Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Gerrit1993 » 11.07.2021, 16:43


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Im Blickpunkt: Mitgliederforum des 1. FC Kaiserslautern
FCK-Führung gibt Auskunft zu Sport und Finanzen


Endlich wieder Fritz-Walter-Stadion! Beim Mitgliederforum des 1. FC Kaiserslautern e.V. waren viele Fans erstmals seit langem wieder "uffem Betze". Sie erhielten zweieinhalb Stunden lang Antworten und Auskünfte von der Vereinsführung.

Knapp 100 Vereinsmitglieder hatten sich bei rund 20 Grad und bewölktem Himmel in den Blöcken 14.1, 15.1 und 16.1 der Nordtribüne zum mittlerweile vierten Mitgliederforum eingefunden. Coronabedingt wären zu der Freiluftveranstaltung maximal 300 Mitglieder zugelassen gewesen, die geimpft, getestet oder genesen sein mussten. Neben den Vorständen Wolfgang Erfurt, Tobias Frey sowie Gero Scira stellten sich auch die Aufsichtsräte Rainer Keßler, Fritz Fuchs und Johannes B. Remy sowie der Ehrenratsvorsitzende Michael Koll den Fragen der Mitglieder. Markus Merk und Valentin Helou vom Aufsichtsrat ließen sich entschuldigen, dafür nahm aber unter anderem der im März zurückgetretene ehemalige Aufsichtsrat Martin Weimer auf der Tribüne Platz, der zu Beginn der Veranstaltung selbst auch erstmals wieder ein paar Worte an die FCK-Mitglieder richtete. Auch Geschäftsführer Thomas Hengen stand Rede und Antwort und gab unter anderem einen Einblick in die weitere Kaderplanung. Organisiert wurde die Veranstaltung von der neuen Vereinsmanagerin Michelle Sanio.

Thomas Hengen: "Wir wollen gut in die Saison kommen"

Thomas Hengen, der am 01. März sein Amt als FCK-Sportchef angetreten hatte und somit zum ersten Mal vor den Mitgliedern sprach, richtete den Blick nach vorne und gab Einblick in die bereits weit fortgeschrittenen Planungen. "Wir haben den Kader etwas verschlankt auf etwa 27 bis 28 Spieler. Leider kamen mit Anas Bakhat (Knieverletzung; Anm. d. Red.) und Lucas Röser (Kreuzbandriss; Anm. d. Red.) zwei Langzeitverletzte hinzu. Lukas Spalvis ist Dauerpatient, Anil Götzütok wird uns zwei Wochen fehlen, Marius Kleinsorge ist noch nicht zurück nach seiner Operation. Da kannst du schnell kein Elf gegen Elf im Training mehr spielen. Von daher sind wir weiter auf der Suche nach Optimierung, schauen was der Markt hergibt, durch die EM ist das aber nicht so einfach. Wenn wir noch was machen, dann sind wir auf der Suche nach polyvalenten Spielern, die auf mehreren Positionen einsetzbar sind." Also etwa ein Offensivspieler, der Stürmer und Außen spielen kann, oder ein Defensivmann, der auf der Sechs und in der Innenverteidigung einsetzbar ist. Allerdings müsse im Kader erst noch Platz geschafft werden. Ein Spieler würde den Verein noch verlassen wollen (Hikmet Ciftci; Anm. d. Red.), ein anderer wolle unbedingt bleiben (Alexander Winkler; Anm. d. Red.). Auch die U23-Regel der 3. Liga habe man im Kopf, man halte die Augen nach jungen Talenten offen. Mit Matheo Raab, Lorenz Otto, Neal Gibs, Marvin Senger, Boris Tomiak, Anas Bakhat, Julian Niehues, Anil Gözütok und Muhammed Kiprit stehen aktuell neun Profis im FCK-Kader, die unter 23 Jahren sind und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Mit Hinblick auf das erste Heimspiel in zwei Wochen sagte Hengen: "Es ist natürlich wichtig, gut in die Saison zu starten. Mit Braunschweig erwartet uns gleich ein Brett, da wissen wir aber auch direkt, wo wir stehen. Man darf aber auch nicht zu viel von einem Spiel abhängig machen. Wir hoffen, dass so viele Zuschauer wie möglich mit dabei sein können", so Hengen. Aktuell plane der FCK für den Start mit mindestens 5.000 und maximal zugelassenen 20.000 Fans.

Rainer Keßler: "Mit Demut diese Liga annehmen"

