FCK 0:0 in Koblenz
Ein 0:0-Unentschieden hat der 1. FC Kaiserslautern im Rheinland-Pfalz-Derby gegen TuS Koblenz erreicht. Vor 15.000 Zuschauern im ausverkauften Oberwerth-Stadion hatten die Lauterer Glück, dass die Gastgeber in der ersten Hälfte beste Möglichkeiten ungenutzt ließen. Im zweiten Durchgang lief es für den FCK etwas besser, ein Tor wollten den "Roten Teufeln" aber nicht gelingen.
Spielbericht
Mit zehminütiger Verspätung begann das Rheinland-Pfalz-Derby aufgrund des großen Zuschauerandrangs im Koblenzer Oberwerth-Stadion. Über 4.000 FCK-Fans waren angereist um die "Roten Teufel" lautstark zu unterstützen. Personell hatte FCK-Trainer Wolf sein Team gegenüber dem Heimspiel gegen Rostock nur auf einer Position umgestellt. Für Axel Bellinghausen, der mit Magen-Darm-Problemen in Kaiserslautern geblieben war, rückte Balász Borbely in die Anfangs-Elf.
Als es dann endlich losging beschnupperten sich beide Mannschaften zunächst einmal ohne ein allzu großes Risiko einzugehen. Der FCK hatte zunächst viel Ballbesitz und versuchte das Spiel zu kontrollieren. Nach 13 Minuten waren es aber die Koblenzer, die die erste Chance des Spiels hatten. Nach einem Distanzschuss von Anel Dzaka prallte der Ball von FCK-Keeper Jürgen Macho in den Strafraum zurück und konnte nur mit viel Mühe von Lauterer Abwehr geklärt werden.
Beflügelt von dieser Großchance erspielten die Koblenzer sich im Anschluss Chancen im Minutentakt. So traf Dzaka nach einer Ecke per Kopf die FCK-Latte (15.) und Emil Noll zielte nach schönem Freistoss von Bakary Diakité nur knapp am Gehäuse von Macho vorbei (17.).
Auch in der Folge war die TuS Koblenz spielbestimmend. Der FCK tat sich schwer gefährlich nach vorne zu spielen und hatte in der Abwehr Probleme die Koblenzer Stürmer zu kontrollieren. Besonders der starke Stefan Maierhofer sorgte immer wieder für Gefahr.
Die einzig wirklich gefährliche FCK-Chance im ersten Durchgang hatte Silvio Meißner mit seinem Kopfball nach einer Freistoss-Flanke von Tamás Hajnal. Doch der Ball strich über das Tor von Dennis Eilhoff (34.). Viel Glück also für die "Roten Teufel" in der ersten Halbzeit.
In der zweiten Hälfte merkte man dem Team von FCK-Coach Wolfgang Wolf von Beginn an an, dass es dir erste Halbzeit schnell vergessen machen wollte. Nun wurden die Lauterer auch gefährlicher vor dem Koblenzer Tor.
So lief der aufgerückte Sven Müller in der 47. Minute alleine auf TuS-Keeper Eilhoff zu, scheiterte aber am Schlussmann der Gastgeber. Pech hatte auch Noureddine Daham, der sich nach schöner Kopfball-Verlängerung von Emeka Opara den Ball etwas zu weit vorlegte und Eilhoff ebnso nicht überwinden konnte (57.).
Im Anschluss ebbten die Angriffsbemühungen der Lauterer aber wieder etwas ab. Das Spiel war nun von vielen Ballverlusten auf beiden Seiten geprägt und keine Mannschaft konnte sich zwingende Torchancen herausarbeiten. Erst in der 80. Minute hatte der FCK wieder eine Möglichkeit, doch Borbely verfehlte mit seinem Kopfball nach Vignal-Flanke das Koblenzer Tor. So blieb es beim torlosen Unentschieden in einem hart umkämpften Rheinland-Pfalz-Derby.
Statistik
TuS Koblenz - 1. FC Kaiserslautern 0:0 (0:0)
Koblenz: Eilhoff; Evers, Grenier, Tiéku, Noll; Ziehl, Sukalo; Nessos, Dzaka, Diakité (88. Rahn); Maierhofer (82. Sahin)
FCK: Macho; Bohl, Bouzid, Beda, Vignal; Meißner, Borbély (84. Villar); Hajnal, Müller; Daham (72. Auer), Opara
Tore: -
Schiedsrichter: Aytekin (Nürnberg)
Zuschauer: 15.000 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Tiéky, Dzaka, Maierhofer; Hajnal, Borbély, Beda, Bouzid
Quelle:
www.fck.de