Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 09.02.2021, 12:22


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Einstmals Kapitän in der Bundesliga, künftig neuer Sportchef? Thomas Hengen im FCK-Trikot 2002/03; Foto: Imago Images

Der FCK hat seinen neuen Sportchef wohl gefunden

Die Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern haben sich nach Informationen von Der Betze brennt auf einen neuen Sportchef geeinigt. Der Name des neuen starken Mannes ist noch nicht bekannt - aber von einer westdeutschen Zeitung wird jetzt ein ehemaliger FCK-Kapitän als Kandidat genannt.

"Wie RevierSport erfuhr, soll Thomas Hengen, der einst Bundesligaprofi beim 1. FC Kaiserslautern war, bereits mit dem in der Krise steckenden Drittligisten verhandeln. In der Pfalz soll Hengen den Job des Sportchefs übernehmen", schreibt "RevierSport" in einem aktuellen Bericht am Dienstagvormittag. Der 46-jährige Hengen ist aktuell Manager von Regionalligist Alemannia Aachen, soll dort dem Bericht zufolge aber noch im Laufe des Dienstags seinen Abgang bekanntgeben. Als Spieler war er von 1992 bis 1996 und dann nochmals als zeitweiser Mannschaftskapitän von 2001 bis 2004 beim FCK aktiv.

Umstrukturierung seit Dezember geplant - Genaue Position noch offen

Ob es wirklich Hengen wird, ist noch unbestätigt, aber aktuellen DBB-Informationen zufolge hat der FCK tatsächlich seinen neuen Sportchef gefunden. Die Klubverantwortlichen hatten schon im Dezember Umstrukturierungen im sportlichen Bereich angekündigt. Damals hieß es: "Der 1. FC Kaiserslautern wird in den kommenden Wochen zudem weitere strukturelle Veränderungen im sportlichen Bereich vornehmen." Diese Veränderungen stehen nun vor dem Abschluss, wie auch der Beiratsvorsitzende Markus Merk in den letzten Tagen mehrfach in Aussicht gestellt hatte: Demnach solle der neue Sportchef möglichst zeitnah und noch vor der Mitgliederversammlung präsentiert werden. Offen war noch, ob der neue Mann neben Soeren Oliver Voigt auf dem Posten eines Geschäftsführers oder eine Ebene tiefer als Sportdirektor, wo im Sommer der Vertrag von Boris Notzon ausläuft, eingestellt werden soll.

Quelle: Der Betze brennt / RevierSport


Ergänzung, 13:12 Uhr:

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Thomas Hengen (Mitte) bei seiner Vorstellung in Aachen 2020; Foto: Alemannia Aachen

Es wird konkreter: Thomas Hengen neuer Sportchef?

Alemannia Aachen hat jetzt auch offiziell bekanntgegeben, dass Sportdirektor Thomas Hengen den Verein verlassen wird, weil sich für ihn eine neue berufliche Perspektive ergeben habe. Es soll den 46-Jährigen zurück zum 1. FC Kaiserslautern ziehen.

"Dem Wunsch von Thomas Hengen haben wir entsprochen", wird Alemannia-Präsident Martin Fröhlich in der offiziellen Vereinsmitteilung zitiert. Nähere Angaben zu Hengens Ziel machte der Klub nicht, aber dafür veröffentlichte "RevierSport" soeben in einer weiteren Meldung: "Wie RevierSport erfuhr, wird Hengen neuer Sportdirektor beim kriselnden Drittligisten 1. FC Kaiserslautern."

Nach übereinstimmenden DBB-Informationen haben die Roten Teufel tatsächlich ihren neuen Sportchef gefunden, jedoch ist der Name des Neuen in Kaiserslautern noch nicht durchgesickert - aber alle Anzeichen deuten nun auf den früheren Mannschaftskapitän Thomas Hengen hin. Mit einer zeitnahen Bekanntgabe seitens des FCK dürfte zu rechnen sein.

Quelle: Der Betze brennt / Pressemeldung Alemannia / RevierSport


Ergänzung, 16:34 Uhr:

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Foto: Alemannia Aachen

Offiziell: Thomas Hengen wird Geschäftsführer Sport

Für den bereits im Dezember 2020 kommunizierten Prozess zur Weiterentwicklung des sportlichen Bereichs des 1. FC Kaiserslautern mit der Übertragung der Verantwortung auf einen neuen Entscheidungsträger konnte Thomas Hengen als Geschäftsführer Sport für die 1. FC Kaiserslautern Management GmbH gewonnen werden.

Insofern werden die ursprüngliche Struktur und die Geschäftsordnung der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH wieder aktiviert, die zwei gleichberechtigte Geschäftsführer im kaufmännischen sowie im sportlichen Bereich vorsieht. Der 1. FC Kaiserslautern setzt mit der Aufwertung des sportlichen Bereiches ein deutliches Zeichen für die Rückkehr des Traditionsvereins auf die Erfolgsspur. Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt begrüßt die Entwicklung: "Mit Thomas Hengen bekommen wir langjährige sportliche Expertise und viel Erfahrung im Profifußball, die für die Weiterentwicklung und die große Zielsetzung unseres Vereins wichtig sind. Ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit."

Der Geschäftsführer Sport wird dabei für die Lizenzfußballmannschaft (Profibereich), die U21-Mannschaft des FCK sowie den sportlichen Bereich und die Weiterentwicklung des Nachwuchsleistungszentrums verantwortlich sein.