Diesbezüglich ergänzte Aufsichtsrats- und Beiratsmitglied Rainer Keßler, dass am Dienstag ein Gespräch mit der Stadt Kaiserslautern und der zuständigen Gesundheitsbehörde stattfinden wird, bei der die Entscheidung falle, wie viele Zuschauer exakt bei den ersten Heimspielen im Fritz-Walter-Stadion anwesend sein dürfen. Die Entscheidung sowie nähere Informationen zum Ticketverkauf sollen dann am Mittwoch kommuniziert werden. Im Zentrum von Keßlers Rede standen zunächst aber Zahlen. Er ging abermals auf die angespannte finanzielle Situation des FCK e.V. ein, der für das Jahr 2021 zwar gesichert ist, aber nach der erfolgreichen Planinsolvenz der ausgegliederten Tochtergesellschaft noch mit 2022 fälligen Verbindlichkeiten in Höhe von 3,9 Millionen Euro zu kämpfen hat (nachträgliche Ergänzung: insgesamt beträgt der Schuldenstand des FCK e.V. rund 6 Millionen Euro; Anm. d. Red.). Diese Summe setzt sich zusammen aus 400.000 Euro für die letzte Tranche an den Finanzdienstleister Quattrex, 1,5 Millionen Euro aus dem Dienstleistervertrag mit der FCK KGaA sowie 2,05 Millionen Euro der Betze-Anleihe II, die am 01. August 2022 fällig wird. "Wir sind sehr nah dran, eine Lösung zu finden, diese kurzfristigen Verbindlichkeiten auf mittel- bis langfristige Füße zu stellen." Unter anderem soll dabei die Fan-Säule helfen. Einen Dank sprach Keßler den regionalen Investoren der Saar-Pfalz-Invest GmbH (SPI) aus: "Sie haben uns das Überleben gesichert." Die Investoren hatten neben den 11 Millionen Euro Eigenkapital für die FCK KGaA im Februar mit 1,05 Millionen Euro als Überbrückungskredit für den FCK e.V. ausgeholfen, im Zusammenhang damit aber auch einen weiteren Sitz im Beirat erhalten, was von Mitgliedern kritisiert wurde.

Im Rückblick auf die vergangene Saison sagte Keßler: "Es war eine Katastrophen-Saison, an der wir teilweise selbst Schuld waren. Es ist katastrophal, dass wir drei Trainer gebraucht haben. Wir sind noch einmal gerade so mit einem blauen Auge davon gekommen. Hier ist Marco Antwerpen und Thomas Hengen ein großer Dank auszusprechen." Trotz der historisch schlechten Saison sei aber nicht alles schlecht gewesen, man habe beispielsweise zwei Derbys gewonnen und im Saisonendspurt sei rund um den FCK wieder ein Wir-Gefühl entstanden. "Trotz der Corona-Distanz ist hier etwas gewachsen. Wenn wir mit Demut unsere Situation und diese Liga annehmen, dann bin ich optimistisch, dass wir eine gute Saison spielen können. Auch wenn es wie eine Binsenweisheit klingt: Der wirtschaftliche Erfolg steht und fällt mit dem sportlichen Erfolg."

Nachdenklich wurde Keßler, als er auf die Rücktritte seiner Aufsichtsratskollegen Bernhard Koblischek und Martin Weimer im Anschluss an die Jahreshauptversammlung zu sprechen kam. "Zwei Rücktritte sind ein besorgniserregender Sachverhalt. Gremienarbeit heißt immer auch Kontroverse, aber nach Außen muss man mit einer Stimme sprechen. Es wurde ein Generalverdacht ausgesprochen, dass die Gremien des FCK gegen Recht und Gesetz verstoßen haben. Das hat uns sehr geschadet. Wir haben Strafanzeige gegen unbekannt gestellt, da Vertraulichkeiten und Dokumenten aus internen Sitzungen an Medien durchgesteckt wurden. Seit April ist es uns vielleicht auch dadurch gelungen, in Ruhe zu arbeiten. Ich wurde dafür kritisiert, dass ich im März, als uns sportlich das Wasser bis zum Hals stand, zur Ruhe und Geschlossenheit aufgerufen habe. Letztendlich sind wir alle froh, dass es am Ende noch mit dem Klassenerhalt geklappt hat", ließ Keßler die vielleicht turbulentesten Monate der Vereinsgeschichte noch einmal Revue passieren.

Weimers bewegende Worte: "Es tut mir leid, dass ich Euch enttäuscht habe"

Emotionale Worte fand Martin Weimer, der wenige Wochen nach der JHV wegen heftiger anonymer und persönlicher Anfeindungen und mehreren anonymen Anzeigen zurückgetreten war. "Ich äußere mich heute das erste und das letzte Mal. Mir ist es wichtig, dass ich dies gegenüber Euch tue, die Ihr mich gewählt habt, weil ich Euch aus meiner Sicht enttäuscht habe. Ich bin hier, um mich bei Euch zu entschuldigen", sagte ein sichtlich bewegter Weimer. Er habe letztendlich keine andere Wahl gehabt, als sein Amt zur Verfügung zu stellen, auch wenn sämtliche Vorwürfe sowohl vom Ehrenrat als auch vom DFB aus dem Weg geräumt werden konnten. Es ging dabei um seine Tätigkeit beim Internationalen Bankhaus Bodensee, das auch im Fußball tätig ist, worüber er aber auch schon vor der Aufsichtsratswahl korrekt informiert hatte. "Die Vorwürfe waren nicht haltbar. Es waren aber immer anonyme und virtuelle Anfeindungen. Niemand hat mit mir einmal persönlich das Gespräch gesucht. Es gab schließlich drei Anzeigen, wobei sich die letzte gegen meinen Arbeitgeber richtete, womit ein Dritter in diesen Sachverhalt mit hineingezogen wurde. Das wollte ich nicht." Weimer, der bei der virtuellen JHV am 26. Februar noch die meisten Stimmen der Vereinsmitglieder erhalten hatte, schloss mit den Worten: "Kritik muss man sich stellen, sie sollte aber immer mit Respekt und offenem Visier geäußert werden. Ich bleibe Mitglied und werde Euch und den FCK immer weiter verfolgen." Diese Worte kamen an und wurden mit anhaltendem Applaus honoriert.

