"Nur der FCK - der SWR Sport Podcast" mit Aufsichtsrat Markus Merk. Wie steht es um den 1. FC Kaiserslautern?
(...) Das betrifft ganz konkret Gespräche mit potenziellen Investoren. Persönliche Kontakte seien gezwungenermaßen weniger geworden. Aber nicht nur die Art der Gespräche habe sich verändert, auch die Kontakte zu den Investoren seien weniger geworden. Nicht abgerissen, aber zurückgefahren. "Man spürt in dieser Zeit von Corona, in dieser Problematik, in dieser wirtschaftlich problematischen Lage, da spürt man den Druck bei jedem einzelnen dieser Investoren, spürt den Druck in deren Unternehmen, man spürt die Sorge insgesamt", sagt Merk ganz offen und gibt zu bedenken: "Da werden natürlich - zugeben - die Verhandlungen in diesen Tagen unglaublich viel schwieriger."
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Quelle und kompletter Text: SWR
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Minute 4:28: In den letzten Wochen/Monaten gab es "14 (!) sehr ernstzunehmende" Investoren-Kontakte von Seiten der FCK-Verantwortlichen. Keiner dieser Kontakte ist bis heute zu gegangen, keine Gespräche wurden abgebrochen. Aber man spürt bei jedem Einzelnen den Druck, auch bei den Investoren, den Unternehmen, natürlich auch beim FCK. Die Verhandlungen werden im Umfeld der Coronakrise schwieriger.
Minute 7:00: Nachverhandlungen mit der Stadt bezüglich der Stadionpacht usw. wegen Corona gibt es nicht. Zum einen ist das momentan nicht das mehr so relevant, nachdem die reduzierte Stadionpacht ja bereits beschlossen wurde, und zum anderen sind jetzt für beide Seiten erstmal andere Themen wichtiger.
Minute 8:26: Ob die von der Bundesregierung angekündigten Staatshilfen beantragt werden für das "Unternehmen FCK", wird gerade vereinsintern geprüft und diskutiert.
Minute 9:00: Auch in Sachen Lizenzierung wird sich laut Merk mit Sicherheit was ergeben, da sei der DFB gefragt, es gibt zurzeit viele Gespräche. Möglicherweise könnte die Lizenzierung sogar bis in den Herbst verlängert werden (bisher ist Ende Mai die Deadline).
Minute 15:00: Wird es Geistertickets geben? Wird die Fan-Säule geöffnet? Wie können die Fans dem Verein finanziell helfen? Antwort von Merk: Auch dazu gab es bereits mehrere Telefonkonferenzen beim FCK, es werden Ideen geprüft und gegebenenfalls umgesetzt. Allerdings will der Verein die Fans noch gar nicht so tief mit ins Boot nehmen, sondern die finanziellen Probleme erstmal mithilfe von Investoren lösen. Auch die Fan-Säule soll als "Add-on" erst geöffnet werden, wenn größere Investoren eingestiegen sind. Aber der Zeitpunkt, wo die Hilfe der Fans gebraucht wird, werde auf jeden Fall kommen, so Merk.
Minute 24:45: Merk: "Es wird den FCK immer weiter geben." Wie es nach der Coronakrise weitergeht, kann jetzt noch noch keiner genau sagen, weder auf den FCK noch auf das gesamte Fußball-Business bezogen. Vielleicht wird nach der Krise auch manches anders sein, als es bisher gewesen ist.
... die Stichpunkte dürfen gerne ergänzt werden.
Dieser Virus ist ein Scheiß-Virus, da gibt es nichts zu beschönigen. Er bringt zu viele Leute um. Dennoch wird man bald einen Weg finden müssen, mit der Situation klarzukommen. Mit diesem Komplettstillstand, den wir im Moment haben, wird man auf Dauer weder leben noch überleben können. Für den FCK ist das ebenso wie für einen sehr großen Teil des Rests der Welt ein Spiel auf Zeit. Und je länger diese Zeit andauert, desto gefährlicher wird es.
alleine die neue Information 14 ! potentielle Investoren.
Jetzt ist der DFB am Zug die Luft rauszunehmen in den Lizenzierungsregeln und den Unternehmen damit Zeit zu geben, sich neu zu sortieren.
Das werden diese auch tun
Fakt ist doch, dass wir nicht die Einzigen sind die aus dem letzten Loch pfeifen.
Das konnte man doch speziell zur 3. Liga landauf, landab lesen.
Duisburg, Münster, e.t.c e.t.c,
Die Mechanismen der Wirtschaft sind so wie sie sind und die Beruhigung nach der Krise wird neue Erkenntnisse bringen.
Das jetzt kein Investor hurraschreiend durch die Gegend läuft ist doch wohl kalr.
Das macht mir nicht wirklich Angst im Moment.
Ich persönlich glaube nicht, das wir das Ruder noch rumreißen können. Vielleicht ist es auch besser so.
Jedes Jahr noch mehr Schulden, jedes Jahr der verpasste Aufstieg, jedes Jahr weniger Zuschauer, Jedes Jahr Streitigkeiten im Verein.
Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Wir schieben das unausweichliche vor uns her und das seit Jahren, da einfach zu viele Fehlentscheidungen getroffen werden. Sei es sportlich oder wirtschaftlich.