Die Zusammenarbeit mit Thomas Hengen ist ab dem 01. März 2021 vorgesehen. Mit Respekt auf die am 26. Februar 2021 stattfindende Mitgliederversammlung und den damit verbundenen Wahlen des Aufsichtsrats wurde die vertragliche Vereinbarung mit beidseitig aufschiebender Wirkung getroffen.

Der Ex-Kapitän der Roten Teufel war zuletzt als Sportdirektor bei Alemannia Aachen im Einsatz. Zuvor war er als Scout und Kaderplaner für den FC Everton (2008-2012), Hamburger SV (2012-2015), West Ham United (2016-2017) und den PSV Eindhoven (2017-2020) tätig.

Die bereits seit längerer Zeit favorisierte Idee reifte aus der Überzeugung des sportlichen und beruflichen Werdegangs von Thomas Hengen im Bereich Scouting, Kaderplanung und Sportmanagement sowie seiner nachgewiesenen Identifikation mit dem 1. FC Kaiserslautern.

"Dynamisch, modern, frisch, innovativ, hungrig auf Erfolg ...", so skizziert Markus Merk ihn kurz im Namen des Beirates. "Thomas hat sich vom ersten Augenblick an überzeugend präsentiert. Wir glauben, mit ihm die großen Herausforderungen unseres FCK bewältigen zu können."

Quelle: Pressemeldung FCK


Ergänzung, 10.02.2021:

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Foto: Imago Images

Der neue FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen im Porträt
Ein Vielflieger mit Stallgeruch, der Kummer kennt

Er ist wieder da: Thomas Hengen schließt sich zum dritten Mal dem 1. FC Kaiserslautern an, diesmal als Geschäftsführer Sport. Von einem, der auszog, sich seinen Stallgeruch aber stets bewahrte.

Anrufe der Familie Merk ist Thomas Hengen ja gewohnt. 1989 rief Rudi Merk im Elternhaus des Rülzheimers an. Merk war damals Leiter der Fußballabteilung des 1. FC Kaiserslautern und Vater des Schiedsrichters Markus Merk, der im Jahr zuvor sein erstes Bundesligaspiel gepfiffen hatte. Der Senior überredete den talentierten Jungen, der in der C-Jugend des FC Phönix Bellheim kickte, auf den Betzenberg zu wechseln.

Wo sich für Hengen zunächst alles erfüllen sollte, wovon ein Nachwuchskicker träumt: 1992 gewann er mit der A-Jugend des FCK die Deutsche Meisterschaft, gemeinsam mit Weggefährten wie Torsten Lieberknecht, Mirko Bitzer, Christoph Dengel und Marco Dittgen. Anschließend wurde er Profi, kam im Mai 1993 gegen den VfL Bochum zu seinem ersten Bundesligaeinsatz, bestritt im Februar 1994 gegen den 1. FC Nürnberg sein erstes Spiel von Beginn an - und zählte von da an zur Stammbesetzung von Trainer Friedel Rausch.

Doch so gut es persönlich für ihn lief - er war zu einer Zeit gekommen, in der der Deutsche Meister von 1991 in eine Talsohle hinein steuerte. 1996 stieg der FCK zum ersten Mal in seiner Geschichte aus der Bundesliga ab, die Bilder des in Leverkusen hemmungslos weinenden Hengen kommen einem auch ein Vierteljahrhundert später noch mit als erstes in den Sinn. Zuvor aber setzte der FCK unter anderem im DFB-Pokal noch einige Ausrufezeichen. So stand Hengen im September 1994 beim legendären 6:3 gegen Borussia Dortmund auf dem Platz. Und im Mai 1996, als die Roten Teufel nur eine Woche, nachdem der Abstieg besiegelt war, im Berliner Olympiastadion den allzu siegessicheren Karlsruher SC im Pokalfinale mit 1:0 schlugen. Ausgerechnet den Verein, zu dem das zu dieser Zeit größte Lautrer Talent Hengen anschließend wechselte, um erstklassig zu bleiben.

Pokalsieger, Abstieg, Bundesliga, FCK-Kapitän: Eine bewegte Spielerkarriere

Damit endete für ihn eine erste, intensive Zeit in der Pfalz. Vor allem die Kameradschaft sei eine ganz andere gewesen als heute, erinnerte er sich später in der "Rheinpfalz", "was ein Stück weit mit Smartphones zusammenhängt. Damals saß man fast jeden Abend zusammen und spielte Karten, alleine auf dem Zimmer war man fast nie."

Nach Karlsruhe machte Hengen in Dortmund Station, gab ein Gastspiel bei Besiktas Istanbul, wechselte anschließend zum VfL Wolfsburg - und kehrte zur Saison 2001/02 zum FCK zurück. Wieder lief es für ihn persönlich zunächst blendend: Er wurde direkt zum Mannschaftskapitän gekürt, startete unter Teamchef Andreas Brehme mit einer Serie von sieben Siegen in die Saison, kam in dieser Spielzeit auf 33 Einsätze. Doch wieder war er zu einer Zeit gekommen, in der es mit dem Deutschen Meister von 1998 abwärts ging. 2006 sollte der nächste Abstieg anstehen.

