den Königsblauen ihren Titel-Traum zerstört hatte.
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Einen kleinen Stich kriegt Kaiserslautern-Mitglied Merk aber zurück. Stevens: „Die stehen nicht umsonst da unten drin.“ Morgen soll`s weiter Richtung 2. Liga gehen... zur BLÖD
Trainer streichelt die Stars
Bleibt Farfan, weil Stevens so nett ist?
Von PETER WENZEL 14.10.2011 — 23:50 Uhr
Trainer Huub Stevens (57) galt in seiner ersten Schalke-Amtszeit als der „Knurrer aus Kerkrade“. Die Spieler fürchteten die kompromisslose Härte des Holländers.
Vorbei! Bei seinem Comeback auf Schalke wird Stevens plötzlich zum Star-Streichler.
Vor dem Spiel heute gegen Kaiserslautern stellt er Flügel-Flitzer Jefferson Farfan (26) einen Freifahrtschein aus, obwohl der Peruaner nach seiner Rückkehr von der Nationalmannschaft nur einmal mittrainierte. Stevens: „Ich bespreche mit ihm, ob er sich fit fühlt. Ich habe nicht vor, auf seine Qualitäten zu verzichten.“ Farfan darf sich selbst aufstellen. (...)
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FC Schalke 04
Merk zeigt Verständnis für Schalker Gefühle
S04, 14.10.2011, Manfred Hendriock
Auf ewig Schalkes Horror: Die Bayern feiern am 19. Mai 2001 in Hamburg, Schiedsrichter Markus Merk (ganz rechts) schaut zu. Foto: imago
Gelsenkirchen. Zehn Jahre nach dem königsblauen Trauma von 2001 kommt der frühere Schiedsrichter als Fernseh-Experte in die Arena. Er stellt seine Entscheidung von damals in Frage, bittet aber um Verständnis: Er hatte nur eine Sekunde Zeit.
Markus Merk ist nicht einfach zu erreichen. Und als er dann doch einmal ans Telefon geht, da sagt er beim Anruf aus dem Ruhrgebiet sofort, dass man doch ruhig geradeheraus zu ihm sein kann: „Sagen Sie doch gleich, dass Sie mit mir über Schalke reden wollen.“
Tja, was soll man antworten? Der Mann hat Recht.
Denn an diesem Samstag ist der Tag, an dem man sich wiedersieht, das erste Mal seit mehr als zehn Jahren.
Markus Merk, der auf Schalke so beliebt ist wie das BVB-Emblem, kommt in die Arena. Der ehemalige Schiedsrichter sitzt beim Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (18.30 Uhr/
live im DerWestenTicker) am Expertentisch des Fernsehsenders Sky. Und er bringt die Erinnerung mit an das größte Trauma der Schalker Geschichte: an die dramatischen vier Minuten vom 19. Mai 2001. Ein Wiedersehen, das auch Merk innerlich aufwühlt: „Ich weiß, was vor zehn Jahren auf mich eingeprasselt ist“, sagt er. Und gibt zu: „Ich spüre es seit Wochen.“ (...)
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