Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Betze_FUX » 09.06.2020, 17:45


@DePeTe
Danke für den Link....der Podcast ist interessant
.......................
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon BernddasBrot2 » 09.06.2020, 18:14


Ich bin mir sicher, der Bernd Schmitt weis viel mehr, als er sagen konnte.
Kann den mal jemand anrufen und sich was durchstecken lassen.
Nur so für hier auf DBB.
:teufel2:
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Betzebu^^ » 09.06.2020, 18:39


Bernd Schmitt ist der Meinung, dass es in den nächsten 1,2,3 Tagen, vllt sogar Stunden, zu einer Entscheidung in Sachen Schuldenschnitt oder Insolvenz kommt. Und es hätte nach ihm in den letzten Stunden einige gute Gespräche mit Interessenten gegeben. Es stünden wohl einige (Gruppen) bereit, aber nur wenn der Verein schuldenfrei sei.

Es wird sehr spannend werden und der Browser minütlich refreshed...

Hoffen wir das beste..



Beitragvon DePeTe » 09.06.2020, 18:44


Was kann man froh sein, dass wir seit Dezember vertrauenswürdige, integre Menschen in Amt und Würden haben. Die Gruppe um Markus Merk und S.O. Voigt sind das Maximum an Kompetenz, dass unser Verein in dieser Situation haben kann. Die wenigen Internas, die aktuell durchgegeben werden zeigen eines: Der FCK hat einen Plan und zwei Optionen. Man wird die bessere ziehen.

Es ist wie bei einem Geisterspiel, nur ohne TV und Radio: Man weiß dass gespielt wird, das Ergebnis wird aber erst bekannt gegeben wenn der Unparteiische abpfeift.



Beitragvon Betze_FUX » 09.06.2020, 18:53


Man darf aber auch nicht vergessen, dass der FCK mit der Entscheidung zur "Straffreiheit" bei insovenz, ein richtig fettes Ass auf die Krallen bekam.
Ich glaube wenn der Zwangsabstieg gekommen wäre, hätte uns das endgültig das Genick gebrochen.
Jetzt können wir ein bisschen spekulieren und mit den Gläubigern "spielen".
Und dafür haben wir , so denke ich, genau das richtige Team im Amt.
SOV kommt mit seiner ruhigen und unaufgeregten Art gut an. Er ist kein Sprücheklopfer oder Großsprecher.

Ich hoffe dass da bald eine gute Entscheidung getroffen wird!
Ich hatte auch das Gefühl, dass BS hier einige Infos mehr hat die er von sich gegeben hat...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Betzebu^^ » 09.06.2020, 18:55


Da darf man wirklich froh drüber sein... man stelle sich nur vor, Banf, Bader und Klatt würden da sitzen. Mein Gefühl wäre auf jeden Fall ein anderes.



Beitragvon LDH » 09.06.2020, 18:59


sander75 hat geschrieben:Unsere jetzige Vereinsführung wird genau wissen was sie tut. Auch die Gläubiger merken das jetzt hier Fachleute am Werk sind und keine Träumer.

Ich denke es liegt weniger an den Fachleuten. Denn diese hatten bisher null Druckmittel. Durch Corona und die Möglichkeit den Punktabzug zu vermeiden sieht die Sache anders aus. Jetzt kann der FCK verhandeln.



Beitragvon KuKadlec » 09.06.2020, 19:00


DePeTe hat geschrieben:
Es ist wie bei einem Geisterspiel, nur ohne TV und Radio: Man weiß dass gespielt wird, das Ergebnis wird aber erst bekannt gegeben wenn der Unparteiische abpfeift.



Es wird dann auch nicht mit dem Ergebnis gehadert, weil man weiß, dass sein Team wirklich alles gegeben hat, aber man auch von den Gefühl getragen ist, es kann diesmal endlich gut werden.



