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Wie geht das erste Relegationsspiel gegen Dresden aus?

Der FCK gewinnt
202
78%
Die Partie endet Unentschieden
36
14%
Dynamo siegt
20
8%
 
Abstimmungen insgesamt : 258

Beitragvon Flo » 14.05.2022, 11:36


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Vorbericht: 1. FC Kaiserslautern - Dynamo Dresden
Den Grundstein für das große Ziel legen

Ganz Fußball-Deutschland schaut am Freitag ins ausverkaufte Fritz-Walter-Stadion. Der 1. FC Kaiserslautern empfängt Dynamo Dresden zum Hinspiel der Zweitliga-Relegation. Endlich kann sich das Kribbeln dieser Woche in Emotionen verwandeln.

Keine Frage: Die Tage vor den Relegationsspielen gegen Dresden waren für alle, die es mit dem Klub von Fritz Walter halten, außergewöhnlich, anstrengend und emotional. Dabei fand in dieser Zeit noch nicht mal ein Spiel mit FCK-Beteiligung statt. Aber die Roten Teufel machten vor den alles entscheidenden Partien der Saison etwas, was nicht aller Tage vorkommt: Sie wechselten auf den letzten Metern den Trainer. Dirk Schuster und sein Assistent Sascha Franz übernahmen für Marco Antwerpen und Frank Döpper. Schuster und Franz sollen nun in den beiden anstehenden Duellen gegen den Zweitliga-16. aus Dresden den Aufstieg verwirklichen. An dieser Stelle ist es sicher nicht fehl am Platz, um die Gelegenheit mal zu nutzen und zu sagen: Danke, Marco! Danke, Frank! Das, was bisher erreicht wurde, ist auch euer Erfolg.

Nun geht es aber nur um den 1. FC Kaiserslautern - der Verein steht über allem. Zusammen können wir in die 2. Bundesliga aufsteigen und etwas schaffen, woran man sich noch lange erinnern könnte. Es kann eine Saison historisch gemacht werden. Aus einer guten können wir zusammen eine perfekte Spielzeit machen. Also sprecht am Besten nach dem Lesen dieser Zeilen mit niemandem mehr, um eure Stimmen zu schonen und ölt diese vor eurer Abfahrt nochmal schön durch. Spieler und Fans - knallt alles raus, um endlich wieder Zweitligist zu sein. GEMEINSAM FÜR LAUTERN! Anpfiff im Fritz-Walter-Stadion ist am Freitag um 20:30 Uhr.

Was muss man zum Hinspiel der Relegation wissen? Hier kommen die wichtigsten Vorab-Informationen:

Der FCK: Ausgangslage und Personal

Nach fast zweiwöchiger Pause und dem Trainerwechsel zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt gilt es für Fans und Verantwortliche, jetzt nach vorne zu schauen. Kritik kann gerne nach Saisonende geübt werden, doch in den kommenden fünf Tagen sollte nur eines im Vordergrund stehen: In zwei Spielen hat der 1. FC Kaiserslautern die Chance in die 2. Bundesliga zurückzukehren. Auf dem Papier geht der FCK aufgrund der Klassenzugehörigkeit möglicherweise als leichter Außenseiter in die Partie. Hinzu kommen die drei Enttäuschungen in den letzten drei Saisonspielen gegen Köln (0:2), Dortmund (1:3), und Wehen (1:2). Aber: Die Roten Teufel haben dennoch eine gute Rückrunde gespielt und wissen, was sie können. Zehn Siege, vier Unentschieden und vier Niederlagen stehen aus 18 Spielen zu Buche.

Dirk Schuster machte im Vorfeld der Partien gegen Dresden eine lockeren und optimistischen Eindruck. Taktisch und personell hat der neue Coach keine großartigen Änderungen an Taktik oder System angekündigt - oder blufft Schuster? Die Besetzung einzelner Positionen ist jedenfalls noch variabel. Endgültig ausgeschlossen scheint eine Überraschung in der Startelf nicht, dafür wirkt Schuster zu abgezockt und verraten hat im Vorfeld solch wichtiger Spiele noch kein Trainer irgendwas. Aber ein ganz großes Wechselspiel ist wohl wirklich nicht zu erwarten. Bis auf Lucas Röser, der nach seinem im Juni 2021 erlittenen Kreuzbandriss wieder trainiert, hat der FCK vor den Duellen mit Dynamo keine Ausfälle zu beklagen. Ciftci, Jean Zimmer, Kevin Kraus und Philipp Hercher gehen mit vier gelben Karten in das Hinspiel. Eine weitere Verwarnung am Freitag würde eine Sperre im Rückspiel nach sich ziehen.

Der Gegner: Ausgangslage und Personal

Dynamo Dresden reist mit einer sehr langen Negativserie nach Kaiserslautern. Keines der 17 Rückrundenspiele (zehn Unentschieden, sieben Niederlagen) konnten die Sachsen gewinnen und verspielten so einen nach der Vorrunde komfortablen Acht-Punkte-Vorsprung auf Platz 16. Auch der Anfang März neu installierte Trainer Guerino Capretti konnte nicht für Besserung sorgen. Am Sonntag verloren die Dresdner das Sachsenderby gegen Absteiger Aue zuhause mit 0:1 und rutschen in der Rückrundentabelle hinter die Auer auf den letzten Platz ab. Davor gab es in letzter Minute ein 2:2 in Karlsruhe.

Dynamo reiste bereits am Mittwoch mit dem Flugzeug an und befindet sich derzeit in einer Art Kurztrainingslager. Wo genau in der Umgebung von Kaiserslautern die Vorbereitung auf das wichtige Hinspiel stattfindet, hält die SGD bislang geheim. Nach dem Abpfiff geht es auch gleich per Flieger zurück nach Dresden. Capretti kann am Freitag auf denselben Kader wie in den vergangenen Wochen zurückgreifen. Dass Patrick Weihrauch nach langer Verletzung seit vier Wochen wieder richtig fit ist, dürfte die spielerische Komponente nochmals verstärken. Von den 33 Saisontoren, dem drittschwächsten Angriff der 2. Bundesliga, erzielte Christoph Daferner alleine 13. Ransford-Yeboah Königsdörffer, in der internen Torjägerliste mit fünf Treffern auf Platz zwei, kehrt nach einer Gelb-Sperre wohl in die Startelf zurück. Linksaußen Panagiotis Vlachodimos ist nach überstandenem Kreuzbandriss der Edeljoker. Der ehemalige Lautrer Chris Löwe und Abwehrspieler Michael Sollbauer müssten bei einer weiteren gelben Karte auf dem Betze im Rückspiel pausieren.

