Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 03.08.2020, 16:13


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Jörg Wilhelm von allen FCK-Ämtern zurückgetreten

Überraschende Wendung im Führungsstreit beim 1. FC Kaiserslautern: Der Aufsichtsrats­vorsitzende der FCK-Kapitalgesellschaft, Jörg E. Wilhelm, hat mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt erklärt und beendet auch seine Vereinsmitgliedschaft.

Diesen Schritt als Konsequenz aus den zuletzt immer härter gewordenen öffentlichen und internen Auseinandersetzungen hat Wilhelm mit einer Pressemitteilung öffentlich gemacht. Darin bezeichnet der 63-Jährige seine nun ehemaligen Amtskollegen als "fehlgeleitete Herren" und schreibt unter anderem: "Was die von Mitgliedern an mich gestellte Aufgabe im Hinblick auf Transparenz und Vermeidung von Mauscheleien angeht, sehe ich derzeit dafür keine hinreichenden Möglichkeiten. Ich gehe nicht mehr davon aus, die dafür notwendigen Mehrheiten in den Gremien herstellen zu können." Die Streitigkeiten innerhalb der Vereinsführung haben sich vor allem am Ablauf der Investorensuche entfacht und schienen spätestens seit vergangener Woche nicht mehr zu kitten (siehe Chronologie im DBB-Forum).

Zum Abschluss seiner acht Monate beim FCK bemerkt der Rechtsanwalt: "Ich habe seit Dezember 2019 unzählige Tage in die freiwillige Arbeit für den FCK investiert. Damit ist jetzt Schluss!" Über die Nachfolger im Aufsichtsrat der FCK KG und im Beirat der FCK Management GmbH entscheiden die Gremien, möglicherweise schon in der für diese Woche Mittwoch terminierten Aufsichtsratssitzung.

Die komplette Pressemitteilung von Jörg E. Wilhelm im Wortlaut:

02. August 2020 - Pressemitteilung

1. Ich trete mit sofortiger Wirkung von meinen sämtlichen Ämtern, namentlich Aufsichtsratsvorsitzender der 1. FCK Management GmbH & Co. KGaA, der Mitgliedschaft im Beirat derselben sowie als Aufsichtsrat des 1. FCK e.V. zurück.

2. Ich erkläre gleich falls meinen Austritt als Mitglied des 1. FC Kaiserslautern e.V. und wünsche dem Verein für die Zukunft alles Gute.


Am Donnerstag, den 30.07.2020, erreichte mich ein Schreiben einer vom FCK KGaA und e.V. beauftragten Anwaltskanzlei in München. Unter Bezugnahme auf meine öffentliche Kritik, die ich mir u.a. als Reaktion auf den letzten Gläubigerausschuss erlaubt habe, wurde ich in diesem Anwaltsschreiben u.a. dazu aufgefordert, es zu unterlassen, bestimmte Informationen nicht mehr öffentlich mitzuteilen.

Dazu wurde eine Presseerklärung des FCK herausgegeben, in der über diesen Vorgang informiert wurde. Ich möge es in meinen Funktionen als Aufsichtsratsmitglied des e.V. sowie als vom e.V. entsendetes Mitglied des Aufsichtsrats der KGaA und des Beirats FCK Management GmbH mit sofortiger Wirkung unterlassen, ausdrücklich vertrauliche oder vereinsinterne Informationen zu veröffentlichen oder verfügbar zu machen, Funktionsträger zu diskreditieren oder Entscheidungsfindungen zu diffamieren.

Auffallen dürfte daran, dass man in der Presseerklärung nicht konkret inhaltlich zu meiner Kritik Stellung genommen hat oder mir dort konkret benannte Tatsachenbehauptungen vorhält, weil diese unwahr gewesen seien. Offenbar weiß man genau, dass man mir damit Tür und Tor für ein öffentliches Gerichtsverfahren öffnen würde, in welchem ich Gelegenheit hätte, die Fakten auf den Tisch zu legen.

Damit wird deutlich, dass Verantwortliche beim FCK KGaA und e.V. nicht davor zurückschrecken, mit Anwälten den Versuch zu starten, ein gewähltes und legitimiertes Aufsichtsratsmitglied mundtot zu machen, wobei ich davon ausgehe, dass die Anwälte auch noch mit dem Geld des finanzschwachen Vereins beauftragt wurden.

