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Spielbericht: 1. FC Kaiserslautern - MSV Duisburg 3:5 (Der Betze brennt)

Archiv für Threads zu nicht mehr aktuellen Spielen.
Yogi
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Beitrag von Yogi »

makroplan hat geschrieben:
wolfgang5.3 hat geschrieben:Bei jedem Spiel gab es Bierduschen und bei Toren fand man sich diverse Treppenabsätze unten wieder. Das mag für manche extrem sein, war aber so
Oja, Bier hats ständig geregnet und bei nem Tor sind wir immer 5 bis 6 Stufen nach unten gefallen und haben alles mitgerissen bzw wurden mitgerissen.
Meine Fresse sind wir immer gefallen.
Heute leider nicht mehr möglich wegen den beschissenen Sitzreihen.
Köstlich dieser Fred.
naja was das fallen betrifft war das früher nicht der Burner....
das ist heute schon besser so.....
heute zerreisst die Hose ned und man kommt ned mnt blauen Knien heim....auf das kann ich ´verzichten....
übrigens früher standen auch Artisten in der West.....
die hatten da sogar Messerwerfen geübt....oh man was da früher los war.... :teufel2:
HANSLIK/Man of the important Goals
Paul
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Beitrag von Paul »

Ich geh jetzt nach Hause und in den Feiertag. Wollt mich bei euch einfach bedanken, dass dieser Fred den entsprechenden Weg genommen hat. Hat den Tag richtig zum Highlight gemacht - auch wegen Dustin :!:

Wenn wir alle den FCK so im Herzen tragen, werden wir wiederkommen - und zwar gewaltig :schal:
Nur im Pälzer Bode hänn moi Haxe richdich Halt!
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betze-weck
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Beitrag von betze-weck »

Paul hat geschrieben:Dennoch, wenn der Bub erst mal im Kindergarten auf SGEler, Kickers oder gar Deppen treffen sollte, dann weiß man nie. Wenn's natürlich einer/eine mit derhonkel-Statur wird, wird's lustig. Nur...wie soll das gehen, bei dem Papa...
Ergo hast Du schonmal vorneweg 3 lange Jahre Zeit Paulinho bzw. Paulinchen den wahren Glauben zu lernen! Und das ist noch nicht mal schwer. Meine beiden Kleinen sind 2 Jahre alt und rennen schon freiwillig im Betze-Trikot bzw. Jacken mit entsprechenden Aufnähern im Hessenland herum und wollen jeden Sonntag mit zum Betze! Dies nur weil ich zu Hause und im Urlaub ausschließlich in FCK-Textilien herumlaufe. Wie JochenG schon so schön beschrieben hat, das Vorbild zählt. Mit solch einem durch-und-durch-FCKler, der Du nachweislich bist, als Vater gibt es nur eine Möglichkeit!
FCK - Die wohl effektivste Domina der Welt!
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betzemutzi
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Beitrag von betzemutzi »

Wenn eine Annäherung zwischen Alt und Jung stattfinden kann und soll, dann kann das doch nur dadurch erreicht werden, dass man aufzeigt, wie und warum sich der Betze verändert hat. Nur die Vergangenheitsbewältigung führt in die Zukunft. Die wesentlichen Punkten sind meiner Ansicht nach:
1) Wir haben ein viel größeres Stadion, insbesondere eine größere West. Wurden früher die Dauerkarten in der West eher vererbt als verkauft, so gelangt man heute noch 10 min vorm Spiel in die Westkurve. Dies führt dazu, dass es nicht mehr etwas besonderes ist in der West stehen zu dürfen, etwas worauf man jahrelang gewartet hat, sondern längst nur noch eine Selbstverständlichkeit. Heutzutage ist man sich nicht mehr bewusst, dass es eine "Ehre" ist in Kurve zu sein und dass mit jeder Ehre die Bürde einhergeht, diese auch zu erhalten.
Aber können wir aus dem neuen FWS nicht auch Vorteile ziehen? Seht euch doch Bilder von der West gegen Duisburg an! Die West ist eine Wand, die unheimlich Respekt einflößt, die Angst machen kann, wenn man sie gegen sich weiß. Optisch sind wir die geilste Kurve neben Dortmund! Und darauf stehen 15.000 Mann. 15 tausend können theoretisch lauter kreischen als 9 tausend. Wir dürfen nicht nur den alten Tagen hinterträumen, wir müssen die neuen Zeiten annehmen und ihre Vorteile nutzen.

2) Nur noch die West bietet Stehplätze
Ein zweiter Punkt ist, dass ein viel breiteres Publikum in der West steht als früher. Ein paar Girls um nach Josh zu rufen, andere kommen, weil es cool ist in der Kurve zu stehen, und andere wiederum, weil es einfach die billigste Art ist an Tickets zu kommen. Die wollen vllt. gar nicht unbedingt in die West, wollen aber auch nicht doppelt so viel für einen Sitzplatz bezahlen.

3) Mentalitätswandel
Es ist zwar pauschalisierend, trotzdem nicht unbedingt falsch: Früher regierte der Fußball, heute ist alles Kommerz. Viele kommen ins Stadion um unterhalten zu werden und nicht, um selber für Unterhaltung zu sorgen. Viele wollen keine Stimmung kreieren, sondern sie lieber genießen (und mit Handys aufnehmen). Vorm Spiel wird man mit Pop-Musik vollgedröhnt, ein Einsingen ist gar nicht mehr möglich. Fußball sonntags um halb zwei. Fußballer, die schneller den Verein verlassen, als dass man sich ihre Namen merken könnte, als dass eine Einheit aus Mannschaft und Fans entstehen könnte, die uns in den 90igern so ausgezeichnet hat.