Frühere Duelle

Kaiserslautern und Dresden trafen in der Historie bislang 18 Mal aufeinander. Zehn Spiele gewann der FCK, sechs Mal ging Dynamo als Sieger vom Platz.

Fan-Infos

Das Heimspiel gegen Dresden ist im Heimbereich schon seit einer Woche ausverkauft. Es werden auch keine Tageskassen mehr geöffnet. Weil Block 19 auf der Osttribüne wieder als Pufferblock dient, werden "nur" 46.895 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion dabei sein können, davon rund 5.000 aus Dresden. Dort gab es am Mittwoch überraschenderweise noch einige hundert Restkarten für den Gästeblock. Wer noch ein Ticket sucht oder anzubieten hat, kann die DBB-Kartenbörse mit fairen (Einkaufs-)Preisen von Fans für Fans nutzen. Der Betze öffnet schon um 18:00 Uhr seine Tore. Im und ums Stadion hat die Stadtverwaltung Kaiserslautern wie schon gegen Saarbrücken ein Alkoholverbot ausgesprochen. Die Verbotszone betrifft ab 17:30 Uhr auch Teile der Innenstadt. Zudem besteht ein Glas- und Flaschenverbot für den gleichen Bereich.

Bereits ab 15:00 Uhr lädt das Fanbündnis 1. FC Kaiserslautern zum Treffen und gemeinsamen Einstimmen am Sankt Martins Platz in der Innenstadt ein. Dort gilt das Alkoholverbot noch nicht. Gegen 17:15 Uhr geht es dann im gemeinsamen Marsch zum Stadion. Als Motto wurde wie schon bei früheren Highlight-Spielen "Alle in Rot" ausgerufen. Die aktive Fanszene von Dynamo Dresden ruft derweil zur Aktion "Alle in Gelb zur Relegation" auf - die beiden Fangemeinden werden also gut erkennbar und gut zu trennen sein. Im Stadionumfeld und der Stadt gilt es für FCK-Fans, wie immer bei solchen brisanten Begegnungen, die Augen und Ohren offen zu halten. Im Vorfeld schon Panik zu haben oder gar zu verbreiten, ist allerdings nicht notwendig. Bei den letzten drei Heimspielen gegen Dresden hatten die Sicherheitskräfte alles gut im Griff, nachdem die Lehren aus den schlimmen Ausschreitungen vom Aufeinandertreffen vor rund neun Jahren gezogen wurden.

Wegen des hohen Zuschaueraufkommens, des Feierabendverkehrs und des Freitagtermins wird mit starkem Verkehr in der Stadt gerechnet. Die Bahn setzt zwei Entlastungszüge ein. Wer mit dem Auto anreist, sollte beachten, dass der Messeplatz aufgrund der Lautrer Kerwe nicht zur Verfügung steht. Stattdessen sollen die Parkflächen am Warmfreibad genutzt werden. Wer aus der Vorderpfalz zum Spiel fährt, muss die vom LBM schon im April angekündigte Sperrung der B39 zwischen dem Ortsausgang von Lambrecht und dem Ortseingang von Neidenfels berücksichtigen. Die Sperrung dauert von Donnerstag, 15:00 Uhr, bis Sonntag, 22:00 Uhr. Der Verkehr wird großräumig über Bad Dürkheim und Johanniskreuz umgeleitet.

Shuttlebusse fahren nur ab der Universität und der Ausfahrt Kaiserslautern-Ost (Parkplatz Schweinsdell) an der A6 zum Fritz-Walter-Stadion. Alle sonst noch wichtigen Informationen hat der FCK auf seiner Homepage zusammengestellt. Eine frühzeitige Anreise wird empfohlen.

Wer die Roten Teufel nicht im Stadion unterstützen kann oder möchte: Das Spiel wird auch live bei "Sat.1" im Free-TV übertragen. Alternativ zeigt auch der Bezahlsender "Sky" die Partie. "Magenta Sport" und der SWR haben für die Relegation keine Live-Übertragungsrechte.

O-Töne

FCK-Trainer Dirk Schuster: "Wir freuen uns riesig und fiebern dem Spiel entgegen. Wir haben sehr gute Trainingseinheiten absolviert und wollen optimal vorbereitet in das erste von zwei großen Erlebnissen gehen, die wir haben werden. Es ist eine große Herausforderung, aber wir freuen uns drauf - wir sind auf deutsch gesagt richtig geil darauf. Wir wollen hier vor 50.000 Zuschauern einen guten Grundstein legen, der uns dann hoffnungsvoll zum Rückspiel nach Dresden fahren lässt. Wir sind guter Dinge, dass wir ein gutes Spiel machen können, konkurrenzfähig sind, und den Dresdnern hier einen heißen Tanz bieten können." 

SGD-Abwehrspieler Chris Löwe: "Außer mir hat wahrscheinlich keiner in so einem Stadion schon mal gespielt, wenn es um so viel geht. Deshalb müssen wir uns so gut wie möglich darauf vorbereiten, was da auf uns zukommt. Ich habe aber vor allem die Hoffnung, dass wir es so drehen, dass der Betze für den FCK zur Last wird. Aus eigener Erfahrung weiß ich auch, dass, wenn wir eine gute Leistung abrufen und sie vor Probleme stellen, die Stimmung auch in eine andere Richtung kippen kann, die dann der eigenen Mannschaft nicht mehr hilft. Das muss unser Ziel sein. Wir dürfen uns nicht beeindrucken lassen und müssen zeigen, dass wir als Zweitligist die höhere individuelle Qualität haben."

Daten und Fakten

Voraussichtliche Aufstellung:

1. FC Kaiserslautern: Raab - Tomiak, Kraus, Winkler - Hercher, Ritter, Ciftci, Zuck - Wunderlich - Hanslik, Boyd

Es fehlt: Röser (Kreuzbandriss)

Dynamo Dresden: Broll - Sollbauer, Knipping, C. Löwe - Diawusie, Akoto, Will, Giorbelidze - Weihrauch - Daferner, Königsdörffer

Es fehlen: Fein (Aufbautraining), Herrmann (Reha nach Knie-OP), Mai (Wadenprobleme), Wiegers (Reha nach Kreuzbandriss)

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Florian Reis


Vorherige Meldungen ab 14.05.2022:

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Freitag, 20:30 Uhr: Das wichtigste Heimspiel seit Jahren

Das Kribbeln wird stärker! Beim 1. FC Kaiserslautern weicht der Trainer-Schock langsam aber sicher dem Blick auf die ganz große Aufstiegschance. Im Hinspiel der Rele­ga­tion gegen Dynamo Dresden soll der Grundstein für die 2. Bundesliga gelegt werden.