Beitragvon Betzegeist » 09.06.2020, 19:24


Auf jeden Fall wird nun ENDLICH eine Entscheidung fallen.

Wende oder Ende. Das jahrelange Rumgeeier ist dann hoffentlich vorbei. So oder so.
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon SEAN » 09.06.2020, 20:15


DePeTe hat geschrieben:Passend zu den wichtigen, aktuellen Verhandlungen ist Bernd Schmitt im SWR Podcast zu Gast:

SWR-Podcast: Schuldenerlass oder Planinsolvenz - wie geht es weiter mit dem FCK?
https://www.swr.de/sport/fussball/1-fc- ... k-100.html

Ich denke das hat schon recht viel Hand und Fuß, das Schmitt da von sich gibt. Da bin ich dann auch mal gespannt, ob es tatsächlich so viele gibt, die nach einem Schuldenschnitt oder einer Insolvenz bereit stehen werden, um in den FCK zu investieren.
Es ist nun mal so, selbst wenn die Schulden weg sind, bleibt in der aktuellen Konstellation das Damoklesschwert Stadion. Das dürfte wohl mit ziemlicher Sicherheit das größte Problem werden. In meinen Augen gibt's da fast nur eine Möglichkeit, das Ding muß wieder in Vereinshand. Nur wie? Wäre es tatsächlich möglich, das die Stadt es zum Buchwert abgeben würde? Ich meine der Buchwert ist irgendwo bei 45 Millionen? Mit dem Guthabenkonto der Stadiongesellschaft wäre man ungefähr dort, wo die Kreditsumme liegt. Aber was ist mit den fast 3 Millionen Zinsen, die bis 2036 noch jährlich gezahlt werden müssen? Das sind ja bis Vertragsende noch fast 50 Millionen? Die Bank wird da ganz sicher nicht drauf verzichten, und vom Land ist keine Unterstützung zu erwarten, wie sie ja schon angekündigt haben.

Ich bin wirklich kein Freund von einer Insolvenz, ob geplant oder nicht. Alleine das wohl die Kohle von den Fans aus der Anleihe weg sein wird, fördert da die Abneigung.
Sind wir aber mal ganz ehrlich, und ich will da keinem zu nahe treten, und ihn als Einfältig bezeichnen. Unter dem Strich war bei der zweiten Anleihe und bei Kapilendo das Risiko schon ziemlich klar zu erkennen, das die Kohle höchstwahrscheinlich nicht mehr den Weg zurück zum "Spender" finden wird. Von daher wird es wohl keinen anderen Weg geben, als einen Schuldenschnitt oder eine Insolvenz durchzuziehen. Es ist wie Schmitt es sagt, der DFB hat da die Türen aufgemacht, und leider wäre es im momentanen Zustand des Vereins, bzw. von der KG, fast fahrlässig, nicht durch die Tür zu gehen. Schmitt hat da auch was gesagt, das der Gesetzgeber am Insolvenzrecht gelockert hat. Kann da vielleicht jemand was zu sagen, wie sich das für die KG auswirken würde?
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Rheinteufel2222 » 09.06.2020, 20:16


Betzegeist hat geschrieben:Wende oder Ende.


Ende halte ich für unwahrscheinlich, auch bei einer Insolvenz.

Es wird weitergehen, mit weniger Schulden und neuen Geldgebern. Die wichtigere Frage ist, wie schon im letzten Jahr, mit welchen Gedgebern und was diese für Vorstellungen bezüglich ihres Einflusses haben.
- Frosch Walter -



Beitragvon Schlabbeflicker » 09.06.2020, 20:25


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Betzegeist hat geschrieben:Wende oder Ende.


Ende halte ich für unwahrscheinlich, auch bei einer Insolvenz.

Es wird weitergehen, mit weniger Schulden und neuen Geldgebern. Die wichtigere Frage ist, wie schon im letzten Jahr, mit welchen Gedgebern und was diese für Vorstellungen bezüglich ihres Einflusses haben.


