Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon Jannemann » 01.02.2020, 10:43


Leider wurde m.M. nach in diesem Interview verpasst, die bis heute gezahlten Beträge (Pacht, Instandhaltungskosten) zu benennen. In Summe hätten wir das Stadion sicher schon abbezahlt.



Beitragvon MarcoReichGott » 01.02.2020, 10:45


thor7.1 hat geschrieben:Weiß nicht , dieser Weichel ist genau so ein ein Typ wie die Typen die wir im Dezember vom Berg gejagt haben... er stellt sich gerne in Szene macht sich wichtig und labert interne Infos raus die er dann plötzlich wieder so garnicht gesagt hat


Kennst du Herrn Weichel überhaupt? Ich hatte nur einmal politisch mit ihm zu tun, aber da kam es mir defintiv nicht vor wie jemand, der "sich wichtig machen will". Da hab ich schon OB anderer Städte kennengelernt, die da aber ganz anders aufgetreten sind....

Herr Weichel erklärt im Interview die Situation aus seiner Sicht nochmal: Die Stadt hängt doch mit der Stadiongesellschaft genauso drinnen wie der FCK. Er weiß, dass der FCK nicht die volle Pacht bezahlen kann. Genausowenig kann aber die Stadt hier öfters/dauerhaft die Last tragen.



Beitragvon Thomas » 01.02.2020, 11:14


Jannemann hat geschrieben:Leider wurde m.M. nach in diesem Interview verpasst, die bis heute gezahlten Beträge (Pacht, Instandhaltungskosten) zu benennen. In Summe hätten wir das Stadion sicher schon abbezahlt.

@Jannemann:
Das kannst Du Dir ja ausrechnen. Nachfolgend grob überschlagen, aber bitte nicht als offizielle Zahl nehmen, da ich es jetzt nicht extra für jede Saison einzeln recherchiert habe: Seit 2003/04 beträgt die jährliche Stadionpacht 3,2 Millionen Euro, das macht in diesen 16 Jahren zusammengerechnet 51,2 Millionen Euro. Laut Klaus Weichel im DBB-Interview oben wurden seit 2007 rund 12 Millionen davon erlassen. Somit würden wir bei rund 39 Millionen Euro bleiben, die der FCK bisher an Stadionpacht bezahlt hat. Nicht eingerechnet sind hier die merkwürdigen Deals mit dem Fröhnerhof, was ja auch zu der Gesamtgeschichte dazugehört, sowie die Instandhaltungskosten.

Das Hauptproblem ist aber ein anderes: Der FCK hat mit diesem Geld noch gar nichts "abbezahlt". Mit der Stadionpacht (regulär 3,2 Millionen Euro) werden jedes Jahr nur die Zinsen des Kreditvertrags (je 2,95 Millionen Euro) bedient. Und dieser Kreditvertrag bei der Hessischen Landesbank läuft noch bis 2036, so lange sind diese Zinsen jedes Jahr fällig. Die Kreditsumme selbst beträgt die ebenfalls im Interview erwähnten 65 Millionen Euro - davon wurde noch nichts getilgt (die Stadiongesellschaft hat aber eine sog. "Tilgungsrücklage" von 14 oder 18 Millionen Euro im Geldschrank) und das kommt dann auch nochmal obendrauf. Dieses Konstrukt ist, so sehe ich das jedenfalls, das Hauptproblem, und weder die Stadt noch der FCK können da groß was dran ändern. Und deswegen müssen andere Lösungen gefunden werden.

Nochmal sicherheitshalber: Alle Zahlen ohne Gewähr! Ich habe das jetzt nur schnell und grob überschlagen auf dem Weg ins Stadion nach Ingolstadt.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Rheinteufel2222 » 01.02.2020, 11:20


Miggeblädsch hat geschrieben:Befindet sich das Stadion jedoch im Anlagevermögen eines kapitalisierten FCK und dieser spielt wieder in der Bundesliga, so würde sich der Verkehrswert augenblicklich auf 100 Mio oder mehr erhöhen, denn bei einem Erstligisten muss man die Wiederbeschaffungskosten für ein Bundesligastadion ansetzen. In dieser Größe ca. 200 Mio?


