Fragen, Antworten und Anekdoten zur Geschichte des FCK.

Beitragvon red-faced-devil » 02.03.2020, 10:00


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Foto: Imago Images

Im Blickpunkt
Polarisierendes Genie: Ciriaco Sforza wird 50


Er wurde von den Fans des 1. FC Kaiserslautern geliebt und gehasst: Ciriaco Sforza feiert am heutigen Montag seinen 50. Geburtstag. Matthias Gehring von der "Initiative Leidenschaft" blickt auf die Karriere des Meisterkapitäns von 1998 zurück.

Die Geschichte des 1. FC Kaiserslautern in den 1990er Jahren und in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends ist eng mit dem Namen eines Spielers verbunden, der heute ein halbes Jahrhundert alt wird. Ciriaco Sforza! Es gab in der Bundesligageschichte des FCK nicht viele Spieler, die auf dem Rasen so viel spielerisches Genie zelebrierten, die gleichzeitig aber auch so sehr polarisiert haben und so umstritten waren wie der vielfache Schweizer Nationalspieler. Dreimal ging der bisweilen exzentrische Mittelfeldakteur eine Liaison mit dem FCK ein und streifte sich das Trikot der Roten Teufel über. Von 1993 bis 1995, von 1997 bis 2000 und von 2002 bis 2005. Auf immerhin 199 Bundesligaspiele kam er dabei für den FCK, traf insgesamt 20 Mal ins gegnerische Tor, wurde mit dem FCK 1998 Deutscher Meister. Mit den Grasshoppers aus Zürich, dem FC Bayern München und Inter Mailand zieren weitere klangvolle Vereinsnamen die Stationen seiner gut 20 Jahre währenden Karriere als aktiver Fußballer. Danach wechselte er seine Rolle auf dem Rasen mit der des Coachs an der Seitenlinie. Seit nunmehr 14 Jahren arbeitet er als Fußballtrainer. Heute wird Ciriaco Sforza 50 Jahre alt.

Über Zürich und Aarau zum FCK - und gleich Vizemeister

Seine ersten fußballerischen Gehversuche machte Ciriaco Sforza beim FC Villmergen und dem FC Wohlen, wo er als Sohn italienischer Eltern 1970 auch zur Welt kam. Schon mit 16 Jahren kam er dann 1986 zur Jugend des Grasshopper Club Zürich, wo er früh auch bereits Einsätze in der ersten Mannschaft bekam. Sein Debüt gab er dort am 16. August 1986 beim 2:2 gegen den FC St. Gallen, als er in der 70. Minute eingewechselt wurde. Unter Trainer Kurt Jara gewann er mit dem GCZ in der Spielzeit 1987/1988 den Schweizer Pokal. Ab der darauffolgenden Saison hieß der Grasshopper-Trainer dann Ottmar Hitzfeld. Schon in der Vorbereitung habe er gemerkt, dass der neue Coach ihn nicht im zentralen Mittelfeld verortete, sondern zum rechten Verteidiger "umschulen" wollte. "Das hat mir nicht so gut gefallen. Ich bin dann im Tausch für Thomas Wyss nach Aarau gewechselt", begründete Ciriaco Sforza in einem späteren Interview seinen damaligen Wechsel nach der Hälfte der Saison zum Ligarivalen FC Aarau. Doch schon eineinhalb Jahre später holte der Mann mit dem Trenchcoat den talentierten Fußballer zurück nach Zürich.

Dort reifte er im Mittelfeld zum Stammspieler. Schon in seiner ersten Saison nach seiner Rückkehr gewann er mit Grasshoppers die Schweizer Meisterschaft 1991. Kurz darauf debütierte er in der Nationalmannschaft. Immerhin 79 Einsätze sollte er bis zum Ende seiner Karriere für die "Nati" verzeichnen. 1993 wurde er erstmals Schweizer Fußballer des Jahres.