4)Ultras
Nun zum beliebtesten Punkt von allen - den Ultras. Stehen sie doch gerade für den modernen Fußball, obwohl sie gerade diesen mit allen Mitteln bekämpfen wollen. Tragen schwarz statt rot und "ziehen ihr eigenes Ding durch". Aber tragen nicht auch die Ultras durch ihren unermüdlichen Einsatz, durch ihre Choreographien zu einem neuen "Support" auf dem Betze bei? Die Frage kann doch nicht Ultra oder Kutte sein, wenn die Antwort einfach FCK heißen muss. Will man sich eine Frage stellen, dann ist es doch die, ob sich nicht beides verbinden lässt und darüber müssten wir diskutieren. Ist es möglich die Hölle auferstehen zu lassen, solange man nur einen Gesangswettbewerb mit Vorsänger veranstaltet oder muss zwangsläufig in der Hölle Anarchie, dh keine Kontrolle für niemanden, herrschen? Schreien wir um den FCK zu unterstützen oder singen wir, um uns selbst zu feiern? Supporten um des Supportens willen oder reagieren wir auf das Spielgeschehen? Jeder kann nun eine der beiden Grundkonstellationen wählen, doch zusammen finden wir nur, wenn wir uns alle auf einen Nenner einigen können.
Wenn nicht, dann ist der Betze, die Hölle, tot. Denn wann gab es denn wirkliche Betze-Momente dieses Jahr? Ich erinnere mich an das Pfeifkonzert gegen Pauli nach der gelb-roten Karte, an die Moussa-Rufe nach dem Mainz-Spiel, an das Tor gegen Wehen.
Aber sonst?
C`mon you guys in red!
Steini
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Beitrag von Steini »

Dustin hat geschrieben:Wie war es denn in den alten Zeiten, 80% der Westkurve warten betrunken (so zumindest die Erzählungen meines Vaters), .
Nein Du und Dein Vater liegen falsch
100 % waren besoffenn und wir hatten mehr Hass
in einer Sekunde als Ihr in 90 Minuten... :lol:

Dorfdisco, Du hast gar keine Ahnung, Disco so einen Scheiss gab es damals gar nicht, da wurde richtig gerockt und ru gevö.... von so etwas könnt Ihr nur träumen... :D

wir brauchten weder Vorturner, noch dieses Scheiss SS Schwarz...
alles klar?

Aber jetzt schalt ich wieder einen Gang zurück, natürlich gab es damals wie heute Luschen und auch unter Euch Jungen ist des genauso...

Aber der Ansatzt von "uns Alten" hier war ein ganz anderer -
Wir brauchen diese Diskusion, endlich einmal, um die DInge
GEMEINSAM zu verbessern
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Beitrag von FCK58 »

Steini hat geschrieben:
Dustin hat geschrieben:Wie war es denn in den alten Zeiten, 80% der Westkurve warten betrunken (so zumindest die Erzählungen meines Vaters), .
Nein Du und Dein Vater liegen falsch
100 % waren besoffenn und wir hatten mehr Hass
in einer Sekunde als Ihr in 90 Minuten... :lol:

Dorfdisco, Du hast gar keine Ahnung, Disco so einen Scheiss gab es damals gar nicht, da wurde richtig gerockt und ru gevö.... von so etwas könnt Ihr nur träumen... :D

wir brauchten weder Vorturner, noch dieses Scheiss SS Schwarz...
alles klar?

Aber jetzt schalt ich wieder einen Gang zurück, natürlich gab es damals wie heute Luschen und auch unter Euch Jungen ist des genauso...

Aber der Ansatzt von "uns Alten" hier war ein ganz anderer -
Wir brauchen diese Diskusion, endlich einmal, um die DInge
GEMEINSAM zu verbessern
Oh ja, die gute alte Vor-aids ära und irgendwie war auch noch etwas flowerpower übrig. Das war als ein blankziehen und rumgevö... :love:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse
Satanische Ferse
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Beitrag von Satanische Ferse »

@ Biguardo & Dustin

Sehr gute Beiträge von euch beiden. Kann leider im Moment nicht darauf eingehen, da ich wie Buzz gleich in den Breisgau starte. Der Fan-Club "Walter Elf" gibt sich dort 5 Tage die Ehre. Dort haben wir genügend Zeit die Materie zu erörtern und werden uns melden.

Hoffentlich ergibt sich hier im Forum diesbezüglich noch eine lebhafte Diskussion, von der wir alle dann auch irgendwann profitieren können.
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.
Marky
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Beitrag von Marky »

Biguardo hat geschrieben:3. Vielleicht solltet ihr mal drüber nachdenken das die Jungen den FCK überall und so gut sie können unterstützen, und das obwohl sie ihre Entwicklung als Fan in einer Zeit gemacht haben, in der der FCK JEDES JAHR auf den Sack bekommen hat. Hat das nicht wenigstens ein bischen Respekt verdient? Und ich kann jedem versichern das es den Leuten nicht nur um Selbstdarstellung geht (natürlich spielt das mit - das ist aber auch keine Erfindung der Ultras), man kann sowas gar nicht aufbringen wenn man diesen Verein nicht von ganzem Herzen liebt.
Für dieses schier unglaubliche Durchhaltevermögen verdient ihr den allergrößten Respekt.

