Chic sehen die Jungs aus, war damals doch en vogue.Studebaker hat geschrieben: @grasnarbe:
https://twitter.com/johnlennon/status/1 ... 68/photo/1
Die Eltern-und Großelterngeneration sahen das zum Großteil natürlich anders.
Auch ich hatte eines Tages Vaters markigen Befehl donnern gehört: "Morgen gehst du zum Friseur! Ich will deine Ohren wieder sehen!" Widerspenstig wartete ich den Folgetag ab ohne was zu unternehmen. Und siehe da, der Boss war wieder ganz normal, sein Anfall wieder verraucht.
Dabei sah ich gar nicht schlimm aus. Die schwarzen Haare bis auf's Schlüsselbein, in Stufen geschnitten, ohne Bart oder sowas. Das war meinem Erzeuger aber schon ein Dorn im Auge, die ganze schreckliche Musik ging ihm sowieso voll auf den Keks. Aber ich hab ihn gemocht, er war ein aufgeweckter Kopf, interessierte sich für vieles, konnte logisch argumentieren. Nur mit der Pop- und Rockbewegung kam er nicht klar.
@scheiss fc köln hat doch mal erwähnt, wie er von Elternseite musikalisch sozialisiert wurde. Toll find ich sowas. Bei mir weiß ich das nicht, von Haus aus sicherlich nicht. Es kam aus mir selbst. Das Gespür, was gut für mich klingt/echte Wirkung auf mich hat, war und ist einfach da, damit hatte ich mich auch in die verschiedensten Genres "hineingearbeitet". Als Teenager hab ich natürlich auch oft der Eltern Abendprogramm am Samstag mitgekriegt. Schlager und solche Sachen liefen noch in schwarz/weiß in der Flimmerkiste. Musik war für meine Eltern kein großes Lebenselexier, sie war eher wie eine kühle Flasche Bier zum Samstagabend - aber die richtige musikalische Sorte musste es sein!
