Miggeblädsch hat geschrieben:
@WernerL: Interessanter Beitrag
Ich würde sogar weitergehen und behaupten, dass dein Punkt 3. im modernen Fußball gar nicht mehr als "System", sondern als notwendige Grundlage für die ersten beiden Systeme anzusehen sind. Ganz besonders in der dritten Liga. Als "System" alleine reicht das nicht mehr, vor Allem, wenn man aufsteigen will. Da stimme ich dir voll und ganz zu!
Meine Frage an dich: Welches der erstgenannten Systeme würdest du unserer Mannschaft empfehlen?
Folgendes konnte man beobachten und analysieren:
Der FCK hat bereits unter Kurz 2011/ 2012 sein Spielsystem komplett umgestellt.
Kurz meinte in einem Interview: man wolle in der kommenden Saison Prpbleme auf dem Platz spielerisch lösen.
Das hat dazu geführt dass man den damals aufgekommenen Ballbesitzfussball gespielt hat.
Paradebeispiel dafür das Pokalspiel in Frankfurt, welches wir 1:0 gewonnen haben dank Sukita-Pasu. Da gabs Ballstafetten um den Frankfurter Strafraum in denen wir sie eingeschnürt hatten mit barcelona Fussball.
Das sah auch teils richtig gut aus.
Nur am Ende, bzw. weit davor sind wir mit dieser Art Fussball in der Buli völlig eingebrochen.
Der Abstieg damals war für mich nicht mal der Weggang von Lakic sondern die Umstellung auf ein völlig anderes - FCK untypisches - Spielsystem was man beherrschen muss um erfolgreich zu sein.
Für präzisen Flachpass-ballstafettenFussball braucht man Qualität und keine Rumpelfussballer.
Danach ging es unter Kuntz - ab 2014 vor allem genau so weiter:
Bestes beispiel die saison 14/ 15.
Das war spielerisch teils toller Fussball mit Kombinationen und flachpassFussball.
Dafür wurden spielstarke Spieler und Talente gekauft, vor allem aber geliehen weil zu teuer, wie Demirbay oder Stöger usw.
Runjaic hat den in Spanien erlernten Fussball bei uns spielen lassen.
Hintergrund war aber auch hier unser Strukturproblem weil wir angewiesen waren Spieler zu verkaufen. Und verkaufen kann man vor allem junge Spieler und Talente welche spielerische Qualitäten haben. Diese erzielen die höchsten Marktwerte! So läufts Business!
Ein Axel Roos oder ein Kadlec oder Harry Koch wurden nie angefragt oder abgeworben!
Wer sollte sie auch brauchen?
Nur was ist das Ergebnis?:
Der FCK Fussball der 90er könnern wir doch heute nicht mehr spielen lassen weil wir das Strukturproblem
noch haben und angewiesen sind auf Verkäufe.
Das mit Spielertypen alla Roos aber nicht möglich wäre.
Den spielerischen fussball, Typ 1 oder 2 wie oben genannt benötigt eben vor allem junge Talente.
diese wiederum werden aber am Markt extrem nachgefragt. Heisst dass man Geld in die hand nehmen muss um diese mit mehr Gehalt zu halten.
Und weil wir das bereits 2015 nicht konnten sind danach viele Spieler wieder gegangen und der FCK danach eingebrochen.
Zudem haben diese Talente zu wenig Erfahrung und können eine Saison wie 2015 nicht einfach stupide zu Ende spielen sondern zeigen Nerven nund versagen!
--> Wir sind hier also in einer ziemlichen Zwickmühle, bisher ohne Lösung!
RB konnte das z. B.
Die lassen doch das Kloppsche pressing spielen und können dafür extrem gute Talente einkaufen und spielerischen Fussball spielen lassen.
Das funktioniert aber nur wenn man eben ECHTE Klasse hat und sich bspw. einen Selke für 8 Mio. für die 2. Liga leisten kann.
Vor allem haben die ihre Spieler bis heute gehalten weil die einen Giganten im Rücken haben, eben RB.
Die konnten damals schon Orban bezahlen obwohl dieser Angebote aus der 1. Liga hatte.
Sieht man wie viel Geld die haben/ hatten.
Bei denen funktioniert die Rendite Strategie weil die spieler so lange halten können bis sie 80 Mio. wert sind.
Der FCK hingegen einen Koch nach einem Jahr verkaufen muss, wegen, ja wegen dem Strukturproblem!
So sehr wir auch oft über Systemfussball alla Ajax reden.
Ken hat es hier bereits öfter beschrieben,
unsere Baustelle ist Hausmannskost.
Der FCK kann sich nicht mit einem Ajax etc vergleichen weil die alle genau die spieler bekommen um spielerische Akzentze zu setzen.
Der FCK kann aus meiner Sicht nur zu dem Erfolgsmodell zurück dass wir mal hatten, den fussball bis 2002.
Alles andere ist Wunschdenken und führt zu nichts.
Und leider wird der FCK heute mit den eigenen Waffen geschlagen die UNS einst erfolgreich gemacht hatten.
Das Gegentor jetzt gegen Dresden war früher ein typisches FCK Tor.
Einfach Flanke rein, Ball wird vom eigenen Mann abgefälscht, Torwart kann icht parieren und ein Dresdner wuchtet den Ball rein.
So hat der FCK früher gewonnen, schmutzig, ohne System, FCK fussball.
Uns genau das war ein Erfolgsmodell im deutschen Fussball!
Von Bayernspielern ist die Aussage überliefert: Der FCK könne nur Ecken und Freistöße!
japp, genau, weil das reicht um in Deutschland spiele zu gewinnen.
Das hat gereicht um Bayern damals regelmäßig 4:0 davon zu jagen!
Systemfussball wie tikki takka ist es nicht, ich finde die Ergebnisse der letzten jahre beweisen das am Beispiel FCK!
Wer schöne Siege sehen will muss zu Bayern gehen.
Und ich sehe bei Schommers - Strukturproblems-bedingt - diesen typischen spielerischen Ansatz der nach vorne völlig harmlos und durchsetzungsschwach ist.
Aber auch geschuldet der Abgänge die wir hatten.
Allem voran steht die Lösung des Stadions, das ist DAS problem.
Denn das ist 60 Mio schwer und ohne Investoren nicht zu machen.