Dafür wurdet ihr allerdings nach dem 18.5. schon mal "offiziell" gelobt :teufel2:

http://www.der-betze-brennt.de/forum/vi ... en#p123599
Marky hat geschrieben:"Danke an die Fans, die niemals aufgegeben haben. Danke an die, die keine Hoffnung mehr hatten und trotzdem ihre Angst und ihren Pessimismus überwinden konnten. Danke an die vielen jungen Fans, die trotz nicht enden wollender Negativerlebnisse trotzig ihren Mann gestanden haben. Jetzt seid ihr endlich belohnt worden".
"Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würden." (Nick Hornby, "Fever Pitch") #Unzerstörbar
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Beitrag von Der alter FCKler »

kepptn hat geschrieben:
FCK58 hat geschrieben: ...

Kannst du mir bitte mal den Titel oder vielleicht auch die iSBN zuschicken? Ich lerne nämlich auch immer noch gerne. Danke im Voraus
Der Titel: Die Betzenbergstory, ISBN hab ich aber nicht im Kopf.

Edith lacht mich aus weil derhonkel schneller und gründlicher war.
No Schleichwerbung please! :jubel:
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!
Nummer20
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Beitrag von Nummer20 »

Der alter FCKler hat geschrieben:
kepptn hat geschrieben: Der Titel: Die Betzenbergstory, ISBN hab ich aber nicht im Kopf.

Edith lacht mich aus weil derhonkel schneller und gründlicher war.
No Schleichwerbung please! :jubel:
978-3937787206 :D :D :D
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Beitrag von Neutralerzwei »

Stichwort Kommerzialisierung:

Mir ist in letzter Zeit, ich hatte dabei auch viel ehrenamtlich mit Fussball zu tun, immer mehr aufgefallen, dass die Grenze zwischen "Fan" und "Anhänger" immer mehr verwischt und das, was früher mal "nur" ein "Anhänger" war, heute schon ein knallharte Fan ist.

Dies gilt nicht nur für die Marketingabteilungen der entsprechenden UNternehmen.

Bereits das Vokabular der Verbandsfunktionäre, mit denen ich in meiner Zeit damals zu tun hatte, scheint den Begriff des "Anhängers" nicht mehr zu kennen, schon der Rentner, der sonntags den örtlichen B-Ligisten gucken geht, für den er damals mal in der Zweiten kickte und in dessen Hüftsportgruppe er heute sich fit hält, ist schon "ein Fan", auch wenn das ganze mehr mit Gewohnheit und bekannte Gesichter auf ein Bier treffen zu tun hat, als mit Leidenschaft.

Wir haben uns ja alle lieb und denken alle das gleiche und gemeinsam sind wir toll. Vom Bundesklinsi (damals in meiner Zeit aktuell) bis zum Trottel, der am langsamsten weglief, als es hieß "wir brauchen einen der den Platz am samstag für die A-Jugend abstreut".
Wir alle sind toll, haben eine Mission und gemeinsam sind wir stark.

Für mich, der ich geographisch und über persönlichen Umgang keinen Kontakt zu einem bestimmten Verein aufgebaut habe - ausser dem abgrundtiefen Hass gegen den FC Bayern, stellte sich nie die Frage, ich 200% hinter einen Verein zu stellen.
Und auch die wenigsten meiner Jahrgangsgenossen (1979) haben diesen Schritt getan.

Man hat(te) seinen Favoriten, aber nie die große Liebe.

Heute ist das alles anders. Jeder Pimpf fühlt sich als der König der Fans seines Vereins und in einer Zeit wo Statussymbole und die Frage "Wozu gehörst Du?" immer wichtiger werden, muss sich ein kleiner Watz schon entscheiden:
Bin ich Loser, weil ich kein "Fan" bin? Bin ich ein Loser, weil ich der falsche Fan bin?.

Es ist auch alles fürchterlich einfach in einer Welt, wo man fast täglich im TV ein Spiel sehen kann.
Die Gesänge und sonstiger Kram ist da schnell abgeguckt, es finde sich auch schnell 3 weitere Pimpfe die Hamburgs Gegröle auf den FC Bayern mitsingen und in einer Welt, wo Heidi Bohlen jedem suggeriert, dass man ein Star sein kann, wenn man die passenden Schwingungen hat, ist ja schon jeder ein kleiner Star, wenn er nur dazu gehört.

So wird alles zu einem Einheitsbrei, man muss nur cool sein und dazu gehören.
Alles andere ergibt sich von selbst.

