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Ich glaube so ganz unerfolgreich sind wir nicht. Was meinst Du wo der ein oder andere Artikel herkommt. Wenn die Öffentlichkeit jetzt noch nicht gerafft hat worum es geht und die Stimme erhebt, dann ist das so.
Du darfst aber eben nicht zu dem werden was du eigentlich bekämpfen willst. Indem Moment wo du schmutzig spielst, kannst du nur noch verlieren. Ich sehe es so, das wir Transparenz schaffen. Ich will das die Mitglieder und Fans eine faire und fundierte Entscheidung treffen können. Es gibt 17.000 Mitglieder in dem Verein. Jeder von denen kann klagen, vor Gericht gehen, was auch immer. Ich mache das, wenn ich denke, dass es der Gesamtsituation zuträglich ist. Ich kann dir gar nicht sagen, wieviel Fans und Menschen uns gebeten haben, tut das, tut jenes. Wir Ben und ich und jeder für sich, tun das was wir für richtig erachten.
Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich das Maß an destruktiver Energie, dass wir die letzten Monate erlebt haben nicht für möglich erachtet habe. Um den Verein und dessen Wohlergehen geht es dabei schon lange nicht mehr. Es kostet viel Überwindung dabei nicht zu dem zu werden was man bekämpft. Letztlich geht es aber nur auf die ehrliche Art. So ermüdend das ist.
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Ich kann dieses schlaue Gelaber von Leuten, die gar keine Mitglieder sind oder Mitglieder, die selbst nicht agieren echt nicht mehr hören. Da gibt es Leute die vor Wochen den tollen Ratschlag erteilen, den Verein doch auf Herausgabe der Mitgliederdaten zu verklagen, sich jetzt aber über einen solchen Brief aufregen. Diese Fragen sind weder komplex noch stellt es eine Herausforderung dar sie in einem normalen Umfeld zu beantworten.
Wenn ich unserem Vorstand die Frage stelle, ob und aus welchen Mitgliedern aktuell unser Beirat besteht, dann ist es naiv darauf nicht zu antworten - egal auf welcher Rechtsgrundlage. Denn von der Beantwortung dieser Frage hängt ein Großteil seines aktuellen Handelns ab.
Wenn unser Vorstand der Meinung ist, die Geschäftsführer der Management GmbH zu entlasten und es somit künftig handelten Akteuren deutlich schwerer macht evtl. Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Dies vor dem Hintergrund, dass eine solche Entlastung bei einer früheren Terminierung der JHV nicht möglich gewesen wäre, dann ist das weder professionell von der einen Seite noch naiv von der anderen Seite.
Diese Fragen hätten ganz simpel und ganz schnell beantwortet werden können, wenn ich ein reines Gewissen habe, wenn ich die Interessen der Mitglieder wahrnehme. Der Rücktritt von Tobias Frei, seines Zeichens im Übrigen Büroleiter in einem Notariat, war nichts anderes als ein Hilferuf. Ein Weckruf. Seiner Auffassung nach ist der Vorstand nichts anderes als verpflichtet Anfragen seiner Mitglieder zu beantworten. Da wo es nicht geht ist zu begründen warum.
Natürlich hatte dieses Schreiben im wesentlich die Intention öffentliche Aufmerksamkeit zu generieren. Das die bitter notwendig ist haben ja mittlerweile auch Medien realisiert wie der Kicker oder SWR. Leider kann keiner die Rheinpfalz dazu zwingen anders Bericht zu erstatten als sie das bisher macht. Denn aktuell wird eine Linie überschritten. Die aktuell, eigentlich zurückgetretenen, nur noch kommissarisch agierenden Akteure, sind dabei an bestimmten Punkten irreversible Fakten zu schaffen. Ob das auf einer rechtlich sauberen Basis passiert interessiert kein Schwein - denn dem FCK hilft es nicht wenn man klagt und in ein paar Jahren dann Recht bekommt. Von daher ist öffentliche Aufmerksamkeit das einzig verbliebende Mittel was ich sehe. Wenn hier irgend jemand etwas anders einfällt, z.B. dir lieber @Rückkorb als Jurist und Anwalt dann lass es uns wissen - oder noch besser: Fang an was zu tun und zieht vor Gericht.
Und auch wenn ich dem Post von @salamander weit überwiegend zustimme: An einer Stelle liegt er falsch:
Das einzige was ich von Markus und Rainer will, ist das sie es ehrlich machen. Da ich beide kenne, gehe ich davon aus. Wenn sie Einblick in die Bücher hatten, mit Investoren gesprochen haben, wenn sie sich angeschaut haben, welche Vereinbarungen da oben mit wem getroffen wurden und welche Verpflichtungen da dran hängen. Wenn sie gesehen habe welche Bedingungen in den wochen- und monatelang verhandelnden Verträgen mit Herrn Becca stehen. Wenn sie wissen, was denn noch so alles in der Kapitalgesellschaft beschlossen wurde. Dann und nur dann können sie ernsthaft eine Einschätzung geben und mit serösen Investoren sprechen. Wie zur Hölle soll denn heute eine Investor eine Zusage an nicht gewählte Akteure geben, wenn sich Herr Becca nach einer halbjährigen Buchprüfung noch nicht dazu in der Lage sieht?Die einzige realistische Alternative: Merk-Kessler finden eine glaubwürdige, investitionsbereite und finanziell potente Alternative. Eine, die die Alternative „Becca oder der Tod“ pulverisiert. Eine Tür, durch die auch Ultras und Rheinpfalz-Leser gehen können. Ob dafür eine Perspektive besteht, weiß ich nicht.