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Vorbericht FCH-FCK | Die richtige Antwort geben (Der Betze brennt)

Archiv für Threads zu nicht mehr aktuellen Spielen.

Auswärts in Rostock: Wie geht's aus?

Dem FCK gelingt der Auswärtsssieg
75
56%
Beide Teams teilen sich die Punkte
26
20%
Rostock holt den Heimsieg
32
24%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 133

Miggeblädsch
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Beitrag von Miggeblädsch »

Abgesehen von personellen Entscheidungen dürfte die taktische Wahl zwischen Dreier- oder Viererkette im Vordergrund der Überlegungen Schusters für das Spiel gegen die Kogge stehen.

Rückblickend auf die letzten beiden Spiele war die Dreierkette gegen den HSV eine brillante Lösung, während die Sache gegen den Jahn gründlich in die Hose ging. Ich kann nachvollziehen, dass DS nach der guten Leistung gegen den HSV an der Dreierkette festgehalten hat. Aber da abzusehen war, dass wir gegen den Jahn mehr Eigeninitiative im Spielaufbau entwickeln müssen, hätte ich auf keinen Fall Niehues neben Ritter gestellt, sondern entweder Ciftci, oder Klement (und dafür Wunderlich auf die 10). Wenn ich schon als (leichter) Favorit in einem Heimspiel mit drei Innenverteidiger-Türmen in einer Dreierkette spiele, brauche ich nicht wirklich noch einen weiteren Kopfball-Abräumer auf der Doppelsechs, sondern eher einen Spieleröffner nach vorne. Gegen den HSV als Underdog war das richtig, aber gegen den Jahn hätten wir das Spiel im Mittelfeld in die Hand nehmen sollen. Haben wir nicht, und so standen wir ständig unter Druck. Stellenweise, gerade in der Anfangsphase, fand überhaupt kein geordneter Spielaufbau nach vorne statt.

Wie spielen wir also am Freitag? Entgegen anderer Vorsätze versuche ich mich mal an 3 Aufstellungsvarianten:

Dreierkette (Version 1):
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Dreierkette (Version 2):
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Viererkette:
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.... bin gespannt :teufel2:
Jetzt geht's los :teufel2:
iceman65
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Beitrag von iceman65 »

Nachdem ich alles hier lese, dann Mal so:

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Auf drei Punkte
Kohlmeyer
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Beitrag von Kohlmeyer »

Was der FCK macht, ist das eine, was von Rostock zu erwarten ist, ist das andere: Hier kommt unser Gegner-Check vor dem Freitagsspiel.

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Gegner-Check FCH: Gebeutelt, aber noch nicht geschlagen

Nach dem 0:3 gegen Regensburg ist beim 1. FC Kaiserslautern Wiedergutmachung angesagt. Eigentlich kann dazu kein Gegner besser geeignet sein als der aktuell arg gebeutelte FC Hansa Rostock. Doch die Wahrheit liegt nunmal auf dem Platz.

Die Zurückgekehrten: Nach der deutschen Wiedervereinigung lange Jahre Weggefährte des FCK in der Bundesliga, verabschiedete sich Hansa Rostock bereits 2008, also noch vier Jahre vor dem Fritz-Walter-Klub, langfristig aus der Beletage. Wie die Pfälzer stürzten auch die Norddeutschen bis in Liga drei hinunter, mussten es dort aber insgesamt zehn Jahre aushalten - eine erste Rückkehr ins Unterhaus in der Saison 2011/12 währte nur ein Jahr. Nach dem erneuten Wiederaufstieg 2021/22 schlossen die Hanseaten auf Platz 13 ab, diesen Rang halten sie auch im Moment. Die Chancen der Kogge, sich auch bis Rundenschluss über Wasser zu halten, werden allgemein als gut eingeschätzt. Abgänge wie Hanno Behrens oder Bentley Baxter Bahn haben natürlich Gewicht, insgesamt aber gestaltete sich der Aderlass im Sommer überschaubar. Mit Dennis Dressel von 1860 München schnappten sich die Hanseaten ablösefrei ein noch entwicklungsfähiges Mittelfeldtalent, Offensivkraft Kai Pröger, aus Paderborn geholt, hat sich bereits als bester Scorer profiliert: vier Treffer, drei Assists. Mit Rick van Drongelen von den "Eisernen" aus Berlin, Anderson Lucoqui aus Mainz und Dong-gyeong Lee von Schalke füllten sie ihren dünnen Kader kurz vor Transferschluss nochmal auf. Taktisch hat sich Hansa nach einer Serie von drei Niederlagen nochmal neu geordnet, beginnt jetzt in der Regel mit Vierer- statt mit Dreierkette. Die Bilanz seither ist ausgeglichen: Ein Sieg, eine Niederlage, zwei Remis.