Einen Tod muss man sterben!
There is more stupidity than Hydrogen in the Universe, and it has a longer shelf live
“Frank Zappa“



Beitragvon GerryTarzan1979 » 09.06.2020, 20:28


Kaum rollt der Ball wieder, gehen die Diskussionen weiter. Auf der einen Seite sportlich, auf der anderen Seite geht es um die finanzielle Situation. Der FCK hält einen fest, er polarisiert, er elektrisiert, das ist pure Leidenschaft. Wir lieben den FCK und deswegen geht es oft heiß her. So wie früher im Wilden Westen, was mich natürlich wieder einmal zu einer neuen Episode kommen lässt. Bitte wieder mit einem KKZ- :wink: lesen.

Episode: Lock Down oder lockerer Daumen?

Die morgentliche Sonne steigt hinter der Wüste des wilden Westens empor. So ganz kann sie sich nicht entscheiden, ob es sommerlich wird oder eher Aprilwetter. In der Steppe jault der Wolf und in der Wüste dichtet der BETZialische_FUX so vor sich hin. Hercher mol all zu! (copyright by BETZE_FUX :daumen: )

Reiten wir aber weiter, in einer Kolonne mit jeweils 1,5m Abstand zum Vorreiter, das dauert halt ein wenig länger, aber dennoch kommt man irgendwann in unser geliebtes „K-Town“ an. Je nach Andrang kann es schon sein, dass man an den Toren der Stadt warten muss, da nur eine bestimmte Anzahl an Cowboys durchreiten, geschweige denn sich dort aufhalten darf. Hat man es aber endlich geschafft, so sieht man in den Straßen der Stadt wieder mehr Einwohner. Das Leben wird allmählich immer mehr hochgeritten und es kehrt ein Stück Normalität ein. Nur die kleinsten Cowboys dürfen noch nicht so wie sie wollen, und das ist in jeder Westernstadt verschieden. Manche Kids dürfen wieder normale Schießübungen in der CS, nein nicht City-Service, sondern Cowboy-School, machen. In anderen Städten dürfen die Kids gar nicht, oder nur mit halber Pulverkraft üben. Die meiste Zeit wird immer noch Home-Shooting gemacht. Vielleicht gibt es deswegen immer weniger Duelle, weil die Cowboy-Eltern einfach keine Kraft mehr für etwas Anderes haben…

Auch die Pokerrunden im Saloon finden wieder regelmäßig statt, allerdings immer noch mit Geisterzügen. (nein, ich meine nicht die Banflok). Zuschauer sind im Saloon bis auf unbestimmte Zeit allerdings immer noch nicht zugelassen. Dennoch duellieren sich die Mannschaften weiter, damit wenigstens herausgefunden werden kann, wohin nächstes Jahr geritten werden muss. Saarbridge, East-Hall of Fame oder in die Westernstadt, die nur aus Baracken besteht. Man nennt sie auch ehrfürchtig „Manhome-City“, warum heißt sie eigentlich nicht Womanhome??
Egal, blicken wir lieber auf unsere Cowboys und ihre letzten Erfolge. Insgesamt kann man mit der Ausbeute zufrieden sein, auch wenn die Pokerzüge nicht immer gut ausgespielt worden sind. Aber letztendlich geht es in der momentanen Situation nur um Punkte, nicht ums Schönspielen. Wir sind ja keine Divas von der Isar. Manchmal muss man auch dreckig gewinnen, wobei ich gerne frisch geduscht bin. Mmmh, so Mandelmilch oder Limettenaroma wäre doch was… Für mich oder meinen Gaul? Mmmhh, muss ihn das nächste Mal fragen, wenn ich ihn durch die Pferdewaschstraße reiten lasse. Im Moment sitzt er gerade beim Frisör und lässt sich sein Pony schneiden. Kann auch sein, dass er gerade an der Bar sitzt und ein langes Gesicht macht. Natürlich mit Maulschutz, safety first, auch unter Pferden!
Zurück zu unseren Cowboys, gewonnen ist gewonnen, aber dennoch darf man fragen, warum sie sich gegen Pokerspieler so schwertun, die viel weniger ihre Spielzüge üben konnten. Hier sollte „Shooting-Schommers“ ansetzen und vielleicht auch mal ein, oder besser zwei Augen auf die richtige PK, also Pokerkondition, werfen. Denn, wie wir alle wissen: Mit dem Zweiten sieht man besser!

