roterteufel81 hat geschrieben:Warum macht man das? Mehr als ablehnen könnte die Stadt doch eh nicht. Oder gibt es einen anderen Grund, warum man die Forderung nicht aufrecht erhält?
Der Grund dürfte in den Gesprächen, die möglicherweise bereits erfolgt sind, liegen und daher ist der Rückzug des Antrags mehr als nur psychologisch wichtig.
Wer die Roten Teufel hasst, hasst die Menschen
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem
Was auch immer du tust, handele klug und bedenke das Ende
Die 0,7 Mio aus dem Pokal helfen da evtl auch...wenn auch nur minimal.
Wenn de Becca mim Weichel so verhandelt wie mit uns, dann ist der definitiv nicht mit ihm klar, dann passiert da mal nix.
Ich schätze was anderes, man hat nochmal genau hingeschaut und hat gesehen, die Instandhaltungen die jetzt dringend benötigt würden, sind anscheinend unter der Deckelung und somit eh selbst zu tragen.
Dann kann man die Forderung auch zurücknehmen und der Stadt damit sein Entgegenkommen zeigen, ohne, dass es mich mehr gekostet hat als diese Symbolik.
Oder man hat in informellen Gesprächen signalisiert bekommen, dass höchstens ein Antrag durchgeht und sich dann dafür entschieden den "wichtigeren" im Rennen zu belassen.
Wenn Du dich im dunkeln vor den Spiegel stellst und dreimal hintereinander "bunter Blumenstrauß" sagst, dann kannst du es ganz leise in Duisburg lachen hören!
Gegen Alleinherrscher wie Becca
Mitgegangen Mitgefangen!
devil49 hat geschrieben:Mitgegangen Mitgefangen!
Ich verstehe die feine Ironie in Deinem Beitrag.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.
devil49 hat geschrieben:Die Stadt Kaiserslautern und das Land Rheinland-Pfalz (Kurt Beck!) wollten damals WM-Spiele und somit den Ausbau des Fritz-Walter-Stadions, welcher den 1.FCK ins Schlingern und letztlich an den Rand des Ruins gebracht hat und da kann das krawattenumwickelte Politvolk nicht einfach den Kopf in den Sand stecken.
Mitgegangen Mitgefangen!
Warum sollte denn das krawattenumwickelte Politvolk ( ) etwas an der Misere des 1.FCK ändern.
Die sind doch noch nicht einmal mehr schalwedelnd im Stadion.
Selbst der damalige "Haupttäter" hat doch eine Mitschuld, an der Lage des Vereins, von sich gewiesen. viewtopic.php?f=5&t=23788&hilit=Beck
Und der war ja lange Zeit medienwirksam und schalwedelnd im Stadion zu sehen.
Das wäre absolut nicht POpulär oder gar karrierefördernd, wenn sich da auch nur einer für den 1.FCK einsetzen würde. Egal welche Farbe die Parteifahne hat, die er vor sich herträgt.
Verlasse dich auf die Politik und Du bist verlassen!
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
Es gab Bedenkenträger. Aber deren Fragen nach beispielsweise der Höhe der Darlehensaufnahme von 70 Mio und der Laufzeit von 30 Jahren durch die Stadiongesellschaft wurden zerstreut und unter den Tisch gekehrt. Ebenfalls die Frage danach, warum denn keine Tilgung vorgesehen sei, wie sie doch jeder Häuslebauer mit mindestens einem Prozentpunkt vereinbart...
Doch auch die Bevölkerung war gebebauchpinselt. Oder gab es nennenswerte Proteste? Davon habe ich zumindest nichts mitbekommen. Ich bin jedenfalls blöd von der Seite angemacht worden - quasi als Spielverderber - als ich mich geweigert hatte, mit zum Feiern nach Kaiserslautern zu fahren.
Sehr blauäugig und fahrlässig auch die Annahme - als wäre es ein Gottes-Gesetz - dass der FCK auf Ewigkeit in der 1. Bundesliga spielen würde. Aber da sieht man mal, wie extrem stark der FCK in der Pfälzer Seele verankert ist...
