Wer hätte das gedacht, das Spiel gegen den Tabellenletzten der Liga wird zum Schicksalsspiel der Saison. Souveräne Führung in der Tabelle, die erste Punktehürde (gegen den Abstieg) schon vor Halbzeit genommen, scheint es jetzt um Alles oder Nichts zu gehen.
Einmal ist keinmal, heißt es, zweimal den gleichen Fehler zu machen ist Dummheit, aber dreimal hintereinander Mist zu bauen ist Vorsatz.
Wir können nur hoffen, das die Mannschaft den Knall, den das Scheffe-Duo K&K da losgetrreten hat auch wirklich gehört hat, denn offensichtlich waren sie in den letzten Spielen mit ihren Gedanken wirklich woanders. Und da ist das Fehlen einiger wichtiger Spieler vielleicht wirklich nicht so schlecht, um bei einigen erst garnicht eine gewisse, sich breit zu machende Überheblichkeit und geistige und körperliche Trägheit aufkommen zu lassen. Ahlen muss geschlagen werden, egal wie, ein dreckiges, kompromislos kämpferisches 1:0 reicht vollkommen.
Daher erscheint jegliche Diskussion um personelle Veränderungen in Mittelfeld und Abwehr als nicht zielführend. Bugera wird wohl links und Dick rechthinten spielen, denn eigentlich haben wir keine Alternative, de Witt wird Mandjek vertreten, denn Dzaka (der einzige der hier angedacht werden könnte) ist Persona Non Grata und Ivo muss wohl wieder ran, denn der neue Steini bringt einfach nicht den Druck nach vorn, um Dick zu entlasten.
Schon erschreckend, da haben wir diesen Riesenkader, aber der 2. Anzug ist wohl eher Schlabber-Look als Ausgehzwirn und jetzt wissen wir auch, warum Marco Kurz so ungern rotiert, er muss die Konstante bringen, weil er nichts zum Wechseln hat.
Und die einzige Person, die ersetzt werden könnte, darf er nicht wechseln, sonst hat er sie auf Dauer demontiert, der Torhüter Sippel.
Also gewinnen wir, weil wir gewinnen müssen, sind wir froh, das es in der jetztigen Situation Ahlen ist und St. Pauli erst in 4 Wochen kommt. Aber bitte streichelt die Jungs nicht und versucht es zu verstehen. Peitscht sie nach vorn, treibt sie an, denn eins muss ihnen klar sein, der Gegner gegenüber ist netter als die Fans, die hinter ihnen stehen.
