Themen zum Forum und zu "Der Betze brennt".

Beitragvon Ingo » 26.02.2022, 16:53


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Spielbericht: 1. FC Kaiserslautern - SC Verl 2:1
Ritter lässt den Betze beben

Der FCK tut sich gegen Verl zunächst überraschend schwer. Die richtigen Umstellungen und ein regelrechter Sturmlauf nach der Pause sorgen am Ende aber doch für den wichtigen Erfolg - mit einem spektakulären Siegtreffer.

- Fotogalerie | 28. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern - SC Verl

Sonne, blauer Himmel, acht Grad Celsius am letzten Februar-Wochenende und knapp 18.000 Fans auf ihrem Betze. Eigentlich beste Rahmenbedingungen für einen munteren Fußballnachmittag bei der Begegnung des 1. FC Kaiserslautern gegen den SC Verl. Bevor es aber sportlich werden kann im Fritz-Walter-Stadion, rückt zunächst die erschütternde Realität des Krieges in der Ukraine in den Mittelpunkt.

Gedenkminute für die Menschen in der Ukraine

Wie in allen anderen Stadien wird auch in Kaiserslautern aufgrund des russischen Angriffs auf den Nachbarstaat vor dem Anpfiff eine Gedenkminute abgehalten. "Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine", sagt Stadionsprecher Horst Schömbs, ehe das Innehalten von Spielern und Zuschauern in einen kräftigen Applaus übergeht. Angesichts solcher Entwicklungen wird Fußball tatsächlich zur Nebensache - auch wenn das heutige Spiel für den FCK sportlich natürlich von enormer Bedeutung ist.

Gegen den Abstiegskandidaten aus Verl, der mit seinem neuen Trainer Michel Kniat auf den Betzenberg kommt, soll nach zuletzt zwei Unentschieden der Aufstiegsplatz mindestens verteidigt und am besten gefestigt werden. Für den gesperrten Boris Tomiak rückt erwartungsgemäß Alexander Winkler in die Innenverteidigung. Daneben starten jedoch weder Hikmet Ciftci noch René Klingenburg, die diese Position in den vergangenen Spielen ausgefüllt hatten, sondern zunächst Felix Götze, der nach seiner in Mannheim erlittenen Blessur am Sprunggelenk wieder einsatzbereit ist. Klingenburg platziert sich weiter vorne im Mittelfeld, Daniel Hanslik ersetzt den kurzfristig erkrankten Terrence Boyd.

Putaro schockt Lautern, Winklers Tor-Debüt bringt den FCK zurück

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Marco Fritz, mit dem der DFB zum zweiten Mal in Folge einen Bundesliga-erfahrenen Referee für ein FCK-Spiel ansetzt, agieren die Roten Teufel zunächst gewohnt dominant. Alleine Hendrick Zuck kommt in den ersten 20 Minuten zu drei guten Gelegenheiten, die größte davon nach acht Minuten nach schönem Doppelpass mit Mike Wunderlich. Sein Abschluss segelt über den Verler Kasten hinweg. Mitten in die Lautrer Angriffsbemühungen platzt nach einer knappen Viertelstunde dann aber der Schock des 0:1: Die Defensive hat Tom Baack nicht auf dem Schirm, der vor dem Strafraum zu viel Platz bekommt und auf der linken Seite Leandro Putaro sieht, der wiederum aus spitzem Winkel ins kurze Eck trifft und dabei sowohl Götze als auch Matheo Raab nicht ganz so gut aussehen lässt. Götze wird in der zweiten Halbzeit von der Abwehrkette ins Mittelfeld rücken, was viel besser funktioniert. In der ersten Halbzeit geht Antwerpens Überraschungs-Taktik aber nicht auf. Der FCK verliert nach dem Gegentreffer mehr und mehr den Faden, was auch den mehrfach hörbaren Unmutsbekundungen auf den erstmals seit November wieder etwas besser gefüllten Rängen zu entnehmen ist.

Ein Standard - mittlerweile wieder eine echte Waffe im FCK-Spiel - bringt die Teufel noch vor der Pause zurück in die Partie. Zuck findet mit einer Ecke den Kopf von Winkler, der endlich seinen ersten Treffer im Lautrer Dress bejubeln darf. Fast alle der offiziell 17.821 Zuschauer - darunter auch der Fernsehproduzent, Podcaster ("Baywatch Berlin") und glühende FCK-Fan Thomas Schmitt - im unter 2G-Plus-Regeln für 20.000 Fans freigegebenen Fritz-Walter-Stadion sind wieder guter Dinge, dass es was werden kann mit dem vierten Heimsieg des Jahres. Neben der bis auf die obersten Blöcke fast vollbesetzten Westkurve ist auch die Südtribüne erstmals wieder besser gefüllt. Die rund 80 Anhänger aus Verl, die sich hinter einer amüsanten Zaunfahne mit der Aufschrift "Sextouristen" platziert haben, sind vom Ausgleich naturgemäß weniger begeistert.