Oberbürgermeister Deubig bzw. die Stadt Kaiserslautern hat dann letztendlich diese fatale und äußerst dilettantische Finanzierung ausgearbeitet und unterschrieben. Dafür trägt der FCK keinerlei Verantwortung!! Und dies sollte man vonseiten des FCK auch offensiv vertreten.
Stümperhaft finanziert und dann auch noch dem FCK einen Mietvertrag aufgedrückt, der den Verein perspektivisch erledigen musste. Zudem auch noch die Klausel, dass der FCK - als Mieter wohlgemerkt ! - noch zusätzlich für die baulischen Instandsetzungsmaßnahmen aufkommen muss.
Die genannten Parteien und Verantwortlichen sind jetzt endlich aufgefordert, sich endlich zusammen zu raufen und eine für die Zukunft tragfähige Lösung zu erarbeiten. Und aufhören, dem jeweils anderen das Desaster in die Schuhe zu schieben. Alle Beteiligten haben Fehler gemacht und dies muss öffentlich auch so formuliert werden. Man hat damals - und zwar alle gemeinsam ! - die Dimensionen dieses Projekts falsch eingeschätzt. Punkt.
Jeder der hier versammelten FCK-Fans sollte sich an seinen Abgeordneten wenden und damit Druck auf die Beteiligten erzeugen. Die Verantwortlichen dürfen sich nicht weiter in die Tasche lügen und die Problembewältigung der nächsten Generation aufbürden.
Erschwerend für die in der Politik Aktiven ist freilich der Umstand - siehe auch @ devil49 - dass sich ein nicht unbeträchtlicher Teil des Wahlvolkes populisischen Parolen gegenüber zu anfällig zeigt. Da fällt es manch einem in der politischen Verantwortung sehr schwer, Fehler einzugestehen.
Trotzdem halte ich ein offenes Auftreten der Politik in dieser Sache für unabdingbar. Wer Fehler eingesteht, sie der Bevölkerung auch transparent macht und erklärt, der erhält auf Dauer von den Leuten auch für schwierige Sachverhalte den notwendigen Rückhalt. Ehrliches Arbeiten, ehrliche Antworten zahlen sich auf Dauer aus!!
Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.
Satanische Ferse hat geschrieben:Man kann es auch weniger populistisch formulieren und kommt der Sache trotzdem sehr nahe. SPD, CDU und FDP wollten aus Prestigegründen auf Biegen und Brechen die WM nach Rheinland-Pfalz bringen. Nicht nur Kurt Beck! Auch die Holzmann-Pleite ließ sie alle nicht nachdenklich werden. Man zog das Ding durch. Die Kosten wurden pro Forma auf die Summe von unter 100 Mio Euro gedeckelt, weil das nach außen gut aus sah. Wird schon irgendwie hinhauen war die Devise.
Es gab Bedenkenträger. Aber deren Fragen nach beispielsweise der Höhe der Darlehensaufnahme von 70 Mio und der Laufzeit von 30 Jahren durch die Stadiongesellschaft wurden zerstreut und unter den Tisch gekehrt. Ebenfalls die Frage danach, warum denn keine Tilgung vorgesehen sei, wie sie doch jeder Häuslebauer mit mindestens einem Prozentpunkt vereinbart...
Doch auch die Bevölkerung war gebebauchpinselt. Oder gab es nennenswerte Proteste? Davon habe ich zumindest nichts mitbekommen. Ich bin jedenfalls blöd von der Seite angemacht worden - quasi als Spielverderber - als ich mich geweigert hatte, mit zum Feiern nach Kaiserslautern zu fahren.
Sehr blauäugig und fahrlässig auch die Annahme - als wäre es ein Gottes-Gesetz - dass der FCK auf Ewigkeit in der 1. Bundesliga spielen würde. Aber da sieht man mal, wie extrem stark der FCK in der Pfälzer Seele verankert ist...
Oberbürgermeister Deubig bzw. die Stadt Kaiserslautern hat dann letztendlich diese fatale und äußerst dilettantische Finanzierung ausgearbeitet und unterschrieben. Dafür trägt der FCK keinerlei Verantwortung!! Und dies sollte man vonseiten des FCK auch offensiv vertreten.
Stümperhaft finanziert und dann auch noch dem FCK einen Mietvertrag aufgedrückt, der den Verein perspektivisch erledigen musste. Zudem auch noch die Klausel, dass der FCK - als Mieter wohlgemerkt ! - noch zusätzlich für die baulischen Instandsetzungsmaßnahmen aufkommen muss.