Lassen wir uns einfach mal überraschen was die letzten Spiele so bringen. Werden wir Krauselige Züge sehen oder wird Hickey-Pickey ungeahnte Finten machen und die Gegner abschießen? Jedenfalls sollte unser Pokertrainer unserem Spieler „Manni-the Strongman“ so einiges erklären. Wenn der Trainer sagt, er sollte auf seine Fahne achten, meint er vielleicht etwas anderes als das was wir gegen „Jumping-Jena“ gesehen haben. Dann genehmige ich mir lieber einen Whiskey… Vielleicht wäre ein unvorhersehbarer „Zick-Zack-Zuck“ gegen „Dying-Düscastle“ die erhoffte Befreiung. Mal sehen. Wir schauen alle gebannt durch die Fenster des Saloons. „Ma gent a in so Pferdekinos reide unn des Gonze uff so nem Betlake gugge“ Schaun mer mol wos moi Palomino-Pinolino do dezu saacht“

Aber auch abseits (wieso pfeift es gerade???) des Saloons kommen so langsam die Dinge in Fahrt. Nicht nur die Postkutsche von „FettEx-Werner“

Dadurch, dass durch den Lockdown die Silberminen geschlossen sind, kommt man immer schwieriger an den „Schatz im Silbersee“. Man befürchtet schon, dass wir bald den „Todeszug nach Yuma“ nehmen müssen. Aber wir befinden uns immer noch im Spiel, in der berühmten „K-Town-Nachrittzeit“. Unsere Pferde waren schon immer berühmt, gerade auf den letzten Metern durchzustarten!
Auch jetzt brauchen wir diesen langen Atem, denn es geht um die Rettung von „K-Town“, dem Saloon und um Betze-Mountain. Auch wenn ich die KKZ über alles liebe, (vielleicht mach ich meinem Buddy Spencer mal einen Antrag, ach nein, Belfrutta Zetis wird da wohl eifersüchtig werden), so muss ich doch „Crying-Kreilinger“ ein großes Lob zur aktuellen Westernberichterstattung zollen. In der Morgenausgabe vom „Reiter“, ich glaube man konnte es auf der Linie lesen, hat er klare Kante gezeigt und unsere Situation trefflich beschrieben. Gut gezielt „Magic-Motitz!“

Jetzt zeigt es sich wie es bei uns weitergeht. Was macht „Big-Boss-Becca”? Muss “Jim-Boy” nun zukünftig sein Bier im Saloon selbst zahlen? Fahren einige mit dem Quad zur EX, oder reiten sie lieber erhobenen Hauptes in die Stadt? Kommt „Mr. Planning Insolv“, oder „Mr. Reginald Insolv“ nach „K-Town”. Und was machen unsere “Dentist Docs” in dieser schwierigen Situation?

Es wird jedenfalls spannend und bestimmt werden wir hier und da ein paar kleine Duelle erleben. Jedenfalls hoffe ich, dass „K-Town“ weiter bestehen bleibt.
Und wer dann das Popcorn auf dem Magic Mountain in unserem Saloon essen darf, das ist mir egal. Wirklich?
„K-Town“ und sein Saloon muss aber einfach weiter existieren. Es muss doch weiter einen Grund für den berühmtesten Cowboy aus dem Exil geben immer mal wieder nach „K-Town“ zu kommen.