Enormer Druck nach der Pause, Götze hat Führung auf dem Fuß

Nach der Pause bringt Antwerpen Hikmet Ciftci für Klingenburg, der dieses Mal nicht überzeugen kann, und zieht Götze weiter nach vorne ins Mittelfeld. Götze ist danach an nahezu jeder Offensivaktion beteiligt und hätte nach 56 Minuten eigentlich selbst die Führung erzielen müssen. Sein Abschluss, bei dem er sich die Ecke aussuchen kann, landet aber zentral bei Keeper Niclas Thiede. Kurz darauf muss Thiede erneut eingreifen und eine verunglückte Bogenlampe seines eigenen Abwehrspielers entschärfen. Schiedsrichter Fritz will dabei trotz lautstarker Proteste der Lautrer keinen beabsichtigten Rückpass erkennen - sehr fragwürdig.

Nach vorne getrieben von der Westkurve ist der Druck der Roten Teufel nun enorm. Es kommt zu Torchancen nahezu im Minutentakt. Nach 74 Minuten zappelt der Ball zwar im Netz, doch der mittlerweile eingewechselte Muhammed Kiprit steht dabei knapp im Abseits, sein Treffer zählt zurecht nicht. Der eigentlich als Pflichtsieg eingeplante Dreier gerät allmählich ernsthaft in Gefahr. Rund eine Viertelstunde vor dem Ende droht den Roten Teufeln der Verlust des zweiten Tabellenplatzes, weil Verfolger Braunschweig gerade das 2:0 in seinem Heimspiel gegen Duisburg erzielt hat.

Ritter unwiderstehlich, Lautern dreht das Spiel

Allerdings haben die Lautrer ja noch Marlon Ritter. Der fängt in der 77. Minute einen Ball am Mittelkreis ab, lässt die komplette Verler Hintermannschaft links liegen, dringt in den Strafraum ein und trifft zum erlösenden und frenetisch bejubelten 2:1. Der Marlon Ritter der vergangenen Saison hätte diesen Sprint so wahrscheinlich nicht durchgezogen, den Abschluss nicht so formvollendet zum Erfolg gebracht. Der Marlon Ritter dieser Saison ist aber in der Tat ein Unterschiedsspieler der 3. Liga.

Und eben der macht an diesem Tag den Unterschied zwischen einem ärgerlichen Remis, wie man sie in der Vergangenheit zuhauf eingefahren hätte, und einem am Ende hochverdienten 2:1-Heimsieg. Nach Abpfiff feiert die Westkurve noch lange sowohl auf als auch unter der Tribüne. Besonders putzig ist der kollektive Jubel von Mannschaft und Fans mit Kenny Redondos kleinem Sohn Prince Junior, der vor der Kurve den Ball ins Tor treten darf. Und man kann nur erahnen, wie groß die Party sein wird, sollte der Lauf der Roten Teufel auch in den kommenden Wochen anhalten. Der Sieg gegen Verl ist umso wichtiger, da die Konkurrenz an diesem Samstag ebenfalls dreifach punktet. So geht nun der FCK mit breiter Brust und weiterhin als Tabellen-2. ins Nachholspiel am Dienstag bei 1860 München.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Gerrit Schnabel


Vorherige Meldungen ab 15:50 Uhr:

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Stimmen zum Spiel
Ritter: "Wir sind auf Platz 2 und wollen dort bleiben"


Der 1. FC Kaiserslautern bleibt im eigenen Stadion eine Macht. Nach Rückstand gewinnen die Lautrer gegen den SC Verl mit 2:1 (1:1) und sind nach zuletzt zwei Unentschieden zurück in der Erfolgsspur.

Vor 17.821 Zuschauern erzielte Marlon Ritter in der 77. Minute den erlösenden Siegtreffer für den FCK. Alexander Winkler hatte in der Schlussphase der ersten Halbzeit den wichtigen Ausgleich besorgt (36.), nachdem Leandro Putaro die Gäste früh in Führung gebracht hatte (14.).