Nur mit welcher Wahrscheinlichkeit können Investoren, Stadt, Land oder sonstige tatsächliche und potentielle "Stakeholder" damit rechnen, dass der FCK jemals wieder (regelmäßig) Bundesliga spielt? Da liegt meiner Meinung der große Haken. Wenn man sieht, was für Großstadtvereine sich mittlerweile in der Zweiten Liga tummeln, weil in der Bundesliga selbst für die kein fester Platz mehr ist, kann man eine Rückkehr des FCK in die Bundesliga leider niemandem mehr auch nur halbwegs seriös versprechen.

Daraus ergibt sich dann aber das Problem, dass wir keinen Investoren realistisch Gewinne in Aussicht stellen können und somit auf Investoren beschränkt bleiben, die bereit sind, den FCK im Rahmen ihrer Möglichkeiten aus emotionalen oder lokalpatriotischen Gründen zu unterstützen wie z.B. Buchholz, Dienes oder Layenberger.

Diese trüben Aussichten machen es nicht wirklich leichter. Auch nicht für die Stadt oder das Land.
- Frosch Walter -



Beitragvon Newtrial » 01.02.2020, 11:57


Es wäre schon mal eine gute Entwicklung, wenn Morgen und am Montag alle Akteure von der Gesprächsbasis ausgingen, dass die Insolvenz des FCK der Super-Gau für sie/ uns alle ist! Dann kannst Du nämlich gemeinsam vom Ziel her denken und in diesem Rahmen zu einem Interessensausgleich kommen. Das Land spielt dabei eine wichtige Rolle - wohl nicht mit eigenem Geld, aber durchaus per Zurückpfeifen des Kettenhundes ADD.

Dann gilt es, auf die Lizensierung hinzuarbeiten. Die Latte scheint da ja bei 12 Mio € zu liegen. Wir brauchen dazu eine Lösung, bei der wir nicht zu viele Anteile zum derzeitigen Niedrigpreis verballern! Das ist ein Balanceakt, bei dem wir das Minimum an EK durch Aktienverkauf einsetzen müssen, das zur Lizensierung mal gerade ebenso reicht. Deshalb ist das Weiterkommen im Pokal von so großer Bedeutung: Frisches EK ohne Aktienverkauf in Millionenhöhe! Und deswegen ist Weichels "Aktienidee" keine gute Idee. Zumal er ja bauernschlau anmerkt, dass der Rückkaufpreis dann "Verhandlungssache" sei. Von wegen "Sicherheit" - natürlich will er später auch von der Wertentwicklung profitieren! Da sollte man sich von einer Rhetorik nicht täuschen lassen. Seine "Idee" entzieht dem FCK dringend benötigtes Kapital und läuft darauf hinaus, dass wir die komplette Pachtsumme entrichten. Es ist dies also kein "Kompromissvorschlag" zu einer Pachtminderung"! Leider verstehen auch viele FCK-Fans diesen Zusammenhang nicht und erzählen rum, dies alles sei doch "nur fair".

Und damit sind wir beim Kern der Sache: Wie @Miggeplädsch zurecht betont, wird eine perspektivische Lösung nur greifbar, wenn wir zum Teufel nochmal endlich aufsteigen! Es ist der sportliche Bereich, der seit Jahrzehnten underperformt und der diesen extrem unvorteilhaft ausgehandelten Kreditvertrag erst zu diesem fast ausweglosen Desaster hat werden lassen, vor dem wir aktuell stehen! Hätten wir damals einen "Freiburger" Entwicklungspfad genommen, würde heute kein Mensch überhaupt über diese absolut destruktive Vertragskonstellation sprechen: Wir würden unsere Verpflichtungen einfach bedienen - sicher nicht aus der Portokasse, aber bedienen! Oder hätten bereits längst eine Rückkaufoption gefunden und gezogen.

Und genau deshalb ist auch der heutige Spieltag für die Gespräche in den Folgetagen nicht ohne Bedeutung! Holen wir nach der Winterpause aus zwei Spielen zwei Punkte, ist schon allen Partnern emotional klar, dass wir den Aufstieg dieses Jahr endgültig abhaken können. Da helfen dann auch keine Tabellenspielereien und gute B-Noten in der Beurteilung mehr. Dann wird man schon ab morgen endgültig über den Verkauf von "Tafelsilber" reden müssen. Bleibt die Hoffnung erhalten - und schlagen wir auch noch die Fortuna - gibt es zumindest noch ein paar Argumente gegen diese Option!