Warten wir es ab und schauen regelmäßig in die Sonderausgaben der „KKZ“ oder die des „Reiter“, hier werden alle Cowboys gut informiert. Anders sieht es bei der „Out oft the Pfalz“ aus (oder heißt die „Noi in die Pfalz“??). jedenfalls ist der Name BLÖD.

Bis dahin schauen wir unseren Pokerspielern zu, feuern sie von #stayhome an oder in den Pferdekinos mit einer Tüte Bohnensuppe. Geben wir als Cowboys alles, dass wir weiter in Zukunft in den Saloon dürfen. Kurbeln wir die Wirtschaft an, also gehen wir da hinein um einen Whiskey zu trinken oder „Bubbling-Beer“. Essen wir einen Leberknödel für unseren Saumagen und verzehren wir das Kraut bevor es sauer wird. Unterstützen wir unsere kleinen Cowboys so gut es geht, denn die haben noch ihre Zukunft vor sich. Und wer weiß, ob sich hier ein neuer Pokerstar darunter verbirgt?
Halten wir als Cowboys die 1,5 Meter Abstand, damit unsere Pokerspieler dies nicht bei ihren Gegnern tun müssen. Jubeln wir mit unseren Cowboyhüten vor dem Mund, und desinfizieren wir uns von innen mit genügend Alkohol.
Machen wir das Beste draus und tanken auch mal Maikäferbenzin, das dankt uns unser Gaul.

In diesem Sinne begrüß ich meinen Gaul mit unserer neuen Methode: Huf an Stiefel, yes, that´s the new way.

Nun reite ich in die Sonne, auf dem Rücken von Palomino-Pinolino, aber mit 1,5m Abstand. Sieht doof aus, klappt aber ganz gut. Und die Abendsonne ist eh weit genug weg.

Macht´s gut da draussen im Wilden Westen!

Howdy & to beccantinued???

Jedenfalls bis emol widder!
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon MonnemerTeufel » 09.06.2020, 21:00


Betzebu^^ hat geschrieben:Da darf man wirklich froh drüber sein... man stelle sich nur vor, Banf, Bader und Klatt würden da sitzen. Mein Gefühl wäre auf jeden Fall ein anderes.

Wieso? Dann wäre unser Blumenstrauß der Möglichkeiten sicher noch viel bunter :D
Auch in Monnem gibts FCK Fans!!
Niemals zum Waldhof!



Beitragvon Rheinteufel2222 » 09.06.2020, 21:17


Sicher ist zu jetzigen Zeitpunkt lediglich, dass die drei größten Gläubiger, Quattrex Sports (9 Mio. Euro), Flavio Becca (2,6 Mio.) und Vermarkter Lagardère (2 Mio.), ein Stundungsangebot für die Dauer von einem Jahr machten. Den Vorschlag des Schuldenschnitts habe der bevollmächtigte Insolvenzanwalt Dirk Eichelbaum den Gläubigern zwar unterbreitet, diese hätten jedoch abgelehnt.

https://www.liga3-online.de/fck-glaeubi ... zustimmen/
- Frosch Walter -



Beitragvon BernddasBrot2 » 09.06.2020, 21:19


Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Thomas » 09.06.2020, 21:20


So ist der Stand der Dinge nach der heutigen Verhandlungsrunde auf dem Betzenberg:

Bild

Sanierung: Harte Verhandlungsrunde auf dem Betze

Schuldenschnitt oder Planinsolvenz? Das Pokerspiel um die finanzielle Zukunft des 1. FC Kaiserslautern geht in die entscheidende Phase. Heute fand auf dem Betzenberg eine wichtige Verhandlungsrunde statt.

