Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 08.10.2019, 19:04


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Aufsichtsräte des 1. FC Kaiserslautern machen den Weg für einen echten Neuanfang frei und stellen ihre Ämter zur Verfügung - geplante JHV am 20. Oktober 2019 wird verschoben

Die drei Aufsichtsräte Bruno Otter (seit Mai 2019), Patrick Banf und Jochen Grotepaß erklären mit sofortiger Wirkung den Rücktritt von ihren Ämtern als Aufsichtsräte des 1. FC Kaiserslautern e.V. und scheiden damit auch aus dem Beirat der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH aus.

Nachdem die satzungsgemäßen Aufgaben der Aufsichts- und Beiräte im Verein und der Kapitalgesellschaft im Wesentlichen abgeschlossen wurden, machen sie damit nun den Weg für einen echten Neuanfang des Vereins frei. Bis zur Nachwahl des Gremiums bleiben die ausscheidenden Aufsichtsräte satzungsgemäß kommissarisch im Amt.

Patrick Banf, Vorsitzender des Beirats: "Wir haben uns unsere Entscheidung nicht leicht gemacht und sie in den vergangenen Tagen intensiv diskutiert. Getroffen haben wir die Entscheidung letztlich im Interesse des 1. FC Kaiserslautern. Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass wir mit einem von der Mitgliederversammlung demokratisch neu legitimierten Aufsichtsrat, der für einen Aufbruch stehen sollte, nach vorne gewandt die wichtigen Zukunftsfragen des FCK gemeinsam und in einer konstruktiven Art und Weise gelöst bekommen.  Trotz der Übernahme erheblicher Altlasten aus der Vergangenheit ist es dem Management und den Mitgliedern der Gremien in den letzten beiden Jahren gelungen, die jeweiligen Lizenzen zu erhalten, die Fananleihe - trotz Abstiegs in die 3. Liga - zu bedienen und insbesondere durch die Ausgliederung mit einer Zustimmung der Mitglieder von über 92% die Weichen für eine wettbewerbsfähige sportliche und wirtschaftliche Zukunft zu stellen. 

Im sportlichen Bereich haben leider die getroffenen Entscheidungen und Maßnahmen bis heute nicht gegriffen, so dass die Enttäuschung der Mitglieder und Fans den zurücktretenden Aufsichtsräten gegenüber teilweise verständlich und nachvollziehbar ist. Der 1. FC Kaiserslautern hat es verdient, dass der Verein bei allen Sachfragen, die unterschiedlich bewertet werden, letztlich zusammensteht und zu einer von Respekt geprägten Diskussionskultur zurückfindet. Wir sind überzeugt, dass wir, nur wenn uns dies gelingt, wirklich in eine hoffnungsvolle Zukunft blicken können. Insofern ‚schmeißen wir nicht hin‘, gehen auch nicht mit Groll, sondern wollen den Weg für einen echten Neuanfang frei machen und uns natürlich auch in Zukunft mit unseren Meinungen und unserer Erfahrung in alle relevanten Diskussionen einbringen, wenn wir gefragt werden. Wir hoffen, dass unsere Entscheidung zu dem von uns gewünschten Ergebnis führt."

Bruno Otter, Mitglied im Aufsichtsrat seit Mai 2019: "Das Miteinander und die Kultur des 1. FCK sind in einer sportlich nicht leichten Phase immer noch von emotionalen Diskussionen aus der Vergangenheit belastet. Wir haben den Verein mit Engagement und Einsatz ehrenamtlich geführt. Wir haben aber gelernt, dass wir allein auf Grund unserer Funktion zur Projektion einer großen Unzufriedenheit bei unseren Mitgliedern werden, die sich teilweise in persönlich diffamierenden Kommentaren und Angriffen gegen uns niederschlägt. Auch das würden wir aushalten, wenn es der Sache dienlich wäre. Wir sind aber überzeugt, dass es zielführender ist, diese Konfrontation, die die drängenden Fragen für den 1. FCK nicht beantworten wird, aufzubrechen. "

Jochen Grotepaß, Aufsichtsratsvorsitzender des e.V.: "Die für eine Nachwahl von Aufsichtsräten satzungsgemäß notwendige Bewerbungsfrist von drei Wochen reicht bis zur bisher einberufenen Jahreshauptversammlung am 20. Oktober 2019 nicht mehr aus. Aus diesem Grund wird die bislang geplante Jahreshauptversammlung verschoben. Ein neuer Termin wird kurzfristig anberaumt, dementsprechend wird in Kürze eine neue Einladung mit geänderter Tagesordnung versandt."

Quelle: Pressemeldung FCK


Ergänzung, 21:28 Uhr:

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Das neue und gleichzeitig letzte verbliebene FCK-Aufsichtsratsmitglied Fritz Fuchs; Foto: Imago Images

Nachwahl oder Neuwahl auf der JHV im November?

Die große Rücktrittswelle, der große Neuanfang: Nachdem Patrick Banf, Jochen Grotepaß und Bruno Otter ihre Ämter zur Verfügung stellen, verbleibt zunächst nur noch Fritz Fuchs im Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern. Der 75-jährige Ex-Profi wurde von der Entscheidung seiner Kollegen überrascht - und von ihm hängt nun viel ab.

"Ich wurde vor ein paar Stunden erst zur ersten gemeinsamen Aufsichtsratssitzung eingeladen, diese soll am Freitag stattfinden", erklärte der letzte Woche als Nachfolger von Paul Wüst nachgerückte Fritz Fuchs am Dienstagabend auf telefonische Nachfrage von Der Betze brennt. Von den Rücktritten seiner Kollegen Banf, Grotepaß und Otter wusste Fuchs zu diesem Zeitpunkt gegen 20:30 Uhr noch gar nichts. Da auch der letzte verbliebene Nachrücker Wolfgang Rotberg nach "Rheinpfalz"-Informationen auf sein Amt verzichten wird, ist Fuchs somit das einzige verbliebene reguläre Mitglied im Aufsichtsrat und Beirat des FCK. Die geplante Sitzung am Freitag kann aber wohl trotzdem stattfinden, da Banf und Co. bis zur Wahl ihrer Nachfolger noch kommissarisch im Amt bleiben.

