kadlec hat geschrieben:Rückkorb hat geschrieben:Nachtreten muss wirklich nicht sein.
Unaufgeregte Loyalität zum FCK? ... Wem gegenüber hat er sich denn loyal verhalten? Er war der Diener ( Knecht ) vieler Herren. Ob Friedrich, Jäggy oder Buchholz, er hat sie alle unterstützt, egal, was sie auch
gegen den FCK entschieden hatten. Er hat alle "Verbrechen" ohne mit der Wimper zu zucken mitgetragen. Ja, er war loyal, loyal gegenüber der Macht und loyal gegenüber den Interessen seiner eigenen Karriere. Hat das Insiderwissen geschickt genutzt, um im Verein auf der Karriereleiter Stufe um Stufe nach oben zu klettern, bis er das Herr-Knecht-Verhältnis endlich umkehren durfte.
Göbel jung und ambitioniert? Der Mann ist fast 50 ...
Göbel hat sich ein Testspiel verdient? ...
Göbel hat den Verein zum tiefsten Punkt der Vereinsgeschichte geführt. ... Und trotzdem ist der Mann nicht freiwillig gegangen, mußte mühsam ins zweite Glied geschoben werden, lag uns weiter auf der Tasche. Und das soll Respekt verdienen? Welche Leistungen und welches Verhalten verdienen denn dann keinen Respekt mehr?
Die unaufgeregte Art Göbels hat mir von seiner Sachlichkeit imponiert, die im Gegensatz zu der des Pälzer Krischers auch wohltuend sein kann.
Zur Loyalität widerspreche ich dir ganz erheblich. Eigentlich bestätigst du sie ja, in dem du Göbel als Knecht verschiedener Herren beschreibst. Ihm zumindest Beihilfe zu Verbrechen zu unterstellen, willst da aber sicher ernst meinen. Karrieregeilheit kannst du aber nicht im ernst feststellen, und auch nicht, was sogar das Gegenteil beweisen würde, dass Göbel mühsam ins zweite Glied geschoben wurde.
Göbel im Alter von um die 50 ist immerhin noch soweit jung und von der Rente weg, als dass das kein Alter ist, sich schon irgendwie zur Ruhe zu setzen und jegliche berufliche Ambitionen aufzugeben. Hier bitte ich, mich nicht absichtlich misszuverstehen.
Und natürlich hat er sich das Testspiel verdient. Göbel war für alle über Jahre hin der Arsch. Bei aller Kritik an seinen Untaten bedarf ein derartiges Berufsleben eigentlich eines Schmerzensgeldes, das durch Gehalt kaum aufgewogen werden kann. Wenn ich mir all die Schmähungen hier und über Jahre hin ansehe, war das schon ganz übel. Versteht mich nicht falsch, auch ich fand die Vorstand-raus-Rufe berechtigt und Göbel ist da zu Recht nicht mehr. Aber es war und ist vielzuviel unter der Gürtellinie, was dem Begriff der so vielgerühmten FCK-Familie nicht gerecht wird -halt- passt ja nicht, weil Göbel ein schlechter war.
Respekt verdient Göbel schlicht als Mensch für die aufgewandten Mühen und das vielfache Einstecken. Für mich hat er nachwievor auch eine Opferrolle. Gleichwohl bin auch ich froh, dass er geht. Aber er mag mit Gott gehen, wenn ich diesen Spruch mal gebrauchen darf, und nicht unter einem Hagel von Tomatenwürfen. Dass letzteres dem einen oder anderen hier mental ganz nahe liegt, kann ich zwar verstehen, will ich aber dennoch nicht tolerieren.