Juristische Prüfung der "Notzon-Papers" läuft - Erster Satzungsentwurf soll bald vorgestellt werden

Thema waren auch die Vorwürfe des ehemaligen FCK-Sportdirektors Boris Notzon, der in einem im Februar geschriebenen und im März öffentlich gewordenen Brief Investoren und Gremiumsmitgliedern unter anderem Eingriffe ins operative Geschäft vorwarf. Hierzu äußerte sich der Vorsitzende des Ehrenrates, Michael Koll. "Der Aufsichtsrat hat sich noch auf Initiative von Bernhard Koblischek für die juristische Klärung der Vorwürfe ausgesprochen. Leider hatte Herr Koblischek schon zeitgleich unabgesprochen Kontakt zu einer Anwaltskanzlei aufgenommen. Der Vorstand musste zunächst prüfen, was er zu tun hat und was in den Aufgabenbereich welchen Gremiums fällt, in der Zwischenzeit war Herr Koblischek jedoch leider schon zurückgetreten", bedauert auch Koll die Vorkommnisse im Frühjahr. Der Vorstand habe jedoch trotzdem eine unabhängige Anwaltskanzlei mit der Klärung beauftragen wollen, weil Vorstand und Aufsichtsrat aber selbst betroffen waren, habe dies der Ehrenrat mit der Geschäftsführung übernommen. "Dieser Auftrag ist vor drei Wochen erteilt worden, weil ich vorher der Meinung war, dass wir den kompletten Fokus auf den Klassenerhalt legen sollten. Mittlerweile liegt ein Zwischenbericht vor, zu dem sich die Betroffenen nun noch äußern dürfen. Sobald die Prüfung abgeschlossen ist, werden wir die Ergebnisse selbstverständlich veröffentlichen", so Koll weiter. Was schon jetzt feststehe: Kein FCK-Funktionär habe eine Vertragsverletzung begangen, es sei also nicht mit größeren juristischen Schwierigkeiten zu rechnen.

Im Anschluss berichtete der in den Aufsichtrat nachgerückte Johannes B. Remy aus dem Satzungsausschuss. "Teilweise ist auch unsere nicht mehr zeitgemäße Satzung schuld an gewissen Vorgängen der Vergangenheit", schilderte Remy und gab den Ausblick, dass in Zukunft ein Präsidialsystem beim FCK angestrebt werde. Hierbei wählen die Mitglieder einen Präsidenten und ein Präsidium, das den Verein in der Kapitalgesellschaft vertreten soll. Ein entsprechender Satzungsentwurf solle zunächst den Gremien sowie im Anschluss einem eigenen Mitgliederforum vorgestellt werden, ehe letztlich die Jahreshauptversammlung einer neuen Satzung zustimmen müsse. "Wirksam wird sie jedoch erst, wenn sie ins Vereinsregister eingetragen wird. Es kann also erst auf der darauffolgenden JHV Ende 2022 nach neuer Satzung gewählt werden. Ich weiß, das Thema ist trocken, aber es ist die Basis", warb Remy für weiteren Austausch.

Thines-Gedenken und Museumsöffnung zu Heimspielen geplant

Der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Erfurt bekräftigte nochmals, dass ein Stadionbereich des Fritz-Walter-Stadions nach dem am 07. Juni verstorbenen Ehrenpräsidenten Norbert Thines benannt werden solle. Eine vom Verein ausgetragene Trauerfeier sei ebenso geplant, vermutlich an einem Heimspiel-Wochenende hinter der Osttribüne. Das erste Heimspiel am 24. Juli gegen Eintracht Braunschweig käme hierfür aus organisatorischen Gründen jedoch noch zu früh. Vorstandskollege Tobias Frey ergänzte zudem, dass das FCK-Museum plane, spätestens zum ersten Heimspiel der Saison seine Pforten wieder zu öffnen. Ebenfalls stets gefragt: Die neuen FCK-Trikots sollen am kommenden Mittwoch offiziell vorgestellt werden.

Nachfragen: Investorensuche geht weiter, Fan-Säule auf 2022 verschoben

Das Herzstück eines Mitgliederforums ist natürlich der Dialog mit den Fans. Diese hatten auch heute die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Dabei blieb die Stimmung ruhig, man merkte den Beteiligten an, keine neuen Schlammschlachten anheizen zu wollen. Rund ein dutzend Wortmeldungen gab es, gefragt wurde unter anderem nach einem Update in Sachen Ankerinvestor. Darauf sagte Rainer Keßler: "Die Suche nach Investoren und Partnern, egal welcher Größe, läuft weiter. Sie lag zwischen Februar und März auf Eis, da keiner ein Interesse hatte, in einen Verein zu investieren, der eventuell in die Regionalliga absteigt." In unmittelbarer Zukunft sei hier aber kein Vollzug zu erwarten. Klar sei aber: "Natürlich müssen wir als FCK e.V Geld generieren. Denn wir brauchen Geld und es reicht nicht mehr lange. Aber wir sind in guten Gesprächen." Zusätzlich verkündete Keßler auf Nachfrage eines Mitglieds, dass der FCK mit "Kemmler Kopier Systeme" in der kommenden Saison mit einem zusätzlichen Rückensponsor auflaufen wird.

Interessant auch: Laut Keßler gibt es schon wieder einen neuen, späteren Termin für die viel nachgefragte Öffnung der Fan-Säule. Diese soll jetzt am 01. August 2022 - also über vier Jahre nach der Ausgliederung - geöffnet werden. Damit soll dann auch den rund 600 Zeichnern der Betze-Anleihe II die Möglichkeit zu geben, die Anleihe in Anteile umzuwandeln. Von Seiten der regionalen Investoren, die eine Sperrminorität besitzen, habe man schon länger die Zustimmung zur Öffnung der Fan-Säule. Keßler: "Sie stehen dem positiv gegenüber." 

