Gestern, 8.30 Uhr, Amtsgericht Kaiserslautern. Elversbergs Abwehrspieler Sebastiao Da Veiga (24) wird in Handschellen in Saal 14 geführt. Urteilsspruch gegen den Portugiesen, dem „acht vollendete und zwölf nichtvollendete Einbrüche“ zur Last gelegt werden.
Nach einer Stunde Beratung das Urteil: Da Veiga muss für zwei Jahre und acht Monate hinter Gitter – ohne Bewährung. Staatsanwalt Christoph Maurer forderte drei Jahre und sechs Monate. Da musste Da Veigas Lebensgefährtin Sarah (22), die in der ersten Zuschauerreihe saß, schlucken. Bei der Urteilsverkündung strahlte die junge Dame, die gemeinsam mit Da Veiga eine zweijährige Tochter hat und sagte unter Freudentränen: „Ich habe mit mehr gerechnet. Diese schwere Zeit stehen wir gemeinsam durch. Ich werde auf ihn warten.“
Während der Verhandlung kamen die Fakten um die Einbruchsserie auf den Tisch. Da Veiga ging rund um den Lauterer Betzenberg auf Einbruchstour. Zu dieser Zeit spielte er beim FCK. Als Begründung gab Da Veiga Geldprobleme an. Die Bilanz seiner Beutezüge: Rund 550 Euro, Laptop und Uhren. Richter Martin in seiner Begründung: „Beim großen FCK verdiente er rund 1100 Euro brutto, danach bei den kleinen Elversbergern 4500 Euro brutto. Das darf allerdings nicht als Entschuldigung gelten.“ Da Veiga und sein Anwalt, der Ex-Offenbach-Profi Thomas Schmidt, akzeptierten das Urteil. Da Veiga sagte: „Die Taten tun mir unendlich leid. Ich möchte mich bei den Opfern entschuldigen.“
Wie reagiert die SVE? Vize-Präsident Norbert Glaub: „Wir haben alles von diesem Urteilsspruch abhängig gemacht. Heute werden wir uns im Präsidium zusammensetzen, entscheiden, wie es mit Sebastiao weitergeht.“
Quelle:
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