Die genannten Parteien und Verantwortlichen sind jetzt endlich aufgefordert, sich endlich zusammen zu raufen und eine für die Zukunft tragfähige Lösung zu erarbeiten. Und aufhören, dem jeweils anderen das Desaster in die Schuhe zu schieben. Alle Beteiligten haben Fehler gemacht und dies muss öffentlich auch so formuliert werden. Man hat damals - und zwar alle gemeinsam ! - die Dimensionen dieses Projekts falsch eingeschätzt. Punkt.
Jeder der hier versammelten FCK-Fans sollte sich an seinen Abgeordneten wenden und damit Druck auf die Beteiligten erzeugen. Die Verantwortlichen dürfen sich nicht weiter in die Tasche lügen und die Problembewältigung der nächsten Generation aufbürden.
Erschwerend für die in der Politik Aktiven ist freilich der Umstand - siehe auch @ devil49 - dass sich ein nicht unbeträchtlicher Teil des Wahlvolkes populisischen Parolen gegenüber zu anfällig zeigt. Da fällt es manch einem in der politischen Verantwortung sehr schwer, Fehler einzugestehen.
Trotzdem halte ich ein offenes Auftreten der Politik in dieser Sache für unabdingbar. Wer Fehler eingesteht, sie der Bevölkerung auch transparent macht und erklärt, der erhält auf Dauer von den Leuten auch für schwierige Sachverhalte den notwendigen Rückhalt. Ehrliches Arbeiten, ehrliche Antworten zahlen sich auf Dauer aus!!
so einfach kann sich der FCK das auch nicht machen. Man ist hochmütig selbst davon ausgegangen, dass man auf Dauer in Liga 1 bleibt. Hätte man damals darauf gepocht, für den Fall der Fälle für Liga 2 oder gar Liga 3 reduzierte Zahlen reinzuschreiben, wäre dies von der Stadiongesellschaft auch akzeptiert worden, weil halt niemand von solch einem Absturz ausgegangen war. Da muss sich der FCK / damalige Führung...., an die eigene Nase fassen
Nur sollte sich der FCK nicht wie in der Vergangenheit weiter in die Rolle des Bittstellers drängen lassen. Wie bereits gesagt: Die Verantwortung für die amateurhafte und haarsträubende Finanzierung tragen andere. Hätte man damals ein vernünftiges Finanzierungsmodell aufgestellt, dann wäre man zum aktuellen Zeitpunkt ein gutes Stück weiter.
Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.
Satanische Ferse hat geschrieben:Man kann es auch weniger populistisch formulieren und kommt der Sache trotzdem sehr nahe. SPD, CDU und FDP wollten aus Prestigegründen auf Biegen und Brechen die WM nach Rheinland-Pfalz bringen. Nicht nur Kurt Beck! Auch die Holzmann-Pleite ließ sie alle nicht nachdenklich werden. Man zog das Ding durch. Die Kosten wurden pro Forma auf die Summe von unter 100 Mio Euro gedeckelt, weil das nach außen gut aus sah. Wird schon irgendwie hinhauen war die Devise.
Es gab Bedenkenträger. Aber deren Fragen nach beispielsweise der Höhe der Darlehensaufnahme von 70 Mio und der Laufzeit von 30 Jahren durch die Stadiongesellschaft wurden zerstreut und unter den Tisch gekehrt. Ebenfalls die Frage danach, warum denn keine Tilgung vorgesehen sei, wie sie doch jeder Häuslebauer mit mindestens einem Prozentpunkt vereinbart...
Doch auch die Bevölkerung war gebebauchpinselt. Oder gab es nennenswerte Proteste? Davon habe ich zumindest nichts mitbekommen. Ich bin jedenfalls blöd von der Seite angemacht worden - quasi als Spielverderber - als ich mich geweigert hatte, mit zum Feiern nach Kaiserslautern zu fahren.
Sehr blauäugig und fahrlässig auch die Annahme - als wäre es ein Gottes-Gesetz - dass der FCK auf Ewigkeit in der 1. Bundesliga spielen würde. Aber da sieht man mal, wie extrem stark der FCK in der Pfälzer Seele verankert ist...