In der zweiten Spielzeit nach seiner Rückkehr plagten den nunmehr 28-Jährigen zunehmend Verletzungen. 2004 dann der persönliche Tiefpunkt: Trainer Erik Gerets suspendierte Hengen sowie dessen Mitspieler Markus Anfang und Steffen Freund vom Trainingsbetrieb - weshalb, ist bis heute nie bekannt geworden. Dass kein Fehlverhalten seinerseits zugrunde lag, ließ Hengen sich später sogar vor Gericht bestätigen. 2004 wechselte er zu Alemannia Aachen.

Aachen: Kein Spiel bei den Profis, aber eine neue Heimat

Einen Einsatz in der Ersten Mannschaft bestritt er dort jedoch nie, eine Hüftarthrose zwang Hengen, seine Karriere zu beenden. Heimisch geworden ist er in Aachen dennoch: "Die rheinische Kultur, die Offenheit und die direkte Art der Menschen hat mir schon immer gefallen."

Von 2006 bis 2008 leitete Hengen das Nachwuchsleistungszentrum der damals sehr erfolgreichen Alemannen und betreute ihre U23. Und er erwarb seine Fußballlehrer-Lizenz an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Köln. Zu den Dozenten, die er während dieses Lehrgangs erlebte, zählte auch ein gewisser Kalli Feldkamp. Lauterns Meistertrainer von 1991 referierte über "Mannschaftsführung von sehr international geprägten Mannschaften" und "Aspekte der Tätigkeit eines deutschen Trainers im Ausland."

Dazu, sich selbst als Trainer im Profibereich zu versuchen, kam Thomas Hengen jedoch nicht. Als er 2009 ein Spiel von Bayer Leverkusen besuchte, kam er mit Robbie Cooke ins Gespräch, dem Chefscout des FC Everton. Der erzählte, dass er für den englischen Erstligisten einen hauptamtlichen Späher suche, der für ihn die Regionen West-Deutschland/Niederlande/Belgien beackere. Hengen bewarb sich, bestand die Praxisprüfung und fühlte sich fortan pudelwohl in diesem Job - nicht zuletzt deswegen, weil er die gewünschten Ziele von Aachen aus prima anfahren konnte: "Nachmittags Köln, abends Enschede, das ist zu schaffen", gewährte er den "Aachener Nachrichten" später Einblicke in sein buchstäblich bewegtes Leben.

Neustart bei der Alemannia nach bewegten Jahren

Nach Everton scoutete Hengen für den Hamburger SV, West Ham United und drei Jahre für den PSV Eindhoven, für den er auch Südeuropa durchstreifte. Bis ihn die Alemannia-Verantwortlichen Anfang 2020 überredeten, wieder für seine Wahlheimat aktiv werden, diesmal als Sportdirektor.

Ein Verein, der innerhalb von zwölf Jahren von der Bundesliga in die Regionalliga West durchgereicht worden war, zwei Insolvenzen überstanden hatte, Trainer und Spieler wechselte, wie die meisten Menschen ihre Unterwäsche, und öfter mal Knatsch mit Geldgebern hatte. Freunde bissigen Humors dürften nun sagen: In diesem Umfeld musste einer, der in Kaiserslautern groß geworden war, sich ja wohlfühlen. Thomas Hengen nahm die Herausforderung an. Mit Fuat Kilic stand ihm ein Trainer zu Seite, der mit Milan Sasic zusammen ebenfalls schon beim FCK aktiv war - und mit dem Hengen einst in Köln die Schulbank gedrückt hatte. Gemeinsam musste da doch was zu erschaffen sein.

Als Corona der Saison 2019/20 im März ein Ende setzte, rangierte die Alemannia auf Rang 6, ohne ernsthafte Chance, noch an der Spitze anzudocken. Trainer Kilic musste gehen. Auch in der aktuellen Spielzeit läuft es nicht rund und schon gar nicht ruhig: Ende letzten Jahres kam es zu einem Spieleraufstand gegen den neuen Trainer Stefan Vollmerhausen, der mittlerweile ebenfalls entlassen wurde. Haupt- und Trikotsponsor Helmut Kutsch überwarf sich mit dem Verein, drohte mit Ausstieg und soll der "Aachener Zeitung" zufolge dem Sportdirektor zwischenzeitlich sogar Hausverbot erteilt haben. Kein Wunder, dass die Medien schreiben, Thomas Hengen habe zuletzt "zermürbt" gewirkt.

Wie der Vater, so der Sohn: Anruf aus dem Hause Merk

Am Montag nun bat er um Vertragsauflösung. Weil ihn, wie kurz darauf bekannt wurde, schon vor einigen Wochen erneut ein Anruf aus Kaiserslautern erreicht hatte. Abermals meldete sich ein Merk am anderen Ende. Der Junior diesmal, Markus Merk, der nun bekanntlich Beiratsvorsitzender des FCK ist. Und wie der Vater, wollte nun auch der Sohn Hengen zum Betzenberg holen.

Der nun 46-Jährige wird künftig als Geschäftsführer Sport beim FCK fungieren, offiziell erst ab dem 01. März, "mit Respekt auf die am 26. Februar stattfindende Mitgliederversammlung", wie es in der offiziellen Presseerklärung heißt. Schließlich käme sonst der nicht ganz unberechtigte Vorwurf, dass der alte Aufsichtsrat/Beirat den dann neuzuwählenden vor vollendete Tatsachen gestellt hätte. Einfach die Hände in den Schoß legen wollten Merk und Co. aber verständlicherweise auch nicht - weshalb nun diese Lösung mit dem 01. März herausgekommen ist. Sein Sportdirektorenamt in Aachen trat Hengen vergangenes Jahr am gleichen Tag an. Was gar kein so schlechter Zeitpunkt sei, wie betonte er damals betonte: "Genau richtig, um die Kaderplanung für die kommende Saison voranzutreiben".

