tim_price hat geschrieben:@ alterfck´ler
Ja, das ist es so in etwa:
ein Jugendlicher kommt nach Lautern, spielt beim FCK in der Jugend. Ein Traum! Er besucht die Spiele der Profis, schnuppert rein und da muss doch welche davon der Ehrgeiz packen auch mal auf dem Betzenberg aufzulaufen.
Die können NICHT alle ab ihrem 16. Lebensjahr nur noch zu Burger King oder in billige Großraumdiskotheken gehen. Oder anfangen zu saufen bzw. abzuheben wie unser Tafelsilber. Das kann rein statistisch gar nicht sein.
Die anderen Vereine bringen derweil die bescheidenen Götzes, Reus, Schürrles oder sonstwen raus.
Ok, kleineres Einzugsgebiet eine Möglichkeit.
Ich weiß jetzt nicht, ob mir meine Erinnerung böse mitspielt, aber Basler oder Ballack hat man doch auch Steine in Lautern in den Weg gelegt zu ihrer Anfangszeit. Oder man denke an einen - vom Potenzial her - besten Mittelfeldspieler des FCK der letzten 20 Jahre, Markus Schupp, der hatte es nie einfach in Lautern. Der konnte noch so gut spielen. Immerhin hat er es in die Stammelf gepackt. Dann aber erst bei Wattenscheid zu ner großen Nummer geworden.
PS: ich hör mich schon an, wie fcknautrik

, aber ich versuche auch zu verstehen. Zu verstehen, warum nicht mal einer reingeworfen wird. Zu verstehen, warum die alle so schlecht sein sollen.
Es geht natürlich auch weiter mit billigen Leihspielern oder Bankdrückern anderer Vereine. Aber wär irgendwie schön, wenn so ne Geschichte "Aus-der-Kurve-in-die-Startelf" mal wieder klappen würde.
Könnte man auch prima vermarkten...
Ja, ja - eben dieser oder der Junge aus dem Kuseler Land, welcher zur selben Zeit bei uns kickte:
Da hatte ich mal ein Gespräch mit einem, der mir bestätigte was damals die Lautrer Spatzen von den Dächern pfiffen: In dieser Zeit gab es einen offensiven Mittelfeldspieler in Kaiserslautern, der den einen überall und immer als Wi..... und den anderen als Oberwi...... bezeichnete, ohne dass irgendjemand aus Mannschaft und den Vereinsobrigen etwas dagegen unternahm - sie waren nicht die einzigsten, die den Verein in diesen Jahren verließen, obwohl der Erfolg da war und dieser offensive Mittelfeldspieler war nicht ganz unbeteiligt daran - ein paar Jahre später hat man für so etwas den Begriff "Mobing" erfunden.........
Vlt. hat auch das "Scouting" (ich hasse solche Begriffe) auf zweiter Ebene beim FCK nachgelassen, ich glaube, dass hier auch ein Teil des Hasens begraben liegt. Ich wurde drei Jahre tagtäglich von drei verschiedenen Herrn von einem großen Fußballverein in Kaiserslautern wegen eines Jugendspielers belästigt, man wollte ihn unbedingt haben.
Hätte es damals Mainz und Hoppelshausen bereits in den heutigen Dimensionen gegeben, hätte ich höchstwahrscheinlich ne geheime Telefonnummer gebraucht um ruhig schlafen zu können.
Als finanziell nicht übermäßig gut ausgestatteter Erstligaverein muss man in seinem direkten Umfeld abgrasen, bzw. im direkten Umfeld der Großen. Talente, die die Großen verschmähen, sind oftmals die besten, Beispiele gibt es hierfür genügend.
Falls wir so weitermachen (B-Jugend), werden wir für Nachwuchsspieler uninteressant, ebenso wenn wir es nicht schaffen aus dem Nachwuchs regelmäßig ein paar Spieler hervorzubringen, die es in die erste Mannschaft schaffen.
Eigentlich müsste man jedem Spieler diese große Chance geben können, denn nicht jeder gute wird ein schlechter, genauso wie nicht aus jedem schlechten zwangsläufig ein guter wird.
Als ich noch in der A-Jugend kickte kam der dumme Spruch auf. "Wenn der mal merkt, dass zwei verschiedene Sorten Kleider im Schrank hängen, bringt er sowieso nix mehr"
Heute wissen das mit den verschiedenen Kleidersorten die Jugendlichen ein paar Jahre früher. Daran kann es also auch nicht liegen - irgendwie kommt bei mir immer der Gedanke auf, es könnte auch an den Beratern liegen, aber nein, nein und noch vielmals nein, das kann es bei uns ja gar nicht sein, aber sowas von nein......
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!