
Mathias hat geschrieben:Das warum interessiert nicht, wenn ich das mal so hart sagen darf.
Die Frage nach dem "Warum?" ist unergründlich und nur auf dem Interesse auf Polemik und Sensationsgeilheit begründet.
Kann man so sagen....ich glaube nicht, dass ich das an Flos Stelle könnte! Es muss unglaublich schwer sein!RWP hat geschrieben:Mein Beileid an die Familie. Es ist unfassbar.
Neben der Trauer um Robert Enke muss ich auch an Florian Fromlowitz denken. Ich weiß nicht, ob die nächsten 90 Minuten im Tor von Hannover 96 die schwersten seines Lebens werden, aber es werden verdammt schwere Minuten.
Der Zugführer kommt bei Suiziden immer zu kurz, was die Anteilnahme anbelangt.kepptn hat geschrieben:Mein Beileid und Mitgefühl gehen nicht nur an die Hinterbliebenen Enkes, sondern auch an den Zugführer der jetzt auch viel Kraft braucht.
Dem schließe ich mich vollumfänglich an.basdri hat geschrieben:
Der Zugführer kommt bei Suiziden immer zu kurz, was die Anteilnahme anbelangt.
Dabei ist er derjenige, der den Rest seines Lebens damit klar kommen muss, einen Menschen getötet zu haben, ohne etwas dafür zu können.
Über ein "Warum" will ich nicht spekulieren, stelle mir aber die Frage, wie ausweglos er seine Lage gesehen haben muss, um vor allem den Menschen der ihm am nächsten stand, seine Frau, mit der jungen Adoptivtochter und der Trauer um das eigene Kind allein zu lassen und ihr zusätzlich die Trauer um den Ehepartner aufzubürden.
Hoffentlich zerbricht sie nicht daran...
Grundsätzlich würde mich persönlich interessieren, was einen "Selbstmörder" dazu bringt, andere in den eigenen Tod mit ein zu beziehen, sei es wie hier den Lokführer, seien es Autofahrer, denen man von einer Brücke vors Gefährt springt... hat man in dieser Phase mental schon komplett abgeschlossen und alles ausgeblendet?
Oder hat man einen solchen Wut auf die Welt, dass man unbedingt mit einem lauten Knall statt der stillen Variante im Keller oder woanders abtreten will?
Ich weiß es nicht, kann es nicht nachvollziehen, finde aber, dass ein Tod bei dem andere eine solche Bürde aufgetragen bekommen, dass sie selbst leicht daran zerbrechen können sehr "egoistisch".
Es ist oft so,ein Paar ,das ein(einziges) Kind verliert,nicht darüber wegkommt und das Verhältnis immer schwieriger wird.BernddasBrot2 hat geschrieben:Fassungslos und Ratlos.
Was bewegt einen Menschen sich das Leben zu nehmen.
Wir alle haben Robert Enke als einen tollen Tormann kennengelernt.
Nie war er ein Mann großer Worte, hat nach außen mit einer großen Demut seine Schicksalsschläge weggesteckt.
Ich persönlich hoffe, dass seine Frau jetzt letztlich die Kraft hat, die Robert Enke verlassen hat.
Ganz schlimm finde ich, dass ein Arbeitgeber, der einen Solchen Spieler jeden Tag im Training und in vielen Gesprächen hatte, keinerlei Signale bemerkt hat, die ein solch hilfloser Mensch gesendet hat.
Scheiß Kommerz, Scheiß Oberflächlichkeit, nehmen wir sein Schicksal zum Anlaß um die wichtigen Dinge des Lebens zu sehen.
Robert Enke, ein Klasse Tormann, ein Vorbild das nie im Vordergrund stand.