Der nächste Schritt der fehlgeleiteten Herren zeigt sich nun in einer für den 5. August 2020 angesetzten Aufsichtsratssitzung, in der mit einer erweiterten Tagesordnung darüber abgestimmt werden soll, mich aus meinem Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden der KGaA sowie aus meinem Amt als Beiratsmitglied zu entfernen, was - sofern sie in der Lage sind, es richtig zu machen - aufgrund meiner Entsendung dahin durchaus möglich ist.

Nicht möglich ist es dagegen, mich durch Beschlüsse der Gremien aus dem Aufsichtsrat des e.V. zu entfernen, da dies nur durch eine richterliche Entscheidung in einem gerichtlichen Amtsenthebungsverfahren vor dem zuständigen Gericht möglich wäre, wodurch man mir ebenfalls eine öffentliche Bühne bieten würde, wo ich die von mir geäußerte Kritik in einer öffentlichen Verhandlung weiter ausführen könnte.

Ich bin von 1.200 Mitgliedern an der letzten Mitgliederversammlung gewählt und beauftragt worden, für Transparenz im FCK und seinem Umfeld zu sorgen, weiteres Amigo-Business zu verhindern und bei der Suche nach einem Investor meine rechtliche und steuerliche Expertise zur Verfügung zu stellen.

Mit Hilfe eines Dritten, der sich an den FCK gewendet und ihm diesen Investor aus Dubai vermittelt hat, ist es gelungen, eine langfristige Rettung des FCK in Aussicht zu stellen. Trotz erheblicher Widerstände konnte ich es erreichen, ein unwiderrufliches Vertragsangebot dieses Investors vorzulegen. Dies hat der "Weiter-so-wie-bisher-Fraktion" nicht ins Konzept gepasst.

Was die von Mitgliedern an mich gestellte Aufgabe im Hinblick auf Transparenz und Vermeidung von Mauscheleien angeht, sehe ich derzeit dafür keine hinreichenden Möglichkeiten. Ich gehe nicht mehr davon aus, die dafür notwendigen Mehrheiten in den Gremien herstellen zu können. Zumal die zur Aufsicht bestellten und gewählten Herren mich offensichtlich nunmehr mit juristischen Taschenspielertricks mundtot machen wollen. Das Flickschusterwerk der Satzung von Verein und KGaA lassen dies zu; das Aktienrecht und die Pflicht des Aufsichtsrats zur Verschwiegenheit über die Arbeit in den Gremien erschweren es mir, meine Kritik öffentlich zu machen.

Eingedenk all dieser täglich höher werdenden Hürden ist es nun so weit, - und das dürfte verständlich sein - dass ich in Zukunft meine Aufsichtsrechte und meinen ungebrochenen Willen zur Schaffung von Transparenz nicht mit der Inanspruchnahme von Anwälten und Gerichten durchsetzen möchte. Ich habe seit Dezember 2019 unzählige Tage in die freiwillige Arbeit für den FCK investiert. Damit ist jetzt Schluss!

Ich bin guter Hoffnung, dass alle aufrechten Mitglieder und Fans in der nächsten Mitgliederversammlung mein Werk fortführen und Abrechnung erteilen werden.

Ich habe hunderte von Dankesschreiben, Mut machenden Zuschriften von Fans und Mitgliedern aus der ganzen Welt erhalten, unendlich viele Bitten, alle Missstände aufzudecken und unbeugsam weiterzumachen; all dies von wunderbaren Menschen, die mein Herz berührt haben. Dafür danke ich und das werde ich auch nicht vergessen. Ihnen möchte ich sagen, dass all mein Handeln, dessentwegen man mir nun den Ausschluss aus dem Verein in Aussicht gestellt hat, allein den Interessen des Vereins galten sowie der Verbundenheit zu der Gegend, in welcher ich aufgewachsen bin.

Zu allerletzt hat mich dann in meiner Entscheidung noch bestätigt, dass es trotz meines stets ehrlichen Bemühens Leute gibt, die sich herausnehmen, mich in den sozialen Medien anonym öffentlich in einer Art und Weise anzugreifen, die selbst für den niedersten und hinterhältigsten Mob nicht mehr akzeptabel sind: Es wurde zwar nicht das Maß des Erträglichen, aber das Maß dessen, was ich zulassen will, bei weitem überschritten.