Zwei der größten Vereine aus West- und Ostdeutschland treffen aufeinander

Der FCK gegen die SGD. Das sind auch vier Meisterschaften und zwei Pokalsiege in der BRD gegen acht Meistertitel und sieben Pokale in der damaligen DDR. Legendäre Spieler im Klub- und Nationaltrikot, unvergessene Schlachten im Europacup, zwei als Hexenkessel bekannte Stadien. Und jetzt spielen die beiden deutsch-deutschen Traditionsvereine in der Relegation um den letzten freien Platz in der 2. Bundesliga. Mehr als 75.000 Zuschauer werden bei den beiden Partien am 20. und 24. Mai dabei sein, sowohl das Fritz-Walter-Stadion als auch das Rudolf-Harbig-Stadion sind ausverkauft.

Lautrer Achterbahnfahrt geht weiter - Dynamo dieses Jahr noch sieglos

Die sportlichen Vorzeichen: Der Drittliga-3. aus Kaiserslautern hatte sieben phänomenale Monate hinter sich, ehe zuletzt drei Niederlagen den Direktaufstieg verhagelten und Trainer Marco Antwerpen den Job kosteten. Beim Zweitliga-16. aus Dresden währt die Negativserie noch länger. Nach der Hinrunde betrug der Vorsprung auf den Relegationsplatz noch komfortable acht Punkte, aber seitdem gelang kein einziger Sieg mehr, auch nicht unter dem seit März agierenden neuen Trainer Guerino Capretti (früher SC Verl). Allerdings gingen in der Rückrunde auch "nur" sechs Partien verloren, satte zehn endeten Unentschieden. Linksaußen Panagiotis Vlachodimos hat nach sieben Monaten Kreuzbandriss-Pause gerade wieder seine ersten Spielminuten absolviert und dabei direkt eine Torvorlage geliefert, während Abwehrkante Sebastian Mai schon fast die ganze Saison mit Blessuren zu kämpfen hat. Mit Chris Löwe, Paul Will, Brandon Borrello und Oliver Batista Meier stehen vier ehemalige FCK'ler im Kader von Dynamo, Ferydoon Zandi ist Co-Trainer.

Dresdens psychologisch wichtige Generalprobe - Löwe droht Gelb-Sperre

Für Dynamo, das schon eine Woche länger als der FCK mit der Relegation planen kann, steht am Sonntag (15:30 Uhr) noch das letzte reguläre Saisonspiel an. Mit dem bereits als Absteiger feststehenden Erzgebirge Aue gastiert dann ein Erzrivale in Dresden, alles andere als ein lockeres "Testspiel". Capretti will sein Team mit einem Derbysieg in die Relegation schicken, wie er auf der Pressekonferenz verlauten ließ, bei der auch schon ein paar (weitgehend unspektakuläre) Worte zum FCK verloren wurden. Mit Linksverteidiger Löwe ist ein Akteur gefährdet und wäre bei einer weiteren Gelben Karte im Hinspiel gegen Lautern gesperrt. Mittelstürmer Ransford-Yeboah Königsdörffer war "clever" und holte sich vergangene Woche beim 2:2 in Karlsruhe in der 87. Minute seine fünfte Gelbe ab. Er fehlt somit gegen Aue und kann gegen Kaiserslautern spielen.

Lautern mit vier Gefährdeten - Schuster ändert nur Kleinigkeiten

Beim FCK stehen mit Kevin Kraus, Philipp Hercher, Hikmet Ciftci sowie Jean Zimmer gleich vier wichtige Spieler bei vier Gelben Karten und müssen eine Sperre im Rückspiel fürchten. Dass die Mitnahme der Verwarnungen nicht hundertprozentig fair ist, weil in der 3. Liga dafür 37 Spieltage zugrunde liegen und in der 2. Bundesliga nur 34, darf man mal kurz erwähnen, ändert aber dann auch nichts. Der FCK hat am Freitag ein internes Testspiel unter mehr oder weniger Wettbewerbsbedingungen simuliert und wird am Montag die intensive Gegner-Vorbereitung starten. Spannend wird natürlich auch sein, ob nach dem Trainerwechsel etwas in punkto Taktik oder Aufstellung geändert wird. Der neue Coach Dirk Schuster hat angedeutet, dass er die defensiven Stärken der Mannschaft weiterführen möchte, aber offensiv eine größere Unterstützung für Terrence Boyd erwägt - den laut einem aktuellen Zeitungsbericht übrigens auch der jetzige Gegner in der Winterpause gerne verpflichtet hätte. Stand heute sind alle FCK-Spieler fit und einsatzbereit.

Zusätzliche Bereiche im DBB-Forum: Fan-Infos und Kartenbörse

In eigener Sache zum Abschluss noch zwei Links. Über alle Fan-Themen wie Kartenverkauf, gemeinsame Anreise oder Fan-Aktionen informieren und diskutieren wir hier: Fan-Infos zu den Relegationsspielen des FCK gegen Dresden. Und Angebote sowie Gesuche für Eintrittskarten zum fairen (Einkaufs-)Preis können hier ausgetauscht werden: Kartenbörse von Fans für Fans.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Ãœbersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern


Ergänzung, 15.05.2022:

Dynamo verliert Generalprobe: 0:1 im Derby gegen Aue

Dynamo Dresden ist auch im letzten Spiel der Zweitliga-Rückrunde sieglos geblieben. Vor den Augen von Dirk Schuster unterlag der Relegationsgegner des 1. FC Kaiserslautern im Sachsenderby dem bereits abgestiegenen Erzgebirge Aue.

Dresden gegen Aue, das ist ein Derby wie etwa Kaiserslautern gegen Karlsruhe, soll heißen: Alles andere als ein lockerer Freundschaftskick, auch wenn es rein sportlich an diesem letzten Spieltag um nichts mehr ging. Dementsprechend hatte Dynamo-Coach Guerino Capretti vor der Partie angekündigt, mit einem Sieg möglichst viel Selbstvertrauen für die Relegation gegen den FCK tanken zu wollen. Dies gelang jedoch nicht. Obwohl Capretti seine bestmögliche Elf aufgeboten hatte, unterlag die SGD unterm Strich verdient mit 0:1 (Torschütze: Nicolas Kühn, 53.) und rutscht damit noch hinter Aue auf den letzten Platz der Rückrundentabelle ab. Null Siege, sieben Niederlagen und zehn Unentschieden stehen für den seit Anfang März vom Ex-Verler Capretti trainierten letztjährigen Drittliga-Meister zu Buche. Der letzte Pflichtspiel-Erfolg datiert vom 12. Dezember 2021 aus dem Hinspiel im Erzgebirge.