Für die ganz große Lösung fehlt mir die wirtschaftliche Kompetenz. Als Laie stelle ich mir da so eine Konstruktion vor, die wie ein "Stadionrückkauf" aussieht (bzw. dies formal auch ist), aber eigentlich einer gigantischen Umschuldungsaktion gleichkommt, bei der wir endlich mal die Niedrigzinsphase sowie Tilgungsoptionen nutzen können. De jure wären wir dann Eigentümer, de facto gehörte unser "Häusle" aber dennoch der Bank. Nur halt zu vertretbaren Konditionen! Das ganze Kapitrage-Ding habe ich in diese Richtung verstanden. Aber wie gesagt, das ist vielleicht auch alles totaler Quatsch. Ich habe von diesen Dingen wirklich keine Ahnung!

Dass wir auch de facto wieder Herr im eigenen Haus sind, kann ich mir überhaupt nicht mehr vorstellen. Ich glaube, zu diesem Zeitpunkt (falls er denn je kommt) spielen wir seit Jahren im Europapokal. Und ich verfolge die Spiele vom warmen Bett meines Altenpflegeheimes aus. Und freue mich über glanzvolle FCK-Siege dann gemeinsam mit meinem, diese Freude perfekt simulierenden, Pflegerobot.



Beitragvon SEAN » 01.02.2020, 12:11


Mal schön bei den guten 150 Mio die Investitionen in der Stadt wie Bahnhof Vorplatz mit reingerechnet.....
Das hat Herr Littig schon beim leyenberger Gespräch gesagt...
Zuletzt geändert von SEAN am 01.02.2020, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Jo1954 » 01.02.2020, 12:25


Vielleicht kann mir wieder einer der Finanzfachleute hier im Forum helfen?

Weichel: Derzeit existiert noch eine sogenannte Namensschuldverschreibung in Höhe von 65 Millionen Euro. Für diese bürgt die Stadt bei der Hessischen Landesbank.

Weichel: Zunächst muss man mal abwarten, ob eine andere Fraktion noch einen Änderungsantrag stellt - etwa, eine Pachtreduzierung erneut ohne jede Kompensation zu gewähren. Findet dieser eine Mehrheit, hat sich mein Antrag erledigt. Vielleicht kommt ja auch noch ein ganz anderer Vorschlag auf den Tisch, etwa, eine Kompensation über die Abtretung eines Transfererlöses zu gewährleisten. Dies ist übrigens gerade erst vor kurzem mal zugunsten der Stadtsparkasse gemacht worden, wäre also nicht das erste Mal. Auch damit wäre ich einverstanden. Mir geht es ja gar nicht um die Aktien, mir geht es um einen Gegenwert.


Geht es hier um den Vertrag mit der Stadtsparkasse, für den Becca gebürgt hat? Oder gibt es da noch etwas Neueres?
An Quattrex wurden, glaube ich, doch auch Fernsehgelder und Transfererlöse abgetreten?
Beide Vorgänge waren ja noch komplett unter Klatt und alten Räten!

Solch eine Abtretung ist doch auch eine Minderung der Vermögenswerte des FCK?


Weichel:... Wir wollen die Aktien lediglich als Sicherheit in die Stadiongesellschaft einlegen, nicht damit handeln, das dürfen wir als Kommune auch gar nicht. Wir wollen keinen Einfluss auf den Verein nehmen, auch keinen Sitz im Beirat. Und der Verein erhält von uns ein Vorkaufsrecht, so dass er die Anteile wieder zurückkaufen kann, sobald sich seine Kapitallage verbessert.

Der Betze brennt
: Wenn der Verein die Aktien - zum Beispiel nach einem Aufstieg - also wieder zurückkaufen darf: Auch zum gleichen Preis, der aktuell veranschlagt würde?

Weichel: Das wäre Verhandlungssache.


Gilt das dann nicht auch als Spekulation mit Aktien?



Beitragvon Doppelsechs » 01.02.2020, 12:33


….``Und seit 2007 hat die Stadt mit weiteren zwölf Millionen Euro diverse Mietnachlässe kompensiert. Wenn Sie das alles aufaddieren, hat die öffentliche Hand den FCK in den vergangenen Jahre mit insgesamt 157 Millionen Euro unterstützt, von denen die Stadt 117 Millionen Euro getragen hat. Eine direkte Kompensation dafür aber hat sie nie erhalten, konnte sie ja lange Zeit auch gar nicht. ´´

157 Mios...Das darf man nicht vergessen und ist in Deutschland sicherlich einzigartig. Und dann zu behaupten, man werde fallengelassen und nicht unterstützt...
Dass der Normalo Bürger und Steuerzahler ( der mit Fussball nichts am Hut hat....), hier ausflippt, ist doch klar und nachvollziehbar.