Im bereits fünften Heimspiel gerieten die Lautrer trotz eines guten Beginns nach knapp einer Viertelstunde ins Hintertreffen, als Leandro Putaro aus spitzem Winkel zum 0:1 erfolgreich war (14.). Der FCK hatte durch Philipp Hercher und Götze zwei Möglichkeiten zur schnellen Antwort, verlor aber etwas die Kontrolle über die Partie und musste bis zur 36. Minute auf den Ausgleich warten. Winkler verwertete einen Eckball von Hendrick Zuck per Kopf.

Nach Wiederbeginn waren die Roten Teufel wieder am Drücker und kombinierten sich teils sehenswert nach vorne. Götze hatte in der 56. Minute eine Riesenchance scheiterte aber am Verler Schlussmann Niclas Thiede. Nach exakt einer Stunde hatte Verl Glück, dass ein von Thiede mit der Hand abgewehrter verunglückter Rückpass nicht geahndet wurde. Die Gäste setzten selbst zwar den ein oder anderen Nadelstich, aber insgesamt war der FCK nun klar überlegen - und er wurde belohnt. Nachdem ein Tor des eingewechselten Muhammed Kiprit wegen Abseits noch zurückgepfiffen wurde, setzte Marlon Ritter wenig später zu einem unwiderstehlichen Solo an und vollstreckte vor der Westkurve zum Siegtreffer (77.).

Dank des vierten Heimsiegs in diesem Jahr verteidigen die Roten Teufel in der Tabelle den zweiten Platz vor Eintracht Braunschweig. Die nächste Aufgabe wartet nun schon am Dienstag (19:00 Uhr) im Nachholspiel bei 1860 München.

Wie bewertest Du die heutige Leistung der Roten Teufel? Hier geht's zur Spielerbenotung zum Heimspiel gegen den SC Verl.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Statistik zum Spiel: 1. FC Kaiserslautern - SC Verl 2:1


Ergänzung, 17:35 Uhr:

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Ritter: "Wir sind auf Platz 2 und wollen dort bleiben"

Trotz einiger Schwierigkeiten und zwischenzeitlichem Rückstand hat der 1. FC Kaiserslautern mit 2:1 gegen den SC Verl gewonnen. Dabei sind sich alle Beteiligten einig: Am Ende war es ein wichtiger und hochverdienter Heimsieg.

Eine zeitlang sah es so aus, als würde der FCK diesen jedoch nicht einfahren können und zwei wichtige Punkte liegen lassen, während alle Konkurrenten auf den anderen Plätzen ihre Spiele gewinnen. Doch Marlon Ritters Sturmlauf in der 77. Minute sorgte dafür, dass am Ende knapp 18.000 Fans mit den Roten Teufeln feiern konnten. Entsprechend zufrieden war auch der Sieg-Torschütze nach der Partie - insbesondere weil er aus alten Fehlern gelernt zu haben scheint. "Erstmal hatten wir in der Situation eine schlechte Absicherung, das hätte auch anders ausgehen können, wenn Verl es besser ausspielt. Ich hatte dann aber sehr viel Platz vor mir, und wenn du dann im Sechzehner bist, musst du irgendwann einfach selbst schießen, auch wenn es mit links ist. Diesmal habe ich geschossen, anders als noch in Dortmund. Zum Glück ging er rein", erzählte Ritter nach der Partie grinsend. Gegen Dortmund II hatte er im November vergangenen Jahres noch den Last-Minute-Siegtreffer auf das leere Tor vergeben, weil er sich den Ball auf seinen starken Fuß legen wollte.

Ritter: "Diesmal habe ich geschossen, anders als in Dortmund"

Insgesamt sah der 27-Jährige eine schwere Partie, was auch Grund für ihn ist, die nächsten Wochen mit Demut anzugehen: "Wir sind nicht gut ins Spiel gestartet. In der Halbzeit haben wir uns gesagt, dass es nur noch besser werden kann. Man hat heute gesehen, dass es gegen jeden Gegner in dieser Liga schwer ist, zu gewinnen. Am Ende reicht ein Tor mehr, darüber sind wir sehr glücklich. Wir sind aber auch der verdiente Sieger, weil wir in der zweiten Hälfte drei, vier große Gelegenheiten hatten. Wir sind jetzt auf Platz 2 wir wollen natürlich dort bleiben. Das versuchen wir jede Woche. Trotzdem müssen wir vorsichtig sein, man hat heute gesehen, dass es schwer ist, jeden Gegner zu bespielen."

