Mac41 hat geschrieben:scheiss fc köln hat geschrieben: Kommt dann Roger Lutz und macht uns den Litti?
Gott bewahre, der ist doch schon beim Anmelden der Auswechslungen überfordert und mit der Organisation der Minibar im Mannschaftsbus voll ausgelastet.
Doch du hast recht, wenn du das "Nach-Kurz" ansprichst.
Bei allen Fehlern und Zögerlichkeiten, die der Trainer so hat, ist er nicht die Ursache und ein Wechsel daher nicht die Lösung der Misere.
Er kann ja taktisch reagieren, das hat er unter Beweis gestellt, als er in der zweiten Hälfte der Hinrunde vom 442 auf das System 4141 bzw 4231 umstellte.
Momentan hat der FCK das Pech, das sein Stürmer verbrannt ist, eine Tatsache an der Stefan Kuntz und der WKV (

) nicht unschuldig sind, Kirch, der neben Tiffert zentral seine besten Spiele gemacht hat, verletzt, Ivo aus anderen Gründen indisponiert und die Stimmung ganz allgemein nicht die beste ist.
Damals bei Sasic, als nach der Winterpause die Unruhe von oben in die Mannschaft getragen wurde (siehe Vertragsverhandlungen Bellinghausen) und Sasic den Konflikt mit der Mannschaft eskalierte (Amedick war daran auch beteiligt), wurde der Trainerwechsel von Kuntz viel zu spät durchgezogen, was er selbst zugegeben hat. Jetzt den Trainer zu wechseln ist auch mangels Alternative das Falsche. Wir haben kein taktisches oder kurzfristiges Problem, die strukturellen Probleme des Vereins kommen nun hervor.
Ausgelöst sicher durch die Diskussion um den Vertrag von Lakic, die Anfrage der Bayern, aber schon früher angelegt durch die Personalpolitik von Stefan Kuntz. Die strickte Deckelung der Gehälter, auch bedingt durch die Lizensierungsbedingungen der DFL, hatte ja zur Folge, das einige etwas enttäuscht zum FCK gekommen sind. So zum Beispiel Ivo, der eigentlich deutlich mehr wollte, und über Bochum auch hatte, der den Vertrag beim FCK aber nur annahm, um Nationalspieler zu werden/bleiben und über die Präsenz in der 1. Liga sich für andere Vereine zu qualifizieren.
Mit Lakic's Vertrag sieht er genau, was möglich ist, da kommt noch ein Anruf der Bayern, verständlich ist der sauer. Amedick hat seinen Vertrag verlängert, Sippel mangels Alternativen auch, sieht sich aber jetzt irgendwie zwischen den Stühlen, auch mit deutlichen Gehaltseinbußen, wenn er nicht spielt.
Was Dick so sagt, ist doch schon fast Galgenhumor, den Vertragsentwurf, den er vor Weihnachten bekam, hat sein Berater gleich als lachhaft in die Altpapiertonne geworfen.
Stefan muss sich gefallen lassen, das nicht jeder der Spieler die Reibungshitze "beim über den Tisch gezogen werden", als Nestwärme empfindet.
Was passieren muss, ist eigentlich recht einfach.
Stefan sollte in offenen und ehrlichen Gesprächen mit den Spielern klarmachen, das nicht nur die Zukunft des Vereins, sondern auch die jedes einzelnen Spielers gefährdet ist und muss selbst auch klare Signale setzen. Das könnte auch die Exekution eines Exempels sein, das ein zwar bedingt Unschuldiger, aber in der Kritik stehender Funktionär aus seiner Entourage gehen muss. Stefan muss auch medial in die Offensive gehen, mit seiner Präsenz Reizpunkte setzen.
Der Trainer muss den Kuschelkurs beenden und Spielern den Kampf und die Energie abfordern, die so ein Abstiegskampf braucht. Wenn er das nicht alleine kann, sollte man sich Hilfe suchen, ein neuer Co-Trainer wäre z.B. keine schlechte Idee.
Wichtig ist jetzt erst einmal wieder, den Karren in Schwung zu bringen, um aus der Lethargie der letzten Spiele rauszukommen. Über die Zukunft der nächsten Saison sollte man sich wirklich erst mal Gedanken machen, wenn der Klassenerhalt gesichert ist.
Das erscheint zwar schwer, angesichts der Zahlen, die der DFL präsentiert werden müssen für die Lizenz, aber da muss halt der kleine Fritz mal etwas Woodooo Richtung Liga machen und nicht nur Eigenvermarktung und Fanbetüttelung auf JHV'en.