Eine interessante Idee brachte zudem ein Mitglied vor: Der FCK könnte doch eine Genossenschaft gründen, in der Fans sich zusammentun und Geld sammeln, und sich so im besten Fall auch gebündelt in die Kapitalgesellschaft einkaufen können. Also quasi das Modell der großen Investoren, nur auf Fan-Basis und dann sogar mit der Möglichkeit für einen Sitz im FCK-Beirat. Johannes B. Remy bezeichnete die Idee als "charmant", allerdings dürfe der FCK sich aus juristischen Gründen hierbei nicht einmischen. Eine Gründung müssten Fans und Mitglieder auf eigene Faust organisieren. 

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Gerrit Schnabel



Beitragvon SEAN » 11.07.2021, 17:17


Diese Summe setzt sich zusammen aus 400.000 Euro für die letzte Tranche an den Finanzdienstleister Quattrex, 1,5 Millionen Euro aus dem Dienstleistervertrag mit der FCK KGaA sowie 2,05 Millionen Euro der Betze-Anleihe II, die am 01. August 2022 fällig wird.


Ehrlich gesagt hab ich schlimmeres erwartet. Wenn man die Quattrex mal aus dem Laden hat, dürfte vieles einfacher werden. Die beiden anderen Posten bekommt man in den Griff, da bin ich mir sicher. Vor allem die Anleihe II, wenn man die wie angekündigt in Anteile umwandeln kann.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Jearh85 » 11.07.2021, 17:41


Die Genossenschaftsidee finde ich echt cool, da wäre ich direkt dabei



Beitragvon Massl96 » 11.07.2021, 17:59


Man muss halt schauen das man so schnell es geht die 3. Liga verlässt.Natürlich Richtung 2. Liga. So ist das alles nur auf Pump finanziert und das ganze Konstrukt steht auf wackligen Beinen.
Bin aber positiv gestimmt das vereinsführung und die sportlichen Verantwortlichen an einem Strang ziehen.



Beitragvon Ultradeiweil » 11.07.2021, 18:24


Als jemand der nicht viel Ahnung von den Zahlen und dem drum herum hat finde ich es sehr schade das man dieses Thema Fan Säule immer weiter vor sich her treibt ..hier schlummert für meine Begriffe riesiges Potenzial..

Was ich lobend finde das die anwesenden nicht wieder versucht haben neue Gräben zu ziehen

Denn das liebe Freunde ist sicherlich neben unseren Führungsproblem und Leuten die keine Ahnung hatten mit das Größte Problemchen das im Lauterer Klüngel es immer Leute gibt die es besser wissen aber am Ende des Tages genauso viel Ahnung haben wie die die sie kritisieren!

Wir sind auf einem guten Weg tun gut daran alle zusammen zu halten auch wenn's mal wieder schlechter läuft..ich hoffe auf Ehrlichkeit und das jeder der Herren sein Ego für den fck zurück stellt ..
Im Gegenzug müssen wir Mitglieder /Fans wie eine Wand hinter unserem Verein stehen (wie schon so oft)..die ersten Teilziele (Kaderplanung) haben wir bereits erreicht

Dann werden wir auf Dauer auch erfolgreich sein :daumen:

Die Idee des Mitglieds finde ich sehr interessant auch hier steckt Potenzial
Fankultur erhalten

Olé Rot Weiß so laaft die Geschicht



Beitragvon LDH » 11.07.2021, 18:41


Beitrag gelöscht, da Profil gelöscht. Beitrag gelöscht, da Profil gelöscht.
Zuletzt geändert von LDH am 14.08.2021, 15:38, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Talentfrei » 11.07.2021, 18:55


Das mit der Genossenschaft find ich eine interessante Sache. Ich hoffe das es hier einge gibt die sich mit sowas auskennen. Will da jetzt niemanden drängen, aber der erste Name der mir einfiel war der User Ken.....



Beitragvon Moselteufel17 » 11.07.2021, 19:02


Was erhofft man sich denn von der Öffnung der Fan Säule außer das die Zeichner der Betze Anleihe || ihre Anteile in die Fan Säule einbringen. Wobei die Anzahl der 600 Zeichner der Betze Anleihe ll doch recht überschaubar ist.



Beitragvon Strafraum » 11.07.2021, 19:09


Was hat man über unsere Gremien geschimpft, über Weimer hat man geschimpft und Siebe da….. Es wird alles über einen Anwalt geprüft und was kommt raus….. nichts….

Nur weil irgendwelche Winkeladvocaten im Fan und Mitgliederbereich meinen sie wüssten wie es geht….. Sucht euch doch ein anderes Hobby oder einen anderen Job….. :lol:
Ruhe an der Murmel! Das muss in die Birne!



Beitragvon Datenleak » 11.07.2021, 19:23


@Strafraum es ist die Frage von wem dieser Anwalt beauftragt wurde :lol:

Aber ich gebe dir recht.
Wie oft gab es hier schon Anschuldigungen gegen Alle und Jeden die am Ende nicht den Speicherplatz wert waren den die Zeilen hier gekostet hatten.
Weiß auch gar nicht ob das KL speziell ist oder ob das in anderen Vereinen auch so her geht



Beitragvon Spätzünder » 11.07.2021, 19:40


Ich würde es begrüßen wenn sich jemand finden würde, der die Idee einer Genossenschaft umsetzen kann. Da der Verein sich da raus halten muss, liegt es an uns Fans das Thema anzugehen. Den Vorteil sehe ich darin, dass ich über einen Zeitraum monatlich Geld einzahlen kann und wenn ich mehr zur Verfügung habe, auch gerne mehr.