Der stille Star: Erfolgstrainer, die keiner kennt - das wär doch mal eine schöne Idee für eine Zeitungsserie. Eine Folge müsste dann Jens Härtel gewidmet werden. Seine Geschichte beginnt wie eine Legende: 2012 schlägt er als Coach des Regionallisten Berliner AK im DFB-Pokal den Bundesligisten Hoffenheim mit 4:0. Dieses Spiel sieht der ehemalige TSG-Trainer Ralf Rangnick, damals Sportdirektor in Leipzig. Er erkennt, dass da offenbar ein Trainer am Werk ist, der was auf dem Kasten hat, und holt Härtel zum Nachwuchs des Brausevereins. Von dort zieht Härtel nach einem Jahr zum 1. FC Magdeburg weiter. Mit dem Regionallisten steigt er zunächst in die Dritte, drei Jahre später in die Zweite Liga auf - und wird nach Anlaufschwierigkeiten im Aufstiegsjahr im November 2018 entlassen. Im Januar 2019 heuert er in Rostock an, im Sommer 2021 ist der nächste Aufstieg geschafft. Eine beeindruckende Vita, die aber auch zeigt: Erfolge einer Trainerarbeit stellen sich selten sofort ein, sondern erst nach einer gewissen Entwicklungszeit.

Die Unauffälligen: In den diversen Rankings der Daten-Analysten von "Wyscout" ist über den FC Hansa nicht viel zu entdecken, was bei einem Tabellen-13. nicht überraschen muss. Außer vielleicht: Nur drei Mannschaften der Liga - Darmstadt, Paderborn und Regensburg - schlagen mehr lange Bälle als die Besatzung der Kogge. Und unmittelbar hinter ihr steht der FCK in diesem Ranking. Da wird das Leder am Freitag wohl viel hin- und herfliegen. Bislang nur zwölf Treffer sind freilich auch für bescheidene Ansprüche zu wenig - kein Team hat seltener getroffen. Dass die Hanseaten mehr Torchancen erarbeiten, als sie verwerten, lässt sich auch nicht sagen: Der xGoals-Wert liegt bei 12,69. Bei den erwarteten Gegentoren - 21,42 xGoals against - könnten es sogar noch zwei bis drei mehr sein, als es die 19 tatsächlichen aussagen. Da sollten die Roten Teufel unbedingt versuchen, die Werte aneinander anzugleichen.

Die Gebeutelten: Vergangenen Freitag, beim 2:2 in Fürth, erwischte es die Rostocker extrem böse. Sturmtank John Verhoek wurde mit Gelb-Rot vom Platz geschickt, Svante Ingelsson, Ryan Malone und Lukas Fröde sahen die fünfte Gelbe Karte. Somit fallen alle vier gegen den FCK aus. Anderson Lucoqui, Nico Neidhart und Damian Roßbach mussten noch vor dem Halbzeitpfiff verletzt raus, Lucoqui erlitt sogar eine Gehirnerschütterung. Ob die beiden anderen bis zum Anpfiff wieder fit werden, ist fraglich. Die Startelf für Freitag zu formieren, wird für Jens Härtel also zum Puzzlespiel. Nach Verhoeks Ausfall dürfte er seine Sturm-Hoffnungen auf Lukas Hinterseer setzen, ein 1,92 Meter-Sturmtank, den Rostock im Sommer für 200.000 Euro aus Hannover holte. Beim VfL Bochum war Hinterseer vor Jahren mal ein veritabler Torjäger, an der Ostsee aber hat er bislang noch nicht viel gerissen.