Kaderplanung für 2021/22 dürfte den ersten Fokus bilden

Und dabei kommt er in der Tat einiges auf ihn zu. Besonders vor dem Hintergrund der vielen Leihspieler, die der FCK zurzeit beschäftigt, ist noch reichlich unklar, mit welchem Personal der Klub in die nahe Zukunft startet. Nennenswerte Einnahmen durch Ablösen sind in diesem Sommer ebenfalls nicht zu erwarten. Immerhin ist die Trainerfrage erstmal geklärt und man darf davon ausgehen, dass hier auch die Meinung von Hengen schon mit einbezogen wurde.

Spannend wird vor allem sein, wie Hengen sein Netzwerk auf den internationalen Märkten nutzt, das er in seinen Jahren als Scout geknüpft hat. Sportdirektor Boris Notzon, der zuletzt für die Kaderplanung verantwortlich zeichnete, bevorzugte Verpflichtungen im einheimischen Umfeld. Wie mit Notzon weiter verfahren wird, dessen Vertrag im Sommer bekanntlich ausläuft, ist nun ebenfalls Angelegenheit der neuen Führungskraft.

"Dynamisch, modern, frisch, innovativ, hungrig auf Erfolg", charakterisiert Markus Merk seinen neuen Geschäftsführer. Er hätte ruhig ergänzen können: "Ist Kummer gewohnt."

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Eric Scherer


Ergänzung, 03.03.2021:

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"In der Bringschuld": Thomas Hengen stellt sich vor

Der neue Sport-Geschäftsführer Thomas Hengen will mit dem 1. FC Kaiserslautern erstmal den Klassenerhalt schaffen, ehe er sich möglichen höheren Zielen widmet. In einer Medien­runde hat sich der 46-Jährige heute erstmals öffentlich geäußert.

Hengen nahm sich rund 30 Minuten Zeit für das Pressegespräch, welches nicht live als Video-Stream übertragen wurde. Die anwesenden Journalisten wollten natürlich vor allem zwei Dinge wissen: Wie können die Roten Teufel diese Saison noch anständig zu Ende bringen, sprich den Klassenerhalt schaffen? Und was sind danach die mittelfristigen Ziele von Hengen, dessen Vertrag bis 2023 läuft?

"Am Ende über dem Strich stehen, dem müssen wir alles unterordnen"

"Im Moment ist Abstiegskampf angesagt: Überlebenskampf, Existenzkampf pur. Am Ende der Saison müssen wir über dem Strich stehen und dem müssen wir alles unterordnen", sagt Hengen mit Blick auf die aktuelle brenzlige Lage des auf Tabellenplatz 16 stehenden FCK. "Jede Aktion in jedem Spiel kann jetzt entscheidend sein und es ist immens wichtig, dass alle an einem Strang ziehen. Gerade was Einsatz und Laufbereitschaft angeht, sind wir in der Bringschuld. Wir müssen eine andere Körpersprache an den Tag legen, als das zuletzt gegen Meppen der Fall war. Das ist der Mannschaft aber auch bewusst. Dass mehr Qualität vorhanden ist, als der Tabellenplatz aussagt, steht außer Frage, aber das muss man eben auch auf dem Platz sehen. Weniger reden, mehr bringen - das ist das Thema."

Längerfristige Ziele? "Es kann immer schnell gehen in der dritten Liga"

Für längerfristige Ziele steht Thomas Hengen - zumindest im öffentlichen Gespräch - angesichts der aktuellen sportlichen Situation noch nicht der Sinn. Trotzdem ist auf Dauer natürlich unweigerlich der Aufstieg in die 2. Bundesliga das Ziel aller beim FCK. Hengen sagt: "Das Ziel Aufstieg, wenn man mitten im Abstiegskampf ist, fände ich ein bisschen vermessen in den Mund zu nehmen. Aber natürlich wollen wir besser werden. Das heißt hier auf dem Betzenberg zuerst einmal: Heimspiele zu gewinnen. Die dritte Liga ist mit ihren 20 Mannschaften, wo jeder jeden schlagen kann, für mich schwerer als die zweite Liga. Aber mit der Drei-Punkte-Regel kann es auch immer schnell gehen. Für die kommende Saison müssen wir natürlich auch noch abwarten, welches Budget wir haben, ob und wieviele Zuschauer wieder ins Stadion dürfen, und all diese Fragen."

Eine ausführlichere Zitatesammlung und weitere Fotos vom ersten Pressetermin mit dem neuen FCK-Sportchef Thomas Hengen folgen später am Nachmittag auf Der Betze brennt.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 03.03.2021:

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Im Blickpunkt: Vorstellung des neuen FCK-Geschäftsführers Thomas Hengen
"Es ist extrem wichtig, dass wir an einem Strang ziehen"

Seit dem 01. März 2021 ist Thomas Hengen der neue starke Mann beim 1. FC Kaiserslautern. In einem Pressegespräch stellte sich der 46-Jährige heute vor und verriet, was er sich als Geschäftsführer Sport bei den Roten Teufeln vorgenommen hat.