Nur wenn alle Aufsichtsräte zurücktreten, gibt es eine "richtige" Neuwahl

Die große Frage ist nun: Wird auch Fritz Fuchs sein gerade erst gewonnenes Amt zur Verfügung stellen? Diese zunächst klein wirkende Personalie hat große Auswirkungen, denn nur wenn alle Aufsichtsratsmitglieder zurücktreten, wird es bei der nun auf November verschobenen Jahreshauptversammlung komplette Neuwahlen (mit Amtszeit bis 2022) geben. Bleibt Fuchs hingegen im Amt, dann wird es nur eine Nachwahl (bis 2020) der restlichen vier Plätze geben. Für diesen zukünftigen Aufsichtsrat hatte vor einer Woche ein Team bestehend aus Dr. Markus Merk, Rainer Keßler, Martin Wagner und Martin Weimer seine Bewerbung angekündigt.

Genauere Infos zu den Wahlmodalitäten sind in folgendem DBB-Artikel von letzter Woche nachlesbar: Neuwahl des Aufsichtsrats: Was passiert, wenn...?.

Fuchs muss jetzt nachdenken: "Das ist eine ganz neue Situation"

Der von den neuesten Ereignissen überrumpelte Fritz Fuchs hat diese Entscheidung für sich noch nicht getroffen: "Das ist jetzt eine ganz neue Situation. Darüber muss ich erstmal eine Nacht schlafen und werde mich morgen mit meinem Anwalt über alles weitere beraten."

Für den FCK wünscht sich der Ur-Lautrer Fuchs folgendes: "Die ganzen Grabenkämpfe, diese ständigen Eitelkeiten müssen zu Ende gehen. Und dann müssen wir wieder zum sportlichen Erfolg zurückkommen. Nur so kann die Zukunft unseres FCK gerettet werden."

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 09.10.2019:

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Im Blickpunkt: Die Amtszeit des zurückgetretenen FCK-Aufsichtsrats
Eine Chronologie der Ereignisse

Der 03. Dezember 2017 sollte einen erfolgreichen Neuanfang beim 1. FC Kaiserslautern darstellen. Knapp zwei Jahre später steht der Verein vor einem noch größeren Trümmerhaufen als damals schon. Eine Chronologie der Vorgänge seit der Aufsichtsratswahl 2017.

03.12.2017: Patrick Banf, Paul Wüst, Michael Littig, Jürgen Kind und Jochen Grotepaß werden bei der Jahreshauptversammlung von den FCK-Mitgliedern in den neuen Aufsichtsrat gewählt. "Die Dinge gemeinsam angehen", lautet Banfs nach der Wahl verkündetes Motto.

07.12.2017: Der Aufsichtsrat wählt Patrick Banf, der 862 und damit die meisten Stimmen der Vereinsmitglieder erhalten hatte, zum neuen Vorsitzenden. Stellvertreter wird der Zweitplatzierte Paul Wüst.

Januar 2018: Erste Maßnahme: Trennung vom Vorstandsvorsitzenden

03.01.2018: Die erste Maßnahme des neugewählten Aufsichtsrats: Der Vorstandsvorsitzende Thomas Gries wird abgesetzt, an seine Stelle soll künftig ein Sport-Fachmann rücken. Gries’ Fachgebiet Marketing soll anderweitig besetzt werden.

05.01.2018: Die Entscheidung über die schon fast fertig vorbereitete Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung wird von Winter auf Sommer vertagt. Zunächst solle die ganze Konzentration dem Abstiegskampf in der 2. Bundesliga gelten, so Banf.

25.01.2018: Der Aufsichtsrat präsentiert den Ex-Nürnberger Martin Bader als neuen Sportvorstand. Vorstandsvorsitzender ist jetzt Michael Klatt. Zudem wird mit dem Mainzer Klaus Drach ein neuer Marketing-Direktor eingestellt, der sich vor allem um die Sponsorenakquise und die geplante Ausgliederung kümmern soll.

Februar 2018: Martin Bader und Michael Frontzeck starten beim FCK

01.02.2018: Weil Cheftrainer Jeff Strasser wegen Herzproblemen pausieren muss, muss der neue Sportchef Bader gleich an seinem ersten offiziellen Arbeitstag einen neuen Coach für den schon fast aussichtslosen Abstiegskampf in präsentieren: Michael Frontzeck.

19.04.2018: Der FCK erhält unter großer Anstrengung die Lizenz für die 3. Liga. Zuvor hat unter anderem der Kaiserslauterer Stadtrat einer drastischen Senkung der Stadionmiete für zwei Jahre zugestimmt.

25.04.2018: Mit großen Werbekampagnen online und offline wirbt die FCK-Führung für die am 03. Juni geplante Ausgliederung.

27.04.2018: Der schon länger absehbare sportliche Super-Gau ist eingetreten: Der FCK steigt trotz kurzzeitiger Aufholjagd aus der 2. Bundesliga ab..

29.05.2018: Die FCK-Führung wirbt intensiv mit dem sogenannten Vier-Säulen-Modell um Stimmen, das unter anderem auch die zeitnahe Beteiligung von Fans und Mitgliedern ermöglichen soll. Finanzchef Michael Klatt kündigt an: "Wir rechnen damit, dass wir mit der Ausgabe von Aktien an Mitglieder und Fans im vierten Quartal [2018] beginnen können."

31.05.2018: Es zeichnet sich eine große Zustimmung für die bevorstehende Ausgliederung ab, jedoch tragen einzelne Mitglieder auch Kritikpunkte vor: Hinterfragt wird beispielsweise das Modell mit dem geplanten FCK-Beirat.

Juni 2018: Über 92 Prozent für Ausgliederung und Vier-Säulen-Modell

03.06.2018: Mit 92,13 Prozent stimmen die FCK-Mitglieder einer Ausgliederung der FCK-Lizenzspielerabteilung zu. Vor allem das vorgestellte "Lautrer Modell" mit den vier Investoren-Säulen sorgt dabei für die große Zustimmung. Mahnende Stimmen auf der Außerordentlichen Mitgliederversammlung bekommen keine große Beachtung.

17.09.2018: Die angekündigte Einstiegsmöglichkeit für Fans und Mitglieder als Investoren wird auf das Jahr 2019 verschoben.