Nach Informationen von Der Betze brennt ist ein Treffen mit den Gläubigern am heutigen Dienstag zwar ohne Ergebnis, aber mit neuen Eckpositionen zu Ende gegangen. Mit den FCK-Verantwortlichen um Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt und den Generalbevollmächtigten Dirk Eichelbaum saßen am Tisch: Die Vertreter der Quattrex-Sports AG, welcher der FCK knapp 10 Millionen Euro schuldet, des Luxemburger Unternehmers Flavio Becca (2,6 Millionen Euro) und von Vermarkter Lagardère Sports (rund 2 Millionen Euro). Verhandelt wurde und wird über die Sanierung des pfälzischen Traditionsvereins (siehe u.a. DBB-Meldung von Freitag).

Die drei Gläubiger hatten das Gespräch am Sonntag vorgeschlagen, nachdem sie wegen der drohenden (Plan-)Insolvenz des FCK offenbar doch kalte Füße bekommen hatten. Am Montag tagte der Aufsichtsrat der FCK-Kapitalgesellschaft in Vorbereitung dazu.

Gläubiger bieten Stundung an, aber der FCK sagt: "Das reicht nicht"

Bei dem heutigen Treffen ging es nach DBB-Informationen teilweise verbal hart, aber vor allem auch faktenorientiert zur Sache: Quattrex, Becca und Lagardère haben dem FCK ein schriftliches Angebot zur Stundung der Schulden um ein weiteres Jahr unterbreitet. Darüber hat am Abend auch die "Bild" berichtet, von der die Antwort der FCK-Verantwortlichen wie folgt zitiert wird: "Das reicht nicht."

Aus Vereinssicht ist dies logisch nachvollziehbar, denn wenn die Schulden bloß um ein Jahr verschoben würden, dann würden dem FCK viel drastischere Konsequenzen drohen: Bei einer Insolvenz im nächsten Jahr würden dem Verein laut DFB-Regularien sportlich existenz­bedrohende neun Punkte abgezogen. Aktuell hingegen ist diese Bestrafung wegen der Corona-Krise bis zum 30. Juni 2020 ausgesetzt.

Das Gegenangebot des FCK lautet: Schuldenschnitt zu 90 Prozent

Die FCK-Verantwortlichen unterbreiteten den Gläubigern heute stattdessen folgendes Angebot: Ein Schuldenschnitt mit einer Quote von 90 Prozent, das heißt der FCK müsste nur noch 10 Prozent der offenen Schulden zurückbezahlen. Bei einer Insolvenz würde Quattrex, Becca und Lagardère ein noch höherer, nahezu kompletter Verlust ihrer Gelder drohen. Dieses Angebot wiederum lehnten die drei großen Gläubiger zunächst ab - sie wollen mehr als nur 10 Prozent bekommen.

Dabei sind Quattrex, Becca und Lagardère nicht als homogene Gruppe zu sehen, sondern als drei einzelne Gläubiger mit teils unterschiedlichen Interessen. Für Lagardère Sports wird beispielsweise eine zukünftige Zusammenarbeit mit dem FCK weiterhin interessant sein, schließlich lässt sich mit der Sportvermarktung weiter viel Geld verdienen. Quattrex hingegen hatte vor einem Jahr sein Engagement nach Versprechungen der alten FCK-Führung nochmals aufgestockt und hadert nun mit dieser teuren Fehlentscheidung.

Es wird weiter gepokert - und der FCK hat ein gutes Blatt auf der Hand

Wie geht es nun weiter? In den kommenden Tagen wird weiter gearbeitet, weiter verhandelt, weiter gepokert. Der FCK hat ein gutes Blatt auf der Hand, auch wenn die letzten Karten noch nicht auf den Tisch gelegt sind. Nach jetzigem Stand könnte bis Anfang nächster Woche eine Entscheidung fallen, sofern keine neuen Verzögerungen auftreten. Wenn der Schuldenschnitt gelingt, dann werden eventuell auch bisher noch zurückhaltende Investoren ihr Interesse am - dann schuldenfreien - FCK verstärken.