Ich habe damals der Ausgliederung zugestimmt, auf das Versprechen hin, eine Fansäule zu intallieren. Die Öffnung derselben wurde und wird immer weiter nach hinten verschoben. Natürlich nur zu Schutz der Anleger. Das neueste Datum ist der 1.August 22. Dann ist die Betze-Anleihe fällig und man gibt den Zeichner der Anleihe die Möglichkeit, diese in Aktien umzuwandeln.
Villeicht habe ich bis dahin keine Lust mehr Geld in Aktien zu investieren und geb es für mich aus.
Beim Fußball verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.
J.P.Satre



Beitragvon LDH » 11.07.2021, 19:43


Beitrag gelöscht, da Profil gelöscht. Beitrag gelöscht, da Profil gelöscht.
Zuletzt geändert von LDH am 14.08.2021, 15:35, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Ruediger63 » 11.07.2021, 19:47


Jearh85 hat geschrieben:Die Genossenschaftsidee finde ich echt cool, da wäre ich direkt dabei


Da würde ich auch mitmachen.
Man sollte nicht in der Vergangenheit schwelgen sondern der Realität ins Auge schauen !!!!!



Beitragvon Master of Puppets » 11.07.2021, 21:28


Alles schick soweit. Hier ein bisschen Kosmetik, da etwas Balsam auf die Seele. Aaaber, wir können es drehen und wenden. Die Fansäule wird, so hab ich den Eindruck,erst geöffnet, wenn wir in Liga 2 sind.
Und für mich das A und O ist, das wir sportlich Erfolg haben und eine Lösung mit dem Stadion bekommen. Mit dem FWS steht und fällt alles.



Beitragvon Doppelsechs » 12.07.2021, 05:56


Zu aller Euphorie muss jetzt auch aufgestiegen werden. Keine dicken Brocken in diesem Jahr dabei, wir haben mit den besten Kader und sogar grösstenteils eingespielt, Zuschauer kommen zurück, besser geht nicht. Für mich absoluter Topfavorit. Da wir in Liga 3 jedes Jahr ein Defizit erwirtschaften, mussssss das jetzt klappen, sonst wird es eng



Beitragvon Alterwalter » 12.07.2021, 07:40


Kann jemand erklären was sich hinter "1,5 Millionen Euro aus dem Dienstleistervertrag mit der FCK KGaA" verbirgt? Sind dies Verbindlichkeiten, deren Bezahlung noch lange ausgesetzt (weil interne Schulden) werden könnten? Und kassiert die KGaA dafür Zinsen? Schon mal Danke



Beitragvon Thomas » 12.07.2021, 10:03


@Alterwalter:
Vereinfach gesagt: Der FCK e.V. bezahlt der FCK KG zum Beispiel Miete für den Fröhnerhof, damit dort die Jugendmannschaften (die gehören ja bis zur U16 noch zum e.V.) trainieren können. Diese und weitere Dinge werden über den Dlenstleistervertrag geregelt. Andere hier im Forum können das aber noch genauer erklären als ich.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Olamaschafubago » 12.07.2021, 12:19


Schade oder soll man besser sagen Gott sei Dank, dass auf die konkreten Inhalte des "Notzon-Papers" (ein Anglizismus zum Abgewöhnen) erst mal nicht eingegangen werden konnte. Hoffentlich führt die Neugestaltung der Satzung dazu, dass diese Kompetenzenverwischungen in Zukunft endgültig aufhören, jedoch würde ich nicht allzuviel darauf setzen. Die mediale Zurückhaltung von Markus Merk finde ich zunächst auch mal positiv nachdem sein Mandat bei der letzten AR-Wahl so geschwächt wurde.

Interessant ist die Idee mit der Genossenschaft, nur fraglich inwiefern das juristisch umsetzbar ist.

Auch interessant ist, dass sich Hengen bezüglich der U23-Regel geäußert hat und Kiprit scheinbar darunter fällt. Sportlich gesehen ist das eine gute Neuigkeit und auf dem Sportlichen sollte jetzt erst mal unser Fokus liegen.



Beitragvon ExilDeiwl » 12.07.2021, 12:39


Massl96 hat geschrieben:Man muss halt schauen das man so schnell es geht die 3. Liga verlässt.Natürlich Richtung 2. Liga. So ist das alles nur auf Pump finanziert und das ganze Konstrukt steht auf wackligen Beinen.
Bin aber positiv gestimmt das vereinsführung und die sportlichen Verantwortlichen an einem Strang ziehen.


Steht alles auf wackeligen Beinen? Wenn wir in dieser Saison nicht aufsteigen: ja, dann sieht‘s düster aus. Ist alles auf Pump finanziert? Nein. Die Saar-Pfalz-Invest jühat rund 1a Mio. euro Eigenkapital gegeben und dafür Anteile an der KGaA bekommen. Das Geld muss der FCK nicht zurückzahlen. Also nicht gepumpt. Der e.V. Hingegen hat einen Kredit von ca. 1,05 Mio. Euro von der SPI bekommen. Außerdem die Verbindlichkeiten von Quattrex und Betze-Anleihe II. Ja, das ist gepumpt und der FCK (genauer gesagt der e.V.) muss all das zurückzahlen, hat aber außer Mitgliedsbeiträgen keine echten Einnahmen (von Spenden mal abgesehen). Deswegen kommt dann wohl in einem Jahr dann doch endlich die Fan-Säule zum Tragen, um die Betzte-Anleihe II abzulösen.