26.09.2018: Die Roten Teufel vollziehen juristisch die Gründung der FCK GmbH & Co KGaA und damit die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung. Rainer Keßler wird vom Aufsichtsrat als neuer Vorstandsvorsitzender des e.V. berufen, kommissarisch steht ihm für die Anfangszeit Aufsichtsratsmitglied Michael Littig zur Seite.

Dezember 2018: Vereinsvorstand Rainer Keßler wird entlassen

16.12.2018: Keßler verkündet auf der Jahreshauptversammlung, dass er seinen Rücktritt plante, weil er unter anderem von Geschäftsführer Michael Klatt keine Einsicht in eine Liste potenzieller Investoren erhalten habe. Zum Schutz des Vereins und seiner Handlungsfähigkeit habe er auf diesen Rücktritt jedoch verzichtet. Gleichzeitig gibt Michael Littig sein kommissarisches Vorstandsamt ab und kehrt zurück in den Aufsichtsrat.

22.12.2018: Unmittelbar vor der Partie bei 1860 München verkündet der Aufsichtsrat die am Vorabend getroffene knappe 3:2-Entscheidung: Rainer Keßler wird als Vereinsvorstand abberufen. Man sehe "keine weitere Basis für eine konstruktive Zusammenarbeit", heißt es.

28.12.2019: Weil der FCK keinen Vereinsvorstand mehr hat und eine Handlungsunfähigkeit drohen könnte, beantragt ein Vereinsmitglied die Einsetzung eines Notvorstands. Das Amtsgericht Kaiserslautern lehnt diesen Antrag zwei Wochen später ab, da der FCK-Aufsichtsrat einen neuen Vorstand bis Ende Januar zugesagt habe.

Januar 2019: Ponomarew im Gespräch, Banf vor der Abwahl

16.01.2019: Michail Ponomarew will einem Bericht der "Rheinpfalz" zufolge als Investor beim 1. FC Kaiserslautern beim 1. FC Kaiserslautern einsteigen. Aufsichtsratsmitglied Michael Littig soll den Kontakt zu dem Russen hergestellt haben.

17.01.2019: Der "SWR" berichtet von einem bevorstehenden Vertrauensentzug für den Beiratsvorsitzenden Patrick Banf. Als Hintergrund werden Streitigkeiten bei der Investorensuche und nicht eingehaltene Versprechen genannt.

20.01.2019: Die "Bild" berichtet, dass Littigs Investor Ponomarew dem FCK nach den über die Medien ausgetragenen Querelen der Vortage abgesagt haben soll. Als neuer Kandidat stehe angeblich der von Banf favorisierte Luxemburger Flavio Becca im Raum.

21.01.2019: Die mit einem großen Knall erwartete Sitzung des Aufsichtsrat endet mit einem vorläufigen Burgfrieden: Patrick Banf bleibt zunächst Vorsitzender von Aufsichtsrat und Beirat, nach Abgabe der Lizenzunterlagen am 15. März soll die Situation neu geprüft werden.

Januar 2019: Streit um Banf vertagt, Verhandlungen mit Becca

23.01.2019: Während die Fan-Säule immer noch nicht geöffnet ist, sind mittlerweile die Verhandlungen mit drei potenziellen Großinvestoren öffentlich bekannt: Dabei handelt es sich um die Schweizer Fondsgesellschaft Arena Development, den Russen Michail Ponomarew und den Luxemburger Flavio Becca.

07.02.2019: Wilfried de Buhr und Andreas Buck werden als neue Vorstände des FCK e.V. vorgestellt, sie haben sich gegen mehrere Mitbewerber durchgesetzt. Ab sofort gibt es zwei ehrenamtliche Vereinsvorstände.

15.03.2019: Die Lizenzunterlagen sind fristgerecht abgegeben und die FCK-Führung trotz großer Millionen-Löcher guter Dinge. Der weiter schwelende Konflikt im Aufsichtsrat soll entgegen der ursprünglichen Planung erst Anfang April weiter besprochen werden.

März 2019: FCK muss Millionen-Loch stopfen - mit Hilfe der Fans

27.03.2019: Der FCK hat weiter keinen Investor und muss deshalb um die Lizenz bangen: Bis zu zwölf Millionen Euro fehlen nach dem krachend verpassten Wiederaufstieg und der bevorstehenden Rückzahlung der Betze-Anleihe von 2013. Statt Eigenkapital soll deshalb Fremdkapital diese Lücken schließen: Die Finanzierungsmodelle Crowdlending und Betze-Anleihe II werden vorgestellt und bringen am Ende rund drei Millionen Euro von den Fans.

03.04.2019: Einen Tag vor der Sitzung des FCK-Beirats, bei der dem Vorsitzenden Patrick Banf erneut die Abwahl droht, wird via "Rheinpfalz" der Einstieg der ersten regionalen Investoren verkündet: Sechs Personen, darunter die Ex-Aufsichtsräte Dieter Buchholz und Annemarie Becker sowie Ex-Hauptsponsor Peter Theiss, kaufen FCK-Aktien im Wert von zusammen rund 700.000 Euro - der FCK bekommt sein erstes Eigenkapital! Andere Investoren, darunter auch die Fans und Mitglieder, können aber weiterhin nicht einsteigen.

April 2019: Erneuter Burgfrieden statt großem Knall

04.04.2019: Der nächste erwartete große Knall endet mit dem nächsten Burgfrieden: Patrick Banf darf weiterhin der FCK Management GmbH vorstehen, muss den Vorsitz des Aufsichtsrats des FCK e.V. aber an Michael Littig abgeben. Beide sagen einhellig mit Kreide auf der Zunge: "Der Gewinner ist der FCK."

16.04.2019: Trotz der extrem schwierigen wirtschaftlichen Situation - bedingt vor allem durch den sportlichen Misserfolg - gelingt den FCK-Verantwortlichen erneut die Lizenzbeschaffung für die 3. Liga. Bis Ende Mai müssen allerdings noch Finanz-Nachweise geliefert werden.

April 2019: Klatt plant erfolgreiche Lizenzierung ohne Investor

17.04.2019: Der FCK erklärt nach dem Lizenzbescheid des DFB offiziell: "Über die neue Betze-Anleihe II und über die Crowd­finan­zierung bei Kapilendo erwartet der kauf­männische Geschäfts­führer Michael Klatt einen Betrag i.H.v. 2 Millionen Euro. Damit wäre die Rück­zahlung der Anleihe und somit die Lizenz gewähr­leistet, ohne Spieler ver­kaufen zu müssen."

