buckowski hat geschrieben:"Grundsätzlich ist mit dem Verein viel möglich, mittelfristig vielleicht sogar die 2. Bundesliga."
Au weia, da schraubt aber einer die Ansprüche extremst nach unten. Hat ihm noch keiner gesagt, daß wir in Liga 3 mit diesem Stadion nicht überleben können?
Das kann einfach nicht der Anspruch des FCK sein.
@buckowski: Natürlich hast du absolut recht, dass der FCK, wenn er halbwegs wirtschaftlich überleben will, mindestens 2.Liga spielen muss. Und das klappt auch nur, wenn wir dort im oberen Drittel angesiedelt sind und wir in den Heimspielen ca. 25.000 bis 30.000 Zuschauer im Stadion haben. Je nach Entgegenkommen der Stadt in Bezug auf die Stadionmiete...
Insofern ist die Aussage Antwerpens nicht gerade das, was den geprügelten FCK-Fan in Euphorie versetzt.
Aber:
Seine Aussage ist realistisch und somit seriös. Wie oft mussten wir uns in den letzten Jahren anhören (und das haben wir ja auch gerne gehört), dass der Verein in Kürze wieder in die erste Liga gehört?
Wenn wir uns bei realistischer Betrachtung überlegen, wie zunächst einmal der Aufstieg in die zweite Liga ermöglicht werden kann, so gibt es meiner Meinung nach 3 Wege:
1) Kontinuierliche Weiterentwicklung des Kaders, gute sportliche Arbeit, die dann zum Erfolg führt. Das ist aber keine kurzfristige Strategie, sondern ein Weg, der 2-3 Jahre in Anspruch nehmen wird. Dabei ist zu beachten, dass erstens der Kader langfristig geplant wird, was momentan mit einigen Leihspielern im Kader bereits eine große Herausforderung darstellen dürfte. Wenn wir diesen Weg wählen sollten, sehe ich uns am Anfang desselben und man muss den Fans klar kommunizieren, dass sie Geduld und einen langen Atem brauchen. Bisher hat man den Fans immer die Hoffnung gemacht, gleich wieder aufzusteigen. Man hat die Ungeduld selbst geschürt. Daher verständlicherweise das Gemotze der Fans, wenn man auf einem Abstiegsplatz steht. Dieser Weg wird eine große Herausforderung für Thomas Hengen werden. Dieser Weg ist auch nur möglich, wenn die Stadt bereit ist, uns weitere 2-3 Jahre mit der Stadionmiete entgegen zu kommen.
2) Aufstieg auf Biegen und Brechen in der nächsten Saison. Um einen Kader zusammenzustellen, der nahezu garantiert aufsteigen wird, wobei es natürlich eine 100%-tige garantie niemals geben kann, müsste man geschätzte 15-20 Mio in den Etat der nächsten Saison buttern. Auch hier wird Thomas Hengen natürlich gefordert sein, und wenn dieser Plan nicht aufgeht, sind wir endgültig am Arsch.
3) Glück
Der dritte Weg ist natürlich weder verlässlich, noch scheint das Glück unser Freund zu sein. Umso verwunderlicher, dass dies der gewählte Weg des letzten Jahres war, das Ergebnis sehen wir gerade.
Also: Uns bleiben die Wege 1 oder 2. Die Entscheidung darüber, welcher Weg gewählt wird, liegt auch nicht beim Verein, sondern ausschließlich bei den Investoren, denn ihre Bankkonten sind es, die sich biegen oder brechen werden. Thomas Hengen hat die Aufgabe, den Investoren sein Konzept und seine Einschätzung zu beiden Wegen darzulegen und die Investoren zu überzeugen.
Ihr merkt also, es wird nicht einfach werden. Und gerade deshalb finde ich die Aussage von Antwerpen mehr als gut. Er ist der erste, der hier nicht mit den Hoffnungen der Fans jongliert, sondern die Lage realistisch einschätzt. Mich zb. hat er mit dieser Aussage überzeugt.
Abgesehen davon, sollten wir uns jetzt zunächst einmal darauf konzentrieren, nicht abzusteigen. Das wäre bereits ein guter Anfang
Pinolino hat geschrieben:Aber aber: ein angeblich multimilliarden schwerer Maurer wollte mit uns mittelfristig in die Dschämmbiänns Lieg

Ein wunderschönes Beispiel für des Jonglieren mit Hoffnungen