Fazit: Bei allem Respekt vor der Hexenkessel-Atmosphäre des Ostseestadions: In der gegenwärtigen Situation kann der FCK eigentlich auf keinen geeigneteren Gegner treffen, um nach dem Blackout gegen Regensburg für schnelle Wiedergutmachung zu sorgen. So sieht's zumindest auf dem Papier aus, angesichts der vielen Ausfälle, auf die der Gastgeber so kurzfristig reagieren muss. Langjährige Fußballbeobachter wissen aber: Gerade solche Spiele laufen dann doch nicht wie erwartet. Der Auftritt der Rostocker in Fürth wurde vielerorts als "hässlich" bezeichnet. Das sollte die Schuster-Jungen warnen, auch wenn sie ihrerseits nicht gerade als Schönspieler bekannt sind. Es wird zur Sache gehen. Da sind Typen gefragt, die dagegenhalten. Jean Zimmer und Hikmet Ciftci, die zuletzt nicht mehr in der Startelf standen, könnten so welche sein.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Freitag, 18:30 Uhr: Mutig und konzentriert zur Kogge (Der Betze brennt)
Mittelmosel-Teufel
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Beitrag von Mittelmosel-Teufel »

JG hat geschrieben: Der FCK würde besser fahren das Spiel weiter in des Gegners Hälfte zu verlagern.
Ball und Gegner weit vom eigenen Tor fern zu halten.
Dass würde auch mal ein hohes Pressing verlangen, wie es eben Regensburg am Sonntag vorgemacht hat. Mut wird immer belohnt werden.

Ich habe aber leider die Befürchtung, das Schuster erstmal dicht machen will und wir recht schnell wieder in Rückstand liegen...
Im übrigen macht man mit dem eigenen destruktiven Spiel einen angeschlagenen Gegner wieder stark, wie man ja am Sonntag schmerzlich gesehen hat.
Also meiner Beobachtung nach haben wir genau das von Dir gewünschte am Sonntag versucht und sind eben gerade deswegen in unser Verderben gerannt. Im Vergleich zum HSV-Spiel hatten wir nämlich die identische personelle Aufstellung und die identische taktische Grundordnung, haben es aber deutlich offensiver interpretiert als in Hamburg. Wir waren von Beginn an - so habe ich es jedenfalls wahrgemnommen - mit den 6ern, Schienenspielern und allen offensiven Akteuren höher postiert als gegen den HSV, während die Dreierkette nicht nennenswert höher stand. Dadurch haben wir nicht die defensive Kompaktheit hinbekommen, die uns noch gegen Hamburg ausgezeichnet hat, gegen die der HSV sich die Zähne ausgebissen hat und sich in der ersten Halbzeit keine einzige richtig klare Torchance erarbeiten konnte. Gegen Regensburg haben wir viel zu große Räume angeboten, die Abstände haben überhaupt nicht gepasst, die Arbeit gegen den Ball wirkte dadurch unkoordiniert und man ist meines Erachtens in erster Linie deshalb (und nicht wegen fehlendem Wille oder fehlender Einstellung) nicht in die Zweikämpfe gekommen.

Wahrscheinlich - ohne dass ich jetzt da in die Datenanalyse gegangen bin, sondern rein aus meiner subjektiven Beobachtung abgeleitet - war das Spiel gegen Regensburg von allen unseren bisherigen Saisonspielen jenes, in dem wir im Schnitt am höchsten standen, am meisten in der gegnerischen Hälfte waren und den meisten Ballbesitz hatten. Und genau in diesem Spiel haben wir hochverdient verloren, in meinen Augen auch in der Höhe (wenngleich es gemäß xgoals knapper war und 1:2 hätte enden müssen).