Und wenn das nicht reicht der König zu sein, ziehe ich mir ein schwarzes Shirt an, gucke böse und schon scheint mir die Sonne aus dem :love: rsch.
Steffbert
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Beitrag von Steffbert »

Neutralerzwei hat geschrieben:Man hat(te) seinen Favoriten, aber nie die große Liebe.
Geb' deinem Leben einen Sinn
und geb' dich ganz den Teufeln hin!! :love:
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kepptn
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Beitrag von kepptn »

Dustin hat geschrieben:@ Der alter FCKler

Klar, ich bin auch kein Beführworter der tausend neuen Lieder, jedoch bin ich generell nicht strickt dagegen. Deutschlandweit hast du schon relativ recht mit dem allgemeinen DSDS Wettbewerb. Traurig, aber wahr. Es ist sehr wichtig darauf zu achten wann und wie man neue Lieder anstimmt und einstudiert. Ich mein wen interessiert es schon wenn beim 0-4 ein neues Lied eingestimmt wird. Bei einem 3-4 ist es jedoch sehr unangebracht. Zudem ist unsere Fankurve um einiges zu groß um solche neuen Lieder dauerhaft zu etablieren. Ich meine 2,3 sind okay, 5,6 jedoch viel zu viel.

Ich stelle mir generell und immer öfter die Frage wozu die immer neuen Lieder überhaupt gut sein sollen. Sorry, aber die Manschaft bekommt von den Liedern wenig mit, die Kurve ab Mitte 9er bekommt kaum was mit und ein großer Teil der Fans macht nur dann mit wenn die Stimmung eh schon am kochen ist.
Am schönsten hat man das wieder am Sonntag gesehen. Je mehr auf unserer Seite eingestiegen sind und als dann die Süf immer mehr mitmachte sprang der Funke endgültig über.
Ausserdem möchte ich nochmal die Aufmerksamkeit darauf lenken WAS wir sangen. Nichts komplizierte, keine neue Ausgeburt der KReativität, das waren tausendfach Artikulierte Gesänge. Schlicht und mitreissend. Hauptsache laut.


Zudem will ich sagen das ich nicht alle "Alten", verzeiht mir diesen Ausdruck, über einen Kamm scheren will.

...

Ist es nicht das Niveau meiner Generation "Arsch****, Wic****, Huren****" zu rufen? Wie oft bekomm ich denn alleine von meinem Vater zu hören "wie niveaulos" es doch wäre.

Das ist eines meiner Lieblingsthemen: Der Fussball und das Niveau. "Warum beleidigt man die Gästefans anstatt sie zu begrüßen?" "Warum beleidigt man gegnerische Spieler, oft sogar für Aktionen die man bei der eigenen Manschaft bejubelt?" "Wieso pfeifft und schreit man, wieso schwenkt man rieisige Fahnen?" Ganz einfach: Weil es so ist und so sein muss. Fussball ist ein Arbeitersport, kein Polo, kein Tennis, kein Eiskunstlauf, Arbeiter sind nunmal ungeschliffen und Arbeiter brauchen einen Ausgleich zum alltag, ein Ventil nur dadurch ist der Fussball das geworden was er heute ist, bis der DFB von immer mehr Weichspülern unterwandert wurde die permanent mit Krawatte rumrennen.

Kurz: Fussball hat kein Niveau, braucht keins und hat nie welches gebraucht.


Zur allgemeinen Diskussion um den "schwarzen Block". Ihr hattet eure Kutten an und wir unsere schwarzen T-Shirts, na und? Wen interessiert das schon? Wieso werden Probleme gesucht wo keine sind? Was interessiert mich, wer was an hat? Bei den Liedern sind wir bei einem DSDS Wettbewerb und bei den Klamotten bei einer Modenschau oder wie soll man das verstehn das ihr euch darüber aufregt? Und NEIN! ich bin keiner mit schwarzem TShirt, wedernoch hab ich eine Kutte an.

Hier sehe ich zwei wichtige Argumente: DAs erste ist das bereits gepostete: Wir sind rot weiß, nicht schwarz. IN jedem dritten Lied singt der "schwarze Block" was von "rot weiß rot ein Leben lang" und guckt dabei aus seiner schwarzen Kapuze raus. Darüber hinaus wirkt ein vermumter oder besonnebrillter 14 Jähriger weit weniger bedrohlich als vielmehr lächerlich, das aber nur nebenbei. Das zweite wichtige Argument: Ausgrenzung. Eine Kutte trägt man nicht um sich von anderen Fans auszugrenzen, sondern als tragbarer Altar für seinen Verein, von der (meistens) zugrundeliegenden Jeansjacke abgesehen trägt jeder Kuttner die Vereinsfarben. Darüber hinaus ist eine Kutte eine Andenkensammlung, viele Spiele, Erinnerungen und Auswärtsfahrten sind darauf ebenso verewigt wie Vereine die nur noch dort zu exitsieren scheinen. Wattenscheid 09? Auf der ein oder anderen Kutte wird diese Ära noch aufrechterhalten. Eine Kutte gehört zur Fanszene, sie ist mittendrin, der "schwarze Block" steht daneben (in manchen Köpfen, je nach Persoektive auch darüber oder darunter).

@ bbeenn

Nein, nein versteh mich nicht falsch. Ich gönne euch wohl die Erinnerungen. Es ist unser Verein, ich bin genau so stolz auf Spiele wie die gegen Barca, Real oder sonst wen. Aber es klingt oft einfach wie ein Vorwurf. Als würden wir so etwas nie zu stande bekommen. Aber ganz ehrlich, was wäre denn heute los wenn wir gegen ein Team wie Real Madrid 5:0 gewinnen würden? Der Berg würde genau so beben wie einst.