Genug gesehen: FCK-Delegation verlässt das Stadion kurz vor Schluss

Die Lautrer Abordnung um Dirk Schuster verließ das mit 29.382 Zuschauern gefüllte Rudolf-Harbig-Stadion etwa zehn Minuten vor Abpfiff. Dem Nachfolger von Marco Antwerpen dürften heute sicher nicht alle Tricks und Kniffe der Capretti-Truppe dargeboten worden sein. Aber doch wird der gebürtige Sachse Schuster einige Stärken und Schwächen der Dresdner Spieler identifiziert haben. Relevant für die anstehenden Relegationsspiele waren außerdem die Verwarnungen: Der mit bislang vier Gelben Karten gefährdete Linksverteidiger und Ex-Lautrer Chris Löwe blieb sauber und ist damit für das Hinspiel am Freitag spielberechtigt. Für das Rückspiel droht ihm aber bei einer weiteren Gelben Karte genauso eine Sperre wie Innenverteidiger Michael Sollbauer, der heute zum neunten Mal verwarnt wurde. Auch beim FCK gehen mehrere Spieler mit vier Gelben Karten in die Relegation, nämlich Kevin Kraus, Philipp Hercher, Hikmet Ciftci und Jean Zimmer.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 17.05.2022:

Gegner-Check SGD: Auffällig anfällig, aber nicht unfähig

Gutes ist aktuell kaum zu lesen über den Relegationsgegner des 1. FC Kaiserslautern. Auch beim Blick in die Datenbänke gibt Dynamo Dresden kein berauschendes Bild ab. Ein bisschen was lief zuletzt aber auch besser, als die Ergebnisse des Zweitliga-16. aussagen.

Zunächst mal das Schlechte

Die Langschläfer: Dass Dynamo in der Liga seit 17 Spielen sieglos ist, dürfte hinreichend bekannt sein. Auffällig ist auch die Anfälligkeit für frühe Gegentreffer. Von ihren bislang 46 Gegentoren kassierten die Dresdner elf in der ersten Viertelstunde. Der Ingolstädter Nico Antonitsch schenkte ihnen am 18. Spieltag schon in der ersten Minute eins ein. Hansa Rostock erwischte die Sachsen bei seinem 4:1-Sieg am 21. Spieltag in der Anfangsviertelstunde gleich drei Mal kalt, und den vierten Treffer schoben die Hanseaten bereits in der 18. Minute nach.

Schwach in der Luft: Dresden kassierte in der abgelaufenen Saison 13 Gegentreffer durch Kopfbälle. Das ist der drittschlechteste Wert im Wettbewerbsvergleich. Und liegt sicher auch daran, dass mit Sebastian Mai ein eigentlich gesetzter Kopfball-Abräumer immer wieder ausfiel und in der Zwischenzeit nie richtig in Tritt kam. Aktuell pausiert er wegen einer Muskelverletzung. Ebenso fehlte Kapitän und Abwehrchef Tim Knipping wegen eines Kreuzbandrisses lange.

Sparsam beim Torschuss: Im Schnitt schießen die Sachsen nur 10,28 Mal pro Spiel aufs gegnerische Tor. Auch das ist der drittschlechteste Wert der Liga. Der 16. Tabellenplatz scheint also unter mehreren Gesichtspunkten kein Zufall zu sein.

Unsauberes Passspiel: Dynamo spielt im Schnitt 363,8 Pässe pro Spiel. Das ist für Zweitliga-Verhältnisse ein Mittelwert. Diese spielen die Dresdner mit 78,6 Prozent Präzision. Nein, das ist nicht der drittschlechteste Wert der Liga. Sondern der fünfschlechteste. "Smarte" Pässe spielen sie mit einer Genauigkeit von 36,6 Prozent. Das ist der viertschlechteste Wert der 2. Bundesliga.

Kein Glaube an sich selbst: Selbst dem Berichterstatter des Klick-mich-Mediums "Tag24" platzte nach der 0:1-Niederlage gegen Erzgebirge Aue am Sonntag der Kragen, als Dynamo-Trainer Guerino Capretti "ganz vielen Spielern" fehlende Leidenschaft, Mentalität und Intensität attestierte. "Na hoppla! Ein Trainer spricht fünf Tage vor den wichtigsten Begegnungen der jüngeren Vereinsgeschichte von den Basics. Immer noch", wunderte sich das Boulevard-Magazin, das schon seit Tagen das anstehende Duell mit dem FCK als Kampf Gut gegen Böse inszeniert - die seriös wirtschaftenden Dresdner gegen die Insolven-Trickser aus der Pfalz. "Er hat es nicht geschafft, dies seinen Mannen einzuimpfen. Folgt ihm die Mannschaft nicht mehr?" Ui, da wird unmittelbar vor den Relegationsspielen noch die Trainerfrage gestellt? Das ist ja fast wie in Kaiserslautern. Auch seriösere Zeitungen befassten sich übrigens mit dem Thema, meldeten aber dann am Montag, dass Capretti bleiben darf. Bei "Tag24" heißt es weiter: "So, in dieser Verfassung, wird das Rückspiel daheim gegen den 1. FCK nur noch eine Partie, die aufgrund der Regeln gespielt werden muss." Na, wenn die Berichterstatter vor Ort das schon sagen ...

Worauf "trotz allem" zu achten ist

Damit soll jetzt aber genug sein mit dem Schlechtreden der Dresdner. Das macht schon allein deswegen keinen Spaß, weil es alle tun. Außerdem kann es zu einer gefährlichen Nebenwirkung führen, nämlich zur Unterschätzung des Gegners. Selbst wenn 17 sieglose Spiele in Serie nicht dafür sprechen: Zuletzt haben sich einige Dinge bei der SGD durchaus gebessert, und denen sollte Beachtung geschenkt werden.

Rückstände werden wieder aufgeholt: Lag der Gegner gegen Dynamo erst mal in Front, brachte er sein Spiel auch nach Hause - so jedenfalls sah es noch in der Hinrunde aus. Zuletzt aber holten die Sachsen zwei Mal recht eindrucksvoll Rückstände auf. In Düsseldorf egalisierten sie sogar ein 0:2, in Karlsruhe traf Michael Akoto in der Nachspielzeit noch zum 2:2.

Die Rückkehrer kommen in Tritt: Tim Knipping ist seit Mitte der Rückrunde wieder fit und gibt der Abwehr Halt. Kreativspieler Patrick Weihrauch war fast die komplette Vorrunde ausgefallen, kam in der Rückrunde nur langsam wieder in Schwung, war jüngst in Karlsruhe aber richtig stark. Und zuletzt hat sich auch Flügelstürmer Panagiotis Vlachodimos mit zwei Kurzeinsätzen zurückgemeldet, nachdem er fast die gesamte Runde verletzt war. Dass er gegen den FCK schon wieder Startelf-Kandidat ist, ist unwahrscheinlich, doch auch als Joker stellt er einen Gefahrenherd dar. In Karlsruhe bereitete er den Last-Minute-Ausgleich vor, aus dem Dynamo eine Woche lang Mut zog, ehe gegen Aue der nächste Dämpfer folgte.

