sportreport78 hat geschrieben:Ich rechne heute abend mit einem trotzigen und wütenden FCK, der taktisch hervorragend eingestellt die Alemannia auskontert, und zwar nach Strich und Faden, alle Kritiker verstummen lässt und sich mit 6 Punkten vom Tabellendritten wieder absetzt, dabei auch noch die Tabellenführung zurückerobert und dem nächsten Heimspiel voller Ungeduld entgegenschaut. Jetzt reichts, alles soll schlecht sein, was in der Hinrunde gut war? Wir, und damit meine ich alle, auch wir Fans, kommen wieder in die Spur, wenn wir alle an einem Strang ziehen.
Wir haben beste Voraussetzungen, eine der spielstärksten Mannschaften der letzten Jahre, die uns schon jede Menge Spass gemacht haben, auf die wir stolz sind. Und die man nicht grad so in die Tonne tritt! Heute kommt die Reaktion, ich glaube dran, so wie ich seit vielen Jahren an den FCK glaube. Und wenns nicht zum Sieg reicht, glaube ich trotzdem weiter an den Aufstieg, weils die Jungs drauf haben. Andere Mannschaften verlieren auch, die auf den hinteren Rängen gewinnen plötzlich, alles ist möglich. Für uns gilt, sinngemäß nach Goethe: man kommt stolpernd weiter, als hinzustürzen und liegen zu bleiben. Auf gehts, Meter für Meter auf dem steinigen Weg!
Dein Wort in Gottes Ohr!
Du hast vollkommen recht! Die Mannschaft ist eine der besten der letzten Jahre und sie hat uns viel Freude in der Hinrunde gemacht. Aber nur - und dieses Aber muss angesichts der letzten 3 Spiele erlaubt sein, - wenn sie voll konzentriert ist, jeder bereit ist 120% zu geben und das System des Trainers zu spielen. Nur wenn der FCK in der Lage war Pressing zu spielen, früh anzugreifen, Druck schon durch das Attackieren der Abwehr zu erzeugen, hatte er das Spiel im Griff und gewann, auch wenn der Gegner in Führung ging (siehe Cottbus). Das war gegen Augsburg und vorallem Fürth nicht der Fall. Gegen Ahlen schlug sich der FCK selbst und hatte einen guten Torwart gegen sich.
In Aachen können wir das Schicksal wieder selbst in die Hand nehmen und die Voraussetzungen sind eigentlich gut. Sorgen macht mir ein wenig Rodneis Zeh, denn das ist so eine Verletzung, die gerade bei Weltklassespielern im Zuge von Vertragsverhandlungen öfters auftritt. Ansonsten sollten uns die Printen den Gefallen tun, genau der Gegner zu sein, den wir brauchen.
@Paul, derhonkel
ich bin immer noch der Meinung, das meine Kritik an dem Bugera Vertrag, insbesondere die Laufzeit gerechtfertigt ist. Auch ist meine Kritik am Spieler Bugera gerechtfertigt, denn seine Standards fallen zwar ins Auge, aber seine Stellungsfehler und seine mangelnde Arbeit nach hinten, sieht man nicht in den DFL-Zusammenfassungen, sondern nur wenn man ihn im Stadion ausserhalb der Kameraperspektive genau beobachtet. Schon in der letzten Saison zwang er mehrfach die Innenverteidigung zu Aktionen auf der Außenbahn oder in 1:1 Situationen und dann sah meist Moussa, aber auch Amedick ziemlich scheisse aus.
Wir wissen auch, das Stefan Kuntz bei seinen Verträgen, je nach "Loyalitätsgrad" mit anderen Maßstäben hantiert. Ein 2+1 Vertrag für einen Spieler, dessen Perspektive nicht mehr auf dem freien Markt liegt, der in der 2. Liga gut, aber in der ersten Liga nicht besser wird, ist nicht das Ergebnis harter wirtschaftlicher Verhandlungen.
Mir geht es toll auf den Keks, wenn Spieler von Seiten der Fans einfach abgeschrieben werden, als Söldner, Faulenzer und ähnliches bezeichnet werden, die nichts Anderes taten, als ihre Interessen wahrzunehmen und andere, die auch schauen, dass sie die Butterseite erwischen, plötzlich hochgejubelt werden, nur weil sie mit dem großen Vorsitzenden freundlich in die Kamera lächeln, oder das entsprechende Wort in der Zeitung sagen. (Bellinghausen sagte, "ich und die Mannschaft" - Bugera - wir und Stefan).
Ach ja, ich geb viel auf Ahnungen und Gefühl; was jetzt so an Stimmung vom Berg kommt ist alles andere als prickelnd.
Stefan versucht Gegenzulenken, die wirtschaftlichen Probleme auszulächeln und mit Personalpolitik Führung zu signalisieren.
Ich hoffe nicht, dass es interne Berechnungen gibt, das wir uns die 1. Liga nicht leisten können. Ich hoffe nicht, das Stadt-, aber insbesondere Landesführung den FCK zwingen, kleine Brötchen zu backen.
Und Marco Kurz, der gerade dabei war sich abzunabeln wünsche ich, das er in die Erfolgsspur der Hinrunde zurückfindet, ohne Türen eintreten zu müssen.