Oberbürgermeister Deubig bzw. die Stadt Kaiserslautern hat dann letztendlich diese fatale und äußerst dilettantische Finanzierung ausgearbeitet und unterschrieben. Dafür trägt der FCK keinerlei Verantwortung!! Und dies sollte man vonseiten des FCK auch offensiv vertreten.
Stümperhaft finanziert und dann auch noch dem FCK einen Mietvertrag aufgedrückt, der den Verein perspektivisch erledigen musste. Zudem auch noch die Klausel, dass der FCK - als Mieter wohlgemerkt ! - noch zusätzlich für die baulischen Instandsetzungsmaßnahmen aufkommen muss.
Die genannten Parteien und Verantwortlichen sind jetzt endlich aufgefordert, sich endlich zusammen zu raufen und eine für die Zukunft tragfähige Lösung zu erarbeiten. Und aufhören, dem jeweils anderen das Desaster in die Schuhe zu schieben. Alle Beteiligten haben Fehler gemacht und dies muss öffentlich auch so formuliert werden. Man hat damals - und zwar alle gemeinsam ! - die Dimensionen dieses Projekts falsch eingeschätzt. Punkt.
Jeder der hier versammelten FCK-Fans sollte sich an seinen Abgeordneten wenden und damit Druck auf die Beteiligten erzeugen. Die Verantwortlichen dürfen sich nicht weiter in die Tasche lügen und die Problembewältigung der nächsten Generation aufbürden.
Erschwerend für die in der Politik Aktiven ist freilich der Umstand - siehe auch @ devil49 - dass sich ein nicht unbeträchtlicher Teil des Wahlvolkes populisischen Parolen gegenüber zu anfällig zeigt. Da fällt es manch einem in der politischen Verantwortung sehr schwer, Fehler einzugestehen.
Trotzdem halte ich ein offenes Auftreten der Politik in dieser Sache für unabdingbar. Wer Fehler eingesteht, sie der Bevölkerung auch transparent macht und erklärt, der erhält auf Dauer von den Leuten auch für schwierige Sachverhalte den notwendigen Rückhalt. Ehrliches Arbeiten, ehrliche Antworten zahlen sich auf Dauer aus!!
Sehr gut und vor allem der Wahrheit entsprechend geschrieben, dem kann ich uneingeschränkt zustimmen, Super!!
Für derart feine, fundierte und lange Beiträge wie Deiner, fehlt mir (als Rentner) leider die Zeit ... und dazu noch im "Einfinger Suchsystem" die Tastaur quälen ist auch nicht ganz mein Ding.
Satanische Ferse hat geschrieben:SPD, CDU und FDP wollten aus Prestigegründen auf Biegen und Brechen die WM nach Rheinland-Pfalz bringen. Nicht nur Kurt Beck!
Stimmt, aber der FCK wollte die WM auch. Hast Du das vergessen, wie damals abgestimmt worden ist? Oder bewußt weggelassen?
Satanische Ferse hat geschrieben:Oberbürgermeister Deubig bzw. die Stadt Kaiserslautern hat dann letztendlich diese fatale und äußerst dilettantische Finanzierung ausgearbeitet und unterschrieben. Dafür trägt der FCK keinerlei Verantwortung!! Und dies sollte man vonseiten des FCK auch offensiv vertreten.
Stümperhaft finanziert und dann auch noch dem FCK einen Mietvertrag aufgedrückt, der den Verein perspektivisch erledigen musste. Zudem auch noch die Klausel, dass der FCK - als Mieter wohlgemerkt ! - noch zusätzlich für die baulischen Instandsetzungsmaßnahmen aufkommen muss.
Natürlich trägt der FCK eine Mitverantwortung, die FCK-Vertreter waren damals mit im Boot und haben die Entscheidung mit getroffen. Niemand hat den FCK gezwungen, den Stadionvertrag zu unterschreiben. Man wollte sogar das große WM-Stadion, in der Annahme, damit dauerhaft ein Konkurrent der Bayern zu sein. Dass wir irgendwann mal in der fußballerischen Bedeutungslosigkeit verschwinden könnten, war damals für alle undenkbar.
devil49 hat geschrieben:Die Stadt Kaiserslautern und das Land Rheinland-Pfalz (Kurt Beck!) wollten damals WM-Spiele und somit den Ausbau des Fritz-Walter-Stadions, welcher den 1.FCK ins Schlingern und letztlich an den Rand des Ruins gebracht hat und da kann das krawattenumwickelte Politvolk nicht einfach den Kopf in den Sand stecken.