"Gibt keine Selbstläufer": Antwerpen zufrieden mit Leistungssteigerung

Trainer Marco Antwerpen war ebenfalls äußerst erleichtert und zufrieden - allerdings vor allem aufgrund der zweiten Halbzeit. In der Pause musste er einige Umstellungen vornehmen und unter anderem René Klingenburg aus Leistungsgründen auswechseln. "In keiner Liga gibt es Selbstläufer. Wir mussten uns in die Partie rein arbeiten, hatten zunächst ein paar Probleme, hatten zu wenig Mut und zu wenig Leidenschaft auf dem Platz. Alles das, was eben zum Betze-Fußball dazu gehört. Trotzdem konnten wir den Ausgleich machen, aber mit der Leistung dürfen wir nicht zufrieden sein. Wir haben in der Halbzeit dann reagiert, ein paar Dinge neu justiert und wollten von den Jungs eine Reaktion sehen. Das haben sie eindrucksvoll gemacht. Die zweite Halbzeit war überragend von uns, mit sehr viel Bewegung, die Torchancen, die daraus resultiert sind, waren fast schon logisch. Wenn wir das zweite Tor früher erzielen, wäre hier noch wesentlich mehr möglich gewesen. Aber unterm Strich sind wir sehr zufrieden und wir haben hochverdient gewonnen", so Antwerpen.

Torschütze Winkler: "Irgendwann war ich auch mal an der Reihe"

Auf die Siegerstraße brachte den FCK auch der Ausgleichstreffer von Alexander Winkler, der nach einer Ecke von Hendrick Zuck nach 36 Minuten erstmals im FCK-Dress traf, was für ihn nach Schlusspfiff aber nicht so vordergründig war. "Natürlich ist es schön, dass ich treffen konnte, aber eigentlich ist das auch egal. Irgendwann war ich auch mal an der Reihe. Es war ein zäher Start, die Fans waren unzufrieden und wir waren auch unzufrieden. Wir haben es uns anders vorgestellt, aber es ist eben kein Wunschkonzert. Es war wichtig, noch in der ersten Halbzeit den Ausgleich zu machen. Mit den Fans und deren Power im Rücken haben wir in der zweiten Halbzeit das Ding verdient gewonnen", so der Innenverteidiger nach Schlusspfiff, der heute für den gesperrten Boris Tomiak in die Startelf zurückgekehrt war.

"Daran muss ich weiter arbeiten": Götze hadert mit Chancenverwertung

Einige Torchancen hatte auch Felix Götze, der in der ersten Halbzeit zunächst in der Dreier-Abwehrkette aufgelaufen war und beim Gegentor nicht ganz glücklich aussah. In den zweiten 45 Minuten belebte er dann aber das Lautrer Offensivspiel: "Hauptsache Sieg, das ist das Wichtigste heute. Ich glaube, wir haben keine gute erste Halbzeit gezeigt. Wir können froh sein, dass wir quasi aus dem Nichts das 1:1 nach einem Standard erzielt haben. Nach der Pause haben wir etwas umgestellt, ich bin ins Mittelfeld gewechselt und wir haben höher gepresst. Das hat dann auch sehr gut geklappt. Wir haben ordentlich Druck gemacht und es war eigentlich eine Frage der Zeit, bis wir in Führung gehen. Beim Treffer sieht man Marlon Ritters individuelle Klasse. Die Fans haben uns heute wieder geil nach vorne getrieben", lobte Götze die Unterstützung von den Rängen. Doch wann ist er selbst mal wieder an der Reihe zu treffen? Wenn es nach dem 24-Jährigen geht, soll das schon gegen 1860 München (Dienstag, 19:00 Uhr) klappen: "Das ist etwas an dem ich weiter arbeiten muss. Hoffentlich bekomme ich die Chancen am Dienstag nochmal und dann mache ich sie rein."

Zuck: "Wir haben nach dem Gegentor die Ruhe bewahrt"

Eine Vorlage lieferte heute wieder Vize-Kapitän Hendrick Zuck, der ebenfalls etwas mit der Chancenverwertung haderte aber vor allem mit dem geglückten Heimsieg zufrieden war. "Es war ein sehr schweres Spiel für uns. Wir hatten in der ersten Halbzeit ein paar Probleme, trotzdem hatte Verl nur ein, zwei Chancen. Wir haben nach dem Gegentor die Ruhe bewahrt. In der zweiten Halbzeit war es eigentlich ein Spiel auf ein Tor und so ein hochverdienter Sieg für uns, wir hätten noch drei, vier Tore mehr machen können."