24.04.2019: Sportchef Martin Bader schränkt erstmals öffentlich das Ziel Aufstieg für die kommende Drittliga-Saison ein, was ihm erhebliche Kritik einbringt: "Aber wenn das Geld nicht da ist, dann starten wir mit einer ganz jungen Mannschaft eben in der Dritten Liga und entwickeln etwas Eigenes. Das dauert dann aber ..."

25.04.2019: Die FCK-Gremien um Aufsichtsrat und Beirat appellieren öffentlich zum Zusammenhalt - und für weitere Fan-Gelder bei Crowdlending und Betze-Anleihe II: "Daher rufen wir nochmals auf, den FCK jetzt zu unterstützen und die Chance auf eine erfolgreiche Saison 2019/20 gemeinsam zu nutzen!"

26.04.2019: Patrick Banf, Martin Bader und Michael Klatt verhandeln weiter mit dem Luxemburger Flavio Becca. Der Kontakt besteht schon seit einigen Monaten, brauche aber noch seine Zeit, so Klatt: "Aktuell bei der Lizenzvergabe wird uns das noch nicht helfen können. So schnell wird das nicht gehen." Von den früheren Gesprächen mit der Schweizer Fondsgesellschaft oder dem Uerdinger Michail Ponomarew ist derweil nichts mehr zu hören.

April 2019: Bader soll wegen Erfolglosigkeit abgesetzt werden

28.04.2019: Am späten Sonntagabend vor dem Spiel in Wiesbaden berichtet der "Kicker", dass Sport-Geschäftsführer Martin Bader vor einer Freistellung durch die Mehrheit des weiter zerstrittenen Beirats stehe. Eine Ausstiegsklausel zum 30. Juni solle gezogen werden, bis ein Nachfolger gefunden ist sollen Hans-Peter Briegel und Andreas Buck kommissarisch übernehmen. Die Beiratsmitglieder Michael Littig, Jürgen Kind und Paul Wüst sehen den Aufstieg für 2019/20 in Gefahr und wollen deshalb Bader durch einen neuen Sportchef ersetzen.

29.04.2019: Weil der Beiratsvorsitzende Patrick Banf keine offizielle Sitzung seines Gremiums einberuft, ist die geplante Absetzung von Bader nicht vor der nächsten Sitzung am 16. Mai machbar. Im Hintergrund werden von allen Seiten und in aller Hektik Notfallpläne geschmiedet, um den eigenen Willen durchzusetzen.

30.04.2019: Banf, Bader und Klatt verhandeln in Luxemburg weiter mit dem aufgrund der Querelen erzürnten Flavio Becca und unterschreiben eine konkrete Absichtserklärung. Deren Inhalt bleibt zunächst geheim.

Mai 2019: Becca fordert den Rücktritt von Littig

02.05.2019: Zwei Tage nach dem Treffen mit Becca platzt die Bombe: Flavio Becca gewährt dem FCK ein Darlehen von 2,6 Millionen Euro, verlangt dafür aber den Rücktritt von Michael Littig und den Verbleib von Martin Bader. Neben Becca und Bader haben auch Michael Klatt und Patrick Banf die zugehörige Absichtserklärung unterschrieben.

03.05.2019: Über die beiden Fan-Investments Crowdlending und Betze-Anleihe II sowie über die Verlängerung der Betze-anleihe I hat der FCK insgesamt drei Millionen Euro gesammelt.

06.05.2019: Die Entscheidung scheint gefallen: Eine Kaiserslauterer Investoren-Gruppe um Klaus Dienes und Hans Sachs soll den FCK mit zunächst drei Millionen Euro Eigenkapital retten. Der zum Rücktritt aufgeforderte Michael Littig kann somit im Amt bleiben. Das 2,6-Millionen-Euro-Angebot des Luxemburger Investors Flavio Becca ist laut offizieller FCK-Pressemitteilung "nicht mehr existent".

13.05.2019: Andreas Buck tritt vom Vorstandsamt zurück. Zunächst werden zeitliche Gründe als Ursache genannt, später stellen sich jedoch Haftungsfragen und interne Querelen als tatsächliche Begründung heraus.

15.05.2019: FCK-Kreditgeber Quattrex lehnt das Konzept der Kaiserslauterer Investoren ab. Flavio Becca ist somit plötzlich wieder im Spiel.

Mai 2019: Showdown im Beirat bezüglich Becca und Dienes/Sachs

16.05.2019: Die Mehrheitsentscheidung im Beirat fällt nach tagelangen, heftigen internen und öffentlichen Diskussionen mit 3:2 für Investor Flavio Becca und gegen die Investoren Klaus Dienes und Hans Sachs. Michael Littig tritt von allen Ämtern zurück.

17.05.2019: Aufsichtsratsmitglied Jürgen Kind übernimmt nach dem Buck-Rücktritt als kommissarischer Vorstand neben dem Vorsitzenden Wilfried de Buhr.

19.05.2019: Die "Rheinpfalz" berichtet: Ex-Bundesligatorwart Sepp Stabel lehnt das ihm vorgeschlagene Vorstandsamt beim FCK ab. Ähnlich wie bei Andreas Buck sind Haftungsfragen und der Unfrieden im Verein Stabels Gründe.

22.05.2019: Bruno Otter wird Nachfolger des zurückgetretenen Michael Littig im Aufsichtsrat und Beirat.

Juni 2019: Dank Fans und Krediten: FCK erhält Lizenz

03.06.2019: Der FCK erhält den offiziellen Bescheid: Dank Einsparmaßnahmen, den Fan-Geldern aus Crowdlending und Betze-Anleihe, der Bürgschaft von Flavio Becca sowie weiteren Krediten von Quattrex und Lagardere Sports ist die Lizenz für die 3. Liga offiziell gesichert.

05.06.2019: Marketing-Direktor Klaus Drach verlässt den FCK still und heimlich. Der Ausgliederung hatten die FCK-Mitglieder ein Jahr zuvor mit über 90% zugestimmt, ansonsten hat der Banf-Vertraute aber kaum Erfolge vorzuweisen.