Beitragvon Betze_FUX » 01.02.2020, 12:34


SEAN hat geschrieben:Mal schön bei den guten 150 Mio die Investitionen in der Stadt wie Bahnhof Vorplatz mit reingerechnet.....
Das hat Herr Mittig schon beim leyenberger Gespräch gesagt...


Mittig auf dem Bahnhofsvorplatz steht leyenberger und investiert 150 Mio

Und Littig und Layenberger sehen vom 11 Freundekreisel zu ;) :teufel2:
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Red_Devil » 01.02.2020, 12:37


Ich frag mich nur, warum der FCK bei Kauf des Stadions, dessen Wert so auf 47 Mio. taxiert wird, auch noch die gut 100 Mio. Vorfälligkeitsentschädigung zahlen muss?



Beitragvon Ke07111978 » 01.02.2020, 12:38


Schorleinferno hat geschrieben:
Thomas hat geschrieben:Weichel: .......Vielleicht kommt ja auch noch ein ganz anderer Vorschlag auf den Tisch, etwa, eine Kompensation über die Abtretung eines Transfererlöses zu gewährleisten. Dies ist übrigens gerade erst vor kurzem mal zugunsten der Stadtsparkasse gemacht worden, wäre also nicht das erste Mal. Auch damit wäre ich einverstanden. Mir geht es ja gar nicht um die Aktien, mir geht es um einen Gegenwert.


Schön auch mal zu erfahren das man bereits das Tafelsilber verkauft. Mal sehen um welchen Spieler es sich handelt. Wäre auch schön zu Wissen ob ein Festbetrag ausgemacht wurde oder die Sparkasse prozentual beteiligt wird. Ach so, wie war das gleich nochmal mit der Transparenz?????

Ich kann den Bürgermeister schon verstehen das auch er einen Ausgleich haben will. Er sagt völlig zu Recht wenn die Sparkasse solch einen Ausgleich bekommt dann will ich ihn auch haben. Der Rückhalt in der Kaiserslauterer Bevölkerung für die Pachtreduzierung ist längst nicht so groß wie die Fans von außerhalb meinen.


Das ist wirklich die interessanteste Passage und gleichzeitig ein handfester Skandal. Da spricht ein Aufseher der Stadtsparkasse mal kurz über Details aus Kreditverträgen. Da fliegt mir echt der Hut hoch. Hat der Mann schon mal was vom Bankgeheimnis gehört? Top für die Verhandlungsposition, wenn schon jeder weis, dass wir Transfererlöse abgetreten haben.

Zum Rest: wenn wir die Pacht mit Aktien bezahlen, brauchen wir keine Pachtreduktion. Es ist dann keine Reduktion sondern die volle Pacht. Wir zahlen sie eben mit Aktien.

Und der Wert des Stadion ist eben deutlich geringer als der des Stadion. Ich kann etwas nur zum Marktwert verkaufen. Wieviel Schulden ich habe ist völlig irrelevant. Aber das wurde nun oft genug erläutert.



Beitragvon betzeopa » 01.02.2020, 12:48


Was ist das denn für eine abenteuerliche Rechnung der Investitionen der öffentlichen Hand in den FCK? Da werden Äpfel und Birnen und alles zusammen gerechnet. Wenn ich ein Stadion für 47Mio verkaufe und nach Jahren der Zinszahlung dieses für wieder 47 Mio kaufen muss hat die öff. Hand doch unter dem Strich gar nichts bezahlt...
Weiter sehe ich diese Einstellung des OB, dass er (als Vertreter für die Stadt Kaiserslautern) selbst das Argument des Landes stützt, dass das Land sich einen schlanken Fuß macht.
War nicht das Land an der Konstruktion der jetzigen verzwickten Vertragssituation beteiligt oder sogar verantwortlich.
Ich habe mal gelernt, dass nur gleiche Sachverhalte gleich zu behandeln seien. Daher geht der Vergleich mit anderen Städten fehl.Ich sehe in RLP keine Stadt und kein Stadion in dem eine FussballWM stattgefunden haben!!! Hier gibt mir unser erster Bürger viel zu früh nach, insbesondere wenn man sich die die politischen Situation in RLP ansieht und sieht wie das die Kommunen im Regen stehen und durch die ADD behandeln lässt (zuletzt Worms). Aber auch in Anweiller haben sich die Landesoberen für den Rheinland-Pfalz-Tag feiern lassen und sich eine Bühne bereitet (wie bei der WM, nur nicht im selben Umfang) und die Kommune hat nun die Schulden zu tragen (über 300.000€ zusätzlich).
FCK-FKP 5:3;FCK-Bayern 7:4; FCK-Real 5:0; KSC-FCK 3:5; FC Köln-FCK 2:6; FCK-Werder 3:2; FCK-Barcelona 3:1;... unvergessen!