Mitgegangen Mitgefangen!
immer wieder diesen Blödsinn: der FCK ist nicht das Opfer, er wollte die WM ebenso
Sei es aus taktischen oder wirtschaftlichen Gründen, es ist schlicht und ergreifend egal.
Mir ist es auch vollkommen gleichgültig, denn die Entscheider sollten unser Vertrauen haben.
Was diese leitliche Finanzierung des Stadion angeht, sollte es eine für alle Seiten vernünftige Lösung geben, dann wird sie auch kommen.
Wer die Schuld für die Misere trägt ist auch vollkommen egal, denn es geht um eine GUTE Lösung.
Momentan wird ganz still gearbeitet.
Vielleicht ist das ja ein ganz gutes Zeichen.
Warten wir einfach mal ab, auch dem Team Merk sollten die 100 Tage gewährt werden um sich nach außen zu präsentieren, mit all den schmerzhaften Antworten auf die anstehenden Probleme.
Lasst uns all unsere Kraft auf die Mannschaft focusieren und allen Gegnern zeigen welche Wucht von den Fans/ Zuschauer des FCK kommen kann.
Den Rest muß Trainerteam, Mannschaft und Vereinsführung dann beitragen.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!
OB Weichel fordert FCK-Aktien für Mietnachlass
Am 20. Januar 2020 berät der Stadtrat Kaiserslautern über den Antrag des 1. FC Kaiserslautern, die Pacht für das Fritz-Walter-Stadion auch in der kommenden Saison abzusenken (siehe Chronologie im DBB-Forum). Oberbürgermeister Klaus Weichel bringt hierfür nun den Abtritt von FCK-Anteilen ins Spiel und hat dazu die nachfolgende Pressemitteilung veröffentlicht.
Mit dem erneuten Antrag auf eine Mietminderung für das Fritz-Walter-Stadion hat der 1. FC Kaiserslautern Ende 2019 zum Ausdruck gebracht, dass die wirtschaftliche Lage des Vereins aufgrund der sportlichen und finanziellen Situation in der dritten Liga weiterhin nicht tragbar ist. Die Stadt Kaiserslautern und die Stadiongesellschaft haben dies als Vermieter des Fritz-Walter-Stadions besorgt zur Kenntnis genommen. Als Voraussetzungen für Verhandlungen über eine mögliche Reduzierung der Pacht hat Oberbürgermeister Klaus Weichel im Vorfeld der Stadtratssitzung am 20. Januar jedoch erstmals Forderungen nach einem Gegenwert an die Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern gestellt.
OB Weichel: "So sehr wir uns für die Region eine sportliche Wiederauferstehung des FCK wünschen, so sehr müssen wir als Stadt Kaiserslautern die Interessen der Steuerzahler, den städtischen Finanzhaushalt und die erdrückende Altschuldenlast Kaiserslauterns berücksichtigen. Mit unserer erstmaligen Forderung nach einem finanziellen Gegenwert reichen wir dem FCK nicht als geprellter Vermieter oder gar Mäzen die Hand, sondern als städtischer Partner, der die Interessen der Fans versteht und die Sorgen der Bürger im Blick hat."
Weichel: "Einen Gegenwert für die Stadt schaffen"
"Das finanzielle Entgegenkommen der Stadiongesellschaft gegenüber dem FCK ist bisher wiederholt zu Lasten des Finanzhaushalts ohne nennenswerten Gegenwert erfolgt", schildert das Stadtoberhaupt. "Darum hege ich den Wunsch, bei einem weiteren Mietnachlass auch eine konkrete Kompensation für die Stadiongesellschaft und somit auch für die Stadt zu erwirken - und zwar in Form von Aktien der Kapitalgesellschaft des 1. FC Kaiserslautern. Es kann nicht sein, dass diese Leistungen als selbstverständlich hingenommen werden." Eine solche Kompensation könne nach Ansicht des Oberbürgermeisters sowohl die Akzeptanz der Stadtratsmitglieder als auch der Kommunalaufsicht für weitere finanzielle Zugeständnisse an den FCK fördern. Seine Forderungen habe er den FCK-Verantwortlichen heute in einem Gespräch mitgeteilt.