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen den SC Verl

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 27.02.2022:

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Winkler und Ritter top: Die FCK-Noten zum Heimsieg

Der 1. FC Kaiserslautern hat erneut Moral bewiesen und erstmals in dieser Saison einen Rückstand umgedreht. Die Spielernoten zum 2:1 gegen den SC Verl zeigen dement­sprechend ein gutes, aber zugleich differenziertes Bild.

Die Elf der ersten Halbzeit und die Elf der zweiten Halbzeit zeigten eine sehr unterschiedliche Leistung, obwohl doch größtenteils die selben Spieler auf dem Platz standen. Der Schlüssel zum Erfolg war die Umstellung, die Marco Antwerpen in der Halbzeit vornahm: Felix Götze (DBB-Notenschnitt: 2,7) rückte von der ungewohnten Abwehr-Position vor ins Mittelfeld, dafür musste der dieses Mal schwache René Klingenburg (3,9) raus und Hikmet Ciftci (2,2) kam neu herein. Der FCK war jetzt drückend überlegen und machte nach schwachem Start aus dem 0:1 noch ein absolut verdientes 2:1 gegen den Sportclub - ein sehr wichtiger Sieg, denn bei nur einem Tor weniger hätte der Verlust von Platz 2 gedroht. Für die entscheidenden Treffer sorgten der neu ins Team gerückte Alexander Winkler (DBB-Notenschnitt: 2,0) mit seinem Premieren-Tor sowie mit einem Traum-Solo Marlon Ritter (1,8). Beide erhalten folglich die besten Noten des Tages. Das sehen neben den FCK-Fans auch die Journalisten der "Rheinpfalz" so.

» Zur kompletten Notenübersicht: 1. FC Kaiserslautern - SC Verl

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Die DBB-Noten zum Heimspiel gegen Verl können noch bis heute, 15:45 Uhr abgegeben werden: Zur Notenabgabe FCK-SCV. Die Bewertungen des "Kicker" folgen am Montag.

Quelle: Der Betze brennt / Rheinpfalz



Beitragvon geldnutzer » 26.02.2022, 16:55


Jetzt gegen 1860 München gewinnen, dann sieht es wirklich gut aus, nach oben zu blicken. :teufel2:
Ich bin und bleibe dem 1.FCK treu, jedoch nur solange ich sehe,daß es positive Perspektiven gibt!



Beitragvon Alm-Teufel » 26.02.2022, 16:56


Großartig! Glückwunsch! Wegen der vielen vergebenen Chancen hatte ich gar nicht mehr ein so gutes Gefühl….aber sie haben es erzwungen! Großen Respekt! Allerdings hätte ich auch ohne Sieg weiter an diese Mannschaft geglaubt! Bis zum letzten Spieltag….
3. Liga verhindern!



Beitragvon Ammoecius » 26.02.2022, 16:56


Einer der wichtigsten Siege in der bisherigen Saison. Das Spiel gedreht, gleichzeitig haben die direkten Konkurrenten gepunktet. Quasi 6 Punkte heute! Ein ganz feines Tor von Ritter…..Solch ein Spiel muss erst mal gewonnen werden!



Beitragvon Olamaschafubago » 26.02.2022, 16:57


Letzten Endes doch verdienter Sieg, in dem man gesehen hat, wie viel Selbstvertrauen doch ausmacht. Die schwache erste Halbzeit muss man jetzt schnell analysieren, abhaken und sich voll auf das Auswärtsspiel in München konzentrieren. Leider haben die und der Waldhof heute ihre Spiele auch noch gedreht und BS und Osnabrück leider auch gewonnen - was diesen Sieg noch wertvoller macht.



Beitragvon Steiler Teufel » 26.02.2022, 17:07


Bis zum 2:1 kann ich nur sagen: ganz schön chaotisches Spiel war das.
Ich finde man hat heute gemerkt wie wichtig der Tomiak in der Abwehr ist, zum Glück ist der nächstes Spiel wieder dabei.
Ein erzwungener Sieg mit schönen Elementen, aber auch wirklich teilweise chaotisch



Beitragvon MarcoReichGott » 26.02.2022, 17:08


Schlechte erste Halbzeit, schöne zweite Halbzeit. Im Endeffekt ein knapper Sieg, weil man zu viele Chancen hat liegen lassen.