Ja, würde er. Aber würde man von Anfang an eine Atmosphäre hinbekommen die einen Real Madrid in Ehrfurcht erstarren lässt? Bekommen wir einen Druck durch Pfiffe hin die Eckstösse scheitern lässt? Bekommt man mit einem zweistrophigen Gesang über die Liebe zum FCK einen gegn. Stürmer dazu die entscheidende Sekunde zu zögern bevor er in den Strafraum tritt, die unserer Abwahr die Gelegenheit gibt ihn zu stoppen? Ich denke nicht.
Natürlich ist es kein Vorwurf an die Jungen, es ist eher die Wehmut in Anbetracht der Aussicht soetwas niemehr zu erleben. Grund hierfür sind ja auch die Eventies, es ist ja nicht so das man alles der Jugend in die Schuhe schiebt.


@ Satanische Ferse

Ultras in einen Sack zu stecken ist jedoch auch falsch. Klar so Dinge wie auf der Raststätte dürfen nicht passieren. Wer genügend Intelligenz hat, hat solche Aktionen auch nicht nötig. Jedoch ist das sicher nicht typisch für Ultras. Das gibts bei den Kuttenträgern, bei den Rentnern und bei den Jeansjackenträgern genauso.

Ich versuch mir gerade eine Rentnerband vorzustellen die eine Raststätte punkt. Das klappt irgendwie nicht. Spaß beiseite, hier ist deffinitv das Alter die Ursache des Problems, nicht die Ecke der Fanszene aus der man kommt. Gerade in Verbindung mit Alkohol (generell ein Problem mit der aktuellen Jugend) ist Gewalt und Agression immer früher ein Thema. Ab Mitte 20 legt sich das meist, viele der Alten hier haben damals auch ihren Teil für den Ruf des FCK beigetragen da hast Du recht, aber nicht schon mit 15-16 und man hat nicht immer und überall danach gesucht.

Wie schon gesagt ich bin keiner von den schwarz gekleideten. Wie oben schon geschrieben versteh ich die Aufregung um das ganze nicht? Damals wurden Kutten getragen und heute tragen sie schwarz. In zehn Jahren tragen möglicherweise alle karierte Hände, na und? Das klingt nach einem derben Grillunfall! ;) Nein, ernsthaft hinter der Aversion gegen die schwarzen Shirt steckt mehr. Sie unterscheiden sich auch, wie oben beschrieben, stark von Kutten. Das Problem ist eher im Verhalten der Leute zu finden, nicht in deren Kleidung.

Solange sie hinter unserem FCK stehen ist das doch nicht relevant! In den sogenannten Ultra-Bereichen sind jedoch auch die meisten Fahnen zu sehen! Die bemühen sich darum das rund 15000(!!) eine gemeinsame Wand darstellen!

Mit teilweise asozialen und diskutablen Methoden wie letzte Woche hier zu lesen war. Einer der Gründe warum der Gegenwind immer stärker wird.

Alleine wenn ich mir die Choreografien anschaue dieses Jahr, grandios! Wer hat denn beispielsweise unserem Gerry zum 50 mit einer zwar kleinen, jedoch sehr schönen Choreo gedankt? Genau die Ultras. Immerhin war er noch ein Held eurer Generation. Ich will auch hier niemanden in Schutz nehmen oder sonst was, bestimmte Fangruppen jedoch abzulehnen aufgrund banaler Gründe ist nicht okay.

Auch ein interessantes Thema. Ja, die Choreos sind in der Tat zum Aushängeschild der Ultras geworden. Wobei hier wieder Argumente bestehen das sie sich selst damit feiern, oft von der Ultrahaltung abweichen und man Choreos oft instrumentalisiert um sich mit anderen Vereinen zu bekämpfen. Wenn auch in bewundernswerter und kreativer Weise. Auch hier ist YouTube als Profilierungsrampe zu erkennen.
Ich will jetzt nicht falsch verstanden werden, genauso wie den unbedingten Supportwille, das bewundernswert zahlreiche Auftreten bei Auswärtsfahrten sind auch die Choreos das was ich an den Ultras wertschätze. Auch wenn ich vieles, und es wird immer mehr kritisch sehe bin ich beileibe kein Ultragegner. Ich denke lediglich das die Jugend wenn sie sich integriert und noch mehr mit den anderen Fans zusammenarbeitet mehr erreichen kann als in der Rolle der coolen Rebellen.


@ deBuzz

Klar, gerade bei diesem Thema könnte man sich Stunden, ja fast schon Tage unterhalten. Steht noch nicht fest ob ich nach Freiburg fahre, aber nächste Saison sicher gerne.