Daher sehe ich es eher gegenteilig: unsere Stärke ist es, zunächst einmal defensiv kompakt und stabil zu stehen und dann bei Ballgewinn variabel umzuschalten, also mal mit langen Bällen auf den Zielspieler (dieser legt ab oder verlängert oder wir gehen dann mit den Offensivspielern ins Gegenpressing und auf den zweiten Ball), mal mit flachem Kombinationsspiel, möglichst auch progressiv und vertikal.
woinem77
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Beitrag von woinem77 »

Ich würde mal so anfangen…Auch weil Redondo und Hanslik viel nach hinten mitarbeiten.

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shakov
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Beitrag von shakov »

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JG
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Beitrag von JG »

@Mittelmosel-Teufel

Ein hohes Pressing verlangt ein Verschieben in allen Mannschaftsteilen.
Die Lücken müssen geschlossen werden, dass ist vollkommen richtig was du sagst.
Was in den ersten 15min gg Regensburg falsch lief, war aber kein Problem des Systems sondern des halbgaren Zweikampfverhaltens einzelner Spieler.
Und wie schon gesagt, fand ich die zweite Hälfte mit 4er Kette wesentlich grottiger als die Erste mit 3er Riegel.

Ich bin dafür weiter mit 3er Kette zu spielen, aber höher zu stehen. Im gesamten Gefüge höher zu stehen.
Dirmsteiner84
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Beitrag von Dirmsteiner84 »

Miggeblädsch hat geschrieben: Dreierkette (Version 1):
[ Bild ]

Dreierkette (Version 2):
[ Bild ]

Viererkette:
[ Bild ]

.... bin gespannt :teufel2:
Version 1 mein Favorit

Version 2 zu offensiv zentral
Version 3 qualitativ schwächste

Ich würde bei allen Spielen bei denen wir unter 50% ballbesitz haben mit viererkette
Bei allen anderen wo wir der Favorit sind Dreierkette
Diese Saison mein Tipp: Solide Platzierung: 9-12. Auf gehts Jungs!
Am liebsten wird es eine langweilige Rückrunde wenn wir 6-7 Spieltage vor Schluss safe sind
Lautern-Fahne
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Beitrag von Lautern-Fahne »

Rostock wird ein sehr schweres und wahrscheinlich auch zerfahrenes Spiel. Die "B Elf" wird als Marschrichtung Spielzerstörung und Schauspielerri ausgeben. Es wird laut Spielbericht auf viel Langholz rauslaufen- obwohl ich Cifci lieber sehe, wäre Niehues für mich diesmal die bessere Wahl. Dazu Redondo-Wunderlich-Okoku als Offensive MFs für Umschaltmomente und den ein oder anderen Schuss aus 20,25 Metern.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho
salamander
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Beitrag von salamander »

„In der gegenwärtigen Situation kann der FCK eigentlich auf keinen geeigneteren Gegner treffen.“

Ich weiß nicht wie oft wir die Situation, auf einen vermeintlich ersatzgeschwächten Gegner zu treffen, schon hatten. Aber ich glaube, wir haben jedes dieser Spiele verloren, weil die Ersatzspieler des Gegners sich zerrissen und uns niederkämpften oder weil wir uns irgendeinen völlig überflüssigen Platzverweis einhandelten und den Gegner damit aufbauten.

Wir müssen jetzt nicht alles umwerfen und keine 5 neuen Spieler bringen. Es dürfte ausreichen, die Leistung aus den Spielen vor Regensburg abzurufen. Ruhe bewahren, konzentriert sein, stabil bleiben. Und nicht glauben, dass man die einfach wegputzt oder ihnen durch überhastet Spiel den „Schneid abkaufen“ müsste,
ExilDeiwl
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Beitrag von ExilDeiwl »

Wenn ich lese, dass die Hanseaten auf den großen Sturmtank Hinterseer setzen müssen, dazu auch noch gerne Langholz spielen, dann sehe ich es auch so, dass wir in der Defensive Tomiak und Kraus, sowie davor Niehues auflaufen lassen sollten. Auch wenn ich eigentlich mit Ciftci gerne einen spielstärkeren 6er sehen würde.