Beitragvon Chris7 » 26.02.2022, 17:10


Wenn man bis zur 70. Minute blickt, die Ergebnisse der Konkurrenz zu dem Zeitpunkt sieht und unsere Chancenverwertung, dann kann man heute sehr glücklich sein mit den drei Punkten, auch wenn der Vorsprung auf die Konkurrenz nicht ausgebaut werden konnte. Ein guter Tag



Beitragvon winnes » 26.02.2022, 17:12


Super! Die knapp 18000 kommen alle wieder! Die Spiele werdem jetzt immer schwerer und die Mannschaft hat das angenommen! Prima!

Offensichtlich zu großen Teilen eine Trainerleistung!

Kleiner Debattenbeitrag: Finde nach wie vor, dass wir ohne Boyd, der wie ein Korken im Flaschenhalz zu stecken scheint, stärker sind! (Der braucht Laufwegkunde und vor allem die entsprechende Fitnes, oder?)

Trotzdem hätte ich ihn heute lieber gerne auf der Bank gewusst! Gute Besserung! Nochmal: Großes Kompliment - vor allem für den Turn nach der Pause!



Beitragvon Briggedeiwel » 26.02.2022, 17:20


Mit der ersten Halbzeit spielst du das Stadion leer, mit der zweiten begeisterst du die Fanmassen.

Was da auf einmal tolle Spielzüge drin waren. Klasse wie Götze mit Hecke harmoniert.
Nie mehr Feng Shui!



Beitragvon Jupp64 Cologne » 26.02.2022, 17:25


Sauber Leute :daumen: Ich war aus Gründen die letzten 20 Minuten bei nem anderen Anbieter. Klasse, dass es noch zu nem Sieg geklappt hat.
Jrooß us Kölle
Zuletzt geändert von Jupp64 Cologne am 26.02.2022, 17:28, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Es_war_Einmal... » 26.02.2022, 17:25


Nicht schön aber trotzdem gut.
Zum Glück gewonnen.
Es muss auch solche Spiele geben.



Beitragvon Strafraum » 26.02.2022, 17:25


Briggedeiwel hat geschrieben:Mit der ersten Halbzeit spielst du das Stadion leer, mit der zweiten begeisterst du die Fanmassen.

Was da auf einmal tolle Spielzüge drin waren. Klasse wie Götze mit Hecke harmoniert.


Um so mehr würde ich gerne von Antwerpen wissen, was er sich dabei dachte den Götze erst hinten rein zu stellen…. Einfach mal aus Interesse….
Ruhe an der Murmel! Das muss in die Birne!



Beitragvon Lonly Devil » 26.02.2022, 17:26


Drei wichtige Punkte geholt, vor allem da die Konkurrenz heute auch siegreich war. :daumen:

Ich vermisse seit einigen Spielen unser Pressing in der gegnerischen Hälfte und an deren 16er.
Stattdessen dürfen sich die Gegner relativ ungestört bis vor/in unseren 16er durchkombinieren. 8-)

So lange der 1. FCK gewinnt, soll es mir egal sein. :teufel2:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Betzebabbe » 26.02.2022, 17:28


Es war schön zu sehen, als ich heute mittag durch KL fuhr, wie viele Leute mit FCK Schal usw durch die Stadt gingen.
Dazu ein knapper, aber erkämpfter Sieg, Tabellenzweiter....

Es ist angerichtet.
Wir haben alles in der Hand.
"Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewusst."
Mephistopheles



Beitragvon Strafraum » 26.02.2022, 17:35


Habe die Antwort mehr oder weniger aus der PK jetzt bekommen. MA war unzufrieden mit der Leistung auf der rechten Seite. Deshalb musste Klingenburg raus. Bin trotzdem der Meinung das es wieder einmal mit dem Trainer heim geht, allerdings hatte er es Anfangs Halbzeit zwei korrigiert. Gut so.

Muss auch mal Ciftci loben, da er trotz seiner Wechselabsichten im letzten Sommer immer wieder eine gute Leistung zeigt und sich in den Dienst der Mannschaft stellt, genauso wie Winkler.
Ruhe an der Murmel! Das muss in die Birne!



Beitragvon Lucifer71 » 26.02.2022, 17:35


Strafraum hat geschrieben:
Briggedeiwel hat geschrieben:Mit der ersten Halbzeit spielst du das Stadion leer, mit der zweiten begeisterst du die Fanmassen.

Was da auf einmal tolle Spielzüge drin waren. Klasse wie Götze mit Hecke harmoniert.