Deine Aussage „alles nur auf Pump finanziert“ trifft also nur zu, wenn Du das auf den e.V. beschränkst. Bezogen auf die KGaA ist man da dank Schuldenschnitt erstmal sauber. Das ist ja das, was man uns im Herbst als die große Entschuldung verkaufen wollte. Da hat man nur auf die KGaA fokussiert, das hörte sich besser an. Ich halte es aber für sinnvoller, wenn man beide Teile, e.V. und KGaA betrachtet. Durchaus differenziert, aber eben beide Teile. Erst dann erhält man ein halbwegs sauberes Bild. :wink:

Das mit der Genossenschaft finde ich auch durchaus interessant, auch, dass da formal(!) der FCK nicht mitmischen kann. Was aber keinen Funktionsträger des FCK hindern könnte, auch in der Genossenschaft zu agieren (müsste man bewerten lassen, was da ginge und was nicht). Aber: auch bei so einer Genossenschaft müsste man aufpassen: wie wird die verwaltet und gesteuert? Welche Rechte hätten die Genossenschaftsteilhaber? WER verwaltet die Genossenschaft und was kostet das? Gibt es Mindest- und Maximalbeträge, die man in die Genossenschaft investieren kann (die damit dann in den FCK investiert)? Ich will das gar nicht schlecht reden, im Gegenteil. Ich will nur aufzeigen, dass das ebenfalls ein komplexes Thema werden kann und dass nicht automatisch alles gut wird, wenn wir so eine Genossenschaft gründen.

In Richtung Martin Weimer: Ich finde es gut, dass er da war und noch einmal zu den Mitgliedern reden konnte. Wenngleich mich das Thema seines Arbeitgebers und mögliche Konflikte im Nachgang zur JHV auch zumindest verwirrt hatte und ich es extrem unglücklich fand, dass dieses Thema nicht proaktiv und offensiv im Vorfeld zur AR-Wahl angesprochen wurde (nur dann gerät man in meinen Augen nicht in die Defensive), so fand ich es doch bedauerlich, dass er seinen Posten zur Verfügung gestellt hat bzw. das möglicherweise tun „musste“. Sein Statement (auch wenn ich das hier nur ausschnittsweise lesen konnte) hinterlässt bei mir den Eindruck, dass er ein Guter ist (keine Wertung über die anderen Kandidaten!).

Ansonsten: Danke für die Berichterstattung, @DBB!
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon leichte_feder » 12.07.2021, 12:50


Olamaschafubago hat geschrieben:
Interessant ist die Idee mit der Genossenschaft, nur fraglich inwiefern das juristisch umsetzbar ist....



Also wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, dann haftet bei einer Genossenschaft JEDER auch mit seinem Privatvermögen (Nachschusspflicht!).
Kann ich mir als Konstrukt eher nicht vorstellen.
Das sicherste wäre wohl eine GmbH&Co KG (die GmbH als Komplimentär und die Mitglieder als Kommanditisten). Eine GmbH könnte z.B. von einem Fan-Club gegründet werden (wenn sich da nichts geändert hat: 20TEURO von 7 Gesellschaftern. Bin da aber sehr lange raus aus der Materie).
Komplimentär grundsätzlich unbegrentzte Haftung. Das wäre bei der GmbH das Grundvermögen (20 TEURO).
Kommanditist haftet nur mit der Einlage.
Wegen der Haftung wäre mein Vorschlag, dass der Fan-Club, der die GmbH "beisteuert" auch den einen Sitz im Verwaltungsrat (den es ja auch für die Fansäule geben soll...) bekommt und ausübt. Wie der gewählt wird muss dann in der Satzung der GmbH&Co KG geregelt sein.

Kann aber auch sein, dass sich innerhalb der letzten 40 Jahre so viel geändert hat, dass mein Beitrag totaler Müll ist....
In den 70ern konnte ich mir nicht vorstellen, daß
1. die Mauer fällt und
2. der 1.FCK jemals wieder Deutscher Fußballmeister wird.
Inzwischen wollen einige erneut eine Mauer bauen und bei 2. bin ich weiter weg als damals...
Geschichte kann sich wiederholen? Wir arbeiten dran...:teufel2:



Beitragvon Ke07111978 » 12.07.2021, 15:56


Ich würde ganz gerne auf 1-2 Dinge eingehen und diese ordnen.
Finanzverbindlichkeiten:
Der e.V. hat nicht EUR 3,9 Mio. Schulden sondern EUR 5 Mio. Schulden. Denn die Verbindlichkeiten gegenüber der SPI sind auch Verbindlichkeiten. Verbindlichkeiten die inklusive Zinsen zurückgezahlt werden müssen. Die internen Verbindlichkeiten (also zwischen KGaA und eV) sind letztlich durch die Rückführung der Verbindlichkeiten gegenüber Quattrex etc. entstanden. Vereinfacht formuliert, hat der e.V. die Mitgliedsbeiträge genommen, die eigentlich dazu da sind den Verein zu organisieren und damit die Verbindlichkeiten bei Quattrex begleichen. Eigentlich hätte er sie aber nutzen müssen um die internen Dienstleistungen der KGaA zu zahlen. Diese hat die Verbindlichkeiten nun gestundet.

