Hans-Peter Brehme hat geschrieben:
Allerdings stellt sich mir diese Frage: Wenn doch für das Geschäftsjahr 2009/10 bei einem Schnitt von 35.400 Zuschauern pro Spiel Erlöse aus dem Kartenverkauf in Höhe von (lediglich) 10,3 Millionen Euro erzielt werden konnten - wie soll denn dann jetzt bitte bei vergleichsweise moderaten Preiserhöhungen und einem Schnitt von ~ 46k Zuschauern pro Spiel eine Steigerung um den Faktor 1,5 erzielt werden können?
Naja, einen Teil erklärst du ja schon selbst.
Ich hab die Zahlen jetzt nicht schriftlich vorliegen, aber Stefan erklärte es ja mal selbst, das in der 2. Liga nicht viel aus dem Ticketing übriggebleiben ist, da die Kosten für das Stadion, Ordner, Betrieb, die anteiligen Kosten des Vertriebs, all das viel aufsaugt.
Zudem kommen die Zusatzeinnahmen in erster Linie aus dem Verkauf von Hochpreistickets auf Süd und Nord, da die Mehrheit der Dauerkarten die billigen Plätze vereinnahmt.
Aber es macht auch wenig Sinn, sich über einzelne Punkte des Gesamtkunstwerkes "Finanzierung des FCK" auszulassen. Der Spieleretat war ja mit 13,5 Millionen angeblich der niedrigste der Liga, der neue, als Fortschreibung des letzten liegt bei 15 Mio's (Hallo, Herr Rombach, die neusten Zahlen ihres Angestellten Stefan Kuntz noch nicht gelesen!). Dabei sind die 15 Millionen nur die abgerundete Summe des realen Aufwandes in dieser Saison, denn sollte der FCK besser als Platz 15 stehen, sind deutlich mehr an Punkt und Spielprämien zu überweisen. (Im letzten Jahr wurden hier 2,5 Millionen als Kosten des Aufstiegs den Mitgliedern verkauft).
Bitte, die Zahlen des FCK werden so gemacht, wie man sie braucht.
In der Ära Kuntz wurde das Vereinsvermögen (das bischen, das noch da war) aufgebraucht und wir weisen seit Rombach ein negatives Vereinsvermögen aus, das jedes Jahr mehr wird.
Die Ursachen dafür sind zum einen struktureller Natur und liegen nur bedingt in der Hand der heutigen Verantwortlichen (z.B. Stadion), andere aber sehr wohl.
Ich hab eigentlich keine Lust einem, der sich selbst als Altlast bezeichnet, hinterherzuweinen. Genauso wenig habe ich aber auch Lust, immer wieder zu erklären, was die Funktionen und Pflichten eines Aufsichtsrates sind.
Unsere Satzung beruht auf der Idee der Balance of Power, in ihrer Formulierung ist sie allerdings nicht ideal, aber immer noch besser als das Ermächtigungsgesetz, das anscheinend einigen hier vorschwebt.