05.06.2019: Luxemburgische Medien berichten, dass Flavio Becca sich bald wegen des Vorwurfs der Veruntreuung vor Gericht verantworten müsse.

Juni 2019: Ehrenrat empfiehlt Außerordentliche Mitgliederversammlung

17.06.2019: Der FCK-Ehrenrat empfiehlt zur Klärung aller Streitigkeiten im Verein die Einberufung einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung.

17.06.2019: Ein Mitglied des FCK fordert den sofortigen Vereinsausschluss des Beiratsvorsitzenden Patrick Banf und zwei weiterer Beiräte aufgrund vereinsschädigenden Verhaltens.

19.06.2019: Nach intensiven Diskussionen in den Gremien wird eine Außerordentliche Mitgliederversammlung abgelehnt. Stattdessen soll im Juli ein inoffizielles Mitgliederforum stattfinden und die offizielle Jahreshauptversammlung auf September vorgezogen werden.

23.06.2019: Der Antrag auf Vereinsausschluss - betroffen ist zwischenzeitlich nur noch Patrick Banf - befindet sich weiter in der Prüfung. Mittlerweile wurde er von weiteren FCK-Mitgliedern unterzeichnet.

Juni 2019: Jahreshauptversammlung nicht vor Mitte Oktober

25.06.2019: Der Vereinsrat hat erneut getagt: Die Entscheidung über einen Vereinsausschluss von Patrick Banf wird an die nächste stattfindende Mitgliederversammlung übergeben. Der eine Woche zuvor verkündete JHV-Termin im September kann nicht gehalten werden, stattdessen soll die Mitgliederversammlung nun "frühestmöglich" irgendwann ab Mitte Oktober stattfinden.

27.06.2019: Der Aufsichtsrat hat auch über einen Monat nach dem Rücktritt von Michael Littig keinen neuen Vorsitzenden, der Vorstand ist weiterhin nicht vollständig besetzt. Der kommissarische Aufsichtsratsvorsitzende Paul Wüst betont dennoch: "Wir sind handlungsfähig."

29.06.2019: Ein neuer moralischer Tiefpunkt: Ein FCK-Mitglied veröffentlicht auf Facebook einen Drohbrief. Das Entsetzen ist groß, die Solidarisierung in der gesamten FCK-Gemeinde ebenfalls.

21.07.2019: Im großen Exklusiv-Interview mit Der Betze brennt gibt Flavio Becca offene und offensive Einblicke in seine Pläne mit dem FCK, die im Umfeld für große Aufmerksamkeit sorgen.

24.07.2019: Vier Tage vor dem Mitgliederforum veröffentlicht der Beiratsvorsitzende Patrick Banf in der "Rheinpfalz" einen offenen Brief: "Beim Versuch all die Personen und Gremien unter einen Hut zu bringen, da entstehen natürlich Reibungen. Leider wurden diese internen Reibungen nach außen getragen. Da sind sicherlich Fehler passiert. Aber wir sind auch alle keine Medienprofis."

August 2019: Unterschriftensammlung für eine AOMV

28.07.2019: Auch mehr als ein Jahr nach der Ausgliederung können Fans und Mitglieder nicht beim FCK investieren. Vereinsvorstand Wilfried de Buhr kündigt nun an, dass die Fan-Säule noch im Jahr 2019 geöffnet werden soll - allerdings entgegen der ursprünglichen Planungen nur für Vereinsmitglieder.

28.07.2019: Mehrere Vereinsmitglieder starten eine Unterschriftensammlung für eine Außerordentliche Mitgliederversammlung. Vor allem ein Tagesordnungspunkt soll diese Versammlung bestimmen: Die Aufarbeitung der Geschehnisse im Frühjahr und anschließend die Entscheidung der Mitglieder über eine mögliche vorgezogene Neuwahl des Aufsichtsrats.

07.08.2019: AOMV-Initiator Johannes B. Remy macht - zunächst intern, dann auch öffentlich - einen Kompromissvorschlag: Wenn der Aufsichtsrat freiwillig den Weg für eine vorgezogene Neuwahl freimachen würde, dann müsste keine Nichtentlastung und keine Außerordentliche Mitgliederversammlung stattfinden.

August 2019: Aufsichtsräte lehnen Rücktritt und Neuwahl ab

22.08.2019: Der FCK-Aufsichtsrat hat auch ein Vierteljahr nach dem Littig-Rücktritt noch keinen neuen Vorsitzenden gewählt. Einen vorzeitigen Rücktritt, um den Weg für einen Neuanfang freizumachen, lehnen auf DBB-Nachfrage sämtliche Aufsichtsratsmitglieder ab.

28.08.2019: Aus gesundheitlichen Gründen legt Paul Wüst seine Ämter als stellvertretender Vorsitzender im Aufsichtsrat und im Beirat des 1. FC Kaiserslautern nieder. Der schon von 500 Mitgliedern unterschriebene Antrag auf eine Außerordentliche Mitgliederversammlung wird auf "ruhend" gestellt.

30.08.2019: Jochen Grotepass wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender im e.V.

20.09.2019: Tobias Frey und Markus Römer werden neue Vereinsvorstände. Ab sofort gibt es somit inklusive des Vorsitzenden Wilfried de Buhr drei ehrenamtliche Vorstände.

24.09.2019: Bruno Otter wird neuer stellvertretender Beiratsvorsitzender.

September 2019: Kind und Wüst treten zurück - Merk-Team will kandidieren

29.09.2019: Jürgen Kind und Paul Wüst treten mit sofortiger Wirkung aus Aufsichtsrat und Beirat zurück. Zudem wird der am Jahresende auslaufende Vertrag mit Sport-Geschäftsführer Martin Bader nicht verlängert.

29.09.2019: Ein namhaftes Team mit Markus Merk, Rainer Keßler, Martin Wagner und Martin Weimer kündigt seine Kandidatur für den Aufsichtsrat an, falls die derzeitigen Amtsräger bei der für den 20. Oktober terminierten Jahreshauptversammlung abgewählt werden sollten: "Unserer Meinung nach, hat der 1. FC Kaiserslautern in dieser angespannten Lage nur eine Chance, wenn es gelingt alle verfügbaren Kräfte auf einen gemeinsamen Nenner zu vereinen."