Fansäule:
Das Datum für die Fansäule ist logisch und schlicht aus den finanziellen Gegebenheiten abgeleitet. Die Finanzierung des e.V. aber auch der KGaA ist bis zum Ende der Saison sichergestellt. Zu diesem Zeitpunkt gibt es aus heutiger Sicht fällige Verbindlichkeiten im e.V., deren Rückführung nicht klar ist und es gibt - ohne Aufstieg - keine Möglichkeit die KGaA ohne weiteres externes Kapital zu finanzieren. Vor diesem Hintergrund würde in einem Wertpapierprospekt stehen, dass die Gefahr eines kurzfristigen Totalverlustes sehr sehr hoch ist. Zudem müssten in einem entsprechenden Prospekt alle Finanzierungsverträge bzw. deren Eckdaten und Konditionen offengelegt werden. Inklusive der entsprechenden Corporate Governance Disksussion. Unterschrieben werden muss ein solcher Prospekt von der Geschäftsführung der KGaA sowie einer begleitenden Bank. Beide haften für die Richtigkeit aller Angaben im Wertpapierprospekt - Banken wiederum lassen sich disbzgl. sogenannte Comfort Letter ausstellen. Also eine Bestätigung durch Wirtschafstprüfer und Anwälte das diese alle Unterlagen geprüft haben. Um es kurz zu machen: ich halte das aus vielerlei Gründen zum heutigen Zeitpunkt für unrealistisch. Man nehme nur mal das Beispiel des Notzon Briefes und darin enthaltener Vorwürfe. Dies müsste für den Prospekt nochmal komplett geprüft werden - und zwar wie oben dargestellt - von komplett unabhängiger Seite (inkl. der dann öffentlichen Darstellunge einer ggf. anderen Einschätzung).

Genossenschaft:
Das Genossenschaftsmodell ist ein Modell, dass ich sehr befürworte und bereits vor Jahren dem Verein auch ausführlich dargelegt habe. Das Modell beseitigt allerdings nicht die finanziellen Probleme und rechtlichen Risiken, die dazu führen die Fansäule nicht zu öffnen. Formell muss für eine Genossenschaft kein Wertpapierprospekt geschrieben werden. Die Sorgfaltspflichten des Vorstandes einer solchen Fangenossenschaft gegenüber seinen Genossen bestehen allerdings trotzdem. Denn dieser würde in einer solchen Situation ja Geld bei den Fans einsammeln, welche dann Genossen werden und dieses anschließen der KGaA zur Verfügung stellen. Er müsste dann die finanzielle Verhältnisse der KGaA ebenfalls prüfen und dokumentieren, um nicht in eine private Haftungssituation zu kommen. Spätestens dort ist das Modell tot. Denn ich sehe 1. keinen, der diese Haftungsrisiko übernehmen würde, 2. keinen der Vorlaufkosten zur Gründung der Genossenschaft übernehmen würde und 3. braucht die Genossenschaft einen genossenschaftlichen Zweck, der nur in Zusammenwirken mit dem FCK darzustellen wäre.

Was aber sehr wohl eine Möglichkeit darstellen würde, wäre das Bündeln der fälligen Betzeanleihe II sowie weiterer Fans die sich beteiligen wollen in einer solchen Genossenschaft, um anschließend in einer Kombination aus Tausch von Aktien gegen Anleihe und Kapitalerhöhung eine Beteiligung und der KGaA zu übernehmen und gleichzeitig den e.V. zu entschulden. Dies aber auch erst dann, wenn die Finanzierung der KGaA - zumindest mittelfristig - sichergestellt ist - also ebenfalls nicht vor August nächsten Jahres / und Aufstieg / und Zuführung von weiterem Eigenkapital. Der Vorteil einer solchen Struktur wäre die Möglichkeit einen Fanvertreter im Beirat zu positionieren - ähnlich macht es ja die SPI, die letztlich ihre Anteile bündelt und so einen Sitz im Beirat erhält.

Zu den anderen Themen kann man sich zur gegeben Zeit äußern. Die mediale Ruhe aus dem Aufsichtsrat seit März ist wohltuend.



Beitragvon GerryTarzan1979 » 12.07.2021, 17:04


Das Mitgliederforum hatte ich gar nicht mehr auf dem "Schirm". Danke DBB für die ausführlichen Infos. Sie geben von aussen jedenfalls mal einen guten Eindruck von dem Ganzen.

Was soll man nun von so einem Forum halten? Man kann es eh drehen und wenden wie man will. Man kann alle Aussagen in die Richtung drehen wie man es möchte. Positiv wie Negativ.

Herausheben möchte ich gerne diese Passage:
Gerrit1993 hat geschrieben:
Das Herzstück eines Mitgliederforums ist natürlich der Dialog mit den Fans. Diese hatten auch heute die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Dabei blieb die Stimmung ruhig, man merkte den Beteiligten an, keine neuen Schlammschlachten anheizen zu wollen.


Ich glaube das spiegelt gerade so den Tenor (größtenteils) wieder, so meine Einschätzung.