Trotz Ausfällen abwehrstark: Für ein Kellerkind spielen die Dresdner erstaunlich forsch gegen den Ball. Sie lassen im Schnitt nur 9,13 Pässe des Gegners zu, ehe sie attackieren. Übertroffen werden sie in ihrer Klasse damit nur von den Topteams Schalke 04, Werder Bremen und dem Hamburger SV. Überhaupt stellt Dresden mit 46 Gegentreffern in der 2. Bundesliga die beste Defensive des unteren Tabellendrittels, und das trotz der langen Ausfälle von Knipping und Mai.

Und noch ein paar interessante Personalien zum Schluss

Dass sich im Kader von Dynamo Dresden eine recht ansehnliche FCK-Enklave gebildet hat, war bei DBB schon zu lesen: Chris Löwe, Paul Will, Brandon Borrello und Oliver Batista Meier stehen im Kader, Ferydoon Zandi als Co-Trainer an der Seitenlinie. Darüber hinaus möchten wir noch auf drei weitere interessante Personalien aufmerksam machen.

Michael Akoto: In Wiesbaden aufgewachsen, bei der Zweitvertretung von Mainz 05 gereift, in Dresden Stammspieler geworden. In den vergangenen Wochen wechselte der gelernte Außenverteidiger auf die Sechser-Position und machte dort einen weiteren Sprung nach vorn. Ein echter Stabilitätsfaktor, nicht nur, aber auch wegen seinen 1,88 Metern Körpermasse. Mittlerweile soll der 1. FC Nürnberg an dem 24-Jährigen dran sein.

Ransford-Yeboah Königsdörffer: Nach zwei Knieoperationen aus der Jugend von Hertha BSC ausgemustert, riskierte Dynamo die Verpflichtung des Berliners mit ghanaischen Wurzeln. Und hatte in dieser Saison wenigstens an dem 20-Jährigen ein wenig Freude, der gleichermaßen bullig wie schnell ist. Bislang stehen fünf Treffer und fünf Vorlagen auf seinem Konto. Sein Marktwert wird mittlerweile auf eine Million Euro taxiert.

Christoph Daferner: Ausgebildet bei 1860 München und dem SC Freiburg, ist die 1,93-Meter-Kante nunmehr der Torjäger der Dresdner. Und dafür verantwortlich, dass die SGD im Kopfballspiel vorne wesentlich erfolgreicher ist als hinten. Auch an dem 24-Jährigen soll der 1. FC Nürnberg bereits baggern. 13 Zweitliga-Tore sind Daferners Bilanz nach der regulären Saison.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 18.05.2022:

"Wir sind richtig geil darauf": Schuster ist guter Dinge

Dirk Schuster absolviert sein erstes Spiel als neuer Trainer des 1. FC Kaisers­lautern - und die Aufgabe hat es gleich in sich. Der 54-Jährige will vor dem Relegations­hinspiel gegen Dynamo Dresden nicht allzu viel ändern und kann personell aus dem Vollen schöpfen.

46.895 Zuschauer werden am Freitagabend dabei sein und das ausverkaufte Fritz-Walter-Stadion unter dem Motto "Alle in Rot" in eine ganz große Bühne verwandeln. Mit Ausnahme des schon die ganze Saison verletzten Lucas Röser (Kreuzbandriss) sind sämtliche FCK-Spieler einsatzbereit. Auf der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel äußerte sich der neue Coach zu folgenden Themen:

FCK-Cheftrainer Dirk Schuster vor der Relegation über ...

... die aktuelle Lage am Betze: "Wir freuen uns riesig und fiebern dem Spiel entgegen. Wir haben sehr gute Trainingseinheiten absolviert und wollen optimal vorbereitet in das erste von zwei großen Erlebnissen gehen, die wir haben werden. Es ist eine große Herausforderung, aber wir freuen uns drauf - wir sind auf deutsch gesagt richtig geil darauf. Wir wollen hier vor 50.000 Zuschauern einen guten Grundstein legen, der uns dann hoffnungsvoll zum Rückspiel nach Dresden fahren. Wir sind guter Dinge, dass wir ein gutes Spiel machen können, konkurrenzfähig sind, und den Dresdnern hier einen heißen Tanz bieten können."

... sein neues Team: "Ich habe eine Mannschaft vorgefunden, die brutal lernfähig, willig und leistungsbereit ist. Ich bin etwas heiser, weil ich im Training manchmal etwas lauter korrigieren musste. Aber die Spieler haben es auch super aufgenommen, sich auf dem Platz gegenseitig zu coachen, laut miteinander zu sprechen."

... mögliche taktische und personelle Überlegungen: "Wir werden gar nicht so viel verändern, soviel kann ich verraten, weil die Mannschaft intakt ist. Das hat uns auch die vergangene Trainingswoche gezeigt."

... die Herangehensweise über 90, 180 oder vielleicht mit Verlängerung auch 210 Minuten: "Wir müssen absolut das Hirn einschalten und die Nerven behalten. Die Systemfrage oder auch die Taktik sind heute überhaupt noch nicht geklärt. Da werden wir auch nochmal mit der Mannschaft reden und uns ein abschließendes gemeinsames Urteil mit und über die Spieler bilden."

... seine ersten Tage beim FCK: "Wir sind mit hier offenen Armen aufgenommen worden. Der Staff macht alles möglich. Das Trainerteam, das wir vorgefunden haben, macht einen Riesenjob und ist sehr fleißig. Hier sind wir im ständigen Austausch, auch was die Abläufe angeht, die wir ja noch gar nicht alle kennen können."

... die zuletzt drei Niederlagen am Ende einer eigentlich sehr guten regulären Saison: "Auch wenn es sich vielleicht nach den drei Niederlagen nicht so angefühlt hat, so ist dieser dritte Platz doch ein großer Erfolg für die Spieler und auch für das Trainerteam vor uns. Dieses positive Denken haben wir versucht, wieder in die Köpfe hereinzubringen. Wir haben jetzt zwei Bonusspiele vor der Brust, bei denen wir nur gewinnen können: Wir sind der Underdog, wir kommen aus der 3. Liga, Dynamo Dresden hat etwas zu verlieren. Natürlich war die Stimmung bei Einigen an unserem ersten Tag noch etwas angefasst, aber danach haben wir die Blickrichtung nur nach vorne gerichtet. Und da habe ich wie schon gesagt einen brutal positiven Eindruck von der Mannschaft gewonnen."