Quelle: Der Betze brennt / Pressemitteilung Jörg Wilhelm

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: Konkrete Angebote von potentiellen Investoren an den FCK


Ergänzung, 18:26 Uhr:

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FCK bestätigt und kommentiert Wilhelm-Rücktritt

Prof. Dr. Jörg E. Wilhelm ist mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Aufsichtsratsvorsitzender der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA sowie seinen Mitgliedschaften im Beirat der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH und dem Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern e.V. zurückgetreten. Zudem hat er seinen Austritt als Mitglied des 1. FC Kaiserslautern e.V. erklärt.

In den vergangenen Wochen und Monaten ist es innerhalb der Gremien der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA sowie des 1. FC Kaiserslautern e.V. zu Unstimmigkeiten hinsichtlich der Zukunftsplanungen für den FCK im Zusammenhang mit dem eingereichten Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gekommen.

"Es ist sehr schade, dass es uns trotz vieler bilateraler Gespräche und Aussprachen nicht gelungen ist, die Arbeit im Sinne des FCK bei teils konträren Ansichten konstruktiv und zielführend gemeinsam fortzuführen. Wir waren zu Beginn unserer Tätigkeit der Überzeugung und sind es immer noch, dass es richtig war, das Gremium mit verschiedenen Kompetenzen und Charakteren zu besetzen. Wir bedanken uns bei Herrn Prof. Wilhelm für seine ehrenamtliche Tätigkeit für den 1. FC Kaiserslautern und wünschen ihm weiterhin alles Gute", erklärt Rainer Keßler, Aufsichtsratsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern e.V.

Quelle: Pressemeldung FCK


Ergänzung, 04.08.2020:

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Kummt Senf druff
Der Senator geht, die Fragen bleiben


Jörg E. Wilhelm, der Aufsichtsratsvorsitzende der FCK-Kapitalgesellschaft, ist nach wochenlangem Streit überraschend zurückgetreten. Die von ihm gesäten Zweifel aber bleiben und lassen sich nur mit offener Kommunikation ausräumen. Ein Kommentar von Eric Scherer.

Es ist schon erstaunlich, wie viele Sympathien Jörg E. Wilhelm in den vergangenen Wochen in der Anhängerschaft des 1. FC Kaiserslautern erworben hat - sowohl für sich als auch für die von ihm präferierte Investorengruppe aus Dubai. Und es ist ebenso erstaunlich, auf wie viel Skepsis der große Rest der Aufsichts- und Beiratsmitglieder von Verein und Kapitalgesellschaft stößt, nachdem am vergangenen Mittwoch die Entscheidung zugunsten einer Investorengruppe regionaler Unternehmer fiel.

Daher sei es nochmal gesagt: Diese Entscheidung fällte ein "vorläufiger Ausschuss", der sich aus aktuellen Gläubigern im Insolvenzverfahren zusammensetzt, und dies einstimmig, wie der gerichtlich bestellte Sachwalter Andreas Kleinschmidt erklärte. Und lediglich "in Abstimmung" mit den FCK-Gremien sowie unabhängigen Sachverständigen. Beide Investorengruppen hatten ihre Offerten zudem persönlich im Gläubigerausschuss vorgestellt. Unterm Strich ist das also ein recht großer Personenkreis, der einen wesentlich tieferen Einblick in die vorliegenden Angebote hatte als der mitfiebernde Fan - und der sich sehr eindeutig positionierte.

Dennoch sehen große Teile der Anhängerschaft die beteiligten FCK-Funktionäre um die Beiräte Markus Merk und Rainer Keßler, Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt sowie Vereinsvorstand Wolfgang Erfurt hauptverantwortlich für dieses Ja zu den "Regionalen". Sie werden verschiedentlich sogar "Verräter" oder "Totengräber" bezeichnet. Weil sie lieber weiter mit den üblichen Verdächtigen kungeln wollen, statt eine vermeintlich "große Lösung" herbeizuführen. So in etwa ist in den Fanforen und Sozialen Netzwerken die Lesart, wie sie auch den Darstellungen entspricht, die Wilhelm wochenlang ohne Absprache mit seinen Amtsbrüdern verbreitete.

Welcher andere Handlungsspielraum blieb den FCK-Räten?

Ja, schlussendlich entscheiden die FCK-Räte, nicht die Gläubiger, über künftige Investoren. Welcher Handlungsspielraum bleibt ihnen jedoch ernsthaft, wenn die Gläubiger erklären, dass der für die Zukunftssicherung dringend notwendige Schuldenschnitt mit ihnen nur mit Investor A, nicht aber mit Investor B möglich ist?