- Newsmeldung | "In der Bringschuld": Thomas Hengen stellt sich vor
- Fotogalerie | Vorstellung des neuen Geschäftsführer Sport Thomas Hengen

Nicht in Form einer großen Pressekonferenz mit Live-Übertragung, sondern in einer lockeren Medienrunde stellte sich Thomas Hengen heute erstmals den Fragen der Journalisten. Dabei legte der neue Sportchef, der einen Zweijahresvertrag bis 2023 unterschrieben hat und nach eigener Aussage eng an die Mannschaft heranrücken und auch bei den Spielen auf der Bank Platz nehmen wird, den Fokus vor allem auf die Gegenwart. Und die heiße Abstiegs- und Überlebenskampf.

Der neue Geschäftsführer Sport Thomas Hengen über ...

... seine Entscheidung, in neuer Funktion zum FCK zurückzukehren: "Der FCK ist als mein Jugendverein natürlich ein ganz besonderer Klub. Es ist schon ein spezielles Gefühl, nach 17 Jahren wieder hier zu sein. Das ist schließlich eine lange Zeit. Natürlich hat sich viel verändert. Aber der FCK ist und bleibt ein unheimlich spannender Verein. Wenn man in den Gesprächen dann spürt, dass man für so eine Aufgabe brennt, dann muss man es auch machen. Die Atmosphäre hier ist gigantisch, diese gilt es wieder zu entfachen."

... die Gespräche mit der FCK-Führung und den Investoren: "Der Kontakt zum FCK ist eigentlich nie abgerissen. Meine Schwiegermutter lebt in Hochspeyer, viele Freunde von mir kommen aus und leben in Kaiserslautern. Über die Jahre gab es immer wieder Gespräche, mit Rainer Keßler (FCK-Aufsichtsratsvorsitzender; Anm. d. Red.) etwa schon zu meiner Zeit als Scout in Eindhoven. Aber der FCK hatte mit den Finanzen und der Insolvenz lange auch andere Baustellen. Jetzt hat das Momentum gepasst. Im Dezember gab es dann Kontakt mit Markus Merk (FCK-Beiratsvorsitzender; Anm. d. Red.), Rainer Keßler und Soeren Oliver Voigt (FCK-Geschäftsführer; Anm. d. Red.), wo es konkreter und klar wurde: Wir wollen das zusammen angehen. Es hat mit allen Gremien ein Kennenlernen gegegeben, natürlich auch mit den Investoren. Das sind extrem wichtige Leute für den Verein, wie jedes andere Mitglied und jeder Fan aber auch. Es ist extrem wichtig, dass wir zusammen in eine Richtung gehen und an einem Strang ziehen. Sicher wird es auch mal Diskussionen geben, bei denen es vielleicht mal auch lauter werden wird. Wer mich kennt, der weiß, dass ich im Laufe der Jahre schon etwas diplomatischer geworden bin. Man gewinnt ja auch an Lebenserfahrung dazu. Klar ist aber: Unter vier Augen darf und muss es auch mal lauter werden, im Sinne des Erfolges des Vereins. Reibung erzeugt Leistung. Das ist also völlig normal. Das Allerwichtigste ist der Erfolg für den Verein."

... den neuen Coach Marco Antwerpen und seine eigene Rolle in der Trainersuche: "In die letztendliche Trainerentscheidung war ich nicht eingebunden, denn ich bin ja erst drei Tage im Amt. Das haben die Leute entschieden, die hier das operative Geschäft leiten. Aber man unterhält sich natürlich über gewisse Dinge, es fand also ein Austausch statt. Ich denke, mit Marco Antwerpen wurde eine gute Wahl getroffen, er hat eine klare Ansprache und er weiß, worum es jetzt beim FCK geht."

... den aktuellen FCK-Kader und die Frage nach der sportlichen Qualität: "Ich habe schon kurz zur Mannschaft gesprochen, um sie auf die prekäre Lage hinzuweisen. Eigentlich ist es selbstverständlich, dass das die Jungs das schon lange verinnerlicht haben müssten. Natürlich hat die Mannschaft die Qualität, sie hat sie aber bisher nicht auf den Platz gebracht. Das Thema ist, dass nicht alles nur fußballerisch geht. Im Abstiegskampf sind auch Einsatz und Laufbereitschaft wichtig. Wir haben keine Zeit mehr, alle müssen an einem Strang ziehen und wir müssen in dieser Liga bleiben. Das ist das einzige Thema das mich jetzt interessiert. Dem müssen wir alles unterordnen."

... den Abstiegskampf in der 3. Liga: "Die Lage ist prekär, ich glaube das muss ich niemandem erzählen. Im Moment ist Abstiegskampf angesagt: Das ist Überlebenskampf, Existenzkampf pur. Am Ende der Saison müssen wir über dem Strich stehen und dem müssen wir wie bereits erwähnt alles unterordnen. Die Mannschaft muss jetzt eine andere Mentalität an den Tag legen als zuletzt gegen Meppen. Da ist die Mannschaft aus meiner Sicht jetzt in der Bringschuld. Die Jungs müssen mehr als nur das Normale auf den Platz bringen. Jetzt heißt es, weniger zu reden und mehr zu bringen. Die Mannschaft muss wissen, wie groß die Verantwortung ist, die sie hat. Für die Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle, für die Fans, für den ganzen Betzenberg. Am Ende der Saison müssen wir über dem Strich stehen. Das muss unser aller Prämisse sein. Wir alle müssen jetzt erstmal unseren Job erledigen. Und der ist es gerade beim FCK zum Beispiel, die Heimspiele zu gewinnen. Das hat die Mannschaft bislang kaum geschafft. Aber ich glaube das haben sie diese Woche jetzt auch verstanden."