30.09.2019: Fritz Fuchs rückt in den Aufsichtsrat und Beirat nach. Der zweite Nachrücker Wolfgang Rotberg lehnt wenige Tage später ab.

Oktober 2019: Aufsichtsrat tritt nun doch zurück, Neuwahlen folgen

08.10.2019: Patrick Banf, Jochen Grotepass und Bruno Otter treten völlig überraschend nun doch aus Aufsichtsrat und Beirat zurück: "[Wir] wollen den Weg für einen echten Neuanfang frei machen." Die für den 20. Oktober 2019 geplante Jahreshauptversammlung muss verschoben werden. Offen ist noch, ob auch das letzte verbliebene Aufsichtsratsmitglied Fritz Fuchs zurücktritt.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 11.10.2019:

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Banf: "Kommunikation ist nicht immer geglückt"

In einem Interview mit der "Rheinpfalz" hat sich Patrick Banf erstmals nach seinem Rücktritt medial geäußert. Der scheidende Beiratsvorsitzende spricht über seine Zeit beim 1. FC Kaiserslautern und seine Wünsche für die Zukunft.

"Ich war schon lange vor meiner Amtszeit FCK-Fan und werde es auch in Zukunft sein", schlägt Banf versöhnliche, aber an anderer Stelle im Gespräch mit "Rheinpfalz"-Sportchef Horst Konzok auch kritische Töne an. Die Veränderung im Verein, so Banf mit Blick auf seine früheren Beiratskollegen, "haben wahrscheinlich auch den einen oder anderen zumindest zeitweise überfordert. Viel, was wir in den letzten Monaten teilweise von früheren Gremienmitgliedern lesen konnten und was auf sozialen Kanälen an mich adressiert wurde, spricht dafür. "

Der 54-Jährige verweist auf finanzielle Erfolge wie beispielsweise den Erhalt der Drittliga-Lizenz, für die man beim DFB den Nachweis von 12,5 Millionen Euro erbracht habe - inklusive der von vielen nicht für möglich gehaltenen Rückzahlung der rund 6 Millionen Euro schweren Betze-Anleihe. Sportlich habe der Verein seine Ziele zwar leider verpasst, aber: "Ich bin aber davon überzeugt, dass sich diese Mannschaft weiter entwickeln wird und als junges Team ein spürbares Potenzial für deutlich mehr hat."

Banf kündigt an, wie geplant auf der - noch nicht neu terminierten - Mitgliederversammlung zu erscheinen und dort Auskunft zu allen Fragen, aber auch zu nicht näher genannten Falschinformationen zu geben. Dem zukünftigen Aufsichtsrat/Beirat wünscht er vor allem ein gutes Händchen im Umgang mit dem potenziellen Investor Flavio Becca: "Im Miteinander von Vereinen und Investoren gilt es ganz grundsätzlich, unnötige Irritationen auch durch eine angemessene Kommunikation miteinander zu vermeiden. Das ist beim FCK nicht immer geglückt."

Das komplette Interview unter dem Titel "Banf: 'Einen guten Weg mit Becca finden'" ist in der Online-Ausgabe der "Rheinpfalz" (kostenpflichtig oder mit Abonnenten-Login) verfügbar.

Quelle: Der Betze brennt / Rheinpfalz


Ergänzung, 12.10.2019:

November oder Dezember? Streit um JHV-Termin

Der frühere FCK-Aufsichtsratsvorsitzende Michael Littig, der von dem Luxemburger Unternehmer Flavio Becca zum Rücktritt gezwungen worden war, hat eine umgehende Jahreshauptversammlung des 1. FC Kaiserslautern gefordert. In einer Stellungnahme auf Facebook am Samstag zu den derzeitigen Vorgängen auf dem Betzenberg erklärt Littig, eine Verschiebung der Jahreshauptversammlung in den Dezember sei unerträglich. Jede Terminierung der Versammlung nach dem 10. oder 17. November halte er für grob fahrlässig.

» Zur ausführlichen Stellungnahme von Ex-FCK-Aufsichtsrat Michael Littig:

(…)

Quelle und kompletter Text: Rheinpfalz

Weitere Links zum Thema:

- Team Merk/Keßler zum JHV-Termin: "Keine weitere Zeit verlieren" (Der Betze brennt)
- FCK-Vorstand de Buhr zum JHV-Termin: "Ende November, Anfang Dezember" (Rheinpfalz)
- FCK-Sprecher Roßkopf zum JHV-Termin: "17. November nicht möglich" (Rheinpfalz)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Thomas » 08.10.2019, 19:10


Bei aller verständlichen Emotion gilt auch bei diesem Thema natürlich wie immer: Konstruktiv bleiben, sachlich miteinander diskutieren und auf Beleidigungen oder ähnliches verzichten - danke im Voraus!

:danke:
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon City-Service » 08.10.2019, 19:14


Sehr gut. Jetzt ist der Weg frei. Hoffentlich wird der zukünftige neue AR besser miteinander arbeiten.
Zuletzt geändert von City-Service am 08.10.2019, 20:05, insgesamt 2-mal geändert.
Ha Ho He !



Beitragvon Fröhnerhof » 08.10.2019, 19:15


Alles Bestens!! In 4/5 Wochen übernehmen Wagner,Kessler, Merk und der Freiburger. Damit sind endlich nach Jahren seid Thines Leute im Verein, denen es ausschließlich um das Wohl des FCK geht!Ich blicke in eine positive Zukunft



Beitragvon Oliver_Südpfalz » 08.10.2019, 19:16


Es wurde Zeit!

Die Beste Nachricht seit vielen, vielen Wochen....

Können die den Bader nicht gleich mitnehmen? :teufel2:

Soo, Team Merk - ich bin gespannt auf den 11.10.19

Lasst es uns anpacken... wird wohl "die aller allerletzte Patrone sein"
:teufel2: :daumen:



Beitragvon Jo1954 » 08.10.2019, 19:17


DIE RHEINPFALZ schreibt:

FCK-Krise eskaliert: Alle Aufsichtsräte zurückgetreten – JHV wird vertagt

Der große Knall am Dienstagabend: Der Rest-Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern, gleichbedeutend mit dem Beirat der FCK-Kapitalgesellschaft, ist zurückgetreten. Patrick Banf, der Beiratsvorsitzende, Jochen Grotepaß, der Vorsitzende des Aufsichtsrats, und Bruno Otter erklärten ihren Rückzug. Vor Wochenfrist hatten Paul Wüst und Jürgen Kind ihre Rücktritte verkündet. Die Führungskrise eskaliert, zumal der potenzielle Ankerinvestor Flavio Becca nach den neuen Turbulenzen den Vertrag zum Einstieg beim FCK noch nicht unterschrieben hat.