Beitragvon carpe-diabolos » 01.02.2020, 12:52


Doppelsechs hat geschrieben:157 Mios...Das darf man nicht vergessen und ist in Deutschland sicherlich einzigartig. Und dann zu behaupten, man werde fallengelassen und nicht unterstützt...
Dass der Normalo Bürger und Steuerzahler ( der mit Fussball nichts am Hut hat....), hier ausflippt, ist doch klar und nachvollziehbar.


NOMEN EST OMEN
Setzen 6
Qui diabolos odit, odit homines is
Wer die Roten Teufel hasst, hasst die Menschen
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem
Was auch immer du tust, handele klug und bedenke das Ende



Beitragvon BernddasBrot2 » 01.02.2020, 12:56


@Miggeblätsch
vielen Dank für viele deiner Beiträge hier, das gleiche gilt für Ken und den einen oder anderen Schreiber hier.

Vielleicht bin ich jetzt etwas aus dem Takt, aber, ich bin mir nicht sicher, ob der OB hier wirklich der richtige Ansprechpartner von allem hier ist.
Der kann JA zur 425000 Tacken Miete sagen oder nicht, mal grob gesprochen.
Der hat nix auf dem Arsch um Geld für den FCK locker zu machen, das ist einfach so.

Geht jetzt der FCK in die Insolvenz und die Stadt bekommt jetzt nochmal ca. 100 Mios an Schulden aufs Auge, da kann auch die ADD nur noch sagen, dumm gelaufen, oder?
Also muss aus einer anderen Ecke Geld fließen und in meinen Augen kann das nur vom Land kommen.

Ein OB, der nichts in der Tasche hat als Schulden, einen Verein an der Backe hat auch nichts in der Tasche hat, weche Aussichten hat der auf Erfolg bei der bettelei beim Land?

Ich glaube, seine Karten beim Land sind beschissen, darum kann sich ein Lewenz auch schnell und einfach durchringen und sagen es gibt nichts.

Wäre es nicht angebracht, wenn da andere Leute vorstellig werden, vielleicht auch etwas Druck von außen aufgebaut wird UND vorallem mal ganz genau skiziert wird, wo die Probleme liegen?

Mir kann niemand weismachen, daß von Seiten des Landes alles getan wird um die STADT Kaiserslautern etwas zu unterstützen.

Was wäre, wenn der Kredit von der Landesbank Hessen zur Landesbank RLP wechselt und daraus andere finanzielle Mittel fließen müssten?

Gedankenspiele, greifen nach Strohhalmen, hoffen, weiste, der Scheissverein raubt mir den Schlaf und macht mich krank.

Ich bin mir sicher, das Land könnte, auch indirekt, Stadt und Verein ordentlich Luft verschaffen, ohne daß das alles großen Staub aufwirbeln würde.
Allerdings glaube ich auch, es krankt einfach zu vieles in unserem ganzen System und mir geht es langsam wie vielen anderen auch, ich habe keine Hoffnung in die Politiker und die Politik mehr.

Mit jedem Tag wächst damit auch der Nährboden für die ewig Gestrigen, was mich nicht weiter wundert.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Lonly Devil » 01.02.2020, 12:58


Schorleinferno hat geschrieben:
Thomas hat geschrieben:Weichel: .......Vielleicht kommt ja auch noch ein ganz anderer Vorschlag auf den Tisch, etwa, eine Kompensation über die Abtretung eines Transfererlöses zu gewährleisten. Dies ist übrigens gerade erst vor kurzem mal zugunsten der Stadtsparkasse gemacht worden, wäre also nicht das erste Mal. Auch damit wäre ich einverstanden. Mir geht es ja gar nicht um die Aktien, mir geht es um einen Gegenwert.