Um so mehr würde ich gerne von Antwerpen wissen, was er sich dabei dachte den Götze erst hinten rein zu stellen…. Einfach mal aus Interesse….


Habe ich auch nicht verstanden ..mit Götze offensiv sind wir viel besser ..schon in Mannheim war unser Spiel hin als Götze raus müsste
Zweite Halbzeit sehr stark ...hat fast an alle Zeiten von vor 5 Spieltagen erinnert.
Danach war etwas der Wurm drin.
Egal gut überstanden das alles und jetzt nach vorne schauen.

Ich glaube Antwerpen hat heute seine Schlüsse gezogen das ein defensiver Götze Perlen vor die Säue ist.

Die Umstellung Ciftci defensiv und Götze nach vorne hat alles geändert.

Dienstag ist Tomiak hinten drin wieder. Dann können wir das erste Mal seit langem aus dem vollen schöpfen.

Nichts gegen Boyd aber vielleicht ist das die Gelegenheit sich auf die erfolgreiche Spielweise wieder zu erinnern und dann den Boyd nach seiner Rückkehr wieder effektover einzubinden. Man wollte es einfach über das Knie brechen.

Gute Besserung an Boyd .... Corona hängt mit selbst noch ordentlich nach ... Das ist kein Zuckerschlecken auch nicht nach einer Boosterimpfung.
Aber da müssen wir alle durch.

Und meine Gedanken sind bei den Ukrainern die aktuell um ihr Land kämpfen.

F**k dich Putin.



Beitragvon Stefan Schmidt » 26.02.2022, 17:36


Mann oh man, das war heute nichts für unsere Nerven :wink:

Boydt fehlte schon, bei den 100 Chancen,teils Ãœberheblichkeit und Hektik ohne Ende.

Aber ganz ganz wichtiger Sieg, da die gesamte Konkurrenz gewonnen hat.

Kommt Jungs holt Bonuspunkte bei 60 :prost:

Drückt alle die Daumen für die Ukraine und die ganze Welt :!:



Beitragvon phibee » 26.02.2022, 17:40


Hi,

ich habe gewusst, warum ich die ganze Woche vor diesem Spiel Respekt hatte. Ganz ehrlich ich hatte vor und während dem Spiel große Bedenken, dass wir die 3 Punkte holen.
Ich bin deshalb heilfroh, dass wir die 3 Punkte geholt haben. Das war enorm wichtig angesichts der Siege der Konkurrenz heute.
Und Saarbrücken wird bei Türk am Montag auch gewinnen.

So, und jetzt kommen die beiden ganz harten Auswärtsspiele

Dienstag in 1860
am WE in Osnabrück

Wichtig wird sein, nach diesen Spielen weiter Platz 2 zu verteidigen. Vergessen darf man dabei aber nicht, dass dann auch Braunschweig noch ein Nachholspiel aber in Osnabrück hat).
4 Punkte aus diesen beiden Spielen wären ein absoluter Traum. Es ist ein Wunsch, wie es kommt werden wir sehen.

Und am WE gibt es noch andere Knallerspiele außer unserem Spiel in Osnabrück

Waldhof - Braunschweig
Saarbrücken - Meppen

Hochspannung ist weiter garantiert.

LG



Beitragvon Schuhseppel » 26.02.2022, 17:42


Das war das erwartete sehr schwere Spiel gegen einen unbequemen Gegner. Es spricht für die Stärke unserer Truppe, dass sie das Spiel noch gedreht haben. Jetzt in München nachlegen und gegen Osnabrück nicht verlieren dann sind wir auf Kurs.
Roter Teufel von Geburt, seit 1966 im Stadion



Beitragvon BetzebuWest » 26.02.2022, 18:03


Das aller wichtigste in der jetzigen Phase ist 3er einzufahren. Genau das haben unsere Jungs heute gemacht.

Es war klar, dass das heute kein einfaches Spiel wird. Vor Spielbeginn habe ich zwar klammheimlich trotzdem auf einen Kantersieg gehofft, aber wie ich schon zuvor geschrieben habe, das Leben ist kein Wunschkonzert. Nachdem Verl aus dem Nichts in Führung gegangen ist, war es na klar noch schwieriger, aber das Wichtigste haben unsere Jungs heute erreicht - 3 Punkte.

Mir ist völlig egal ob die drei Punkte nach 90 furiosen, megageilen Spielminuten eingefahren werden oder durch einen hart erkämpfen Sieg. Hauptsache 3 Punkte und die Konkurrenz auf Distanz gehalten.