Gerade mal acht Monate ist es her, dass die aktuelle Führungscrew von den Vereinsmitgliedern mit überwältigenden Mehrheiten inthronisiert wurde. Wie hat es ein einzelner, nicht mehr mit den anderen konform gehender Funktionär geschafft, ein solches Misstrauen zu schüren?

Nun, dass der Senator über einiges an Überzeugungskraft verfügt, ließ sich auch schon im analogen Umfeld der Jahreshauptversammlung am 01. Dezember 2019 erleben. Wilhelm vereinte als Aufsichtsratskandidat 1.190 Stimmen auf sich, sozusagen aus dem Stegreif, damit sogar mehr als Rainer Keßler (1.041), aber weniger als Markus Merk (1.545). Zuvor war der Professor, den auch seine Vita als versierten Wirtschaftsjuristen ausweist, nie in Zusammenhang mit dem FCK in Erscheinung getreten. Er punktete vor allem mit seiner hart formulierten Ankündigung, in den Gremien mit Transparenz zu arbeiten und keinem Konflikt aus dem Weg zu gehen.

Wer "Maulkörbe" verteilt, wirkt nicht souverän

Und gerade aufgrund dieses starken Mandats sollte die FCK-Führung nun jetzt nicht den Fehler machen, nach Wilhelms Ausscheiden mit ihrer bislang praktizierten Kommunikationsstrategie weiterfahren zu können. Wer "Maulkörbe" in Form von juristischen Unterlassungsverfügungen verteilt, wirkt nicht souverän, sondern lediglich wie jemand, der Angst hat, gebissen zu werden. Bei aller berechtigten Kritik am Stil von Wilhelms Äußerungen und dem, was Dritte daraus zuspitzend gemacht haben.

"Transparenz" zu schaffen, bedeute nicht, jeden Tag neue Wasserstandsmeldungen abzugeben, erst recht nicht bei einem solch sensiblen Prozess wie einer Investorensuche, hat Markus Merk auf der Pressekonferenz am Mittwoch erklärt. Das ist richtig, aber nun ist die Investorensuche abgeschlossen. Jetzt will die Basis mit Fakten und Argumenten überzeugt werden - davon, dass die Entscheidung für die "Regionalen" tatsächlich so "alternativlos" war, wie Merk es formuliert hat.

Eine für viele Fans brennende Frage ist beispielsweise, ob die beiden vorliegenden Angebote tatsächlich nicht zu "matchen" waren, oder ob man dies FCK-Seite einfach nicht ausreichend versucht hat? Was sind die genauen Hintergründe, die zu dieser doch recht eindeutigen Passage in der Pressemitteilung führten: "Letztendlich stellten die Mitglieder des vorläufigen Gläubigerausschusses heute einstimmig fest, dass ausschließlich die Gruppe der regionalen Investoren die Vorgaben zu Bonitätsprüfung, zu Geldwäsche, zu Compliance sowie zu den Regularien und Statuten des DFB und der Satzung des FCK erfüllen konnte."

Die Zahlen sind bekannt, aber der FCK bestätigt sie nicht

Und selbst wenn diese Probleme mit einer engagierteren Herangehensweise zu klären gewesen wären: War das Angebot der Dubai-Gruppe um Horst Peter Petersen wirklich so attraktiv? Wäre es wirklich die "große Lösung" gewesen? Laut DBB-Informationen wollte sie sich mit einer Zahlung von 16,6 Millionen Euro 75 Prozent der Aktien-Anteile sichern. Damit ging sie von einem wesentlich niedrigeren Vereinswert aus als die Regionalen, die 8,3 Millionen Euro für 25 Prozent zahlen wollen. Auch wenn mit diesem Betrag lediglich das wirtschaftliche Überleben für ein weiteres Jahr gesichert werden kann - der FCK erhält sich so die Option, weitere Anteile erst abzugeben, wenn er sportlich besser dasteht und für Investoren wieder attraktiver geworden ist.