1995: Der erste Wechsel zum verhassten FC Bayern

Zur Saison 1993/1994 vollzog Ciriaco Sforza einen für seine Karriere entscheidenden Schritt. Er wechselte in die Bundesliga, zum 1. FC Kaiserslautern! FCK-Trainer Rainer Zobel, der im Sommer 1992 am Betzenberg angeheuert hatte, verpflichtete ihn für eine Millionen-Ablöse, musste allerdings im Juni 1993 seinen Trainerstuhl räumen. Für ihn kam Friedel Rausch, unter dem sich Ciriaco Sforza schnell einen Namen machte. Schon in der ersten Saison am Betzenberg wurde er mit den Roten Teufeln mit nur einem Punkt Rückstand hinter dem FC Bayern Vizemeister. Viele werden sich noch an das spannende Titelrennen mit dem FC Bayern München erinnern. In der Folgesaison reichte es für den FCK nur noch zum vierten Platz. Ciriaco Sforza verließ den FCK und wechselte für sieben Millionen Mark ausgerechnet zu den Münchner Bayern! Für viele FCK-Fans ein unverzeihlicher Schritt.

Otto Rehhagel, der als Cheftrainer nach München gewechselt war, hatte den Schweizer als Wunschspieler an die Säbener Straße geholt. In seiner ersten Saison dort kam Ciriaco Sforza zu 30 Einsätzen, blieb jedoch hinter den mit vielen Vorschusslorbeeren geweckten hohen Erwartungen zurück. Nachdem Rehhagel gegen Ende der Spielzeit entlassen wurde und Vereinspräsident Franz Beckenbauer das Zepter übernommen hatte, gewannen die Bayern den UEFA-Pokal 1995/1996. Ciriaco Sforza kam dabei in beiden Finalspielen gegen Girondins de Bordeaux zum Einsatz. In der Bundesliga reichte es für die erfolgsverwöhnten Münchner nur für einen enttäuschenden zweiten Platz hinter Borussia Dortmund.

Zur darauffolgenden Saison wechselte Ciriaco Sforza zu Inter Mailand in die italienische Serie A. Noch heute räumt der Mittelfeldakteur ein, dass diese Entscheidung der größte Fehler in seiner Karriere gewesen sei. Wobei es für ihn zum damaligen Zeitpunkt durchaus gepasst hatte. "Ich bin zu Inter gegangen, weil Roy Hodgson dort Trainer war, zu dem ich in der Nationalmannschaft ein besonderes Verhältnis aufgebaut hatte. Außerdem war es wegen meiner italienischen Wurzeln auch hier wieder ein Traum für mich, der in Erfüllung ging", blickte der Schweizer im vergangenen Jahr auf seinen damaligen Wechsel zurück. Wirklich glücklich wurde er bei Inter jedoch nicht und auch spielerisch wusste er bei seinen 26 Einsätzen in der Serie A nicht nachhaltig zu beeindrucken. Am Ende stand ein unbefriedigender 3. Tabellenplatz zu Buche und auch im Finale des UEFA-Pokals zogen die Mailänder gegen die "Eurofighter" des FC Schalke 04 den Kürzeren. Nach Saisonende wechselte Ciriaco Sforza dann tatsächlich zurück in die Pfalz zum 1. FCK!

Die triumphale Rückkehr zum FCK: Deutscher Meister 1998

Die Roten Teufel waren unter Trainer Otto Rehhagel nach ihrem ersten Bundesligaabstieg und einem Jahr zweiten Liga gerade souverän in die Bundesliga zurückgekehrt. Bei seinem zweiten Engagement am Betzenberg wurde Ciriaco Sforza als Mannschaftskapitän auf dem Rasen zum verlängerten Arm von König Otto und führte das Team als unangefochtener Leader, als Lenker und Denker sensationell zur Deutschen Meisterschaft! Bis heute eine Einmaligkeit. Der Stellenwert dieses Titels, auch für Ciriaco Sforza, der später mit Bayern München zwar die Champions League gewann, etwas ganz Besonderes.