Jetzt geht es zu 60. Super wäre natürlich totale Überlegenheit des FCK und ein deutlicher Auswärtssieg, aber ich bin auch zufrieden wenn 60 die meisten Spielanteile und Chancen hat solange der FCK gewinnt.

Freut Euch, dass die Mannschaft nach Rückstand zurückgekommen ist, einen Sieg und 3 neue Punkte erkämpft hat.



Beitragvon zabernd » 26.02.2022, 18:05


So, gerade nach Hause gekommen, sondere ich auch mal meinen Senf ab.
Das wichtigste vorne weg: wir haben 3 Punkte und das aufgrund einer Leistungssteigerung in HZ 2 auch verdient.
Die Mannschaft hat eine exzellente Moral bewiesen!
HZ 1 war einfach sch…
Wir haben gesehen, dass Felix Götze im Mittelfeld extrem wichtig ist.
Bitte nie wieder in der Abwehr aufstellen, da ist er sowas von verschenkt!
Soweit ich es richtig gesehen habe, hat Klingenburg mit einem Bock das 0:1 eingeleitet. Er wurde zu Recht ausgewechselt. War nicht sein Tag.
Cifci hat m. E. eine prima Leistung gezeigt.
Redondo spielte wie gewohnt. Läuferisch klasse, fussballerisch leider mit den bekannten Schwächen.
Kiprit hat einige gute Aktionen gehabt, leider ging seine Grosschance nicht rein. Hätte es ihm gegönnt.
Ich finde Cifci und Kiprit sollten im nächsten Spiel eine Chance von Beginn an bekommen.
Gefreut habe ich mich für Winkler, der sich jetzt auch mal in die Torschützenliste eintragen durfte.
Ritter mit Licht und Schatten, sein Tor war jedoch HERAUSRAGEND!
Ein echter Betzemoment…Gänsehaut!
Alle Konkurrenten haben auch gewonnen, darum umso wichtiger, dass wir uns behauptet haben.
Wer nach so einer schwachen 1. HZ das Spiel noch dreht, kann aufsteigen.
Bin froh, wenn Tomiak wieder mit an Bord ist.
Ferdisch.
Zuletzt geändert von zabernd am 26.02.2022, 18:10, insgesamt 1-mal geändert.
Ein Leben ohne FCK ist möglich, aber sinnlos.



Beitragvon reklov » 26.02.2022, 18:06


Puh,ein enorm wichtiger Sieg!

Ein verrückter Spielverlauf: Wir haben beste Chancen, haben das Spiel fest im Griff und bekommen das 0:1. Dann wird Verl immer besser, wir verlieren den Zugriff und machen das 1:1. Und als ich langsam zu zweifeln anfange, ob wir heute als Sieger vom Platz gehen, fällt der Siegtreffer.

Wir geben den 2. Tabellenplatz einfach nicht mehr her und gut ist.



Beitragvon fckseit1990 » 26.02.2022, 18:08


Ingesamt war es ein verdienter Sieg. Die Kommentare im spieltagsthread wieder mal von einigen unter aller Sau. Vom Möchtegern Trainer bis zur Aufforderung das keine Zuschauer kommen sollen, da es ohne besser läuft. Wir spielen immer noch 3. Liga und es kann dort jeder gegen jeden gewinnen. Wenn alle so reagieren würden, bloß weil wir mal hinten liegen. Es geht weiter bei 60 München. Wenn wir dort was holen wäre es top, aber wenn wir auch mal wieder verlieren sollten, bleibt locker und denkt immer dran die Mannschaft will!!!



Beitragvon phibee » 26.02.2022, 18:09


Hi ,

ja und drückt alle die Daumen für die Ukraine.

Und ich habe den allergrößten Restpekt for ihrem Präsidenten Selenski, der erbittert Widerstand leistet und dabei ganz erheblich um sein Leben fürchten muss.
Wenn ich da unsere Marionetten in der Regierung sehe (Frau Baerbock ausgenommen, die sich nicht davor scheut, klar Tacheles zu reden).
Die ganze Welt lacht uns aus wegen unserer Hilfe "5000 Helme". Wir sind zum Gespött der Welt geworden.

Korrigieren wir deutsche Bürger dies, indem wir Ukrainern helfen, indem wir spenden oder Flüchtlinge aufnehmen.

Aber freuen wir uns heute etwas über die 3 Punkte. Das ist wenigstens wieder mal ein Lichtblick dieser ganz schlimmen Woche.

LG




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