Schön auch mal zu erfahren das man bereits das Tafelsilber verkauft. Mal sehen um welchen Spieler es sich handelt. Wäre auch schön zu Wissen ob ein Festbetrag ausgemacht wurde oder die Sparkasse prozentual beteiligt wird. Ach so, wie war das gleich nochmal mit der Transparenz?????

... ...

Es wäre auch schön, wenn man erfahren würde WER das so veranlasst hat.
So weit ich weiß wurde seit dem 01.12.2019 keine finanzielle Aktion (Kredit / Schuldschein oder ähnliches) getätigt, die so ein Vorgehen nötig machte. :nachdenklich:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon BernddasBrot2 » 01.02.2020, 13:06


Sorry für die Entgleisung mit Scheissverein.
Das war so nicht gemeint, dafür will ich mich entschuldigen.
Aber das ganze Theman macht dich fertig, sorry.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon SEAN » 01.02.2020, 13:20


Betze_FUX hat geschrieben:
SEAN hat geschrieben:Mal schön bei den guten 150 Mio die Investitionen in der Stadt wie Bahnhof Vorplatz mit reingerechnet.....
Das hat Herr Littig schon beim leyenberger Gespräch gesagt...


Mittig auf dem Bahnhofsvorplatz steht leyenberger und investiert 150 Mio

Und Littig und Layenberger sehen vom 11 Freundekreisel zu ;) :teufel2:

Ich schreib am besten nix mehr mit dem Handy :wink:
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Rheinteufel2222 » 01.02.2020, 13:38


SEAN hat geschrieben:Mal schön bei den guten 150 Mio die Investitionen in der Stadt wie Bahnhof Vorplatz mit reingerechnet.....
Das hat Herr Littig schon beim leyenberger Gespräch gesagt...


Aber immerhin hat der OB damit die berüchtigten 100 Millionen, über die sich Quante damals so aufgeregt hatte, noch um 50 % überboten.

:?
- Frosch Walter -



Beitragvon Lonly Devil » 01.02.2020, 14:08


BernddasBrot2 hat geschrieben:... ...
Ich glaube, seine Karten beim Land sind beschissen, darum kann sich ein Lewenz auch schnell und einfach durchringen und sagen es gibt nichts.
... ...

Welchen Nutzen könnte Lewenz denn aus einer Entscheidung PRO 1.FCK ziehen?
Politisch keinen, also wird es da wohl auch kaum eine entsprechende Entscheidung geben.

Wäre der 1.FCK noch in Liga 1, oder gar international vertreten, dann sähe die Sachlage für Lewenz besser aus.
Damit ließe sich doch viel besser schmücken, als mit einem chronisch klammen Drittligisten.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon babsack » 01.02.2020, 14:41


Wenn ich das richtig verstehe ist die Landesbank Hessen eine staatliche Bank.
Warum zum Teufel sollte es nicht möglich sein entsprechend der Finanziellen Lage der Stadt und des FCK´S die Zinsen auf das heutige Niveau anzupassen.

Sowas sollte doch relativ einfach durchzusetzen sein, und wenn es nur eine Verzinsung von 1% ist, wären es jährlich 650 000 Euro Zinsen und in der 2. Liga wäre bei 2,4 Milionen Miete sogar mal noch was an Tilgung da.

Auf der einen Seite will man die Kommunen entlasten, und dann werden immer noch Kredite mit solch hohen Verzinsungen gelassen, das gerade Städte wie Kaiserslautern und der FCK auf keinen grünen Zweig mehr kommen können.

Auch wenn Becca seine 25 Mio auf 5 Jahre verteilt investieren wollte, von dem Geld wären direkt 15 Mio nur für die Miete weg, da kann nix Nachhaltiges entstehen bei den Verträgen.



Beitragvon Satanische Ferse » 01.02.2020, 17:46


Man muss dem FCK die Zeit geben, sich zu organisieren und zu entwickeln. Der FCK hat - endlich nach Jahren - mit Merk, Keßler, Weimer, Wilhelm und Voigt eine seriöse und darüber hinaus auch noch hochkompetente Führungsriege. Leider haben uns die Schaumschläger Banf und Bader wertvolle Zeit gestohlen.

Es wäre geradezu ein Hohn, wenn man ausgerechnet jetzt dieser hochkarätigen Besetzung die Gelegenheit verwehren würde, nicht nur den FCK, nein auch die Stadt vor einem finanziellen Waterloo zu bewahren.