Ich wiederhole gerne nochmal: Es würde mich freuen ebenfalls dabei zu sein, wir beide hatten ja schon die ein oder andere Diskussion hier und ich denke das Du einer der Jungen, deren Meinung und Haltung ich immer wieder gerne nutze um meine zu reflektieren.
Fertig.
Sorry das ich mich in Deine Antworten an andere User einmischte, ich habe deinen Post auch exemplarisch genutzt, weil er eben sehr viele wichtige Punkte aus Deiner/Eurer sicht formuliert, genauso auch Biguardos, den ich hier auch immer wieder gerne lese.
Es gibt immer was zu lachen.
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Beitrag von Schärjer »

ich weiss nicht,warum die ganze Fanscene überhaupt so kompliziert sein muss?Die Fans mit Schal und FCK Trikot hier, die schwarzen Kutten da,und mittendrin der optisch neutrale Eventi.Jeder behauptet von sich der bessere Fan zu sein.Hab mich mal etwas über die Denkweise der Ultras schlau gemacht.(Bin in der Hinsicht ja etwas dumm).Ihr seid gegen die Kommerzialisierung des Fussballs so wie es jetzt abläuft.Aber glaubt ihr nicht auch,wenn sich da was ändern soll,muss der Druck von den Vereinen kommen?Wie steht denn der FCK dazu?Sicher sind die Vereine abhängig über jeden Euro der reinkommt,aber wenn man zu einem Montagsspiel 2 Tage Urlaub nehmen muss(z.b.Rostock)dann ist das natürlich fanfeindlich.Da stehen doch auch die Vereine in der Pflicht ihren Fans gegenüber.
Dies alles mögen für diejenigen,die sich mit der Materie auskennen vielleicht blöde Fragen sein aber ich weiss es nicht besser.
Hier hat einer geschrieben,Fussball sei ein Arbeitersport und deshalb sinke hin und wieder das Niveau .Ich glaube die Wahrheit ist eine andere.Mit dem Betreten des Stadions legen wir unsere guten Manieren ab und haben sie erst wieder,wenn das Spiel vorbei ist.Manchmal war ich im nachhinein von mir selber erschrocken.Wenn rechts und links von dir tausende ausflippen,wird man selbst zur Sau.Ist wahrscheinlich Massenhysterie. :oops:
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Beitrag von angeldust »

@kepptn und Schärjer

Absolute Zustimmung und danke für diese Kommentare :!: :danke: :schal:
In Lautre geboren zu sein verpflichtet zu ewiger Treue!
Fritz Walter blieb seinem FCK treu obwohl Racing Paris kurz nach Kriegsende 250.000 Mark Handgeld bot…Fritz lapidar „Dehäm is Dehäm“!!
Yogi
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Beitrag von Yogi »

off topc:

es wird gemeldet /spekuliert dass Funkel bei der Eintracht vor der Entlassung steht ( SAt 1 Text, Frankfurter Rundschau).....


glaubt ihr dass Funkel ein Kandidat für den Betze ist....???
ich könnte es mir gut vorstellen.


Gruß Yogi
HANSLIK/Man of the important Goals
Der alter FCKler
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Beitrag von Der alter FCKler »

@Dustin
:verbeug: :applaus:
Deine Beiträge sind erste Sahne, das gefällt mir, das hat Hand und Fuß (nun zahl ich auch mal drei Euro - wer kassiert?)!

Ich bin dafür, dass wir (ca. 8-10 Leute) uns mal zusammensetzen und über verschiedenes sprechen (Sascha/Maggi, Christoph Schn., Steini, ein paar Betze-Urgesteine und enige der ganz jungen Garde sollten auf jeden Fall dabei sein).

Ich werde nächste Woche versuchen etwas zu arrangieren.

Seid Ihr alle enverstanden? Ja! Ihr seid wirklich gut! :danke:
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Steffbert
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Beitrag von Steffbert »

Der alter FCKler hat geschrieben:Ich bin dafür, dass wir (ca. 8-10 Leute) uns mal zusammensetzen und über verschiedenes sprechen (Sascha/Maggi, Christoph Schn., Steini, ein paar Betze-Urgesteine und enige der ganz jungen Garde sollten auf jeden Fall dabei sein).

Ich werde nächste Woche versuchen etwas zu arrangieren.

Seid Ihr alle enverstanden? Ja! Ihr seid wirklich gut!
Ein runder Tisch. Schöne Initiative! :applaus:
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Beitrag von kepptn »

Steffbert hat geschrieben: ...

Ein runder Tisch. Schöne Initiative! :applaus:
Ja, mal was neues: Ein gepflegter Dialog.
Es gibt immer was zu lachen.
bbeenn
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Beitrag von bbeenn »

an jung und alt hier: bin erfreut wie sachlich hier mit dem Thema umgegagen wird.bin mir sicher daß auf dieser basis mehr verständnis für die jeweilige seite entsteht.dies sollte auch weiterhin so gepflegt werden.
danke an alle: es zeigt,daß wir trotz verschiedener ansichten,garnicht soweit auseinander liegen und uns eine gemeinsame liebe zum FCK immer vereinen wird..... :love:
Gott fragte die Steine:wollt ihr auch Lautrer werden ?
nein antworteten diese,dafür sind wir nicht hart genug !!!
Marky
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Beitrag von Marky »

Marky hat geschrieben:Warum hat der FCK so unendlich viele Spiele auf dem Betze gedreht? Doch nicht, weil die Westkurve früher 90 Minuten lang gesungen hat. Warum haben sich so viele Spieler und Schiris in die Hose gemacht? Doch nicht, weil die Tribünen im Wechsel sangen oder im Einklang hüpften.

Es reichte ein EINZIGER MOMENT, um das Höllenfeuer anzuknipsen. Ein Foul eines Gegenspielers, ein Schubsen des eigenen Torwarts, eine gelbe Karte, ein Grätschen. Mehr war es nicht, was dieses "Ungeheuer Betze" - und mein Gott das war es - von der Kette ließ.