Da weiterhin ein eher robustes Spiel erwartet wird, bekäme Wunderlich bei mir den Vorzug vor Klement. Bei Zimmer bin ich unschlüssig. Einerseits stünde er auch für das zu erwartende robuste Spiel und könnte gut dagegen halten. Andererseits wäre etwas Zurückhaltung gar nicht schlecht, damit das Spiel nicht zu zerfahren wird. Dann bekäme Durm vielleicht doch den Vorzug. Wie gesagt, ich bin da unschlüssig.
#keindeutbesser

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FORZA85
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Beitrag von FORZA85 »

Nach der Niederlage werden wir nur noch in Ausnahmefällen mit 3er Kette spielen.

100% 4er Kette am Freitag.
Paul
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Beitrag von Paul »

Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, groß auf den Gegner zu schauen. Natürlich muss und wird sich Schuster mit seinem Team wieder akribisch um die Stärken und Schwächen der Kogge kümmern. Der Fokus sollte jetzt aber darin liegen, die eigenen Schlüsse zu ziehen. 3er Kette, die schnell zur 5er Kette wird, ist dann gut gewesen, wenn wir auf Gegner trafen, die offensiv etwas wollen und auf dem Papier klarer Favorit sind.

Ansonsten würde ich jetzt erstmal darauf achten, dass wir defensiv Stabilität reinbekommen. Wir fangen zu viele Gegentore! Das hat im Umkehrschluss aber nichts damit zu tun, dass wir total mauern sollen, sondern wir müssen die Abstände und die damit Defensive als Team wieder 90 Minuten konsequent umsetzen. Hier muss man schon sagen, waren wir mit Leuten wie Zimmer und Wunderlich irgendwie stärker. Evtl. tut da auch mal ein Hanslik wieder gut.

Aber das sind nur Ideen, es gibt keinen Grund, jetzt vorschnell an Team und Trainer zu zweifeln. In keinem Falle aber ist es ratsam drauf zu hoffen, die Kogge würde keine 100 % auf den Platz bringen. Das wäre der erste Gedanke, der direkt in die Niederlage führt.
Nur im Pälzer Bode hänn moi Haxe richdich Halt!
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Schulbu_1900
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Beitrag von Schulbu_1900 »

@ExilDeiwl,
Da geh ich mit, was die sechs und die zehn angeht, in diesem Falle.
Ich würde zudem Klingenburg, die flexible Allzweckwaffe wie zuletzt mindestens in den Kader rufen. Sein Zeitpunkt könnte bei Ausfall kommen. Gerade in diesem zu erwartenden kampfbetonten Spiel.
Ich bin da aufgewachsen, da rutscht man automatisch rein, wenn man die Stimmung mitbekommt, weil es was großes ist, das ist Tradition.....jetzt bin ich irgendwo anders...
M.Klose Nov.24

"Putin du A.....loch !!"
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Scouser
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Beitrag von Scouser »

JG hat geschrieben:Bei der Systemfrage hat einigen die ersten 15min im Regensburg-Spiel die Sichtweise getrübt...
Mal abgesehen von dieser völlig verschlafenen Anfangsphase waren danach die Ansätze sehr gut. Regensburg kam nicht mehr vors Tor und der FCK erspielte sich ein deutliches Übergewicht. Mit auch zahlreichen Torchancen.
Im Gegensatz zur zweiten Hälfte und der Umstellung auf 4er Kette. Da ging nämlich überhaupt nichts mehr nach Vorne. Und kassierte dazu noch 2 Gegentore.
Das habe ich ganz ähnlich gesehen - mit der Umstellung auf eine Viererkette und ein 4-2-3-1 haben wir uns in der 2. Halbzeit gegen Regensburg keinen Gefallen getan. Leider ist die Einwechslung von Opoku auch vollkommen wirkungslos verpufft.