Wie Dr. Miggeblädsch in seinem megastarken Beitrag hingewiesen hat, die Mietreduzierung ist erst die Voraussetzung dafür, dass die geballte Fachkompetenz im Verein so richtig loslegen kann.

Und einer der Schlüssel, wie @ Miggeblädsch überzeugend darlegt, liegt ganz klar beim Land. Wenn man sich dort nicht bewegt, dann reitet man seine Kommune Kaiserslautern in die Notlage, eine kaum vorstellbare Summe im 6-stelligen Millionenbereich in kürzester Zeit auf die Matte bringen zu müssen.

Und das würde unwillkürlich einen Dominoeffekt für den ganzen Landkreis auslösen. Wenn ein Land und eine Stadt es gemeinsam nicht schaffen würden, einen ihrer größten überregional bekannten Werbeträger zu stützen. Und das im Fritz-Walter-Jubiläumsjahr. Welcher Landespolitiker würde sich dann überhaupt noch zu einer Laudatio für Fritz Walter in unsere Stadt trauen? Höchstens feige per Videobotschaft... Es geht ja nicht nur um den FCK, der Imageverlust wäre immens. Wer würde Kaiserslautern zukünftig überhaupt noch etwas zutrauen?
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.



Beitragvon Marki » 01.02.2020, 19:25


Wenn wir gegen Düsseldorf im Pokal gewinnen, was ist dann mit den Millionen Mehreinnahmen? Könnte man damit nicht mehr Miete als die gut 400000€ zahlen? Zumindest könnte man einen Kompromiss der Stadt anbieten, ohne die FCK-Brille aufzuhaben, wäre das aus Sicht der Steuerzahler die logische Konsequenz.



Beitragvon Seb » 01.02.2020, 20:35


Nach dem ganzen Zirkus die letzten Tage gehe ich davon aus, dass man sich darauf einigt, dass der FCK symbolisch Aktien im Wert von 200-300 T€ überschreiben wird mit Rückkaufrecht und damit hat es sich.



Beitragvon Schorleinferno » 02.02.2020, 05:53


Satanische Ferse hat geschrieben:
Und einer der Schlüssel, wie @ Miggeblädsch überzeugend darlegt, liegt ganz klar beim Land. Wenn man sich dort nicht bewegt, dann reitet man seine Kommune Kaiserslautern in die Notlage, eine kaum vorstellbare Summe im 6-stelligen Millionenbereich in kürzester Zeit auf die Matte bringen zu müssen.



Die Diskussion über das Land brauchen wir eigentlich nicht mehr führen. Im Frühjahr 2021 sind Landtagswahlen. Die werden sich nicht ein neues Nürburgring 2.0, Hahn 2.0 und Schloßhotel 2.0 ans Bein binden. Mit Hilfen für den FCK gewinnst Du keine Wahlen mehr. In großen Teilen der Bevölkerung gibt es für Beihilfen für den FCK auch kein Verständnis mehr. Das ist nun mal Politik da geht es nicht um Moral und Anstand.

Der FCK ist doch selbst schuld an der Misere. Hätte man damals zu Zeitligazeiten schon ausgegliedert hätte man den Bock noch umstoßen können. Der Verein hatte noch einen wesentlich höheren Wert und mit einem Zweistelligen Mio. Betrag hätte der Aufstieg in die erste Liga klappen können. Gewisse Kreise haben die Diskussion über die Ausgliederung damals aber schon im Keim erstickt. Ich erinnere mich noch gut an den Aufschrei als Kuntz damals auf der JHV das Wort Ausgliederung erwähnt hat.

Jetzt sind wir so weit von der ersten Liga entfernt das uns nur ein Wunder ala Paderborn und Darmstadt helfen kann. Wenn ich sehe wer gerade in der zweiten Liga auf den Abstiegsrängen steht das wird auch nächstes Jahr der Aufstieg kein selbstläufer.



Beitragvon SaftSack » 02.02.2020, 06:49


Hi Leute ich hab mal ne Frage wie kann Weichel das mit den Transferrechten raus hauen. Woher hat er die Info? Wie sieht das rechtlich aus wenn wir dadurch einen finanziellen Schaden erleiden. Ich erinner mich an die Kirch-Pleite da hat die Deutsche Bank 925 mio bezahlt an die Erben. Herr Weichel reden ist Silber schweigen ist Gold. Aber zum Schluss hoffe ich das man sich einigt so, das alle was von haben.




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