"Wenn Du als Aufsteiger am ersten Spieltag in München gewinnst, in der Rückrunde die Bayern nochmal wegputzt und von Anfang bis Ende der Saison ganz oben stehst, dann steht dieser Erfolg für mich persönlich mindestens so weit oben wie der Champions-League-Titel", räumte der ehemalige FCK-Kapitän später einmal ein. In der darauffolgenden Saison belegte der FCK am Ende den 5. Tabellenplatz und verspielte am letzten Spieltag bei einer herben 1:5-Niederlage in Frankfurt gar eine mögliche Champions-League-Teilnahme. Auch in der darauffolgenden Saison wurde Ciriaco Sforza als Kapitän mit dem FCK Fünfter in der Tabelle. Eine Spielzeit, in der er allerdings einen schweren Stand hatte, weil es öfter zu Meinungsverschiedenheiten mit Trainer Otto Rehhagel kam und das Alpha-Tier auf dem Rasen mit dem Alpha-Tier an der Seitenlinie gelegentlich aneinander geraten war. Inklusive einer kurzzeitigen Suspendierung durch den Trainer. Aber das war eben Ciriaco Sforza als Spieler. Er stand für eine kritische Sicht der Dinge, für offene Worte und nahm nie ein Blatt vor den Mund.

Der Spieler Sforza: Offene Worte und kein Blatt vor dem Mund

Zum Saisonende wechselte er dann für 6,4 Millionen Euro erneut zu den ungeliebten Bayern. Dort wurde er in der Saison 2000/2001 zum zweiten Mal Deutscher Meister, zu dem er in 20 Einsätzen beitrug. Mit den Bayern gewann er in der gleichen Spielzeit die Champions League und gewann den Weltpokal. In der nächsten Saison kam "Ciri" beim FC Bayern in der Bundesliga nur noch zu 16 Einsätzen. Titelverteidigung Fehlanzeige. Nicht in der Bundesliga und auch nicht in der Champions League. Im August 2002 kam Ciriaco Sforza ablösefrei "zurück" nach Kaiserslautern, kam aber aufgrund von Verletzungen nur zu 23 Einsätzen in der Bundesliga. Glanzvoller Höhepunkt der Saison war sicher das Erreichen des Finales im DFB-Pokal 2002/03, wo Ciriaco Sforza ab der 2. Runde bis zum Halbfinale in allen Spielen dabei war, aber bei der bitteren 1:3 Niederlage im Endspiel gegen den FC Bayern nicht mehr! In der nächsten Saison kam er in der Bundesliga nur noch zu 17 Einsätzen, ein Jahr später gar nur noch auf sieben Spiele für die Roten Teufel. Sein letztes Spiel als Profi absolvierte er im Oktober 2005, als sich der 1. FC Kaiserslautern und Borussia Dortmund 3:3 trennten. Der FCK stieg am Ende der Saison zum zweiten Mal aus der Bundesliga ab, Ciriaco Sforza beendete seine Karriere als aktiver Fußballer.

Das Ende seiner Spielerkarriere mündete fast nahtlos in eine Trainerlaufbahn, die bis heute besteht. "Mir war schnell klar, dass ich auf dem Rasen bleiben will und dort mein Zuhause ist. Ich bin nach der Spielerkarriere ohne Pause in den Trainerberuf gerutscht, das würde ich heute anders machen", kommentierte er den Übergang einmal. Seine bisherigen Stationen als Coach waren die Schweizer Vereine FC Luzern, Grasshopper Zürich, FC Wohlen, der FC Thun und seit letztem Jahr der FC Will 1900. Er war Spieler seit dem 16. Lebensjahr, rutschte ohne Verschnaufpause in die Rolle des Trainers.

Nach der aktiven Karriere erkrankte Sforza an Depressionen

Die "Fußball-Ware" Ciriaco Sforza bekam im Jahr 2015 mehr als menschliche Züge als der sympathische Schweizer sich dazu bekannte an einer Depressionserkrankung zu leiden, die er mittlerweile überwunden hat. Der Preis für ein Leben im Rampenlicht. "Mein Körper zeigte mir, dass er eine Pause braucht. Dass er ausgelaugt ist. Mein Körper hat rebelliert. Der Akku war leer. Ich hatte Zeit, mir über mein Leben Gedanken zu machen. Ich bin sehr froh, sowohl die positiven als auch die negativen Erfahrungen gemacht zu haben. Dank ihnen kann ich sagen, ich bin ein ganz anderer Mensch geworden. Ich bin glücklich mit meinem Leben", resümierte Ciriaco Sforza noch im vergangenen Jahr über die Folgen eines Jahrzehnte währenden Drucks im Fußball-Zirkus.