Offiziell bestätigt wurden diese Zahlen noch nicht, obwohl sie starke Argumente für die letzte Woche getroffene Entscheidung darstellen würden. Die FCK-Seite hofft offenbar, den Vertrag noch etwas verbessern zu können, wenn sie sich nicht vorab öffentlich auf die 8,3 Millionen Euro festnagelt. Von Seiten der Kritiker wird genau das Gegenteil befürchtet, jetzt wo kein Konkurrent mehr im Ring steht. Sachwalter Kleinschmidt sprach vergangenen Mittwoch lediglich von "gelassenem Raum für weitere zusätzliche Investoren in der Zukunft". Das geht vielleicht noch konkreter.

Die gegenwärtige Spaltung bleibt auch nach dem Rücktritt alarmierend

Für mehr Klarheit könnte auch ein Statement von Aufsichts- und Beiratsmitglied Martin Weimer sorgen. Der angesehene Finanzexperte war auch nach Wilhelms Darstellungen maßgeblich in die Investorensuche involviert, war jedoch weder im Rahmen der jüngsten Pressekonferenz zu sehen, noch taucht sein Name in den jüngsten FCK-Erklärungen zur Entscheidung für die Regionalen Investoren oder gegen Wilhelm auf.

Überhaupt: Die "Regionalen". Der Senator klagt, sie würden bislang genauso gesichtslos agieren, wie es den Dubai-Investoren vorgeworfen wird. Auch dagegen ließe sich jetzt doch etwas tun, zumal die Namen doch längst bekannt sind: Es handelt sich um die Unternehmer Giuseppe Nardi, Peter Theiss, Klaus Dienes, Dieter Buchholz und Axel Kemmler - allesamt langjährige FCK-Sponsoren. Ist nicht das Alarmierendste an der gegenwärtigen Spaltung, dass sich so viele Anhänger lieber ihnen vollkommen unbekannten Investoren anvertrauen würden, die aus einem fernen Land heraus agieren und bei denen keine emotionale Bindung zum FCK erkennbar ist?

Die Fans sehnen sich nach einem Zeichen vom Verein und den Investoren

Wer die Spannungen und Stimmungsschwankungen im Vereinsumfeld schon länger verfolgt, hegt den starken Verdacht: Große Teile des Anhangs sehnen sich eigentlich nicht nach fremden Investoren, sondern danach, dass der FCK sich endlich von den chaotischen und oft intransparenten Zuständen der vergangenen Jahre befreit. Von daher wäre es nun an den Verantwortlichen und auch den Investoren, für jedermann sichtbare Zeichen zu setzen und neues Vertrauen zu schaffen. Durch klare, offene Kommunikation.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Kohlmeyer
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Heinz Orbis » 03.08.2020, 16:17


Dann ist die Beer wohl gescheelt...Ich wünsche Wilhelm alles Gute für die Zukunft, es hat nicht sollen sein. Die Vorstellungen über die Ausrichtung bzw. Vorgehensweise des FCK sind wohl zu unterschiedlich. Ich bin froh dass wir hier ein schnelles Ende haben, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende....
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!



Beitragvon RedDevil16 » 03.08.2020, 16:17


Falsche Person. Ihm ging es nur um eine Sache und fast hätte es auch noch geklappt. Ein Glück kam es letzendlich doch nicht zu Stande.



Beitragvon Bingo » 03.08.2020, 16:19


Besser so.
Was ist das nur für ein Mensch, dieser Herr Wilhelm ?



Beitragvon Jean-P » 03.08.2020, 16:22


Ein ganz schlechter Verlierer.

Ich denke auch der Letzte wird jetzt hoffentlich merken was für ein falsches Spiel er gespielt hat.

Vielleicht findet er ja mit seinem Kumpanen aus Dubai einen dummen Verein der ihm die Macht gibt der er sich wünscht.



Beitragvon Mia » 03.08.2020, 16:22


Ich möchte und kann mir über die zurückliegenden Vorkommnisse kein Urteil erlauben.
Durch diesen Schritt zieht aber hoffentlich wieder etwas mehr Ruhe ein - und das ist sicher wichtig.
Mein Vertrauen gilt weiterhin Team Merk (wenn auch reduziert)



Beitragvon BernddasBrot2 » 03.08.2020, 16:23


Jetzt könnte man das Bild auf der Startseite auch gleich ändern.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Hefeweizen » 03.08.2020, 16:23


Jörg Wilhelm auf Twitter hat geschrieben:In der MV mag man über mich und meine Leistung und die der Anderen richten. Ich werde dort mit gradem Rücken stehen, mal sehen, wer noch.