Genauso ein MOMENT, wie wir ihn alle am Freitag erlebt haben. Kurz vor der Pause. Als der Schiri weder beim vermeintlichen Foul an Dick noch an Jendrisek Freitstoß für den FCK gab. Da stand der Betze Kopf. Zwischen die "Dauer-Support-Willigen" und die "stille Fraktion der Armverschränker" passte kein Blatt Papier. Da war es, das viel beschworene und gefürchtete Betze-Feeling, das auch diesmal wieder gehörigen Einfluss auf das weitere Geschehen haben sollte....

Dieser Betze-Geist hat den Gegnern immer Angst eingejagt, weil sie sich nicht auf ihn einstellen konnten. Einige Spiele blieb er fern, um dann mit dreifacher Stärke zurückzuschlagen. Manchmal blieb er bis zur 89. Minute im Glas - doch war das nur die verräterische Ruhe vor dem Sturm? Wir selbst wussten es doch auch nicht. Er kam einfach über uns, über die Mannschaft, über den Gegner - ohne Vorwarnung. Jeder wusste, das auf dem Betze in der Schlussphase mehr Spiele umgebogen wurden als in jedem anderen Stadion der Welt, aber keiner hatte ein Rezept dagegen...

Wir dürfen uns dieser unbändigen Kraft nicht berauben. Dauersupport killt Spontaneität, Anarchie, Wildheit. In diesen "BETZE-MOMENTEN" darf der Blick nicht auf den Vorsänger gehen, in diesem MOMENT gibt es keinen Vorsänger, weil sein Megaphon neben ihm auf dem Boden liegt, und er selbst mit Blick aufs Spielfeld mitschreit. In diesem MOMENT gibt es keine mehrstrophigen Lieder, nur Wut, Leidenschaft, die pure Emotion, es gibt keine Westkurve, Südtribüne, Osttribüne, Nordtribüne - es gibt NUR DEN BETZE.

Kempf und Maggi, ihr habt eure Sache am Freitag sehr ordentlich gemacht. Aber vergesst nicht: Ihr seid nicht nur ein Teil der Kurve, sondern auch ein Teil des Spiels. Die Kurve und schon gar nicht ihre Dirigenten sollte nie komplett den Blick vom Spielfeld wenden. Um IHN nicht zu verpassen, zu unterdrücken - den vielleicht ENTSCHEIDENDEN MOMENT.
Hab diesen Eintrag mal aus dem Archiv hervorgekramt, weil er mir als Vorlage gerade gut in den Kram passt...

Bei allem Respekt für die Leidensfähigkeit und das Durchhaltevermögen der Betze-Junioren, aber in diesen "Momenten" seid ihr oft nicht bei der Sache. Erkennt ihr sie nicht? Traut ihr euch nicht, Emotionen zu zeigen? Ist das uncool?

Es kann doch nicht sein, dass ein paar Betze-Dinos mehr Feuer im Arsch haben als ihr - ihr habt doch tausendmal mehr Energie!

Jendrisek hat gegen Wehen in der Nachspielzeit eingenickt, weil es eben diesen Moment mit Walke gab. Aber auch da hat es eine halbe Ewigkeit gedauert, bis die West aus ihrem Sonntagsschlaf erwacht ist.

In der West ist nicht Lenor zu Hause! Hier ist es scheißegal, wenn man aus der Reihe fällt oder tanzt. Wir sind doch unter uns.

Lasst das Monster West von der Kette, lasst euer persönliches Monster von der Kette und werdet euch der Macht dieses Stadions bewusst.

MEHR EMOTION, MEHR WUT, MEHR HASS - traut euch!
"Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würden." (Nick Hornby, "Fever Pitch") #Unzerstörbar
AvantiLautern
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Beitrag von AvantiLautern »

Möchte mich doch auch mal einklingen, eben weil ich manches etwas anders seh.

Ich höre hier, das wir in Lautern den gleichen Singsang wie überall haben. Hört ihr eigentlich richtig zu? Wir haben, aus meiner Sicht, fast nur eigene Melodien mit Texten die zum Betze passen. Die Mischung ist immer noch 3/4 Schlachtrufe und 1/4 längere Lieder. Hier werden mir zu oft Probleme herbeigeredet die so gar nicht auf die West passen. Die längeren Gesänge vernehm ich übrigens auch nur, wenn die West mal wieder in ihrer Lethargie liegt. Actio - Reactio.
Wie oft hat der Kempf es mit Eff - Eff - Eff - Ce - Ka probiert, es hat doch keiner mitgesungen!

Dann sollte man doch bitte nicht sagen, das sich schwarze Klamotten so groß von ner Kutte unterscheiden. Ich denke die Ultras werden auch an ihren Klamotten hängen und da werden mit Sicherheit auch die ein oder anderen Erinnerungen dran sein. Vorallem bringen jene Leute die schwarz tragen durch ihre roten Fahnen auch einiges an Farbe in den Block, das sollte man bei dieser Sache auch nicht aussen vor lassen.
Es ist eben immer alles eine Gratwanderung, aber hätte die "alte Generation" eine alte Generation davor gehabt, denkt ihr nicht das es auch da zu ähnlichen Diskussionen gekommen wäre?