Klar ist jedenfalls: Wegen des Stichtags am 30. Juni 2020 bleibt nicht mehr viel Zeit zum zocken. Wenn die Gläubiger nicht auf den Verein zugehen, wird der FCK mit höchster Wahrscheinlichkeit ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung einleiten. Innerhalb von drei Monaten müsste dann ein Insolvenzplan erstellt und beim Amtsgericht vorgelegt werden.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: FCK und Gläubiger verhandeln über Sanierung
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon SEAN » 09.06.2020, 21:23


Die drei Gläubiger hatten das Gespräch am Sonntag vorgeschlagen, nachdem sie wegen der drohenden (Plan-)Insolvenz des FCK offenbar doch kalte Füße bekommen hatten. Am Montag tagte der Aufsichtsrat der FCK-Kapitalgesellschaft in Vorbereitung dazu.


Kommen womöglich aus der Ecke die Infos von Schlauberger?
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Rheinteufel2222 » 09.06.2020, 21:32


Thomas hat geschrieben:Quattrex, Becca und Lagardère haben dem FCK ein schriftliches Angebot zur Stundung der Schulden um ein weiteres Jahr unterbreitet. Darüber hat am Abend auch die "Bild" berichtet, von der die Antwort der FCK-Verantwortlichen wie folgt zitiert wird: "Das reicht nicht."


Juristisch interessantes Problem.

Wenn durch die vorgeschlagene Stundung die aktuell drohende Zahlungsunfähigkeit des FCK beseitigt werden und damit der Insolvenzfall vermieden werden würde, wäre der FCK dann nicht mindestens nach Treu und Glauben im Interesse der restlichen Gläubiger (z.B. der Anleihezeichner) verpflichtet, das Stundungsangebot anzunehmen?
- Frosch Walter -



Beitragvon Scrooge McDuck » 09.06.2020, 21:40


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Juristisch interessantes Problem.

Wenn durch die vorgeschlagene Stundung die aktuell drohende Zahlungsunfähigkeit des FCK beseitigt werden und damit der Insolvenzfall vermieden werden würde, wäre der FCK dann nicht mindestens nach Treu und Glauben im Interesse der restlichen Gläubiger (z.B. der Anleihezeichner) verpflichtet, das Stundungsangebot anzunehmen?

Gegenargument: Wenn die FCK-Führung der Auffassung ist, dass eine weitere Stundung die Insolvenz nur verzögert, würde sie sich dann der Insolvenzverschleppung schuldig machen?
Vigilo confido.



Beitragvon Lonly Devil » 09.06.2020, 21:42


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Thomas hat geschrieben:Quattrex, Becca und Lagardère haben dem FCK ein schriftliches Angebot zur Stundung der Schulden um ein weiteres Jahr unterbreitet. Darüber hat am Abend auch die "Bild" berichtet, von der die Antwort der FCK-Verantwortlichen wie folgt zitiert wird: "Das reicht nicht."


Juristisch interessantes Problem.

Wenn durch die vorgeschlagene Stundung die aktuell drohende Zahlungsunfähigkeit des FCK beseitigt werden und damit der Insolvenzfall vermieden werden würde, wäre der FCK dann nicht mindestens nach Treu und Glauben im Interesse der restlichen Gläubiger (z.B. der Anleihezeichner) verpflichtet, das Stundungsangebot anzumnehmen?

Durch die vorgeschlagene Stundung würde sich die Problematik für den 1.FCK nicht verbessern.
Ein Lösungsversuch wäre dann, zu erschwerten Bedingungen (DFB - Insolvenzverhalten), um ein weiteres Jahr nach hinten verschoben. Ein Zeitraum ohne Lösung, der dem 1.FCK das (Über)Leben nur noch schwerer macht.