Regelmäßig wird der "Trainer" Ciriaco Sforza auch noch mit dem FCK in Verbindung gebracht, wenn am Betzenberg die Besetzung des Chefsessels an der Seitenlinie zur Disposition steht. Nach dem Rücktritt von Taifun Korkut im Dezember 2016 fragte die "Rheinpfalz" beispielsweise ihre Leser in einer Online-Umfrage nach ihrem Favoriten auf den Trainerposten am Betzenberg. Die Abstimmung gewann Ciriaco Sforza vor Holger Stanislawski. Die Wahl der Verantwortlichen des 1. FCK fiel mit Norbert Meier jedoch auf einen anderen Kandidaten. Obwohl er in Kaiserslautern in der Vergangenheit auch immer wieder für kontroverse Diskussionen gesorgt hatte und in der Fanszene bis heute sowohl Gegner als auch Befürworter haben dürfte, war und wäre seine Verpflichtung jedoch kein abwegiger Gedanke. Immerhin bekennt sich Ciriaco Sforza bis heute zum FCK und betont stets, "Kaiserslautern ist für mich meine zweite Heimat geworden und der FCK für immer ganz tief in meinem Herzen".

Vom Museumsteam und der gesamten FCK-Familie die herzlichsten Glückwünsche zum heutigen 50. Geburtstag und ein dickes Dankeschön für Deine erfolgreichen und tollen Jahre hier am Betzenberg, lieber Ciriaco Sforza.

Quelle: Initiative Leidenschaft

Weitere Links zum Thema:

- Viele weitere interessante FCK-Spielerporträts: Internetseite der Initiative Leidenschaft
Bild Queer Devils e.V.
http://www.queer-devils.org



Beitragvon super-jogi » 02.03.2020, 11:19


Alles Gute Ciri.

Vielleicht klappt es ja doch noch irgendwann mal wieder.
Das Leben ist wie eine Klobrille. Man macht so einiges durch !



Beitragvon habe » 02.03.2020, 11:54


Auch wenn es viele anders sehen. Der hatte Eier und ein Arsch in der Hose.



Beitragvon DevilDriver » 02.03.2020, 11:55


Alles Gute zum 50.!

Bin seit den 80er-Jahren FCK-Fan und muss sagen, dass ich bis heute keinen fußballerisch besseren Mittelfeldspieler beim FCK gesehen habe.



Beitragvon ..:NECKARTEUFEL:.. » 02.03.2020, 12:26


Alles Gute Ciri! :daumen:

Das erste FCK Trikot, welches ich mir beflocken lies, trug deinen Namen.

Aber tu dir einen Gefallen:
Komm nicht in verantwortlicher Position zum Betze zurück.
Denn was man hier mit seinen streitbaren und unkonformen Denkmälern macht konnte man ja erst kürzlich leidvoll miterleben.
„Was maßt sich dieser Trainer an? Den hätte ich als Verantwortlicher dreimal hochkantig im Dropkick vom Betze geschossen. Überhaupt so eine Idee zu haben, ist unfassbar.“ Tim Wiese zur "Freistellung" von Gerry Ehrmann



Beitragvon SEAN » 02.03.2020, 12:40


DevilDriver hat geschrieben:Alles Gute zum 50.!

Bin seit den 80er-Jahren FCK-Fan und muss sagen, dass ich bis heute keinen fußballerisch besseren Mittelfeldspieler beim FCK gesehen habe.

Ob es der fussballerisch beste Mittelfeldspieler in der FCK Geschichte war, keine Ahnung. Aber ich denke das er strategisch der beste war. Er war einfach wie ein General im Mittelfeld, hat die Fäden gezogen, ganz stark seine Mitspieler eingesetzt und wenn Not am Mann war, hat er auch mal ein Zeichen gesetzt.

Ich wünsch ihm auch alles Gute.

