
Zwei Eigentore: FCK verliert mit 1:3 bei 1860
Die nächste Pleite für den 1. FC Kaiserslautern ist perfekt. Im zweiten Ligaspiel unter Trainer Boris Schommers unterlagen die Lautrer bei 1860 München mit 1:3 (0:1). Mit zwei Eigentoren brachten sich die schwachen Lautrer früh selbst auf die Verliererstraße.
Beim 0:1 klärte Torwart Lennart Grill einen Ball in Folge einer Ecke für die Löwen in die Füße von Dominik Schad, der aus kurzer Distanz nicht mehr reagieren konnte und das Leder unglücklich ins eigene Tor bugsierte (7.). Von der Marke Slapstick-Einlage war das 0:2 unmittelbar nach Beginn der zweiten Halbzeit, als Jo Matuwila eine harmlose Hereingabe der Löwen wegschlagen wollte, den Ball per Querschläger aber unbeholfen ebenfalls im eigenen Kasten versenkte (48.).
Auch nach vorne blieben die von 1.500 FCK-Fans unterstützten Lautrer im mit 15.000 ausverkauften Stadion an der Grünwalder Straße vieles schuldig. Florian Pick hatte in der 37. Minute Pech, dass die Münchner seinen Abschluss gerade noch vor der Linie wegköpfen konnten. Carlo Sickinger verkürzte in der 51. Minute mit einem satten Distanzschuss auf 1:2, fast im Gegenzug traf Timo Gebhardt zum 1:3-Endstand (53.). Grill sah bei diesem Gegentreffer nicht gut aus.
Durch die vierte Niederlage im zehnten Saisonspiel droht den Roten Teufeln am Sonntag der Sturz auf einen Abstiegsplatz. Am kommenden Samstag (14:00 Uhr) kommt es auf dem Betzenberg zum Duell mit dem Tabellenletzten Carl Zeiss Jena.
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Quelle: Der Betze brennt
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- Statistik zum Spiel: 1860 München - 1. FC Kaiserslautern
Ergänzung, 17:45 Uhr:

Pick wird deutlich: "Es ist jetzt Abstiegskampf"
3:1 verloren und praktisch alle (Gegen-)Tore selbst erzielt. Der 1. FC Kaiserslautern geht auch bei 1860 München leer aus und steckt plötzlich mitten im Abstiegskampf. Nach der Partie waren Spieler, Trainer und Fans entsprechend konsterniert.
Florian Pick saß nach dem Abpfiff völlig niedergeschlagen im Kabinengang und war auch beim anschließenden Gang zur Presse immer noch ein wenig sprachlos. Sichtlich mitgenommen erzählte der 24-Jährige über die 1:3-Niederlage im Grünwalder Stadion: "Was wir heute für Gegentore bekommen haben, ist unfassbar. Bei uns heißt es jetzt nicht mehr: Wir schauen mal, wo es hingeht. Es ist jetzt Abstiegskampf", sagte der FCK-Torjäger mit Blick auf die Tabelle, wo die Roten Teufel auf Platz 16 abgerutscht sind.
Schommers: "Wir haben uns heute selbst geschlagen"
FCK-Coach Boris Schommers sah das Spiel ähnlich wie Pick: "Wir haben uns heute selbst geschlagen. Wir haben drei Eigentore erzielt." Zwar habe sich sein Team selbst nach dem niederschmetternden 1:3 - direkt im Gegenzug an den 1:2-Anschlusstreffer von Carlo Sickinger - nicht aufgegeben und weitere Chancen herausgearbeitet. Das Quäntchen Glück und die nötige Qualität im Abschluss habe aber ein Stück weit gefehlt. Schommers betonte: "Ich fahre mit sehr vielen Erkenntnissen nach Hause".
Hemlein: "Die Fans sind zurecht sauer" - Grill: "Aber wir brauchen sie"
Als die Mannschaft nach der Partie zu den 1.500 Fans ging, die auch dieses Wochenende wieder eine weite Auswärtsfahrt angetreten hatten, erntete sie Pfiffe und wüste Beschimpfungen. Kapitän Christoph Hemlein zeigte Verständnis für die Reaktionen der Anhänger: "Sie sind vollkommen zurecht sauer. Ich verstehe ihren Unmut." Torhüter Lennart Grill pflichtete Hemlein bei: "Ich bin auch schon eine Weile hier und weiß, dass unser Fans sehr emotional sind. Sie reisen hier mit nach München und werden wieder enttäuscht. Klar ist aber auch: Wir müssen mit den Fans zusammen da rauskommen. Wir brauchen sie."
Quelle: Der Betze brennt