Laut Satzung bleibt das zurückgetretene Trio bis zu einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung im Amt. Dann wird neu gewählt. Der für Paul Wüst nachgerückte Fritz Fuchs nimmt das Mandat an, Jürgen Kinds Nachrückkandidat Wolfgang Rotberg macht es nicht.

Die JHV am 20. Oktober findet nicht statt. Stattdessen wird es eine „Außerordentliche“ mit Neuwahlen geben. Dann werden vier neue Aufsichtsräte für ein Jahr gewählt. Fuchs bleibt bis 2020 im Kontrollgremium.https://www.rheinpfalz.de/artikel/fck-k ... d-vertagt/



Beitragvon Eilesäsch » 08.10.2019, 19:18


Das hätten die 3 nicht schon vorher machen können?
Nein, wird wieder verschoben, wollte man jetzt nochmal nachträglich was reindrücken?
Ich verstehs nicht.

Was ein Haufen. Unfassbar.
Talent wächst mit Rückenwind, Charakter bei Gegenwind.



Beitragvon Dropkick » 08.10.2019, 19:19


Und was ist nun mit Fritz Fuchs? Ist er noch dabei?



Beitragvon jupp77 » 08.10.2019, 19:20


Der nächste Taschenspielertrick der "alten Garde". Man erspielt sich Zeit, um ein dem Gottvater wohlgesinntes "Team Becca" aufstellen zu können.

Es wird ja schließlich im Schlussabsatz nochmals betont, wie Leid es den Amtsträgern doch tut, dass die notwendige Frist von drei Wochen bis zum JHV-Termin nun bereits verstrichen ist.

Ich sehe hier absolut nichts Positives. BBG waren bereits Schachmatt. Heute wurde nichts gewonnen. Es ist ein weiterer juristischer Taschenspielertrick in einer ellenlangen, elendigen Posse.



Beitragvon Hessenland » 08.10.2019, 19:20


Danke für Nichts! Ausser Lügen nichts gewesen...
Wie war das noch gleich? Eine AOMV sei zu teuer?

Bitte noch Herrn Bader, Herrn Becca und Herrn Notzon mitnehmen, dann hat dieser Verein endlich wieder eine Chance!
Zuletzt geändert von Hessenland am 08.10.2019, 19:24, insgesamt 2-mal geändert.



Beitragvon Funkemariechen » 08.10.2019, 19:20


Patrick Banf, Vorsitzender des Beirats: "Wir haben uns unsere Entscheidung nicht leicht gemacht und sie in den vergangenen Tagen intensiv diskutiert. Getroffen haben wir die Entscheidung letztlich im Interesse des 1. FC Kaiserslautern.


:lol: :lol: die Lügen hören nicht auf.....

Jochen Grotepaß, Aufsichtsratsvorsitzender des e.V.: "Die für eine Nachwahl von Aufsichtsräten satzungsgemäß notwendige Bewerbungsfrist von drei Wochen reicht bis zur bisher einberufenen Jahreshauptversammlung am 20. Oktober 2019 nicht mehr aus. Aus diesem Grund wird die bislang geplante Jahreshauptversammlung verschoben. Ein neuer Termin wird kurzfristig anberaumt, dementsprechend wird in Kürze eine neue Einladung mit geänderter Tagesordnung versandt."


Meine Abneigung gegenüber diesen Menschen wächst ins Unermessliche! Fällt denen da oben ja früh ein. Ich will gar nicht wissen, wieviele (einschließlich mir) schon Urlaub Montags geplant und Hotel dementsprechend gebucht haben. Eigentlich sollte man eine Feier am 20.10. in der Fanhalle Nord abhalten, dass diese Leute endlich weg sind. Man, man, muss ich mich hier zusammen reißen, dass ich verbal nicht einiges hier raus haue! Ich bin nicht nur wütend und stinksauer, ich aggressiv und angepisst von allerfeinsten. Feiglinge und sonst gar nichts. Hoffentlich müssen wir diese XXX nie wieder bei Spielen ertragen! Ich will die nicht mehr wiedersehen. Nicht mal als Fan, denn das sind sie ganz und gar nicht!



Beitragvon Hephaistos » 08.10.2019, 19:23


Auch wenn ich mit der "Arbeit" von den Jungs in den letzten Monaten alles andere als zufrieden war, möchte ich mich für diesen sehr wichtigen und richtigen bzw. konsequenten Schritt bedanken. Somit hat man es ermöglicht "mal wieder" bei null anzufangen und gleichzeitig viele Probleme und Unstimmigkeiten, was JHV angeht, aus dem Weg geräumt.

Danke und alles Gute für die Zukunft.

Mich würde mal jetzt interessieren wie ein Becannte "Investor" reagiert. Ob er seine Bürgschaft kündigt?! Er kann sich aber ziemlich sicher sein, dass er so viel Macht wie bisher kaum noch bekommen wird, vor allem wenn Keßler Team gewählt wird.

PS: da Fuchs anscheinend im Amt bleibt, wird es nur zu Nachwahl kommen mit einer Laufzeit bis 2020. Genau das habe ich vor einer Woche gemeint, als Fuchs Mandat angenommen hat. Hoffentlich tritt er auch noch zurück..



Beitragvon fußballwombel » 08.10.2019, 19:24


Ein längst überfälliger Schritt!

Warum werde ich nur das Gefühl nicht los, dass hier trotzdem wieder irgendetwas nicht stimmt? Braucht man etwa mehr Zeit um (neue) Marionetten in Stellung zu bringen?

Naja, da ich im Allgemeinen nicht zu Verschwörungstheorien neige, ordne ich mein Unbehagen mal unter "maximale Unzufriedenheit/Abneigung mit dem (Rest-)Aufsichtsrat" ein.

Mal sehen wie es weitergeht. Es bleibt spannend.