... den seit 17 Zweitliga-Spielen sieglosen Gegner Dynamo Dresden: "Sie haben keine gute Rückrunde gespielt, aber sie haben eine qualitativ gute Mannschaft. Ich habe sie jetzt zwei Mal im Stadion beobachtet. Dynamo Dresden war sowohl beim Spiel in Karlsruhe als auch eine Woche später gegen Aue in der ersten Halbzeit klar die bessere Mannschaft. Sie haben aber ihre Chancen zu wenig genutzt. Die Mannschaft weiß durchaus, wie man sich nach vorne zum gegnerischen Strafraum durchspielt und Chancen kreiert. Die Ergebnisse dürfen uns nicht täuschen."

... sein persönliches Relegationserlebnis, den legendären Aufstieg von Darmstadt 2014 in Bielefeld: "Wenn ich daran denke, habe ich schon wieder Gänsehaut pur. Mehr brauche ich gar nicht dazu zu sagen. Uns würde es freuen, wenn wir dieses Erlebnis und diese Gänsehaut jedem Fan auf der Heimreise mit auf den Weg geben könnten."

... die zu erwartende Stimmung mit dreieinhalb roten Tribünen im Fritz-Walter-Stadion: "Die Vorfreude ist riesig. Gestern war auch noch eine Abordnung der Fans beim Training und hat ein paar emotionale, sehr gute Worte an die Mannschaft gerichtet. Das ist sehr gut bei uns angekommen. Meine Erwartungshaltung ist so, wie ich es auch selbst aus der Vergangenheit kenne, und das war für die gegnerische Mannschaft immer unangenehm. Diese rote Wand war bei jedem Spiel, die gegen mich als Gegner war, die alles getan haben, um die eigene Mannschaft zu pushen, ihr in schwierigen Situationen zu helfen, und die es nahezu ausgeschlossen machte, hier Punkte oder Siege zu holen. Es tat als Gegner immer weh und es waren hochemotionale Spiele von beiden Seiten. Was die Fans da immer veranstaltet haben und wie sie auch versucht haben, den Gegner zu beeinflussen: Da mache ich mir gar keine Sorgen und das wird am Freitag genauso sein."

» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Dynamo Dresden

Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel gegen Dresden folgen am morgigen Donnerstag im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 19.05.2022:

Ex-Lautrer Löwe stichelt gegen die Stimmung am Betze

Chris Löwe hat gesprochen. Der frühere Kurzzeit-Kapitän des 1. FC Kaisers­lautern und jetzige Routinier von Dynamo Dresden möchte in der Relegation dafür sorgen, "dass der Betze für den FCK zur Last wird".

Im Interview mit dem "Kicker" (Donnerstagsausgabe) lässt sich der 33-jährige Linksverteidiger zitieren, dass das Spiel am Betze für Dynamo eine extrem schwere Aufgabe werde. Aber es gebe auch eine Kehrseite des Stadions, so Löwe: "Aus eigener Erfahrung weiß ich auch, dass, wenn wir eine gute Leistung abrufen und sie vor Probleme stellen, die Stimmung auch in eine andere Richtung kippen kann, die dann der eigenen Mannschaft nicht mehr hilft. Das muss unser Ziel sein."

Und weiter: "Außer mir hat wahrscheinlich keiner in so einem Stadion schon mal gespielt, wenn es um so viel geht. Deshalb müssen wir uns so gut wie möglich darauf vorbereiten, was da auf uns zukommt. Ich habe aber vor allem die Hoffnung, dass wir es so drehen, dass der Betze für den FCK zur Last wird."

Löwes Fehleinschätzung: Damals gab es einen Bruch zwischen Spielern und Fans, heute ist der Zusammenhalt groß wie lange nicht mehr

Wenn Chris Löwe sich da mal nicht täuscht oder den Betzenberg sogar noch mehr anheizt? Allerspätestens nach diesen Aussagen dürfte nun jedem FCK-Fan die Marschroute im Stadion klar sein: Der Mannschaft von der ersten bis zur letzten Minute den Rücken stärken, jede gelungene Grätsche, jeden rausgeholten Eckball feiern, den Gegner auspfeifen und die Roten Teufel von allen vier Tribünen nach vorne peitschen. Was Löwe zudem falsch einschätzt: Zu seiner Zeit als Kapitän des FCK war - auch durch Löwe selbst ausgelöst - ein Riss zwischen Spielern und Fans aufgebrochen. Der damals 26-Jährige war vom 22. Juli 2015 bis zum 23. September 2015 kurzzeitig Mannschaftskapitän der Roten Teufel, ehe ihm die Binde aufgrund der entstandenen Unruhe entzogen wurde. Heute hingegen besteht eine enge Gemeinschaft zwischen dem Team und der Kurve, wie nicht nur an den letzten sechs, sieben Spieltagen, sondern generell in vielen Momenten auf und neben dem Platz während der gesamten Saison sichtbar wurde. Fortsetzung folgt in der Relegation!

Quelle: Der Betze brennt / Kicker



Beitragvon Thomas » 14.05.2022, 12:19


Alle gemeinsam für unseren 1. FC Kaiserslautern! :teufel3:
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Hammes1970 » 14.05.2022, 12:32


Hallo liebe FCK Fans, :doppelhalter:
Nach der großen Enttäuschung und dem ganzen Ärger diese Woche :? :( fange ich langsam an zu brennen und freue mich auf das Spiel am Freitag. :teufel2:
Ich hoffe ihr Euch auch.
Gemeinsam in die Liga 2. :beer:
Liebe Grüße vun de Woinemer Bergstroß
Euer Hammes :teufel2:
Als Lautern Fan :teufel2: in Weinheim an der Bergstraße leben. Auf dem Waldhof :nachdenklich: arbeiten, nennt man auch das Übel an der Wurzel anpacken.
Frieden für die Ukraine und die Welt.