Er wurde ja auch oft bei uns als Trainer gewünscht. Ob sich die Wege irgendwann man wieder kreuzen? Schwer zu sagen. Ein guter Mann auf dem Feld muß nicht zwangsläufig ein guter neben dem Feld sein. Es gibt zu viele Beispiele von wirklich überragenden Fussballern, die es als Trainer dann nicht besonders weit gebracht haben. Ein Matthäus, Buchwald oder Brehme sind nur wenige ehemals Top Fussballer, als Trainer haben sie fast nix zustande gebracht.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon GerryTarzan1979 » 02.03.2020, 12:50


Alles Gute Ciri!

Er war einer der besten Fußballspieler, den der FCK hatte. Genau so einen bräuchten wir jetzt. Ich weiß natürlich, dass wir in unserer Situation nicht so einen klasse "Leader" bekommen, aber so in der Art. Er mag zwar unangenehm gewesen sein, aber genau solche Spieler braucht eine Mannschaft. Ciri hat das Auge für die Situation gehabt, konnte ein Spiel "lesen" und hat dementsprechend gespielt. Definitiv ein Spieler, der die erfolgreichen Zeiten maßgeblich mitgeprägt hat. Ob er bei uns als Trainer oder Sportdirektor Erfolg hätte? Keine Ahnung. Persönlich hätte ich ihn gerne bei uns gesehen, aber diese Personalie hätte absolut "Explosions-Charakter", wenn man die letzte Zeit hier alles mitverfolgt.
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon Betzegeist » 02.03.2020, 14:00


Mein Lieblingsspieler (früher gab es sowas noch). Ein Charakterkopf und überragender Stratege. Bin heute noch überzeugt, dass wir mit ihm 2006 nicht abgestiegen wären.

Und ich bin froh, dass er nie als Trainer gekommen ist. Da wäre nur ein weiteres Denkmal zerstört worden.

Alles Gute Ciri!
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon BernddasBrot2 » 02.03.2020, 14:51


Alles GUTE, viel Glück und vorallem GESUNDHEIT Ciri.
Denker und Lenker, großartiger Fußballer.
Für schwache Führungskräfte zu stark.
Ein feiner Kerl, der auch privat anständig und immer gerne privat geplaudert hat.
Ein Zitat von seiner damaligen Ehefrau, wenn der Ciri über die weiße Linie geht, dann erkenne ich ihn nicht.
Kein Vergleich Spielfeld und Privat.
Danke Ciri, du bist ein feiner Kerl.
Zuletzt geändert von BernddasBrot2 am 03.03.2020, 00:03, insgesamt 1-mal geändert.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Betzebub* » 02.03.2020, 18:00


Alles Gute Ciriaco Sforza zum 50.ten!

Für mich einer der bedeutesten Gründe warum Rot Weiß Rot!
Einmal FCK, immer FCK!!



Beitragvon Schuhseppel » 02.03.2020, 19:08


Ciri, alles Gute zum Geburtstag. Viel Glück und vor allem Gesundheit. Du warst einer unserer Größten und wirst immer einen Platz im teuflischen Herz haben. Es wäre schön wenn sich unser Weg mal wieder kreuzen könnte.
Roter Teufel von Geburt, seit 1966 im Stadion



Beitragvon eckham » 02.03.2020, 21:50


Danke Matze für diese Zeilen! Gerade in der aktuellen Situation tut es so gut, sich an diese Zeiten zu erinnern :beer:

Vielleicht hätte seine Erfahrung ausgereicht, um 2006 drin zu bleiben. Er hätte einfach nur noch ein paar Wochen die Füße still halten müssen. Aber das konnte er wohl nie.

Alles Gute Ciri!
Dauergesänge reduzieren! Emotionen respektieren!



Beitragvon Dean Moriarty » 02.03.2020, 22:40


....in der Folgesaison reichte es nur noch für den 4. Platz...

Für mich die bermerkenswerteste Zeile aus dem Bericht.
"Männer, heute nur glatte Brüche."



Beitragvon Gypsy » 02.03.2020, 23:02


Ach Ciri, was würde ich dafür geben dass du bei uns im Verein wärst.

