Miggeblädsch hat geschrieben:Eines ist doch offensichtlich, wenn man sich die Terminologie der Ereignisse vor Augen führt:
Vor dem Insolvenzantrag:
Monatelang kommen die Gläubiger nicht aus ihrer Ecke, sind noch nicht mal ansatzweise zu Zugeständnissen bereit. Selbst als ihnen klar wurde, dass Voigt den Weg zum Amtsgericht wird gehen müssen, wollten sie nicht mehr als einen Zahlungsaufschub anbieten. Von den Kleininvestoren um Buchholz kam irgendwann mal eine wachsweiche Aussage, das Invest von 700 Tsd auf 4 Mio zu erweitern. Mehr kam nicht an Hilfsangeboten für den FCK und das mag bestenfalls als "lieb gemeint" einzustufen sein, aber es kann keinesfalls als nachhaltiger Lösungsweg angesehen werden. Man kann also festhalten, dass, solange kein ernsthafter Ankerinvestor im Hut des FCK steckte, diese Gruppe schlichtweg keinen Handlungsbedarf gesehen hat. Möglicherweise spielen hier auch ganz andere Interessen als nur der FCK eine Rolle und vielleicht ist gerade ein insolventer FCK eine gute Spielfigur auf dem Brett.
Nach dem Insolvenzantrag:
Der FCK meldet die Insolvenz in Eigenverwaltung an, hat offensichtlich einen Insolvenzplan und damit einen auch einen ernsthaften Investor! Spätestens nach dem Auftritt des Professors im SWR war klar, dass der FCK wirklich einen Investor hat. Und was passiert daraufhin? Die, die sich die ganze Zeit nicht bewegen wollten, werden nervös. Die mediale Dreckschleuder vom Revolverblatt wird aktiv, wie immer, wenn man sich ihrer bedient. Es geht eben auch nichts über jahrelang gut gepflegte Kontakte. Seitens des Revolverblattes wird der neue Investor gleich mal anständig in den Dreck gezogen und dass die Spur nach Dubai führt, wie der Maulwurf freundlicherweise durchsteckte, dankend angenommen.
Soweit so gut, und dass der Klüngel die Dreckschleuder betätigen wird, wenn die Felle am Wegschwimmen sind, war zumindest für langjährige Beobachter der Materie erwartbar. Ist aber alles kein Problem, solange in unserer Führung alle das gleiche Ziel vor Augen haben und nach außen geschlossen auftreten. So der Stand der Dinge bis vor wenigen Tagen.
Dann: Die öffentlichen Worte Wilhelms und das Statement des Investors:
Unser Aufsichtsrat und Beirat Prof.Wilhelm sieht sich gezwungen, der medialen Dreckschleuder entgegen zu wirken und über das Statement des Investors zu verdeutlichen, dass dieses Invest nachhaltig und vor allem auf die sportliche Entwicklung des FCK ausgerichtet ist.
Der Professor wird indes intern im Verein zum Rücktitt "eingeladen", ein uns wohlbeccanter Vorgang
Zufällig kommen diejenigen aus der Ecke, die sich die ganze Zeit nicht bewegen wollten, und legen dann plötzlich ein "Gegenangebot" vor. Haha.
Liebe Freunde: Ich kenne keine Details der beiden Angebote, als die, die veröffentlicht wurden. Aber wenn es nach dem, was bis jetzt bekannt ist, keine unglaubliche Falltür im "Dubai-Angebot" und gleichzeitig noch einen riesigen Trumpf im "Provinzangebot" gibt, dann müssen wir hier, glaube ich, nicht wirklich weiter darüber diskutieren, welcher Weg für den FCK der bessere sein wird, oder?
Fazit
Unsere Vereinsführung sollte sich hoffentlich wieder darüber einig werden, dass Geschlossenheit ein wichtiges Attribut des FCK in diesen schwierigen Zeiten ist und diese auch verkörpert nach außen. Sie muss sich aber vor allem einig darüber sein, dass wir Fans und Mitglieder das provinzielle Possenspiel gewisser Kreise nicht (mehr) wollen. Nur das Wohl des FCK zählt, auch wenn da "regionale Interessen" eben hinten 'runter fallen sollten...