"Diese neue Basis kann ein erstes Fundament sein, auf dessen Zukunft am Betzenberg gestaltet und in Einklang mit den Bürgerinteressen und den kommunalen Aufsichtsbehörden gebracht werden kann. Wir brauchen neue Ideen und innovative Wege, um uns gemeinsam aus der Negativspirale der letzten Jahre zu befreien", so OB Weichel abschließend.
Quelle: Stadt KL
Weitere Links zum Thema:
- Chronologie im DBB-Forum: FCK beantragt Mietminderung - Stadtrat berät im Januar
Visionsloser Bürokrat.
Hihi, das ist doch das, was gerne als Win-Win-Win-Situation bezeichnet wird: Nahezu bankrotte Stadt, deren nahezu bankrotte Stadiongesellschaft und eine nahezu bankrotte Kapitalgesellschaft gehen zu gegenseitigem Nutz und Frommen zusammen und geben sich gegenseitig Sicherheit.
Fein angedacht, daß nicht die Stadiongesellschaft sondern "die Stadt" die Aktien will, da kann man die Stadiongesellschaft ja immer noch ... Nachtigall, ick hör Dir trapsen ... na, irgendeiner wird das sicher noch präzisieren, ob das haushaltsrechtlich möglich ist oder ob da wieder eine Umgehungsgesellschaaft gegründet werden muß ...
Becca wird sich aus Freude über einen zweiten "Investor" sicher in den Allerwertesten beißen.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.
Thomas hat geschrieben:OB Weichel fordert FCK-Aktien für Mietnachlass
... ...
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Weichel: "Einen Gegenwert für die Stadt schaffen"
"Das finanzielle Entgegenkommen der Stadiongesellschaft gegenüber dem FCK ist bisher wiederholt zu Lasten des Finanzhaushalts ohne nennenswerten Gegenwert erfolgt", schildert das Stadtoberhaupt. "Darum hege ich den Wunsch, bei einem weiteren Mietnachlass auch eine konkrete Kompensation für die Stadiongesellschaft und somit auch für die Stadt zu erwirken - und zwar in Form von Aktien der Kapitalgesellschaft des 1. FC Kaiserslautern.
... ...
Welcher Vereinswert soll denn dann die Grundlage sein, auf dessen Basis die Aktien für die Stadt ausgegeben werden sollen?
Wie viel Prozente wären denn für die Pachtminderung angemessen?
Erst hat man den Verein über die Pacht am Haken, dann will man sich noch Anteile vom Verein aneignen.
Oder sehe ich das jetzt falsch?
EchterLauterer hat geschrieben:Da haben wir unseren Ankerinvestor!
Hihi, das ist doch das, was gerne als Win-Win-Win-Situation bezeichnet wird: Nahezu bankrotte Stadt, deren nahezu bankrotte Stadiongesellschaft und eine nahezu bankrotte Kapitalgesellschaft gehen zu gegenseitigem Nutz und Frommen zusammen und geben sich gegenseitig Sicherheit.
Das klingt fast so, als wenn sich Dilletanten gegenseitig den Rücken stärken.
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
Lonly Devil hat geschrieben:Welcher Vereinswert soll denn dann die Grundlage sein, auf dessen Basis die Aktien für die Stadt ausgegeben werden sollen?
Am besten 200 Mio. Wir geben dann 25% der Aktien und bekommen FWS zurück. Keine Pacht mehr, die Stadt muß die Kasse der Gesellschaft nicht mehr fühlen. Frieden, Freude, Eierlikör
Michimaas hat geschrieben:Jetzt hat der Weichel seinen Joker gezogen und der FCK ist am Zug. Aus dieser Schlinge wird man beim FCK nicht so einfach herauskommen und im Grunde hat er recht. Nur so kann es gehen, alles andere ist ein Fass ohne Boden
... ...
Wie soll auf diesem Weg ein Boden auf das Fass kommen, wenn der 1.FCK dadurch immer weiter ausgedünnt wird?
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
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