Ich bin mir deshalb nicht sicher welche Taktik in Rostock die vielversprechenste ist, unsere "Baustellen" am vergangenen Sonntag stimmen mich auch extrem nachdenklich ob wir das am Freitagabend über den reinen "Kampf" kompensieren können:

1. Extrem wackelige Abwehr die es gerade unter Druck des Gegners nicht schafft die Situationen spielerisch zu lösen. Nahezu jeder Ball wird blind nach vorne geschlagen und die Passgenauigkeit liegt in unserer Defensive gefühlt bei 25-30%. (Die Bälle kommen Boomerangartig zurück) Ergo gab es jetzt schon mehrere Spiele in denen wir den Ball einfach blind nach vorne auf Boyd geschlagen haben, der sich die Dinger am besten selbst per Kopf zum Torschuss verlängern soll. Es kann sein dass das der berühmte "Schuster-Ball" ist mit dem er in D98 damals so erfolgreich gewesen ist, für den 1. FCK erscheint es mir aktuell leider nicht mehr das richtige Konzept zu sein weil es ungefähr so ausrechenbar ist wie ein jährlicher Ausraster von U. Hoeness auf der JHV der Bayern.

2. Fehlender Spielaufbau - Wenn bspw. wie gegen Regensburg P. Klement mit drei Gegenspielern gedeckt wird und auch M. Ritter einen gebrauchten Tag erwischt, geht aus dem Mittelfeld nach vorne rein gar nichts. Schalten sich die Flügelverteidiger mit nach vorne ein, stehen wir bei einem Ballverlust hinten direkt blank.

3. Fehlendes Bindeglied zur letzten Angriffsreihe - Klement ist für mich eher ein Spielmacher der aus einer tiefen Sechser-/Achterposition heraus agiert. Ein offensiv-denkender und zeitgleich torgefährlicher Spielmacher hinter den Spitzen ist er für mich nicht. Ich würde mir sehnlichst einen Wunderlich zurückwünschen, der diese Rolle bis zu seiner Ausbootung sehr gut ausgefüllt hat.
MarcoReichGott
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Beitrag von MarcoReichGott »

Wir haben auch bis zur 60 Minute fast die Hälfte der Feldspieler ausgewechselt - und nicht immer mit individueller Leistungssteigerung - und Regensburg hat sich immer weiter zurückgezogen nach dem 0:2 und hätte es damit auch jeder anderen Mannschaft in Liga 2 schwer gemacht Tore zu erzielen. Ich halte da Diskussionen darüber, in welchem System man sich in den letzten 30 Minuten mehr Chancen erarbeitet hätte, für eher irrelevant. Entscheidend ist, dass wir gegen Rostock nicht wieder nach 15 Minuten 0:3 zurückliegen könnten. Das ist aber nicht nur eine Frage, bei der ich die Verteidiger zählen muss, sondern eher der gesamtenAusrichtung. Ein offensives 3-5-2 mit hochstehenden Schienenspielern und mit spielschwachem Zentrum der IV und 6er würde ich auf jedenfall eher nicht mehr wählen. Und gegen Rostock erst recht nicht, weil die sicherlich das Regensburg Spiel auch geschaut haben und sich entsprechend vorbereiten werden wie man uns weh tun kann...
FCK-Augustin
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Beitrag von FCK-Augustin »

MahonY* hat geschrieben:Es ist an der Zeit, den Konkurrenzkampf im Team nicht immer nur in den Pressekonferenzen zu erwähnen, sondern auch auf dem Platz darzustellen.

Ich kann den Gedanken verstehen, möglichst eine Stammelf auf den Platz zu schicken. Aber man muss Männer wie Wunderlich, Cifci, Hanslik und Co. auch mal von Beginn an auf den Platz lassen. Die brennen auf Ihren Einsatz und bringen dann auch mehr Feuer auf den Platz.