Das viel größere Problem ist doch die Verwässerung der Kurve durch Leute die nur des günstigeren Eintrittspreis wegen da stehen. Hier könnte man durch Sitzplätze welche, sorry, nicht am Arsch der Welt liegen zu vernünftigen Preisen entgegenwirken. Gerne am westlichen Rand der Süd.
Schärjer
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Beitrag von Schärjer »

AvantiLautern hat geschrieben:Möchte mich doch auch mal einklingen, eben weil ich manches etwas anders seh.

Ich höre hier, das wir in Lautern den gleichen Singsang wie überall haben. Hört ihr eigentlich richtig zu? Wir haben, aus meiner Sicht, fast nur eigene Melodien mit Texten die zum Betze passen. Die Mischung ist immer noch 3/4 Schlachtrufe und 1/4 längere Lieder. Hier werden mir zu oft Probleme herbeigeredet die so gar nicht auf die West passen. Die längeren Gesänge vernehm ich übrigens auch nur, wenn die West mal wieder in ihrer Lethargie liegt. Actio - Reactio.
Wie oft hat der Kempf es mit Eff - Eff - Eff - Ce - Ka probiert, es hat doch keiner mitgesungen!
Sollte die Stimmung im Stadion etwa ein Generationenproblem sein?Glaub ich so nicht.Liegt es vielleicht daran,das manche glauben,das die West das non plus ultra ist und von hier aus die Stimmung gemacht wird?
Wir waren doch früher so gefürchtet,weil nicht nur aus der West dem Gegner der Hass entgegenschlug,sondern auf allen Tribünen beim Angriff des Gegners gepfiffen wurde.Ich erinnere mich an Spiele gegen Bayern oder Waldhof da wurde 90 Minuten gepfiffen und die Faust als Drohgebärde hochgehalten.Die Nerven lagen manchmal so blank,das das Ziel den Gegner zu provozieren spätestens in der 2.Halbzeit erreicht war und es gab ne rote Karte.Nur gab es damals nicht diese Gruppierungen unter den Fans wie heute.
Wenn ich dann hier lese das einige schreiben",wir brauchen mehr Hass" dann weiss ich nicht ob sie wirklich wissen,wovon sie reden.
Ich habs schon an anderer Stelle geschrieben.Eigentlich bin ich ein ruhiger Vertreter aber in der Masse habe ich mich durch die Stimmung anstecken lassen und wurde zur Sau. Früher war nicht alles besser,aber man zog an einem Strick.Und das fehlt heute.
Dann sollte man doch bitte nicht sagen, das sich schwarze Klamotten so groß von ner Kutte unterscheiden. Ich denke die Ultras werden auch an ihren Klamotten hängen und da werden mit Sicherheit auch die ein oder anderen Erinnerungen dran sein. Vorallem bringen jene Leute die schwarz tragen durch ihre roten Fahnen auch einiges an Farbe in den Block, das sollte man bei dieser Sache auch nicht aussen vor lassen.
Es ist eben immer alles eine Gratwanderung, aber hätte die "alte Generation" eine alte Generation davor gehabt, denkt ihr nicht das es auch da zu ähnlichen Diskussionen gekommen wäre?

Das viel größere Problem ist doch die Verwässerung der Kurve durch Leute die nur des günstigeren Eintrittspreis wegen da stehen. Hier könnte man durch Sitzplätze welche, sorry, nicht am Arsch der Welt liegen zu vernünftigen Preisen entgegenwirken. Gerne am westlichen Rand der Süd.
Schärjer
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Beitrag von Schärjer »

Irgendwas läuft heute schief.Das zitieren funktioniert nicht.Fehler liegt allerdings bei mir.Hätte heute vielleicht doch was trinken sollen.
Schärjer
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Beitrag von Schärjer »

@AvantiLautern
Die Stimmung im Stadion ist sicher kein Generationenproblem,sondern früher gab es nicht die verschiedenen Gruppierungen der Fans.Schon damals wurde die Hauptstimmung in der West gemacht.Allerdings reichten damals einfache Mittel den Gegner zu provozieren.Wenn es gegen Bayern oder Waldhof ging,wurde schon bei der Platzbesichtigung gnadenlos gepfiffen und das setzte sich über die 90 Minuten fort.Einzelne Spieler wurden ins Visier genommen und bis zur roten Karte provoziert.Wenn einer unserer Jungs auf der Außenbahn gefoult wurde sprang die ganze Tribüne mit geballter Faust auf.Sowas macht Eindruck.Ich hab es schon an anderer Stelle erwähnt.Eigentlich bin ich ein ruhiger Typ aber bei der aufgeputschten Masse wurde auch ich mitgerissen und wurde zur Sau.Bis auf die West ist so glaube ich von diesem Fanatismus nicht mehr viel da.Das Fanverhalten hat sich verändert.Wenn hier einige von "Hass" sprechen habe ich manchmal das Gefühl,sie wissen nicht was das ist oder mal war.Früher war auch nicht alles gut.Ich erinnere nur an den Spielabbruch im BL. Spiel gegen Düsseldorf.Solche Sachen haben mit Fanverhalten nichts zu tun.Die Leidensfähigkeit die du hier ansprichst,die die jungen Fans nach dem 3. Jahr 2.Liga verspüren halte ich für übertrieben.Das ist keine Leidensfähigkeit,das ist jugendliche Ungeduld.
Das schreibt einer der die alten Zeiten erlebt hat ohne allerdings die neue Fangeneration verteufeln zu wollen.(guter Vergleich).
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