Röber bis Saisonende Trainer in Dortmund
Borussia Dortmund hat am frühen Dienstagnachmittag den Nachfolger des am Montag entlassenen Trainer Bert van Marwijk vorgestellt. Wie schon zuvor durchgesickert war, handelt es sich um Jürgen Röber. Der Vertrag mit dem ehemaligen Wolfsburger Trainer ist bis zum Saisonende datiert. Wie die "Bild"-Zeitung berichtete, trafen sich BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportmanager Michael Zork bereits gestern in Düsseldorf mit Röber zu Verhandlungen.
"Freue mich auf die Aufgabe"
"Ich freue mich auf die Aufgabe", sagte Röber bei seiner Vorstellung. Dortmund sei ein toller Traditionsverein mit einer sehr guten Mannschaft, lobte der neue BVB-Coach, "ich werde versuchen, alles aus dieser Mannschaft herauszuholen." Er werde eine Mannschaft formen, die wieder attraktiven, erfolgreichen Fußball spielen wird, kündigte Röber an. "Ich bin ein Freund des Offensivfußballs."
Es gibt Mutmaßungen, dass Röber, der im Mai bei Partizan Belgrad gefeuert wurde, nur eine Zwischenlösung darstellt und im Sommer Thomas von Heesen nach Dortmund kommen wird. Ein Wechsel zur Winterpause war für den Bielefelder Coach nicht in Frage gekommen. "Ich breche keine Verträge, und ich bin kein Feuerwehrmann", so der ehemalige Bundesligaspieler. "Ich werde meinen Vertrag bei Arminia bis 30. Juni 2007 erfüllen." Auf die kurze Vertragszeit angesprochen, teilte Boss Watzke mit: "Wir haben über das Vertragsende hinaus keine anderen Verpflichtungen einer anderen Person gegenüber."
Die Borussia hatte nach dem Rauswurf des Niederländers van Marwijk mit dem früheren BVB-Trainer Ottmar Hitzfeld verhandelt. Doch der 57-Jährige, der 1997 mit Dortmund die Champions League gewann, sagte seinem Ex-Klub ab. Geschäftsführer Watzke sagte auf der Pressekonferenz dazu: "Es wäre fahrlässig gewesen, es nicht zumindest zu versuchen, eine Mann wie Ottmar Hitzelfeld nach Dortmund zu holen."
Röber arbeitete in der Bundesliga zuletzt beim VfL Wolfsburg, wo er am 4. April 2004 seinen Job verlor. Davor trainierte der 52-Jährige Hertha BSC Berlin und den VfB Stuttgart. (N24.de, nz)
Quelle: http://www.n24.de/sport/fussball/1buli/ ... erId=90025