Ein Mann mit Ecken und Kanten, aber Eiern in der Hose! Und dazu durchaus mit fußballerischem Sachverstand.



Beitragvon Aufsichtsrat » 02.03.2020, 23:14


Auch wenn er 1997/98 unglaublich wichtig war für die Mannschaft, auch als Signal nach außen denn man hat einen gestandenen Topspieler verpflichtet (ab diesem Tag hatte ich keine Sorge, dass es eine gute Runde wird, klar habe ich nicht von der Meisterschaft zu träumen gewagt) war er von der persönlichen Leistung her nirgends besser als in seinen ersten beiden Runden bei uns. (93 bis 95)



Beitragvon Pfälzerjungs » 03.03.2020, 08:21


Alles gute zum 50 Geburtstag Ciri Sforza.

Danke für die geile Zeit bei uns und deinem Einsatz für unseren FCK. Einer der besten Fussballer der auf unserem Berg gespielt hat.
:daumen:
Einmal Lautrer immer Lautrer!



Beitragvon schweizi » 03.03.2020, 09:59


Betzegeist hat geschrieben:Mein Lieblingsspieler (früher gab es sowas noch). Ein Charakterkopf und überragender Stratege. Bin heute noch überzeugt, dass wir mit ihm 2006 nicht abgestiegen wären.

Und ich bin froh, dass er nie als Trainer gekommen ist. Da wäre nur ein weiteres Denkmal zerstört worden.

Alles Gute Ciri!


Kann ich genau so unterschreiben.
2005 wurde mit ihm statt Henke der Falsche suspendiert und Wolf machte den Fehler ihn nicht zurückzuholen.
Als Trainer oder in sonstiger Funktion zurück auf dem Betze wäre er nach einer unbestimmten Zeit die nächste verbrannte und vom Berg gejagte Legende...



Beitragvon Seb » 03.03.2020, 12:01


Alles Gute zum Geburtstag, Ciri!

Rückblickend würde ich immer noch behaupten, dass er der beste Spieler ist, den ich im FCK-Trikot sehen durfte. Auf jeden Fall hat er polarisiert. Ich erinnere mich an ein Spiel als er unter lautstarken Pfiffen eingewechselt und später unter Standing-Ovations des gesamten Stadions wieder ausgewechselt wurde. Er hat sich für den Verein zerrissen und war einer der größten Leader, die wir auf dem Betze hatten. Er hat Geschichte geschrieben mit dem FCK, dafür kann man einfach nur Danke sagen.



Beitragvon FCK-Ralle » 03.03.2020, 12:58


Betzegeist hat geschrieben:Mein Lieblingsspieler (früher gab es sowas noch). Ein Charakterkopf und überragender Stratege. Bin heute noch überzeugt, dass wir mit ihm 2006 nicht abgestiegen wären.

Und ich bin froh, dass er nie als Trainer gekommen ist. Da wäre nur ein weiteres Denkmal zerstört worden.

Alles Gute Ciri!


Da stimme ich zu.
War auch einer meiner Lieblingsspieler und ein echter "Typ". Unser "Dirigent" im Mittelfeld. Einer aus der Riege, der den FCK gelebt hat. Einfach klasse.
Und ja, ich bin auch überzeugt, dass wir mit ihm 2006 nicht abgestiegen wären. Leider war Wolle zu stur!

Leider hat es (bisher) nie mit einer Rückkehr auf den Betze geklappt. Mein Herz wünscht sich das eigentlich noch immer, aber mein Verstand sagt auch, dass es vielleicht besser ist. Im Denkmäler zerstören waren wir in den letzten Jahren leider erstklassig.

Alles Gute nachträglich zum Geburtstag Ciri.
Auf die nächsten 50! :wink:
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)



Beitragvon Betze-Bub-Alb » 03.03.2020, 16:42


Alles Gute zum 50er :daumen:
Tolle Erinnerungen an eine Goldene Zeit als FCK Fan :love:
Leider ging grob genommen alles abwärts seit du weg bist .
Vielleicht bringt uns Sforza das Glück eines Tages zurück :D
Seit 1990 Treuer Roter Teufel. FCK ein Leben lang :love:



Beitragvon Rheinteufel2222 » 03.03.2020, 20:00


Was mir bei dem Titelbild zu dem Beitrag auffällt, ist dass die Spieler damals im Vergleich zu heute viel mehr aussahen wie Männer. Sforza war auf dem Foto oben ja eigentlich auch erst 28 Jahre alt.