Beitragvon FCK-Augustin » 14.05.2022, 12:46


… so ist es, das wichtigste Heimspiel seit Jahren!
Ich behaupte, alles was jetzt kommt ist zu 100% Kopfsache. Und wer jetzt von unseren Jungs nicht verstanden hat, worum es, zunächst am Freitag und dann in Dresden geht, der hat m. E. auf dem Platz auch nichts mehr verloren.
Es gilt nun zuvorderst für den neuen Coach, das genau herauszufinden. Dabei würde ich schon mitberücksichtigen, welcher Spieler schon gedanklich weg ist, bei einem neuen Verein und sich nicht mehr groß verletzen möchte/darf.
Konkret, für welchen Spieler vom FCK ist das jetzt zunächst wirklich das „wichtigste Spiel“. Ich gehe einmal davon aus, dass das mit ein wenig Fingerspitzengefühl und Kenntnis zu erfahren ist.
Die Spieler sollten sich das auch zunächst einmal selbstkritisch für sich selbst klären, um nicht vorher große Reden zu schwingen. Das mag jetzt etwas hart klingen, ich möchte auch keinen Spieler zu nahe treten, aber das sind die Voraussetzungen - zum Wohle des FCK. :wink:
Wozu ein unbändiger Wille führen kann, hat die Mannschaft in der Vergangenheit einige Mal bewiesen. Einen Hinweis auf andere große Spiele in höheren Ligen erspare ich mir. Exemplarisch dennoch die Aufholjagd der Schalker nach 0:2 Rückstand gegen St. Pauli … und die anschließende PK mit Mike Büskens! Alles Lauterer Tugenden, die dort angesprochen wurden.
Also WIR, das TEAM ist Lautern! Zeigt das bitte den vielen treuen Fans im Stadion - und den vielen Anhängern und Sympathisanten in Deutschland und darüber hinaus. Ich werde uffm Betze sein, an mir und den unbeschreiblich guten Fans soll und wird es nicht scheitern! Auf geht’s, FCK!
Die 2. Liga ist greifbar, packt endlich zu!
Glaube kann Berge versetzen - auch den Betzeberg! :daumen: :schild:
All’ noh vühr, dä Rest blejft hönnen … ! :teufel2:



Beitragvon BetzeDubbe » 14.05.2022, 14:04


Um mal den Druck ein wenig rauszunehmen: Wichtig war das Spiel erst, wenn wir es gewonnen haben. :teufel2:

Jungs, macht es möglich. Für euch, Für uns, für Lautern. :applaus:



Beitragvon Miro.Klose » 14.05.2022, 14:46


@DBB
Gibt es Informationen zum internen Testspiel, wer hat auf welcher "SEite" gespielt, wie war der Spielverlauf ? Oder kommt DBB vielleicht in die Möglichkeit dazu was zu erfragen, fände ich sehr interessant.

Im Hinspiel volle Power trotz Gelbvorbelastung, Gewinnen mit 2 oder 3 Toren und im Rückspiel 100% Beton anrühren und ab und an auf Konter gehen



Beitragvon KLeinLebenlang » 14.05.2022, 14:54


Ich brenne richtig für am Freitag habe richtig Bock und bin mir ziemlich sicher dass es die Mannschaft auch tut!Wir Fans müssen alles geben auch wenn wir zurück liegen egal wann die Jungs haben eine mega Saison gespielt und egal wie die letzten Spiele waren….
Draufgeschissen !!!Wenn es nötig ist schreien wir sie zum Tor!Erinnert euch wo wir letzte Runde standen und was jetzt abgeht
Volle Energie am Freitag von jedem !
Zeigen wir Dynamo das der Betze bebt und schicken sie mit ner Niederlage nach Hause!!!Forza FCK :teufel2:



Beitragvon Volvic60 » 14.05.2022, 15:34


Servus Leute....
Ein Bekannter von mir hat für das Spiel 1.FCK vs D. Dresden mit viel Glück und ein paar Beziehungen zwei VIP Tickets bekommen, Parkausweis inklusive, Catering im VIP-Bereich, alle Getränke frei etc. Dabei hatte er übersehen, daß sich das Spiel mit seiner Hochzeit überschneidet. Jetzt kann er natürlich nicht hin. Wenn jemand interessiert ist, an seiner Stelle hinzugehen: Trausaal im Rathaus Kaiserslautern um 16:00 Uhr, ihr Name ist Simone. Sie ist 36 Jahre, ca 1,70 groß, hat blonde Haare, hübsch, sehr nett und kann einigermaßen gut kochen.



Beitragvon Thomas » 14.05.2022, 16:05


Hinweis des Moderatoren-Teams:

In diesem Thread geht es explizit um das anstehende Relegationsspiel gegen Dresden, also lasst uns bitte auch dabei bleiben. Für andere zurückblickende Themen wie den Trainerwechsel, aktuelles wie den letzten Drittliga-Spieltag oder zukünftiges wie die Kaderplanung haben wir eigene, bereits vorhandene Themenbereiche hier im Forum - einige Off-Topic-Kommentare wurden dorthin verschoben. Die Relegation ist so groß und wichtig, dass dieser Thread hier auch wirklich dafür genutzt werden sollte. Danke Euch!

:danke:
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Betze4fun » 14.05.2022, 16:07


Volvic60 hat geschrieben:Servus Leute...

@Volvic60 #bestermann :lol: :teufel2:



Beitragvon grasnarbe » 14.05.2022, 16:55


Die heutige 3.Liga-Konferenz ohne den FCK hat mir so richtig gut gefallen, da kann ich mich absolut dran gewöhnen. :D

Also Männers: haut mal wieder so richtig rein die zwei Spiele (ihr könnt das doch!) und nutzt die Relegation zum Aufstieg in Liga2.
Die Roten Teufel vom Betzenberg



Beitragvon ChrisW » 14.05.2022, 17:38


Endlich mal ne passende Überschrift für dieses Spiel. Dachte schon, wir spielen eine komplette Saison darauf hin und am Ende scheine die Nebenschauplätze wieder wichtiger wie DAS SPIEL DES JAHRES.
Und die Chance gegen Dresden ist sicher größer als die gegen Hoffenheim.



Beitragvon BetzeSebi » 14.05.2022, 18:28


Die ganzen letzten unruhen im Verein sind bei mir wie weggeblasen, mit der Reli sogar angefreundet. Ich freue mich tatsächlich extrem auf diese 2 Spiele!!! Wir packen das! Es bringt nur eins, nach vorne schauen. Vergangenheit interessiert mich absolut nicht mehr. Wie geht es euch mittlerweile ?



Beitragvon Amstelodamumus » 14.05.2022, 18:48


@ Volvic60 & fs74:

Ich bin doch schon seit knapp 54 J. mit der Roten Teufel-in vom FCK verheiratet :herz: ; was soll ich den mit einer Blondine oder Brünetten!?
:lol: :teufel2: :daumen:
:doppelhalter: BETZE 4ever! :schal:
[Grown up in KL & Betzevirus infected since 1968 -
and no antidote that can ever help!]