... die Zukunft von Sportdirektor Boris Notzon:  "Ich bin jetzt den dritten Tag im Amt. Natürlich sind diese ersten Tage sehr intensiv, was auch ganz normal ist. Ich muss jetzt in erster Linie erstmal viele Personalgespräche führen und möchte Einblick in den Verein bekommen, die Strukturen durchleuchten. Der sportliche Überlebenskampf und der Erfolg des FCK steht jetzt über allem. Wir haben Existenzkampf pur. Alles muss hinten anstehen. Auch die Personalie Boris Notzon."

... seine Philosophie bei der Spielersuche und der Kaderplanung: "Ich bin als Scout weltweit unterwegs gewesen, ob es in Asien oder Südamerika war. Die Frage ist immer, was gibt der Markt her. Wir müssen berücksichtigen, dass wir als Drittligist zwei Ligen unter der Beletage spielen und auch in der 3. Liga nicht die besten finanziellen Möglichkeiten haben, Bei mir gibt es nur gute oder schlechte Spieler. Ob der dann schwarz, weiß, braun oder gelb ist, ist mir völlig egal. Er muss aber von der Art her auf den Betzenberg passen. Hier musst du leidenschaftlichen Fußball an den Tag legen, du musst ein aggressives Forechecking spielen. Mir ist es lieber, dass ich einen Spieler kurz vor der Gelb-Roten Karte bremsen muss, als umgekehrt. Ich will keine Spieler anschieben müssen."

... längerfristige Ziele mit den Roten Teufeln:  "Aktuell haben wir als Thema nur den Abstiegskampf. Das ist nackter Überlebenskampf. Wenn du keine Planbarkeit hast, dann musst du dich erst um die sportlichen Baustellen kümmern und die nächsten Monate abwarten. Ich habe jetzt erstmal die Philosophie und den Plan, dass wir drinbleiben. In der jetzigen Situation etwa das Wort Aufstieg in den Mund zu nehmen, das fände ich vermessen. Die Erfahrung der 3. Liga zeigt, dass du deine 45 Punkte machen musst, um in dieser Liga zu bleiben. Und selbst dann, kann es am Ende nochmal eng werden. Alles andere als der Klassenerhalt spielt jetzt für mich also keine Rolle. Für die kommende Saison müssen wir zudem auch noch abwarten, welches Budget wir haben, ob und wieviele Zuschauer wieder ins Stadion dürfen, und all diese Fragen."

» Zum Videoclip: Thomas Hengen im SWR-Interview

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Gerrit1993
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Master of Puppets » 09.02.2021, 12:28


Nix gegen Thomas Hengen, allerdings hatte ich mir hier einen größeren Namen erhofft.

Ich kenne seine Vita nicht, aber ehrlich gesagt habe ich noch nie was von ihm in diesem Bereich gehört.



Beitragvon Gypsy » 09.02.2021, 12:30


Hm okay, es weiß wohl jetzt niemand so recht was er damit anfangen soll.

Der Hengen also, ok, ein Pfälzer, ein Mann mit Stallgeruch.

Als Scout für Everton, West Ham tätig gewesen, als Sportdirektor bei der Alemannia, also eher im Amateurbereich als im Profizirkus. Für ihn definitiv ein Karriereschritt.

Hm, ich weiß nicht so Recht... Aber viel Erfolg



Beitragvon Theo Gries » 09.02.2021, 12:31


Hengen ist schon wweg aus Aachen. Das hat die Alemannia heute morgen auf einer PK bekannt gegeben. Hengen habe sich an den Aufsichtsrat gewandt: "Auch Sportdirektor Thomas Hengen wird den Verein auf eigenen Wunsch verlassen, da sich für ihn eine neue berufliche Perspektive ergeben hat.", so die homeepage des Vereins.



Beitragvon Hessischer Aussenposten » 09.02.2021, 12:35


Gypsy hat geschrieben: ... Der Hengen also, ok, ein Pfälzer, ein Mann mit Stallgeruch. ...


Nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal. :nachdenklich:
Gruß vom HAP
"... Von dem Angebot (von Preston North End) hätte ich damals halb Vogelbach kaufen können. ... Ich weiß, das versteht heute niemand, dass ich nicht gewechselt habe. Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (FCK-Legende Horst Eckel)



Beitragvon De Sandhofer » 09.02.2021, 12:36


@ Master
Kennst du nicht die M.I.T Hengen und Würgen Sport AG. Spaß beiseite mochte ihn als Fußballer sehr und warum nicht mal jemand unverbrauchtes. Hoffe nur er läßt sich Von Merkwürden Markus nicht in seine Arbeit reinreden.



Beitragvon buckowski » 09.02.2021, 12:38


Da kann man nur hoffen, daß das nicht zutrifft.
Auf dieser absolut entscheidenden Position braucht es einen Kandidaten, der schon bewiesen hat, dass er kriselnde Traditionsvereine wieder nach oben bringen kann. Auch den Stallgeruch halte ich in unserer Situation eher für hinderlich.