LG
FW
"Wenn die Klügeren immer nachgeben,
geschieht nur das, was die Dummen wollen"



Beitragvon alaska94 » 08.10.2019, 19:24


Was wollen die verhindern? Das sie jetzt nicht mehr aufklären müssen? Was ist mit Fuchs? Gibt es nur Nachwahl oder Neuwahl?

Hephaistos hat geschrieben:Mich würde mal jetzt interessieren wie ein Becannte "Investor" reagiert. Ob er seine Bürgschaft kündigt?! Er kann sich aber ziemlich sicher sein, dass er so viel Macht wie bisher kaum noch bekommen wird, vor allem wenn Keßler Team gewählt wird.

Die haben Becca gefragt ob sie zurücktreten dürfen.



Beitragvon jojo » 08.10.2019, 19:25


@Funkemariechen:
Ich hoffe Du und die anderen kommen trotzdem auch zum neuen Termin.
Irgendwas ist auf jeden Fall im Busch, da wird jede Stimme gebraucht.



Beitragvon Lonly Devil » 08.10.2019, 19:31


Nach der torpedierten und verhinderten AOMV wäre dieses Thema schon erledigt.
... und schon wieder geht dem Verein wichtige Zeit verloren. :kotz:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon wernerg1958 » 08.10.2019, 19:32


Das ist das letzte Ei welches sie boch legen konnten. Die JHV verschieben! Bis wann? So lange sind diese Herrn noch im Amt, Zeit genug um noch ein wenig Erde zu verbrennen! Mein Termin Tipp 20.12,19 So jetzt muss das Team Kessler und die Regionalen anfangen die Werbetrommel zu ruehren. Gibt ed dann noch die AufarbeitungAufarbeitung, oder werden die "Leichen" aus dem Keller verbrannt? Dennoch am Ende eine gute Nachricht!



Beitragvon City-Service » 08.10.2019, 19:32


fußballwombel hat geschrieben:Warum werde ich nur das Gefühl nicht los, dass hier trotzdem wieder irgendetwas nicht stimmt? Braucht man etwa mehr Zeit um (neue) Marionetten in Stellung zu bringen?

Naja, da ich im Allgemeinen nicht zu Verschwörungstheorien neige, ordne ich mein Unbehagen mal unter "maximale Unzufriedenheit/Abneigung mit dem (Rest-)Aufsichtsrat" ein.


Ein ganz normaler demokratischer Prozess :wink: klar kann Becca sein Team zu Wahl stellen. Was soll den da faul sein? wir können wählen. Lasst euch überraschen. Kann sein das er auch mit guten Namhaften Leuten in Stellung geht.
Ha Ho He !



Beitragvon ks_969 » 08.10.2019, 19:34


jupp77 hat geschrieben:Der nächste Taschenspielertrick der "alten Garde". Man erspielt sich Zeit, um ein dem Gottvater wohlgesinntes "Team Becca" aufstellen zu können.


Das war auch mein erster Gedanke....warum sind die nicht direkt mit Kind und Wüst gemeinsam zurückgetreten!

Ich bin gespannt und wette noch...das sich Banf und Grotepaß erneut zur Wahl stellen....im kommenden Team Becca!

Ich hoffe inständig es fällt hier keiner auf diesen Trick hier rein.....der einzige weg heißt Gruppe-Merk.
1.FCK - Unzerstörbar



Beitragvon Funkemariechen » 08.10.2019, 19:35


jojo hat geschrieben:Ich hoffe Du und die anderen kommen trotzdem auch zum neuen Termin.
Irgendwas ist auf jeden Fall im Busch, da wird jede Stimme gebraucht.


Selbstverständlich! Entlastet werden die auch 3 oder 4 Wochen später nicht!!!!!!!



Beitragvon Bergtroll2_1998 » 08.10.2019, 19:35


Ich traue dem Ganzen nicht... Warum jetzt? Warum auf einmal so ganz ohne Krach,Bum,Peng? Warum nicht letzte Woche? Da steckt doch mehr dahinter.

Mir ist gar nicht zum Feiern. Das macht mir ehrlich Angst.



Beitragvon Berthold » 08.10.2019, 19:38


Solche Spielverderber :oops: und wer ersetzt mir jetzt meine Fahrkarte in Höhe von 80 € für Hin und Rückfahrt. :x
Hauptsache sich verpisst um ja keine Antworten geben zu müssen. Die voll geschissenen Windeln stinken immer noch bis nach HH. Einfach keine Eier in der Hose. Alles Feiglinge.
Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den Anderen zu geben.
(Fritz Walter)



Beitragvon redsnapper » 08.10.2019, 19:40


Hessenland hat geschrieben:Danke für Nichts! Ausser Lügen nichts gewesen...
Wie war das noch gleich? Eine AOMV sei zu teuer?

Bitte noch Herrn Bader, Herrn Becca und Herrn Notzon mitnehmen, dann hat dieser Verein endlich wieder eine Chance!


Wie oft wurden die Worte " Dann hat dieser Verein endlich wieder eine Chance " in den letzten Jahren hier geschrieben . Und jedesmal wurde wieder ein AR gewählt, der sagen wir mal unglücklich agiert hat. Dafür haben die Mitglieder ein sagenhaftes Händchen.
Steinigt mich, aber ich hoffe das sich Das Merk/ Wagner Team mit Becca zusammentut und nicht so oft im DBB - Forum mitliest. Ich glaube nämlich das Hr. Becca bei weitem nicht so schlimm ist wie es hier einige schreiben.



Beitragvon EchterLauterer » 08.10.2019, 19:41


ks_969 hat geschrieben:Das war auch mein erster Gedanke....warum sind die nicht direkt mit Kind und Wüst gemeinsam zurückgetreten!


Hmmm, weil dann die Mehrheitsverhältnisse im kommissarischen Gremium andere gewesen wären, wenn alle 5 weiterhin AR gewesen wären? Wer weiß ... man sollte ja immer ans Gute im Menschen glauben. Und man sollte Ratschläge, die auf "man sollte" beruhen, ungelesen in die Tonne stopfen.
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon fußballwombel » 08.10.2019, 19:42


City-Service hat geschrieben:klar kann Becca sein Team zu Wahl stellen

Den meine ich nicht :wink: .....
"Wenn die Klügeren immer nachgeben,
geschieht nur das, was die Dummen wollen"




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