Heute sehen sie alle aus, als wären sie gerade aus der B-Jugend entschlüpft. Irgendwie alle viel glatter. Niemand hat mehr ein Gesicht wie Brehme zum Beispiel, der mit 25 schon aussah wie sein eigener Großvater. Schade eigentlich.

Glückwunsch an Ciri btw.
- Frosch Walter -



Beitragvon bladde3.0 » 03.03.2020, 22:40


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Was mir bei dem Titelbild zu dem Beitrag auffällt, ist dass die Spieler damals im Vergleich zu heute viel mehr aussahen wie Männer. Sforza war auf dem Foto oben ja eigentlich auch erst 28 Jahre alt.

Heute sehen sie alle aus, als wären sie gerade aus der B-Jugend entschlüpft. Irgendwie alle viel glatter. Niemand hat mehr ein Gesicht wie Brehme zum Beispiel, der mit 25 schon aussah wie sein eigener Großvater. Schade eigentlich.

Glückwunsch an Ciri btw.


Rauchen, Solarium, saufen, koksen... alles inzwischen verpönt. Könnte damit zusammen hängen!



Beitragvon FCK Nordpfalz » 05.03.2020, 20:49


Alles Gute Ciri, zu Deinem 50!
Vor allen Dingen Gesundheit wünsche ich Dir.
Du warst ein toller Spieler und bist eine Legende für uns.
Vielleicht kreuzen sich die Wege ja doch irgendwann mal wieder.



Beitragvon Satanische Ferse » 05.03.2020, 21:51


Ciriaco Sforza. Schon alleine der Name hatte mich bei seiner Verpflichtung elektrisiert. Dann ging mir auch noch richtig das Herz auf, wenn ich ihn auf dem Spielfeld agieren sah. Ein Stratege vor dem Herrn.

Vielleicht wäre er ohne seine Wechsel nach Bayern oder Mailand überhaupt nicht der Spieler geworden, zu dem er bei uns entwickelte. Denn immer wenn er dann bei uns im Stadion auf dem Rasen stand, dann wusste er wieder ganz genau, dass er sich eigentlich nur hier sauwohl fühlte. Und dementsprechend ging er zur Sache und in seiner Aufgabe auf.

Wenn er nach einem Tor an den Zaun stürmte und zu den Fans hochkletterte, dann waren das keine Allüren, sondern die pure Freude am Fußballspielen am Betze.

Irgendwann kam er in die Rolle des Quarterback. Dafür war er wie geschaffen. Da konnte er schalten und walten. Er hatte einfach ein Auge für die Gegebenheiten auf dem Spielfeld. Seine schnelle Auffassungsgabe ließ ihn schnell sehen und einschätzen, wenn etwas an unserer Spielweise zu verändern war. Jeder Trainer kann sich froh schätzen, wenn so einen Kopf, so einen Strategen in seinen eigenen Reihen weiß.

Er war/ist ein sensibler Spieler/Mensch, hatte Ecken und Kanten. Der seinen Mund aufmachte, wenn es einen Grund dafür gab. Kein Selbstdarsteller. Keine hohle Luft. Sein Verstand blieb nicht stehen, war immer Neuem gegenüber aufgeschlossen. Natürlich wären wir mit ihm nicht abgestiegen!! Was waren das für Idioten, die ihn nicht mehr integrieren wollten. Eine ausgewachsene Schande war das.
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.



Beitragvon Miggeblädsch » 06.03.2020, 10:19


@Satanische Ferse: Kann ich genauso unterschreiben :lol:

Mit Ciriaco Sforza hatte eine ganz andere Spielkultur Einzug gehalten. War mein absoluter Lieblingsspieler :teufel2:
Jetzt geht's los :teufel2:




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