Eine Stundung ist in dem Fall keine Hilfe, sondern nur ein weiterer Fallstrick.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Kaho » 09.06.2020, 21:49


Was ich noch nicht verstehe: Wir haben doch aktuell knapp 20 Mio. Euro Schulden. Auf Quattrex, Becca und Legadere entfallen 14,6 Mio.

Selbst wenn sie doch noch den 10% zustimmen, wären es immernoch 1,46 Mio. + 5,2 Mio. an andere Gläubiger, oder sehe ich das falsch.

Und das Loch für nächste Saison hätten wir auch noch. Klar wäre ein Verein mit ca. 6 Mio. Schulden interesannter als mit 20 Mio., aber schuldenfrei ist für mich 0 Euro Schulden.



Beitragvon SEAN » 09.06.2020, 21:52


Kaho hat geschrieben:Was ich noch nicht verstehe: Wir haben doch aktuell knapp 20 Mio. Euro Schulden. Auf Quattrex, Becca und Legadere entfallen 14,6 Mio.

Selbst wenn sie doch noch den 10% zustimmen, wären es immernoch 1,46 Mio. + 5,2 Mio. an andere Gläubiger, oder sehe ich das falsch.

Und das Loch für nächste Saison hätten wir auch noch. Klar wäre ein Verein mit ca. 6 Mio. Schulden interesannter als mit 20 Mio., aber schuldenfrei ist für mich 0 Euro Schulden.


Ich denke die bleibenden Schulden sind die bei den Fans aus Anleihe 2 und Kapilendo.
Für Fans und Mitglieder wäre das natürlich ein viel besserer Weg als eine Insolvenz, und vielleicht gibt's dann die Möglichkeit nach der Stundung, das "Fangeld" in die Fansäule zu packen.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon ExilDeiwl » 09.06.2020, 21:53


Lesenswerte Beiträge heute Abend! Sei es die Berichterstattung der KKZ, ihrer Neureporter, nimmt man das Jobangebot unseres Sandhofer‘schen Chefredakteurs ernst, sei es eine weitere anspielungsreiche Episode aus dem Wilden Westen oder aber die Berichterstattung zum erstrebten Schuldenenschnitt von Whistling Thomas. Und liest man "Es wird weiter gepokert - und der FCK hat ein gutes Blatt auf der Hand" - dann fragt man sich "Ja was denn sonst im Saloon von K-Town"? :wink:

Ein Schuldenschnitt bei 90 Prozent der Verbindlichkeiten - das ist natürlich ein Wort! Ich bin gespannt, was dabei raus kommt und wie hoch SOV um Eichelbaum tatsächlich gepokert haben.

@Rheinteufel2222: Man könnte umgekehrt auch so argumentieren, dass lediglich eine Stundung um ein Jahr die Situation nicht nur nicht verbessert, sondern verzögert und gar verschlimmert, da in einem Jahr bei einer Insolvenz wiede mit empfindlichne Strafen des DFB zu rechnen ist. Weiterhin muss davon ausgegangen werden, dass die fehlenden 12 Mio. für kommende Saison nicht aufgebracht werden können, wenn kein Schuldenschnitt erfolgt, da potentielle Investoten nicht investieren werden, wenn der Verein so hoch verschuldet ist. Insofern ist ein "das reicht nicht" sehr wohl auch im Interesse der anderen Gläubiger.
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Rheinteufel2222 » 09.06.2020, 22:11


Scrooge McDuck hat geschrieben:Gegenargument: Wenn die FCK-Führung der Auffassung ist, dass eine weitere Stundung die Insolvenz nur verzögert, würde sie sich dann der Insolvenzverschleppung schuldig machen?


Das wäre dann normalerweise eine Frage der Fortführungsprognose.

Aber ist das nicht genau das, was der Gesetzgeber im Zuge der Corona-Krise gelockert hat, sodass insofern kein Haftungsrisiko mehr besteht?
Zuletzt geändert von Rheinteufel2222 am 09.06.2020, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
- Frosch Walter -




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