Beitragvon Hellboy » 09.02.2021, 12:39


Die Alemannia in der aktuellen Situation (sportliche Krise, Trainerentlassung) nach nur einem Dreivierteljahr wegen höherer Aufgaben zu verlassen, ist jetzt jedenfalls nicht so der ganz feine Zug. Und ein gestandener Sportchef mit Erfahrung hung ist auch was anderes. Ich hoffe, das geht gut.
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Beitragvon Betze_FUX » 09.02.2021, 12:41


Was mir da in Erinnerung ist sind die Querelen um sein ausscheiden bei uns. Mit Suspendierung , aussergerichtliche Einigung. Oder was weiß ich.

Gut, das war vor "20" Jahren und ein Mensch entwickelt sich weiter.
Vom Stuhl Haut mich diese Meldung jetzt nicht, aber das hat auch M. Antwerpen nicht.
Und DEN topmann werden wir als Klammer, abstiegsbedrohter und zerstrittenen Verein mit nur mäßiger Perspektive auch nicht bekommen.
Aber lassen wir uns überraschen!
Solange er seinen Mann steht (Gruß an unseren Frauenbeauftragten Hr. Kühner :) ) und sich nicht vor der Macht und dem Geld bückt soll es mir Recht sein!
Zuletzt geändert von Betze_FUX am 09.02.2021, 12:43, insgesamt 1-mal geändert.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Hauptstadt_Lautrer » 09.02.2021, 12:41


Ich freue mich erstmal einfach riesig, dass es auf dieser Position vorangeht!
Es wird gute Gründe warum wir ihn holen. Und nein, damit meine ich nicht den Stallgeruch (bähhh! schlimmes Wort!)!
Betze-Szene Berlin-Kreuzberg -- lasst die guten alten Zeiten in der Weissen Taube wieder aufleben!



Beitragvon mahatma » 09.02.2021, 12:42


"Seit 2009 arbeitete er für den FC Everton, den Hamburger SV, West Ham United, sowie den PSV Eindhoven als Scout; seit März 2020 ist er als Sportdirektor bei Alemannia Aachen angestellt" (Quelle: Wikipedia)

Hatte ihn jetzt gar nicht aufm Schirm. Die oben angefügten Stationen könnten allerdings schlechter sein.



Beitragvon read-only » 09.02.2021, 12:42


dann scheint es wirklich so zu sein, dass man mit hengen jemanden haben möchte, der die richtige zusammenstellug finden kann und notzon die dann mit seinem verhandlungsgeschick verpflichten soll.
Zuletzt geändert von read-only am 09.02.2021, 12:44, insgesamt 1-mal geändert.
Seitdem der FCK aus der Bundesliga abgestiegen ist, wurde Bayern immer Meister.
Nun glaube ich, dass wir das bald wieder ändern können!



Beitragvon krassimier » 09.02.2021, 12:44


Beziehungsstauts: [_] vergeben [_] Single [_] verliebt [_]verwitwet [x]1.FC Kaiserslautern



Beitragvon Hessischer Aussenposten » 09.02.2021, 12:47


Wir graben aber auch immer wieder Leute aus.....Wahnsinn.

Auf Anhieb erschließt sich mir nicht, was ihn für diese für den FCK elementar wichtige Aufgabe qualifiziert.

Gem. RevierSport soll er heute in Aachen wegen Erfolglosigkeit samt Trainer entlassen werden.

Meriten sehen anders aus. :nachdenklich:
Gruß vom HAP
"... Von dem Angebot (von Preston North End) hätte ich damals halb Vogelbach kaufen können. ... Ich weiß, das versteht heute niemand, dass ich nicht gewechselt habe. Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (FCK-Legende Horst Eckel)



Beitragvon Hauptstadt_Lautrer » 09.02.2021, 12:47


Betze_FUX hat geschrieben:
Hauptstadt_Lautrer hat geschrieben:Ich freue mich erstmal einfach riesig, dass es auf dieser Position vorangeht!
Es wird gute Gründe warum wir ihn holen. Und nein, damit meine ich nicht den Stallgeruch (bähhh! schlimmes Wort!)!


Es will sonst kein anderer?!


Ja, zu unseren Konditionen wahrscheinlich nicht.
Bitte bitte in der Realität ankommen!
Der FCK befindet sich in einem Umbruchprozess, ist zwar schuldenfrei (KGaA) aber immer noch klamm und für "bekanntere Persönlichkeiten" schlichtweg derzeit einfach nicht attraktiv genug, was das GESAMTpaket angeht.
Betze-Szene Berlin-Kreuzberg -- lasst die guten alten Zeiten in der Weissen Taube wieder aufleben!