Es gab in der Vergangenheit viel zu kritisieren und es ist auch heute noch nicht alles Gold(barren), was so glänzt, aber ich denke wir tun gut daran erstmal volle Konzentration auf das Sportliche zu legen.
Nicht falsch verstehen, das ist kein Verschließen der Augen vor irgendwas, aber ich genieße gerade diese Ruhe und bin einfach der Meinung, dass wir endlich mal sportlich auf einem guten Weg sein könnten(!).

Um Ehrlich zu sein steht und fällt ja sehr viel mit dem sportlichen Erfolg. Du kannst im Aufsichtsrat etc. alles richtig machen... wenn du keine Punkte einfährst, ist´s auch Scheisse!

Genauso ist keiner fehlerlos. Alle(!) Verantwortliche (und auch wir Fans!) haben Fehler gemacht und machen diese in Zukunft immer wieder.
Wenn es sportlich läuft, sind diese Fehler eher zu "verschmerzen". Fehler fallen bei Erfolgslosigkeit schneller auf und diese werden dann genüsslich aufs Butterbrot geschmiert. Fehler zu kritisieren ist auch irgendwie einfacher :wink:.
Möchte hier niemanden in Schutz nehmen, weil ich auch der Meinung bin, dass einiges nicht so "geschmeidig" und ein bissl "komisch" gelaufen ist, aber dennoch reiche ich jetzt jedem die Hand und gebe jedem eine neue Chance.
Die letzte Saison war so beschissen, dass selbst das Klopapier vom Penny ("Happy End") sich umbenennen wollte...

Vielleicht haben wir alle aus den letzten Monaten und Jahren daraus gelernt und ich finde es bemerkenswert, dass trotz dieser Widrigkeiten, Mannschaft und Fans wieder näher zusammengerückt sind.
Das ist ein starkes Band und das ist auch ein Schlüssel zum Erfolg. Das bedeutet nicht automatisch sportlich immer 3 Punkte und den Aufstieg 2022, aber ein wichtiges Fundament wurde gelegt.
Jetzt müssen wir alle daran bauen, dass etwas erfolgreiches und belastbares (!) darauf entsteht. Ob Mannschaft, Trainer, Verantwortliche, Aufsichtsrat und wir Fans. Wir alle sind nun gefragt.

Nochmal: Kritik soll nicht verschwinden, sie ist notwendig, aber nur, wenn angebracht. Aber vielleicht sollten wir diese Saison zuerst einmal kräftig "durchatmen" bevor wir lospoltern. Wir stehen immer noch auf wackeligem Boden, bzw. es ist noch ein zartes Pflänzchen, das gepflegt werden muss, bevor es wieder den Stürmen ausgesetzt wird.

Noch ein Wort zu Weimer. Finde es sehr gut und nicht selbstverständlich, dass er sich gestellt und Auskunft gegeben hat. Das zeigt für mich, dass er zurecht die meisten Stimmen bei der AR-Wahl bekommen hat. Auch wenn ich jetzt nicht alles bewerten kann, so bringt das für mich "Sympathiepunkte" und ich zolle ihm meinen Respekt! Diese Personalie zeigt mir, dass viel zu sehr verfahren war und dieser Rücktritt vielleicht vermeidbar gewesen wäre, wenn es nicht so viel Unruhe und Grabenkämpfe gegeben hätte.

Was nun alles Aussagen am Wochenende wert sind, wird man sehen. Wie gesagt, es steht und fällt mit dem sportlichen Erfolg!
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon RedDiabolus » 12.07.2021, 18:26


GerryTarzan1979 hat geschrieben:... Noch ein Wort zu Weimer. Finde es sehr gut und nicht selbstverständlich, dass er sich gestellt und Auskunft gegeben hat. Das zeigt für mich, dass er zurecht die meisten Stimmen bei der AR-Wahl bekommen hat. Auch wenn ich jetzt nicht alles bewerten kann, so bringt das für mich "Sympathiepunkte" und ich zolle ihm meinen Respekt! Diese Personalie zeigt mir, dass viel zu sehr verfahren war und dieser Rücktritt vielleicht vermeidbar gewesen wäre, wenn es nicht so viel Unruhe und Grabenkämpfe gegeben hätte.


@GerryTarzan1979, danke für deinen wie immer sehr sachlichen Beitrag. Gibt es deinen mehrbändigen Western Epos schon als gedrucktes Werk? Das könnte echt ein Bestseller werden - zumindest unter FCKlern. :teufel2: :daumen:

Die Causa Weimer zeigt mir ganz deutlich, dass es einigen Mitgliedern wohl in erster Linie NICHT um den sportlichen (und damit verbundenen wirtschaftlichen) Erfolg des FCK geht, sondern um persönliche Eitelkeiten. Herr Weimar hat es doch auf den Punkt gebracht: "Kritik muss man sich stellen, sie sollte aber immer mit Respekt und offenem Visier geäußert werden. Ich bleibe Mitglied und werde Euch und den FCK immer weiter verfolgen." Schade, dass er verkrault wurde, seine Expertise und seine ruhige, sachliche Art hätte uns auf Sicht sehr gut getan.



Beitragvon kl-mz » 12.07.2021, 18:32


Mein Bericht zur Veranstaltung folgt später oder morgen. Ich habe ein paar merkwürdige Erkenntnisse gewonnen.
Ich werde auch ein paar Dinge beschreiben, die noch nicht berichtet wurden.
Grüße
kl-mz



Beitragvon RedDiabolus » 12.07.2021, 19:02


@kl-mz:
... die Spannung steigt. Ich für meinen Teil besorge mir schon mal eine große Tüte Popcorn. :wink: :teufel2:




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