Darf er da eigentlich rein formell noch dort sein? So als nicht-Mitglied?
Tradition gleicht den Laternen, die den Weg erhellen. Nur Betrunkene klammern sich an ihnen fest.



Beitragvon SEAN » 03.08.2020, 16:25


Hefeweizen hat geschrieben:Darf er da eigentlich rein formell noch dort sein? So als nicht-Mitglied?

Er muss ja prinzipiell entlastet werden. Dazu bräuchte man ihm ja die Gelegenheit geben, sich zu rechtfertigen.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon BernddasBrot2 » 03.08.2020, 16:29


Die letzte Patrone sieht anders aus. Hoffentlich fühlen sich da manche nicht zu sicher. Ich glaube nicht, dass der böse Onkel gerade jetzt seine Hose ganz fallen lässt. Der ist zu ausgebufft und zu erfahren.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon rip nemesis » 03.08.2020, 16:29


Besser so. Egal wer nun "recht hatte" - wird man als Außenstehender eh nie 100% klären können. Jetzt ist hoffentlich Ruhe im Karton und Merk & Voigt können es versuchen. Und dann lieber mit Leuten die man kennt - zu glauben, irgendjemand würde uns bis zur CL durch Finanzieren ist ohnehin unrealistisches Wunschdenken von Personen, welche noch nie im Leben eine BWA gesehen, geschweige denn verstanden haben.

Herr Merk, ziehen Sie ihre Ideen bitte konsequent durch. In 2 Jahren sehen wir was es gebracht hat.
Zuletzt geändert von rip nemesis am 03.08.2020, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.
Ultras sind das Fast Food der Fanszene



Beitragvon Oktober1973 » 03.08.2020, 16:30


Rückt jetzt eigentlich C. Bettinger automatisch nach ? Wobei durch den Nachzug von M. Wagner und dem Verbleib von F. Fuchs 5 Plätze laut Satzung besetzt sind. Nur mal laut gedacht. Ich würde mich aufgrund des vorhandenen Handwerkszeug bei C. Bettinger in der Invstorenszene gut vertreten sehen.



Beitragvon Wutti10 » 03.08.2020, 16:34


Passt zu dem Bild, das ich zwischenzeitlich von dem Typ habe!
Jeder, der seit Jahrzehnten in Vereinen tätig ist, kennt solche Charaktere! Neu im Verein, kurzeitig engagiert, wollen alles an sich reißen, zumindest bis zum ersten Gegenwind, dann beleidigt alles niederlegen und ganz aus dem Verein austreten und nachtreten.
Fazit: Unbrauchbar, auf Nimmerwiedersehen :winken:



Beitragvon Alm-Teufel » 03.08.2020, 16:34


rip nemesis hat geschrieben:Herr Merk, ziehen Sie ihre Ideen bitte konsequent durch. In 2 Jahren sehen wir was es gebracht hat.


Herr Merk zieht gar nichts durch. Er wird das machen, was ihm die Regionalen diktieren werden, denn da wir die Macht liegen. Hoffentlich meinen diese es gut mit dem FCK.
3. Liga verhindern!



Beitragvon BernddasBrot2 » 03.08.2020, 16:40


Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Atti1962 » 03.08.2020, 16:43


Für mich ist es immer noch unverständlich, dass es die größere Gruppe um Markus Merk und Rainer Keßler es nicht geschafft hat, sich mit dem Prof. irgendwie zu einigen und zu einem
Kompromiß zu kommen.
Offensichtlich ist Herr Wilhelm da in einem völligen Alleingang zur SWR-Abendsendung gegangen und hat da was vom reichen Investor erzählt. Was wollte er? Nach seiner Stellungnahme nur fürs Vereinswohl? Wieso kriege ich da Zweifel?
Irgendwie ist das Kindergarten mit verletzten Eitelkeiten, für uns Fans irgendwie peinlich, da unser FCK sich erneut in Deutschlands Fußballwelt ein Stück weit lächerlich macht, zig Jahre nach Wieschemanns Defizit an Durchblick.

Ich hoffe, dass jetzt die von Markus Merk völlig zurecht eingeforderte Ruhe einkehrt.
Lautern ist der geilste Club der Welt! :teufel2:



Beitragvon Mephistopheles » 03.08.2020, 16:46


Bingo hat geschrieben:Besser so.
Was ist das nur für ein Mensch, dieser Herr Wilhelm ?


