Alptraum in der Hooligan-Zelle
Für den 1. FC Kaiserslautern endete die Saison traumhaft. Für drei Fußballfans aus Wörth endete sie mit einem Alptraum. Statt des Sieges ihrer Mannschaft gegen Werder Bremen erlebten die Brüder Jan und Oliver Willert und ihr Freund Michael Newill die Zellen der Kaiserslauterer Polizei. "Aufmerksame Beamte", so heißt es in der Pressemitteilung zum Polizeieinsatz, "durchkreuzten den Plan von 29 sogenannten Lauterer Fußballanhängern" die "gewalttätige Konfrontation" mit Werder-Fans gesucht hätten.
Der Aufmerksamkeit der Beamten entging, dass drei junge Fußballfans in FCK-shirts, bunten Bermudas und Turnschuhen versehentlich in den Pulk der Hooligans gerieten. "Wir waren Richtung Tunnel zu Fuß unterwegs. Es gab Krawalle, wir wollten weg und plötzlich war die Polizei da", erzählt Oliver Willert.
Damit beginnt für die Polizei die Routine, für die drei Wörther der Alptraum. Im nahe gelegenen Polizeipräsidium werden sie abgetastet, der Personalausweis wird einkassiert, Fotos gemacht. "Ein Grund, weshalb wir festgehalten werden, wurde uns nicht genannt", so Oliver Willert. Und Kontakt zu einem Einsatzleiter zu bekommen sei ihnen verwehrt worden. Einzige Antwort sei ein Wink mit dem Knüppel gewesen. (...)
Quelle und kompletter Text: http://www.rheinpfalz.de/cgi-bin/cms2/c ... id=7719700
Da sieht man mal wie es einem ergehen kann, wenn man als unbeteiligter zum Fussball will. Wenn ich den Artikel richtig lese passierte das ganze auf dem Weg vom Stadion in Richtung Kreisel, hätte also auch jeden von uns treffen können.
Wir war auch nichts aufgefallen, ausser eben der enormen Polizeipräsenz und der paradocen Situation, dass Werder und FCK Fans jeweils gemeinsam vor und hinter der Unterführung festsassen. Schon damals kam mir der Polizeibericht etwas übertrieben vor weil vor und nach dem Spiel von Aggression keine Silbe zu vernehmen war, auch seitens der Bremer nicht.