Beitragvon Dorfbenziner » 14.05.2022, 18:49


@BetzeSebi
Ich bin etwas verhaltener, war auch ich nach den Saarbrücken-Spiel so euphorisch, dass die folgenden Niederlagen ein Schlag in die Magengrube war. Um diese „Schmerzen“ nicht nochmal durchleben zu müssen, denke ich, dass wir lediglich eine kleine Chance haben, die wir aber hoffentlich nutzen werden.
Der psychische Druck auf die Spieler wird ja nicht weniger, und wenn die wieder verkrampfen, gibts ein Fiasko. Im Stadion gebe ich alles, ob ich das Rückspiel aber überhaupt anschauen kann, hängt vom Ausgang am Freitag ab :lol:



Beitragvon carpe-diabolos » 14.05.2022, 19:34


BetzeSebi hat geschrieben:Die ganzen letzten unruhen im Verein sind bei mir wie weggeblasen, mit der Reli sogar angefreundet. Ich freue mich tatsächlich extrem auf diese 2 Spiele!!! Wir packen das! Es bringt nur eins, nach vorne schauen. Vergangenheit interessiert mich absolut nicht mehr. Wie geht es euch mittlerweile ?


Ich denke, Schuster bringt mental und taktisch frischen Wind. Wir waren taktisch zuletzt leicht auszurechnen, ohne spielerische Variabilität. Der Warnschuss in Freiburg wurde überhört, scheinbar wurden die Punkte geholt, aber nur scheinbar. Nun stehen die Chancen besser, wenn die kämpferischen Tugenden zum Tragen kommen.
Qui diabolos odit, odit homines is
Wer die Roten Teufel hasst, hasst die Menschen
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem
Was auch immer du tust, handele klug und bedenke das Ende



Beitragvon JayMode » 14.05.2022, 23:07


Machen Eisch doch net närscht! Mer hen doch schun ganz Anneres gepackt. Isch denk bloß an de DFB-Pogalsieg direkt nochem erschte Abschdieg. Außerdem hämmer doch den Tyrannosaurus Boyd. Wann dä bees guggt, lafen die annere doch schun aus Angscht fort. :teufel1:



Beitragvon Pfalzkind1969 » 15.05.2022, 10:02


Aud geht's Lautern kämpfen und siegen :applaus: :pyro:



Beitragvon -Hans- » 15.05.2022, 13:10


Gibt's den Video Assist als Schierisupport oder ohne wie in der 3. Liga üblich?
Gruß
Hans



Beitragvon Benny2106 » 15.05.2022, 15:21


Vor diesen Dynamos braucht man wirklich keine Angst zu haben



Beitragvon Thomas » 15.05.2022, 16:51


Unser Gegner Dresden konnte sich heute im Derby nicht den erhofften Rückenwind holen:

Bild
Foto: Imago Images

Dynamo verliert Generalprobe: 0:1 im Derby gegen Aue

Dynamo Dresden ist auch im letzten Spiel der Zweitliga-Rückrunde sieglos geblieben. Vor den Augen von Dirk Schuster unterlag der Relegationsgegner des 1. FC Kaiserslautern im Sachsenderby dem bereits abgestiegenen Erzgebirge Aue.

Dresden gegen Aue, das ist ein Derby wie etwa Kaiserslautern gegen Karlsruhe, soll heißen: Alles andere als ein lockerer Freundschaftskick, auch wenn es rein sportlich an diesem letzten Spieltag um nichts mehr ging. Dementsprechend hatte Dynamo-Coach Guerino Capretti vor der Partie angekündigt, mit einem Sieg möglichst viel Selbstvertrauen für die Relegation gegen den FCK tanken zu wollen. Dies gelang jedoch nicht. Obwohl Capretti seine bestmögliche Elf aufgeboten hatte, unterlag die SGD unterm Strich verdient mit 0:1 (Torschütze: Nicolas Kühn, 53.) und rutscht damit noch hinter Aue auf den letzten Platz der Rückrundentabelle ab. Null Siege, sieben Niederlagen und zehn Unentschieden stehen für den seit Anfang März vom Ex-Verler Capretti trainierten letztjährigen Drittliga-Meister zu Buche. Der letzte Pflichtspiel-Erfolg datiert vom 12. Dezember 2021 aus dem Hinspiel im Erzgebirge.

Genug gesehen: FCK-Delegation verlässt das Stadion kurz vor Schluss

Die Lautrer Abordnung um Dirk Schuster verließ das mit 29.382 Zuschauern gefüllte Rudolf-Harbig-Stadion etwa zehn Minuten vor Abpfiff. Dem Nachfolger von Marco Antwerpen dürften heute sicher nicht alle Tricks und Kniffe der Capretti-Truppe dargeboten worden sein. Aber doch wird der gebürtige Sachse Schuster einige Stärken und Schwächen der Dresdner Spieler identifiziert haben. Relevant für die anstehenden Relegationsspiele waren außerdem die Verwarnungen: Der mit bislang vier Gelben Karten gefährdete Linksverteidiger und Ex-Lautrer Chris Löwe blieb sauber und ist damit für das Hinspiel am Freitag spielberechtigt. Für das Rückspiel droht ihm aber bei einer weiteren Gelben Karte genauso eine Sperre wie Innenverteidiger Michael Sollbauer, der heute zum neunten Mal verwarnt wurde. Auch beim FCK gehen mehrere Spieler mit vier Gelben Karten in die Relegation, nämlich Kevin Kraus, Philipp Hercher, Hikmet Ciftci und Jean Zimmer.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Freitag, 20:30 Uhr: Das wichtigste Heimspiel seit Jahren (Der Betze brennt)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Betzefan1963 » 15.05.2022, 17:08


Schwache Vorstellung von Dresden für ein Derby. Das macht Hoffnung. :pyro:



Beitragvon schirmi86 » 15.05.2022, 17:26


-Hans- hat geschrieben:Gibt's den Video Assist als Schierisupport oder ohne wie in der 3. Liga üblich?


Nach meinen Informationen gibt es in den Relegationsspielen einen VAR



Beitragvon zabernd » 15.05.2022, 17:56


Mit Dynamo Dresden kommt am Freitag der Tabellenletzte der Rückrunde der 2. Liga auf den Betzenberg. Allerdings sind sie mit 10 Unentschieden auch nicht zu unterschätzen.
Trotzdem: Es gibt keinen Grund sich vor Dynamo in die Hose zu sch….en.
Wenn unser Trainer es schafft die Mannschaft aufzurichten, können wir es packen.
Dieser Gegner hat 17 Spiele Frust hinter sich. Wenn wir zwei beherzte Auftritte hinlegen, können wir ihnen den Zahn ziehen.
180 Minuten bzw. wenn es sein muss 210 Minuten Gras fressen…
Ein Leben ohne FCK ist möglich, aber sinnlos.



Beitragvon MOGzilla » 15.05.2022, 18:11


Also mir ist das Ergebnis von Dresden heute relativ egal, in der Relegation ist es wie im Pokal ...."andere Regeln" .
Zudem glaube ich kaum dass da heute bei Dresden jemand groß eine Verletzung oder Karte riskiert hat, denke mal (habe es nicht gesehen)das war Sparflammen Fussball.
Trotzdem ist es mir lieber sie haben verloren als gewonnen :)




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