Master of Puppets hat geschrieben:
Jedes Jahr noch mehr Schulden, jedes Jahr der verpasste Aufstieg, jedes Jahr weniger Zuschauer, Jedes Jahr Streitigkeiten im Verein.
Mir ist im Moment nichts von Streitigkeiten im Verein bekannt.
Das ist z.Zt. eine Ausnahmesituation deren Ausgang nicht vorhersehbar ist und wenn uns die Insolvenz trifft, glaub mir, wir werden nicht die einzigen sein. Es wird grundsätzlich ein Umdenken stattfinden müssen.
J.P.Satre
Ich erkenne auch einige positive Ansätze in diesem Interview, insbesondere dass Verhandlungen mit 14 ernsthaften Investoren geführt werden. Dass diese derzeit auf Eis liegen ist wohl alleine der Corona-Krise geschuldet und insofern nicht weiter verwunderlich. Ich gehe davon aus, dass sämtliche Anforderungen und Fristen im Rahmen des Lizenzverfahrens vom DFB ausreichend gelockert werden und es eventuell ein finanzielles Hilfspaket obendrauf gibt. Ansonsten würden wohl, jedenfalls in der dritten und zweiten Bundesliga, die Vereine reihenweise ins Gras beißen. Dies wird der DFB/DFL wohl verhindern wollen. Da bin ich hoffnungsfroh.
Ich denke auch, wie Markus Merk, dass sich nach dieser Krise der Fußball insgesamt verändern wird. Und zwar zum Guten. Man wird jetzt feststellen, wie groß und aufgebläht diese perverse Finanzblase rund um den Profifußball geworden ist. Die wirtschaftlichen Schäden werden für alle Volkswirtschaften und für viele Unternehmen exorbitant hoch sein. Wir werden jetzt alle merken, an welchen lebenswichtigen Stellen viele wichtige Ressourcen fehlen und was alles in der Vergangenheit "kaputtgespart" wurde.....
... und da kann bzw. will ich mir nicht vorstellen, dass man im Fußball nach der Corona-Krise einfach so zur Tagesordnung übergeht und die Milliarden-Finanzblase mit all ihren Fernsehgeldern, Spielergehältern, Ablösesummen wieder künstlich aufbläht, als wäre nichts geschehen.
Dies ist natürlich nur meine Hoffnung. Und die habe ich nicht nur für den Fußball, sondern generell für das künftige Zusammenleben auf diesem Planeten.
Bleibt gesund, ihr lieben
Oktober1973 hat geschrieben:Fakt ist doch, dass wir nicht die Einzigen sind die aus dem letzten Loch pfeifen. Das konnte man doch speziell zur 3. Liga landauf, landab lesen. Duisburg, Münster, e.t.c e.t.c,
Ob alle so laut aus dem letzten Loch pfeifen wie das der 1 FC Kaiserslautern tut???
Ich drücke allen Beteiligten die Daumen...
wernerg1958 hat geschrieben:Was soll Dr. Merk sagen, die Lage ist doch für niemanden klar, keiner auf der Welt weis wie lange uns Corona, im wahrsten Sinn, in Atem hält, und wem da die Luft, sprich das Kapital ausgeht.
So ist das leider. Die großen und zahlungskräftigen Firmen haben genauso Probleme, wie die kleinen. Viele gehen auf Kurzarbeit, nehmen staatliche Hilfe über langfristige Kredite an, um den Laden am laufen zu halten.
Wie will man nur einem Menschen als Großfirma vermitteln, das man die Belegschaft in Kurzarbeit sickt oder sogar kündigt, und auf der anderen Seite Millionen als Investor in einen drittklassigen Fussballverein pumpt? Großfirmen kann man meiner Meinung aktuell rausnehmen, bleiben nicht mehr viel übrig, den ich denke das man Großunternehmer mit viel Privatvermögen (welches sie investieren würden) auch aktuell rausnehmen kann. Für die gilt eigentlich das selbe wie für die Firmen direkt. Das macht sich einfach nicht gut in der Öffentlichkeit. Bleiben Privatleute, die sich aus der Geschäftswelt zurückgezogen haben. Sowas wie Hopp, oder doch ein Scheich?
Wie alle hier hab ich keine Ahnung, wer sich als Investor zu Gesprächen bereit erklärt hat. Vom Gefühl her glaub ich nicht an einen "Hopp", eine Firma seh ich wie geschrieben aktuell auch nicht, aber ein Scheich? Eigentlich auch nicht, es sei den das Prof. Jörg E. Wilhelm in Dubai, da ist er laut seiner Vita ja auch tätig, was an der Angel hat. Ob mir das gefallen würde? Schwer zu sagen aber besser, als mitzuerleben, wie der Sargnagel für den FCK eingeschlagen wird.
Der Corona-Virus kommt für einen Investor zur absoluten Unzeit, das konnten wir in der Richtung überhaupt nicht gebrauchen. Vor allem weil die Lücke größer wird, 6 Heimspiele die ausfallen oder ohne Zuschauer stattfinden würden, dürften uns Millionen kosten. Zur Lizenzierung kann man noch nichts sagen. Vielleicht hilft uns das ganze, vielleicht auch nicht. Problematisch ist die große lücke, die wir aktuell für 20/21 schließen müssen. Von daher wohl auch keine Hilfe, bei einer Lücke von 2-3 Millionen hätt ich das vielleicht anders gesehen.
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
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