Ein Freidenker par excellence. Ein kritischer Geist, der sich nicht konditionieren lässt. :daumen: Mit ihm verliert der Verein Kompetenz und Intelligenz. Ich fürchte, Weimer wird ihm folgen. Ich hoffe nicht, dass die vielen kritischen Geister, die sich hier im Forum zu Wort melden, ihm nachfolgen und ebenfalls dem Verein den Rücken zukehren.



Beitragvon ..:NECKARTEUFEL:.. » 03.08.2020, 16:51


Wutti10 hat geschrieben:Passt zu dem Bild, das ich zwischenzeitlich von dem Typ habe!
Jeder, der seit Jahrzehnten in Vereinen tätig ist, kennt solche Charaktere! Neu im Verein, kurzeitig engagiert, wollen alles an sich reißen, zumindest bis zum ersten Gegenwind, dann beleidigt alles niederlegen und ganz aus dem Verein austreten und nachtreten.
Fazit: Unbrauchbar, auf Nimmerwiedersehen :winken:


Danke, exakt so sehe ich das auch!

Jetzt wird er wahrscheinlich noch gegen den FCK prozessieren, damit er seinen Mitgliedsbeitrag anteilig zurückerstattet bekommt, würde zu ihm passen.
„Was maßt sich dieser Trainer an? Den hätte ich als Verantwortlicher dreimal hochkantig im Dropkick vom Betze geschossen. Überhaupt so eine Idee zu haben, ist unfassbar.“ Tim Wiese zur "Freistellung" von Gerry Ehrmann



Beitragvon Nonpluslautro » 03.08.2020, 16:55


Gott sei Dank!!! Tag der guten Nachrichten heute was?! :teufel2: :daumen:

Der hätte nur noch stunk gemacht und das so unprofessionell wie möglich im Internet verbreitet. Twitter trump.... Ähh Wilhelm kann somit wieder über andere Sachen twittern



Beitragvon ballinstorschreier » 03.08.2020, 16:57


Die MS Unzerstörbar ist also wieder auf Kurs, die Meuterei beendet. Der Querulant von Bord gesprungen, oder doch gestoßen?
Weiß schimmerndes Land ist in Sicht.
Bugwärts darf an der Reling gekuschelt werden. :love:
Ein Schuss, ein Tor, die Lautrer....



Beitragvon Chrisss » 03.08.2020, 16:58


"... bedenke das Ende ..." – irgendwie bin ich ein bisschen enttäuscht vom Professor. Er hat doch sicher das Ende bedacht, als er mehrfach betont hat, dass er ganz sicher nicht zurücktreten wird. Na gut, sei's drum. Wäre auch zu schön gewesen, wenn ein Team mal funktioniert. Ich denke, es rückt ein Guter nach.



Beitragvon SEAN » 03.08.2020, 16:58


Mephistopheles hat geschrieben:Ich hoffe nicht, dass die vielen kritischen Geister, die sich hier im Forum zu Wort melden, ihm nachfolgen und ebenfalls dem Verein den Rücken zukehren.

Das wird sich zeigen. Vor allem wenn Becca doch kommt, zu dem es angeblich keinen Kontakt geben würde.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon betzebub1991 » 03.08.2020, 16:59


Chrisss hat geschrieben:"... bedenke das Ende ..." – irgendwie bin ich ein bisschen enttäuscht vom Professor. Er hat doch sicher das Ende bedacht, als er mehrfach betont hat, dass er ganz sicher nicht zurücktreten wird. Na gut, sei's drum. Wäre auch zu schön gewesen, wenn ein Team mal funktioniert. Ich denke, es rückt ein Guter nach.


Ich denke es rückt niemand nach .....durch die "nachnominierung" von Ersatzspieler Wagner ist die Mannschaft in ausreichender Anzahl bestückt.

oder seh ich das falsch ??



Beitragvon Red Devil » 03.08.2020, 17:05


Herr Wilhelm, alles Gute auch beruflich. Diese Trennung war unvermeidlich, da es zwischen Ihnen und Team Merk unterschiedliche Auffassungen gab.
Klagt nicht, kämpft!!!!!



Beitragvon Mephistopheles » 03.08.2020, 17:05


@ SEAN

Es wird zu einem Aderlass kommen. Und ich vermute, dass man bald einem Herrn aus dem nahen Ausland einen roten Teppich ausrollen wird. Da hätte ein "Stinkstiefel" wie der Wilhelm auch nur gestört.




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