Beitragvon Lautern-Fahne » 09.02.2021, 12:51


Weis noch nicht, wie ich ihn einordnen soll. Kurzzeitig Jugendleiter und Nachwuchstrainer bei Aachen, danach 11 Jahre lang Scout für namhafte Vereine. Anschließend der SD Posten für 1 Jahr in Aachen, den man aber aufgrund von Corona nicht wirklich bewerten kann. Wünsche ihm Erfolg. Wenn Notzon bleibt, hätten wir 3 Ex Scouts als sportliche Entscheider- die können nicht alle blind sein :wink:
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon Flo » 09.02.2021, 12:53


Alemannia Aachen hat Hengen bereits auf eigenen Wunsch freigestellt: https://www.alemannia-aachen.de/aktuell ... ht-25393t/



Beitragvon HansPeterB » 09.02.2021, 12:57


Das ist echt der Klassiker in diesem Forum. Der Mann hat vielleicht noch nicht mal unterschreiben, geschweige denn sein Büro bezogen, schon wird an der Kompetenz gezweifelt. Welchen großen Namen erwarten manche hier? Max Eberl, Salihamidzic und Zorc hatten wohl keine Zeit, sonst wären sie bestimmt gerne gekommen, ach Preetz wäre ja frei gewesen, haben wir wohl verpasst. Und wie "mahatma" schreibt, könnte die Vita schlechter sein. Und ob der Stallgeruch nun gut oder schlecht ist sei dahin gestellt, zudem nach bald 20 Jahren auch etwas verblaßt. Und die oben genannten "Kandidaten" hatten auch alle Stallgeruch in ihren Vereinen und der Erfolg gibt Ihnen recht. Also lass den Mann mal anfangen und nicht gleich wie seinen Vorgänger "bashen".



Beitragvon Miggeblädsch » 09.02.2021, 12:58


De Sandhofer hat geschrieben:...Kennst du nicht die M.I.T Hengen und Würgen Sport AG...


Made my day :lol: :lol: :lol:

Aber ob Würgen auch noch kommt, ist noch nicht sicher.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Hellboy » 09.02.2021, 13:00


HansPeterB hat geschrieben:Also lass den Mann mal anfangen und nicht gleich wie seinen Vorgänger "bashen".

Wer „basht“ denn hier?
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Beitragvon Thomas » 09.02.2021, 13:12


Die Anzeichen auf Thomas Hengen als neuen Sportchef verdichten sich, hier unser Update:

Bild
Thomas Hengen (Mitte) bei seiner Vorstellung in Aachen 2020; Foto: Alemannia Aachen

Es wird konkreter: Thomas Hengen neuer Sportchef?

Alemannia Aachen hat jetzt auch offiziell bekanntgegeben, dass Sportdirektor Thomas Hengen den Verein verlassen wird, weil sich für ihn eine neue berufliche Perspektive ergeben habe. Es soll den 46-Jährigen zurück zum 1. FC Kaiserslautern ziehen.

"Dem Wunsch von Thomas Hengen haben wir entsprochen", wird Alemannia-Präsident Martin Fröhlich in der offiziellen Vereinsmitteilung zitiert. Nähere Angaben zu Hengens Ziel machte der Klub nicht, aber dafür veröffentlichte "RevierSport" soeben in einer weiteren Meldung: "Wie RevierSport erfuhr, wird Hengen neuer Sportdirektor beim kriselnden Drittligisten 1. FC Kaiserslautern."

Nach übereinstimmenden DBB-Informationen haben die Roten Teufel tatsächlich ihren neuen Sportchef gefunden, jedoch ist der Name des Neuen in Kaiserslautern noch nicht durchgesickert - aber alle Anzeichen deuten nun auf den früheren Mannschaftskapitän Thomas Hengen hin. Mit einer zeitnahen Bekanntgabe seitens des FCK dürfte zu rechnen sein.

Quelle: Der Betze brennt / Pressemeldung Alemannia / RevierSport

Weitere Links zum Thema:

- Der FCK hat seinen neuen Sportchef wohl gefunden (Der Betze brennt)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon PeterBlock10 » 09.02.2021, 13:13


Sven Mislintat hat einn ähnlichen Weg hinter sich. Der Sprung vom Scouting zum Sportmanager muss kein zu großer sein. Hoffen wir für den FCK dass es so kommt...



Beitragvon Gypsy » 09.02.2021, 13:15


mahatma hat geschrieben:"Seit 2009 arbeitete er für den FC Everton, den Hamburger SV, West Ham United, sowie den PSV Eindhoven als Scout; seit März 2020 ist er als Sportdirektor bei Alemannia Aachen angestellt" (Quelle: Wikipedia)

Hatte ihn jetzt gar nicht aufm Schirm. Die oben angefügten Stationen könnten allerdings schlechter sein.


Da hast du Recht, die Namen klingen groß. Allerdings war er nicht Sportdirektor, sondern lediglich Scout für die großen Namen. Wahrscheinlich einer von 20, und er war zuständig für "Germany, Western Area" oder so ähnlich

Also bitte hier nicht blenden lassen.



Beitragvon Firehead81 » 09.02.2021, 13:18


Thomas Hengen hatte ich jetzt auch nicht auf dem Schirm, was jetzt aber nichts zu heißen hat.

Ich freue mich das es jetzt voran geht und bin gespannt welche Position er letztendlich einnimmt.

Wir brauchen dringend eine Aufbruchstimmung in unserem Verein und ich hoffe das der Thomas und wir unseren Teil dazu beitragen. Unsere Mannschaft hat mit M.A am WE die Grundsteine hierfür gelegt.

Von daher:


Herzlich Willkommen Thomas Hengen!!
Zuletzt geändert von Firehead81 am 09.02.2021, 13:22, insgesamt 1-mal geändert.
]



Beitragvon since93 » 09.02.2021, 13:19


Ich hätte ihn jetzt nicht unbedingt wieder erkannt... aus vielerlei Hinsicht eher überraschend. So oder so wünsche ich ihm viel Erfolg!




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