Ich erwarte, dass das Trainerteam sich hier hinterfragt, ob es zu wenig Impulse gesetzt hat mit Änderungen in der Startaufstellung und dementsprechend erwarte ich 2-3 neue Personalien auf dem Feld.
@MahonY
… full quote!
Nur um genügend Zeichen zu schreiben … meine Meinung seit einiger Zeit.
:wink: .
Exakt als sich die Starr- (um nicht zu sagen Strur-)heit bei der Personalauswahl zeigte. Losgelöst von den vielen Unentschieden schreit es nach etwas mehr Veränderung in der Startelf, wie beim Wechseln. Es sollte die Möglichkeit für alle potenziellen Kandidaten bestehen, ihren Willen und ihr Können auch im Ligaeinsatz zu zeigen.
Sofern erforderlich kann dann jederzeit im Spieg gegengesteuert werden.
Ich lass‘ mich überraschen, aber auch gerne Lügen strafen. :lol:
NUR DER FCK ! :teufel2:
All’ noh vühr, dä Rest blejft hönnen … ! :teufel2:
ChrisW
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Beitrag von ChrisW »

Bei Braunschweig fallen auch immer mehr Leute aus und die spielen immer besser.
Das ist sehr trügerisch und wir konnten es noch nie zu unserem Vorteil nutzen.
Kompakt stehen und umschalten, das können wir. Alles andere sollten wir den Gegnern überlassen.
Die Rostocker werden zu Hause nicht hinten drin stehen, egal wie die personelle Situation ist.
Wie bei uns werden die von ihrem Publikum nach vorne gepeitscht. Und mit Schrecken erinnere ich mich an das 1-4, wo sie uns nach aller Regel der Kunst vorgeführt hatten.
Von der ersten bis zur letzten Minute volle Konzentration und Einstellung, sonst wird auch das in die Hose gehen.
Ich war auch ein Fan der 3er Kette in Hamburg, aber da standen wir kompakt und der Schienenspieler war eigentlich eher Verteidiger.
Gegen den Jahn waren die Schienenspieler (bes. Durm) eher Außenstürmer und unsere IVs mussten deren schnelle Außen am Flanken hindern und die Mitte abdecken...
Das Ergebnis waren die ersten 15 Minuten...
Ke07111978
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Beitrag von Ke07111978 »

Der aus meiner Sicht entscheidende Punkt ist, dass Rostock, ähnlich wie Regensburg defensiv kompakt steht und eben nicht den Ball haben will. Das heißt die spielen in der absoluten Grundausrichtung ähnlich wie wir. Das ganze kombiniert mit situativen hohem Pressing, um den Gegner zu nerven und Umschaltmomente zu erzeugen.

Regensburg war ja nicht der erste Gegner, der uns hoch gepreßt hat. Nur diesmal haben wir eben gepennt und waren selbst nicht wirklich aggressiv in den Zweikämpfen. Das ist die absolute Grundvorraussetzung die wieder stimmen muss. Passt das, ist man bei so nem Ekelspiel wie in Sandhausen, wo die letzten 30 Minuten gefühlt keiner mehr gewinnen wollte.

Um gegen Mannschaften wie Sandhausen, Regensburg etc. selbst offensiv zu werden (im Sinne einer Spieldominanz und dem systematischen herausspielen von Chancen), fehlen uns aktuell offensichtlich noch die Mittel. Gegen Braunschweig waren einige Ansätze zu erkennen - aber am Ende war es dann eine Standardsituation, die zum Ausgleich geführt hat.

Von daher ist es gegen Rostock erstmal wieder wichtig, selbst in die Zweikämpfe zu kommen und diese auch zu gewinnen. Wenn wir dann irgendwann ein Tor machen - alles super. Eines ist aber klar: wenn wir in Spielen gegen „gleichstarke“ Gegner nicht "systematisch" auf Sieg spielen können, dann bekommen wir ein Problem in der Liga. Und genau das hat Schuster meines Erachtens gegen Regensburg realisiert - nämlich das wir noch nicht so weit sind, wie wir dachten. Und er weis, dass er genau daran arbeiten muss.

Ich kann diesbzgl. nur nochmal auf Dresden im letzten Jahr verweisen. Die haben von ihren letzten 14 Spielen (da standen sie mit 24 Punkten auf Platz 12) 9x Unentschieden gespielt. Verloren haben sie unter anderem gegen Aue, Sandhausen, Rostock, Ingolstadt. Daher ist es aus meiner Sicht das A und O, Mittel und Wege zu finden, mit denen wir uns gegen diese direkten Wettbewerber durchsetzen. Das sind die Big Points die wir gewinnen müssen, wenn wir die Klasse halten wollen. Egal wie.
Saugender1900
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Registriert: 23.06.2022, 16:29

Beitrag von Saugender1900 »

Wir sollten meiner Meinung nach mal daran arbeiten nicht so viele Gegentore zubekommen. Das hat in dem Fall nix damit zu tun ob du gegen "tiefstehende" Mannschaften das Spiel machen MUSST nein. Einfach mal wieder als Kollektiv verteidigen die Null halten und dann ergibt sich so oder so immer mal die ein oder andere Möglichkeit. Aktuell versuchen wir immer öfter (Ausnahme gegen den HSV) das Spiel zu machen und offensiv zu Werke zu gehen, stehen aber dementsprechend defensiv extrem schwach. Dann kommt in einem Spiel wie gegen den Jahn auch noch dazu das du 75% der Zweikämpfe verlierst dann kommen dann halt auch 7-10 Chancen für den Gegner zustande.
Deshalb mein Appel: Fokus auf die Defensive--> unattraktiv aber erfolgreich
Die Pfalz bebt!
Hört Ihr die Kurve schrei'n :teufel2:
Ke07111978
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Registriert: 11.07.2014, 17:10

Beitrag von Ke07111978 »

@saugender1900: genau das ist kurzfristig mein Appell. Langfristig wird das aber nicht reichen. Um selbst defensiv zu stehen und dann zu kontern, braucht man schon nen Gegner der das zulässt - zumindest wenn man am Ende mal drei Punkte haben will.

Das man versucht selbst mal spielerische Lösungen zu finden heißt ja nicht automatisch, dass man sich so die Butter vom Brot nehmen lassen muss wie gegen Regensburg.
HerrFCKuhles

Beitrag von HerrFCKuhles »

Schuster hat doch einmal in einem Trainingsspiel eine 4er-Kette gegen eine 3er-Kette spielen lassen und hinterher selbst gemeint, dass die 4er-Kette immer besser sei. Deshalb sollte er auch dabei bleiben!
Und ich würde endlich Klingenburg mal wieder spielen sehen, zumindest in den letzten 15 Minuten. Klinge und Boyd vorne könnte ich mir gut vorstellen.
MarcoReichGott
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Registriert: 04.03.2013, 11:40

Beitrag von MarcoReichGott »

Jens Härtel demonstriert übrigens, dass er im Herzen ein 3. Liga Trainer ist, der sich wie so manche dortige Kollegen öffentlich über den "faden Beigeschmack" unserer Insolvenz beschwert. Ich wäre daher dafür, dass unsere Mannschaft dafür sorgt, dass Härtel sich bald wieder zu seinen restlichen Kollegen im Geiste eine Liga tiefer orientieren kann.

https://www.liga2-online.de/grosse-pers ... rfall-fck/
Talentfrei
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Beitrag von Talentfrei »

@MRG: Was juckt es die Eiche wenn die Sau sich an ihr reibt.
fck-stein
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Registriert: 19.08.2007, 19:11

Beitrag von fck-stein »

1.Wir sollten die Kogge in Ruhe lassen und auf uns schauen.
2. Mit diesem Mittelfeld der letzten Wochen werden wir nicht mehr viel Spiele gewinnen. Schade . :teufel2:
Gesperrt